DE1180695B

DE1180695B - Lichtdurchlaessige, wenigstens teilweise reflektierende, mit Prismen versehene Scheibe zur Raumabdeckung

Info

Publication number: DE1180695B
Application number: DEE18087A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arnold Gruen
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1959-06-11
Filing date: 1959-08-08
Publication date: 1964-11-05

Description

Lichtdurchlässige, wenigstens teilweise reflektierende, mit Prismen versehene Scheibe zur Raumabdeckung Die Erfindung betrifft eine lichtdurchlässige, wenigstens teilweise reflektierende, mit Prismen versehene Scheibe zur Raumabdeckung, insbesondere nach Patentanmeldung E 17743 IX a/ 4 b.
Bei derartigen Reflexionsprismensystemen trifft je nachdem, welche der lichtreflektierenden Flächen der Lichtquelle zugekehrt sind, eine ein- oder zweimalige totale Refiex?on auf, und zwar in einem Bereich, der sich nach der Brechungszahl des Baustoffes richtet. Bei Glas sind es beispielsweise Winkelbereiche > 42° zwischen dem Lichtstrahl und der auf der reflektierenden errichteten Normalen. Die einfallenden Strahlen des Sonnenlichtes werden dabei in einem bestimmten der abzuschirmenden Einfallsrichtung der Sonnenstrahlen entsprechenden Sektor vom Himmelsgewölbe nicht durchgelassen, während die übrige indirekte Strahlung des Himmelsgewölbes in den Innenraum eintreten kann.
Totale Reflexion tritt bei derartigen Prismensystemen also nur in einer verhältnismäßig schmalen Zone auf. In Anbetracht der verhältnismäßig hohen Aufwendungen für derartige Prismengläser ist die Blendschutzwirkung gering.
Die Erfindung behebt diese Nachteile, die einer weiten Anwendung von Prismenglassystemen bisher entgegenstanden. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, diese für alle möglichen Einfallswinkel des Sonnenlichtes auszubilden, und löst diese Aufgabe dadurch, daß die Prismenscheibe in ihrer Ebene drehbar ist. Die wirksame Zone der Reflexionsprismensysteme kann somit jedem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen entsprechend gerichtet werden.
Nach einem Gedanken der Erfindung kann die Verdrehung der Scheibe durch eine vom Sonnenstand beeinflußte automatische Abtasteinrichtung gesteuert sein. Es ist weiterhin daran gedacht, mehrere derartige Raumabdeckungen zusammen gleichzeitig drehbar auszugestalten. Im Wege dieser Lösung ist vorgesehen, die Scheiben bei Verwendung in einer runden Lichtkuppel am Rand mit zahnradartigen Rillen zu versehen, in die entsprechende Zähne einer verschiebbar angeordneten Stange eingreifen, um die Drehung der Scheibe zu bewirken.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines AusfÜhrungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Mit 1 ist ein Flachdach eines Gebäudes bezeichnet, deren Lichtöffnung a von einer kuppelartigen, lichtdurchlässigen Fläche 2 abgedeckt ist, die an einem Aufsatzkranz 3 aufliegt und befestigt ist. Die Auflagefläche 3 a ist mit einer gleitenden Auflage 3 b für die aus Reflexionsprismensystemen bestehende lichtdurchlässige Glasscheibe 2 a versehen. Diese kann aus einem Kunststoffring bestehen. Hierfür eignet sich natürlich auch ein Rollenlager u. dgl., die am Umfang des Aufsatzkranzes 3 vorgesehen werden. Die Glasscheibe 2 a ist beim Ausführungsbeispiel mit einer ringförmigen Randeinfassung 4 versehen, die nach unten in dem ringförmigen Drehkranz 4 a fortgesetzt ist, mit dem die lichtdurchlässige Glasscheibe 2 a gleichzeitig gegen seitliches Verschieben an den gleitenden Mitteln 3 b abgestützt ist. Der Drehkranz 4a ist außen mit einer Zahnung versehen, in welche die in F i g. 2 angedeutete Verstellstange 5 mit dem als Zahnstange ausgebildeten Teil 5a eingreift.
Wie in F i g. 2 ferner ersichtlich, können die Drehvorrichtungen mehrerer Dachoberlichter gleichzeitig durch eine Verstelleinrichtung betätigt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Lichtdurchlässige, wenigstens teilweise reflektierende, mit Prismen versehene Scheibe zur Raumabdeckung, insbesondere nach Patentanmeldung E 17743 IX a / 4 b, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß sie in ihrer Ebene drehbar ist.
2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine vom Sonnenstand beeinflußte Abtasteinrichtung automatisch drehbar ist.
3. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Verwendung in einer runden Lichtkuppel am Rand zahnradartige Rillen hat, in die entsprechende Zähne einer verschiebbar angeordneten Stange eingreifen, um die Drehung der Scheibe zu bewirken.
4. Scheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren zusammen gleichzeitig drehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1443 731, 1443 756.