DE1063474B

DE1063474B - Signalleuchte fuer Polizeifahrzeuge und aehnliche Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1063474B
Application number: DEP16065A
Authority: DE
Inventors: Ernst Wilckens
Original assignee: Pintsch Bamag AG
Current assignee: Pintsch Bamag AG
Priority date: 1956-04-14
Filing date: 1956-04-14
Publication date: 1959-08-13

Description

Signalleuchte für Polizeifahrzeuge und ähnliche Fahrzeuge Da die von Polizei-, Feuerwehr- und ähnlichen Fahrzeugen geführten blauen Erkennungsscheinwerfer vielfach infolge ihrer starken Richtwirkung nicht mehr ausreichen, ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, derartige Fahrzeuge mit einer auf dem Wagendach angebrachten Leuchte zu versehen. Diese Leuchte enthält eine rotierende, leuchtfeuerähnliche Optik, welche ein oder mehrere Strahlenbündel über einen Winkel von 360 laufen läßt, so daß sich die Annäherung eines solchen Fahrzeuges durch aufeinanderfolgende Lichtblitze in bestimmter Farbe-meist blau -bemerkbar macht. Die bisher bekannten Signalleuchten dieser Art weisen jedoch eine äußerst schlechte Lichtausnutzung auf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und außerdem noch neuartige Lichteffekte zu erzielen.
Bei rotierenden Leuchtfeuern ist es bekannt, die nach oben bzw. unten aus der Lichtquelle austretenden Lichtstrahlen durch eine mit der Optik rotierende Spiegel- oder Prismenanordnung zu sammeln und in die Richtung des Hauptstrahles umzulenken bzw. eine gewisse Höhenstrahlung zu bilden. Ferner ist es für Straßenverkehrssignale bekannt, durch eine über der mit einer Richtoptik versehenen Lichtquelle angeordnete Spiegelanordnung das aus der Lichtquelle nach oben fallende Licht in einem gegenüber dem Bündel der Hauptoptik verbreiterten Bündel in derselben Richtung abzustrahlen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Signalleuchte für Polizeifahrzeuge und ähnliche mit rotierender, Lichtblitze erzeugender Optik und reflektierenden Flächen, welche das außerhalb der Optik nach oben fallendc Licht der Lichtquelle in die Strahlungsebene der Optik umlenken, reflektierende Flächen vorgesehen sind, die in an sich bekannter Weise mit der Hauptoptik rotieren, deren Strahlrichtung aber gegenüber der der Hauptoptik versetzt ist.
Diese Spiegelanordnung kann aus geraden oder entsprechend gekrümmten Spiegelflächen bestehen, denen gegebenenfalls noch eine weitere Optik für die Horizontalrichtung angefügt werden kann. Man erreicht hierdurch, daß für den Beschauer eine wesentlich schnellere und dadurch auffallendere Blitzfolge sichtbar ist, als sie der Umdrehung der Hauptoptik entspricht. Sind beispielsweise die Spiegel zur Hauptoptik um 90° versetzt, so erreicht man für den Bescheuer eine Blitzfrequenz, die doppelt so hoch ist, als sie der Drehung der Hauptoptik entspricht.
Selbstverständlich kann man die Spiegelflächen auch durch entsprechende, bienenkorbartig übereinandergesetzte Prisme.nringe ähnlich einer Fresnel-Linse ersetzen.
Vorteilhaft ist es, die Abdeckhaube leicht auswechselbar zu machen. Es kann dann z. B. ein Einsatzfahrzeug nach Erreichen des Unfallortes die blaue Abdeckhaube durch eine rote ersetzen und so die Unfallstelle gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern in äußerst wirksamer Weise sichern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun an Hand der Abbildungen beschrieben werden. Nach Abb. 1 liegt in einem topfförmigen Gehäuse 1, das mit einem Fußflansch 2 auf dem Dach des Fahrzeuges befestigt werden kann, eine Grundplatte 3, an welche ein Motor 4, der vorzugsweise als Getriebemotor ausgebildet ist, angeflanscht ist. Die Grundplatte kann gleichzeitig als Auflage für die beispielsweise aus Kunststoff bestehende durchsichtige Haube 5 dienen, so daß sich unter Umständen Grundplatte und Haube mit den gleichen Schrauben 6 befestigen lassen. An der Grundplatte 3 ist ein Klemmhalter 7 befestigt, welcher den Lampenträger 8 trägt, der zum Einstellen des Brennpunktes im Halter 7 verschiebbar ist und durch eine Klemmschraube 9 festgeklemmt werden kann. In der Grundplatte ist ferner ein Kugellager 10 befestigt, in welchem ein tellerförmiger Sockel 11 rotieren kann, der eine als Zahnrad ausgebildete Grundplatte 12 trägt. Diese wird durch das Ritzel 13 des Getriebemotors 4 in Drehung versetzt. Auf die Platte 12 sind zwei Blechwinkel 14 aufgesetzt, welche die beiden vorzugsweise asphärisch gestalteten Linsen 15 tragen, in deren optische Achse der Faden der Lampe 16 eingestellt wird. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Linsen um 180° versetzt dargestellt. Selbstverständlich können auch drei oder mehrere Linsen unter entsprechenden Winkeln versetzt vorgesehen werden. Die Winkel 14 tragen ferner die Spiegelanordnung 17, die hier um 90° gegen die Linsen versetzt dargestellt ist.
In Abb. 2 ist die Spiegelanordnung allein um 9f° gedreht dargestellt, und aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß sich sowohl gerade als auch gekrümmte Spiegelflächen verwenden lassen.

Claims

PATENTANSPRUCFIE: -1. Signalleuchte für Polizeifahrzeuge und ähnliche Fahrzeuge mit rotierender, Lichtblitze erzeugender Optik und reflektierenden Flächen, welche das außerhalb der Optik nach oben fallende Licht der Lichtquelle in die Strahlungsebene der Optik umlenken, dadurch gekennzeichnet, daß die 1 reflektierenden Flächen in an sich bekannter Weise mit der Hauptoptik rotieren und ihre Strahlrichtung gegenüber der der Hauptoptik versetzt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Zusatzanordnung aus vorzugsweise gekrümmten Spiegelflächen besteht.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelflächen gegenüber den Hauptoptiken, die in zwei 180° auseinanderliegenden Richtungen strahlen, um 90° versetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 129 899; britische Patentschrift Nr. 130 948; französische Patentschrift Nr. 626 851.