DE1180249B - Handbetaetigtes Wegeventil fuer hydraulische Pressen - Google Patents
Handbetaetigtes Wegeventil fuer hydraulische PressenInfo
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- DE1180249B DE1180249B DE1958T0015295 DET0015295A DE1180249B DE 1180249 B DE1180249 B DE 1180249B DE 1958T0015295 DE1958T0015295 DE 1958T0015295 DE T0015295 A DET0015295 A DE T0015295A DE 1180249 B DE1180249 B DE 1180249B
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- hydraulic presses
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Auslegetag:
B 30 b
Deutsche Kl.: 58 a-3
1180249
T15295Ib/58a
20. Juni 1958
22. Oktober 1964
T15295Ib/58a
20. Juni 1958
22. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein handbetätigtes 4/2-Wegeventil mit Federrückführung für hydraulische
Pressen, bei dem im Ventilkörper ein als Schieber ausgebildetes Druckbegrenzungsventil vorgesehen
ist.
Mit der Erfindung wird bezweckt, daß der Kolben des Pressenzylinders in' seiner oberen Anschlagstellung
mit einem Druck beaufschlagt ist, der nicht größer ist als notwendig, um auf ihn einwirkende Lasten
zu tragen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Druckbegrenzungsventil in die vom Wegeventil absteuerbare
Verbindung vom Zylinderrückholraum zum Rücklaufanschluß angeordnet ist und als Abschaltventil
mit zwei dem Druckmittel ausgesetzten Arbeitsflächen ausgebildet ist, wobei die zweite Arbeitsfläche in an
sich bekannter Weise nach Ansprechen dieses Ventils beaufschlagt wird.
Ein bekanntes handbetätigtes Ventil erfüllt eine ähnliche Aufgabe, weist jedoch kein Abschaltventil
auf, sondern stellt mit Hilfe von aufwendigen Hebelverbindungen eine zwangläufige kinematische Beziehung
zwischen einem Abschaltventilkörper, einem Regelventilkörper und dem Kolben des Pressenzylinders
her. . ·
Auch ein Abschaltventil mit zwei dem Druckmittel ausgesetzten Arbeitsflächen, die nacheinander beaufschlagt
werden, ist an sich bekannt, dient jedoch einem anderen Zweck und ist in der Funktion von,
dem Gerät nach der Erfindung dadurch unterschieden, daß es nur eine Offenstellung und eine Schließstellung,
jedoch keine Regelstellung kennt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
A b b. 1 das Steuerventil im Schnitt,
A b b. 2 eine Anlage, in der ein solches Steuerventil zur Anwendung kommt.
In A b b. 1 wird das Gehäuse mit 1 bezeichnet, der darin bewegliche Steuerschieber mit 2, das mit einem
Dichtkegel versehene schieberförmige Druckbegrenzungsventil mit 3. Im Gehäuse 1 mündet die Druckleitung
4 der Pumpe in den Ringkanal 5. An den Ringkanal 6 ist die Leitung 7 zur einen Zylinderseite
und an den Kanal 8 die Leitung 9 zum Zylinderrückholraum einer hydraulischen Presse angeschlossen.
Zwei weitere Ringkanäle 10 und 11 stehen über die Anschlüsse 12 und 13 mit dem Behälter in Verbindung.
Am linken Ende des Gehäuses 1 befindet sich die Druckfeder 15, die die Aufgabe hat, den Schieber
2 in der gezeichneten Stellung zu halten. Der Steuerschieber 2 zeigt zwei Ringnuten 16, 17. Der
Druckknopf 18 des Steuerschiebers 2 ist zugleich TeI-Handbetätigtes
Wegeventil für hydraulische
Pressen
Pressen
Anmelder:
Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik
K. G.s Frankfurt/M., Rebstöckerstr. 41-53
Als Erfinder benannt: -
Ulrich Baumgarten, Frankfurt/M.,
Alfred Bender, Hofheim (Taunus)
ler für die Feder 15. Das Druckbegrenzungsventil 3 gleitet in einer Axialbohrung des Steuerschiebers 2,
die sich in einer Bohrung 19 fortsetzt und durch die Querbohrungen 20 mit der Ringnut 17 verbunden ist.
ao Die Kante der Bohrung 19 dient als Sitz 14 für das an
der Vorderfläche 29 kegelförmig ausgebildete Druckbegrenzungsventil
3. Wenn das Druckbegrenzungsventil 3 den Ventilsitz 14 abschließt, entsteht ein geschlossener
Raum 21. Das Druckbegrenzungsventil· 3 setzt sich an seiner Rückseite in einer Ventilstange 22
fort, die in einer Bohrung 24 der Einstellsehraube 23 geführt wird. Die Einstellschraube 23 selbst ist zü'r
Einstellung der Feder 25 in den Steuerschieber 2 eingeschraubt; und durch eine Kontermutter 26 gesichert.
Das Druckbegrenzungsventil 3 wirkt mit der Querbohrung 27 des Steuerschiebers 2 zusammen und ist
in seiner ganzen Länge mit dem Entlastungskanal 28 durchbohrt.
In A b b. 2 ist mit 38 eine Pumpe bezeichnet, die aus einem Behälter 30 ein Druckmittel ansaugt und
durch die Druckleitung 4 in das Steuerventil 31 befördert, welches in A b b. 1 in seinen Einzelheiten dargestellt
ist. Die Abflüsse 12 und 13 führen vom Steuerventil 31 zum Behälter 30, die Leitung 7 und die
Leitung 9 stehen mit dem Zylinder 32 in Verbindung, der durch einen Kolben 33 mit Kolbenstange 36 in
die Kammern 34 und 35 unterteilt wird.
In der gezeichneten Stellung fließt der Druckmittel-· strom durch die Druckleitung 4 in den Ringkanal 5
durch die Ringnut 17 und den Ringkanal 8 zur Leitung 9, die zum Zyünderrückholraum führt. Der Zylinder
wird bewegt und die Druckflüssigkeit aus der Kammer 34 in die Leitung 7 verdrängt. Sie gelangt
über den Ringkanal 6, die Ringnut 16 und den Ringkanal 10 in den Abfluß 12 und läuft zum Behälter
30 zurück. Der Kolben 33 kommt zum Anschlag gegen das Zylinderkopfende, und es entsteht ein Über-
. . . ,■ 409 708/242
druck in der Druckleitung 9, der sich durch Ringkanal 8, Ringnut 17 und die Bohrungen 19, 20 fortsetzt
und hier den kegeligen Teil des Druckbegrenzungsventils 3 beaufschlagt. Der Pumpendruck hat
durch den Entlastungskanal 28 Zutritt zur Bohrung 24 und wirkt damit auch auf das Ende der Ventilstange
22. Von dem kegeligen Teil des Druckbegrenzungsventils 3 wird also zunächst ein ringförmiger
Querschnitt mit Druck beaufschlagt, der aus dem Querschnitt der Bohrung 19 abzüglich des Querschnittes
der Bohrung 24 besteht. Bei Überschreitung eines bestimmten Druckes wird das Druckbegrenzungsventil
3 gegen die Vorspannkraft der Feder 25 ansprechen. Damit gibt es plötzlich seine große Fläche
29 zur Beaufschlagung frei und drückt die Feder 25 zusammen, bis die Querbohrungen 27 frei werden.
Das Druckmittel kann durch diese Querbohrungen, den Ringkanal 11 und den Abfluß 13 in den Behälter
zurückfließen. Die Druckfeder 25 wird mit Hilfe der Einstellschraube 23 so vorgespannt, daß in der Lei- ao
tung 19, 20 und 9 und in der Kammer 35 des Zylinders 32 nach teilweiser Abdeckung des Querschnittes
der Querbohrungen 27 durch das Überdruckventil 3 ein Druck aufrechterhalten wird, der den Kolben 33
mit der gewünschten Kraft unterstützt. a5
Der so entstandene Druck, auch Haltedruck genannt, wirkt auf eine Fläche, die gleich ist der großen
Fläche 29 des Druckbegrenzungsventils 3 abzüglich des Querschnittes der Bohrung 24. Dieser Druck hält
der Federkraft die Waage.
Diesem Druckzustand im System wird erst ein Ende gesetzt, wenn der Steuerschieber 2 durch Betätigung
des Druckknopfes 18 entgegen der Wirkung der Feder 15 so weit nach rechts bewegt wird, daß die
Ringkanäle 10 und 6 bzw. 5 und 8 voneinander getrennt werden.
Das Druckmittel fließt jetzt von Anschluß 4 durch den Ringkanal 5 über die Ringnut 16 in den Ringkanal
6 zur Leitung 7 und zum Zylinderraum 34 und setzt dort den Kolben 33 unter Druck und in Bewegung.
Der Kolben 33 verdrängt aus dem Raum 35 das Druckmittel in die Leitung 9, von wo es über
Ringkanal 8, Ringnut 17, Ringkanal 11 durch die Leitung 13 in den Behälter zurückfließt. Der Druck in
der Kammer 34 auf den Kolben 33 wird so lange aufrechterhalten, wie der Steuerschieber 2 durch Halten
des Druckknopfes 18 rechts bleibt. Ein mit der Pumpe verbundenes Überdruckventil, welches bei Überschreitung
des Zylinderarbeitsdruckes in 4, 16, 6, 1, 34 anspricht und dem ölstrom einen Abfluß zum
Behälter öffnet, ist hier nicht dargestellt.
Der Steuerschieber 2 kehrt nach Loslassen des Druckknopfes 18 unter der Kraft der Feder 15 in die
in A b b. 1 dargestellte Stellung zurück, und die automatische Rückkehr des Kolbens 33 in die obere
Ruhestellung wird damit eingeleitet. Die Betätigung des Steuerschiebers 2 kann auf mechanische, hydraulische
oder elektrische Art erfolgen.
Man wird speziell bei hydraulischen Pressen in die Druckleitung 7 einen Absperrschieber 37 einbauen,
der auf bekannte Art durch Bedienung des Druckknopfes mit der zweiten Hand die Steuerung des Kolbens
33 in Arbeitsrichtung freigibt, d. h., daß der Kolben 33 einen Arbeitsweg nur machen kann, solange
der Druckknopf 18 des Ventils 31 und das Betätigungsorgan des Ventils 37 gleichzeitig gedrückt
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Handbetätigtes 4/2-Wegeventil mit Federrückführung für hydraulische Pressen, bei dem im Ventilkörper ein als Schieber ausgebildetes Druckbegrenzungsventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (3) in die vom Wegeventil absteuerbare Verbindung (9) vom Zylinderrückholraum zum Rücklauf anschluß (13) gelegt ist und als Abschaltventil mit zwei dem Druckmittel ausgesetzten Arbeitsflächen ausgebildet ist, wobei die zweite Arbeitsfläche in an sich bekannter Weise nach Ansprechen dieses Ventils (3) beaufschlagt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 108 082, 748 597;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1745 083.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 708/242 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958T0015295 DE1180249B (de) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Handbetaetigtes Wegeventil fuer hydraulische Pressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958T0015295 DE1180249B (de) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Handbetaetigtes Wegeventil fuer hydraulische Pressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1180249B true DE1180249B (de) | 1964-10-22 |
Family
ID=7547869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1958T0015295 Pending DE1180249B (de) | 1958-06-20 | 1958-06-20 | Handbetaetigtes Wegeventil fuer hydraulische Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1180249B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE108082C (de) * | ||||
DE748597C (de) * | 1941-03-21 | 1944-11-04 | Pelissier Nachfolger Maschinen | Steuerung fuer hydraulische Pressen |
DE1745083U (de) * | 1954-07-08 | 1957-05-16 | Bosch Gmbh Robert | Steuergeraet fuer hydraulische anlagen. |
-
1958
- 1958-06-20 DE DE1958T0015295 patent/DE1180249B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE108082C (de) * | ||||
DE748597C (de) * | 1941-03-21 | 1944-11-04 | Pelissier Nachfolger Maschinen | Steuerung fuer hydraulische Pressen |
DE1745083U (de) * | 1954-07-08 | 1957-05-16 | Bosch Gmbh Robert | Steuergeraet fuer hydraulische anlagen. |
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