DE1179627B - Ein- oder mehrpoliger Selbstschalter - Google Patents

Ein- oder mehrpoliger Selbstschalter

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DE1179627B
DE1179627B DEW31262A DEW0031262A DE1179627B DE 1179627 B DE1179627 B DE 1179627B DE W31262 A DEW31262 A DE W31262A DE W0031262 A DEW0031262 A DE W0031262A DE 1179627 B DE1179627 B DE 1179627B
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lever
circuit breaker
switch
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ring
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Dipl-Ing Adam Horst
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Weber AG
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Weber AG
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    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
    • HELECTRICITY
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc
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    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
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Description

  • Ein- oder mehrpoliger Selbstschalter Es sind ein- oder mehrpolige Selbstschalter bekannt, die einen um eine Achse schwenkbar gelagerten Hebel aufweisen, der mindestens einen beweglichen Schaltkontakt trägt und an dem ein thermischer überstromauslöser, insbesondere ein Bimetallstreifen, befestigt ist. Es ist ferner bekannt, den thermischen Auslöser im Einschaltzustand des Selbstschalters direkt oder indirekt mit einer Lasche zu kuppeln, die z. B. direkt an einem Bedienungshebel angelenkt ist. Wenn der überstromauslöser den Auslösepunkt erreicht hat, löst er diese Kupplung, wodurch eine Öffnungsbewegung des Hebels, der den oder die Schaltkontakte trägt, eingeleitet wird. An Stelle einer Lasche ist auch schon ein Kniegelenk verwendet worden.
  • Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Schaltleistung der bekannten Selbstschalter dieser Art wesentlich zu erhöhen.
  • Es soll ein zuverlässig und genau arbeitender Selbstschalter von sehr einfachem Aufbau und kleinen Abmessungen geschaffen werden, der eine sehr große Schaltleistung hat und der selbst bei stärksten Kurzschlüssen ohne besondere Feuererscheinungen und entsprechenden Kontaktbrand sowie nahezu geräuschlos abschaltet. Dies gelingt bei einem ein- oder mehrpoligen Selbstschalter, der einen mindestens einen beweglichen Schaltkontakt tragenden, um eine Achse schwenkbar gelagerten Hebel aufweist, an dem ein thermischer Überstromauslöser befestigt ist, wobei der thermische Auslöser im Einschaltzustand des Selbstschalters über Kupplungsmittel mit einer Lasche oder einem Kniegelenk direkt oder indirekt gekuppelt ist, erfindungsgemäß dadurch, daß der oder die beweglichen Schaltkontakte im eingeschalteten Zustand durch eine Öffnung eines eine ringförmige Löschkammer außen begrenzenden, leitenden Ringes hindurchragen und einen die Löschkammer innen begrenzenden, eine Löschspule umgebenden leitenden Ring selbst oder auf diesem Ring angebrachte Kontakte berühren.
  • Das von der Löschspule in der Lichtbogenkammer erzeugte magnetische Feld bewirkt beim öffnen des Schalters eine Lösung des Lichtbogens von den sich trennenden Kontakten und ein Überspringen des Bogens auf die beiden leitenden Ringe, worauf der Lichtbogen diesen Ringen entlang in der ringförmigen Löschkammer gleitet, bis er beim ersten Nulldurchgang der Wechselspannung erlischt. Besonders zweckmäßig ist es, den Lichtbogen zu unterteilen, indem man zwischen den beiden die Löschkammer begrenzenden Ringen leitende Zwischenringe vorsieht. In diesem Fall wird man im äußeren Ring und in den Zwischenringen Öffnungen vorsehen, durch die im geschlossenen Zustand des Schalters der bewegliche Schaltkontakt oder ein diesen Kontakt tragender Finger des Schaltkontakthebels hindurchgeht. Die Wirkung der Zwischenringe kann noch dadurch erhöht werden, daß man die in denselben vorgesehenen Öffnungen verschieden groß macht, so daß der Lichtbogen nacheinander auf die Zwischenringe trifft. Um nach dem Öffnen des Schalters ein Wiederauftreffen des in der ringförmigen Löschkammer rotierenden Lichtbogens auf den beweglichen Schaltkontakt auf alle Fälle zu vermeiden, können entsprechende Isoliermittel vorgesehen werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der den beweglichen Schaltkontakt tragende Hebel ein Langloch auf, durch das die Achse hindurchgeht, um die der Hebel nach dem Lösen der Kupplung durch eine Feder verschwenkt wird und die in der Einschaltstellung die Kontaktkraft erzeugt. Einen besonders feinfühligen und reibungsarmen Mechanismus, der nur einen sehr kleinen, als thermischer Auslöser dienenden Bimetallstreifen benötigt, erhält man, wenn man zwei Kniehebel vorsieht, von denen der eine in der Einschaltlage mit dem Bimetallstreifen gekuppelt ist und auf den anderen Kniehebel einwirkt.
  • Um bei Kurzschlüssen eine sofortige Ausschaltung zu erzielen, ist zweckmäßig ein von der Löschspule gebildeter Elektromagnet vorgesehen, dessen Anker beim Auftreten sehr starker Ströme auf den Bimetallstreifen oder ein federndes isolierendes Zwischenstück drückt und letzteren im Sinne einer Lösung der Kupplung verschwenkt. Ein mehrpoliger Selbstschalter wird zweckmäßig aus mehreren nebeneinander angeordneten, einpoligen Selbstschaltern zusammengesetzt, die auf besonders einfache Weise dadurch miteinander verbunden werden, daß der Schwenkzapfen des Bedienungshebels eines jeden einpoligen Selbstschalters mit einem unrunden Loch versehen ist, wobei durch die Löcher aller Bedienungshebel eine Achse hindurchgesteckt ist, die eine gemeinsame Schwenkung der Bedienungshebel gewährleistet. Dabei kuppelt eine verschiebbare Auslösestange die Bimetallstreifen aller einpoligen Selbstschalter derart miteinander, daß alle Bimetallstreifen, bzw. denselben zugeordnete Verklinkungen, in die Auslösestellung kommen, wenn einer dieser Bimetallstreifen durch Überstrom verbogen wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Selbstschalters dargestellt. Es ist F i g. 1 ein schematischer Längsschnitt durch einen ersten einpoligen Selbstschalter, F i g. 2 ein Schnitt gemäß Linie I1-11 von F i g. 1, F i g. 3 ein Schnitt gemäß Linie 111-III von F i g. 1, F i g. 4 ein Ende der Lasche in Ansicht, F i g. 5 ein Schnitt gemäß Linie V-V von F i g. 4, F i g. 6 ein Schnitt gemäß Linie VI-VI von F i g. 4, F i g. 7 eine Auslöseein-richtung im Schnitt nach Linie VII-VII von F i g. 2, über welche Einrichtung der einpolige Selbstschalter nach F i g. 1 bis 6 mit anderen nicht dargestellten einpoligen Selbstschaltern gleicher Art gekuppelt ist; F i g. 8 a, 8 b und 8 c veranschaulichen in noch starker Schematisierung die Funktion einiger Organe des Selbstschalters nach F i g. 1 bis 6; F i g. 9 ist ein schematischer Längsschnitt durch den oberen Teil eines zweiten einpoligen Selbstschalters, und F i g. 10 a, 10b und 10c veranschaulichen die Funktion einiger Organe des Selbstschalters nach F i g. 9.
  • Der Selbstschalter nach F i g. 1 weist ein Gehäuse 1 auf, an dessen Außenseite zwei Anschlußklemmen 2 und 3 vorgesehen sind. Die Klemme 2 ist mit dem einen Ende einer Magnetspule 4 verbunden, die sich in einem leitenden Ring 5 befindet, mit dem ihr anderes Ende verbunden ist. Der Ring 5 weist einen Vorsprung 6 auf, der einen feststehenden Schaltkontakt bildet, dem ein beweglicher Schaltkontakt 7 gegenübersteht. Der bewegliche Kontakt 7 ist an einem Hebel 8 angebracht, der um eine Achse 9 schwenkbar ist und einen Bimetallstreifen 10 trägt. Der Bimetallstreifen 10 ist durch eine Drahtlitze 11 mit einem leitenden Ring 12 verbunden, der seinerseits mit der Klemme 3 in Verbindung steht und koaxial mit dem Ring 5 angeordnet ist.
  • Die Ringe 5 und 12 begrenzen eine ringförmige Löschkammer, die durch zwei leitende Zwischenringe 13 und 14 unterteilt ist. Die Ringe 12 bis 14 weisen verschieden große Öffnungen 15, 16, 17 auf, durch die der Kontakt 7, bzw. ein denselben tragender Finger 18 des Hebels 8, in der Schließlage des Schalters hindurchragt. Wenn der Hebel 8 auf später näher erläuterte Weise im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird, entfernt sich der bewegliche Kontakt 7 vom feststehenden Kontakt 6, wobei ein Lichtbogen entsteht. Unter dem Einfluß des magnetischen Feldes der Spule 4, die mit einem Kern 19 (s. F i g. 3) aus magnetisierbarem Material versehen ist, löst sich der Lichtbogen von den Kontakten 6 und 7 ab und tritt nach rechts in die Löschkammer ein, wobei er nacheinander zuerst auf den Zwischenring 14 und dann auf den Zwischenring 13 trifft.
  • Das magnetische Feld zwingt nun den Lichtbogen so lange in der ringförmigen Löschkammer im Uhrzeigersinne zu rotieren, bis der Lichtbogen beim ersten Nulldurchgang der Wechselspannung erlischt. Für den Fall, daß der Lichtbogen dabei wieder in die Nähe der Öffnungen 15 bis 17 zurückkommt, sind die Öffnungen 15 und 16 links durch ein Isolierstück 20 begrenzt, das ein Zurückspringen des Lichtbogens auf den nun in Ausschaltstellung befindlichen, beweglichen Kontakt 7 verhindert.
  • Der Hebel 8 steht unter dem Einfiuß einer auf der Achse 9 angeordneten Feder 21, deren eines Ende in ein Loch 22 des Gehäuses 1 eingreift, während ihr anderes Ende einen Vorsprung 23 des Hebels 8 nach unten drückt, wodurch der Kontaktdruck zwischen den Kontakten 6 und 7 erzeugt wird. Die Achse 9 geht durch ein Langloch 26 des Hebels 8 hindurch und befindet sich in der dargestellten Schließlage in der Nähe des unteren Endes dieses Langloches 24, aber mit genügend Spiel, um eine ausreichende Kontaktreserve bei Abnutzung bzw. Abbrennen der Kontakte 6, 7 zu gewährleisten.
  • Der auf dem Hebel 8 befestigte Bimetallstreifen 10 ist an seinem freien Ende mit einem in dessen Biegerichtung liegenden Kupplungsbolzen 25 von abgestuftem Durchmesser versehen, wobei die Stufe 25' von kleinerem Durchmesser am Streifen 10 befestigt ist und die Stufe 25 von größerem Durchmesser das Bolzenende bildet. Der Bolzen 25 arbeitet mit einer Lasche 26 zusammen, die über einen Zapfen 27 an einem im Gehäuse befindlichen Ende eines Bedienungshebels 28 angelenkt ist. Der Bedienungshebel weist einen hohlen Zapfen 29 auf, der im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert ist. Die Bohrung 30 des hohlen Zapfens 29 hat quadratischen Querschnitt und dient zum Durchstecken einer Vierkantachse 31, mit der mehrere einpolige Selbstschalter der dargestellten Art zu einer mehrpoligen Selbstschaltvorrichtung zusammengekuppelt werden können.
  • Die Lasche 26 weist einen bogenförmigen Längsschlitz 32 auf, dessen Querschnitt, wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, eine Stufe 32' von kleinerer und eine Stufe 32" von größerer Breite aufweist. Der Schlitz 32 endet an seinem vom Zapfen 27 abgewendeten Ende in einem Loch 33 (s. F i g. 4 und 5), dessen Durchmesser gleich der Breite der breiteren Stufe 32" des Schlitzes 32 ist. In der Einschaltlage des Schalters befindet sich die größere Stufe 25" des Bolzens 25 in dem Loch 33 in Höhe der schmäleren Querschnittstufe 32' des Schlitzes 32 (s. F i g. 3), so daß die Lasche 26 mit dem Bimetallstreifen 10 durch das Loch 33 und dem Bolzen 25 gelenkig gekuppelt ist.
  • Der Bedienungshebel 28 und die Lasche 26 bilden einen Kniehebel, dessen Gelenk 27 in der dargestellten Schließlage sich etwas oberhalb der Verbindungslinie des Bolzens 25 und des Zapfens 29 befindet. Die vom Hebel 8 in dieser Lage auf die Lasche 26 ausgeübte Kraft verhindert, daß das Gelenk 27 nach unten ausknickt, so daß der Bedienungshebel 28 auf einem gehäusefesten Anschlag 34 a (s. F i g. 8 a) festgehalten wird. Wenn ein Überstrom auftritt, verbiegt sich der Bimetallstreifen 10 im Sinne des Pfeiles 35, so daß schließlich die größere Bolzenstufe 25" auf die Höhe der breiteren Stufe 32" des Schlitzes 32 kommt. Jetzt gleitet der Bolzen 25 im Schlitz 32 bis zu dessen anderem Ende (s. F i g. 8 b), wobei der Kniehebel 26, 28 nach unten ausknickt. Nun vermag eine relativ schwache Zugfeder 36, die an dem das Kniehebelgelenk bildenden Zapfen angreift, den Bedienungshebel 28 in die Öffnungslage umzulegen, in welcher er an einen gehäusefesten Anschlag 34 b anschlägt (s. F i g. 8 c). Bei dieser Schwenkbewegung des Bedienungshebels 28 um seinen Zapfen 29 wird die Lasche 26 mitgenommen, wobei der Bolzen 25 nun in umgekehrtem Sinne im Schlitz 32 bis zum Loch 33 gleitet.
  • Wenn der Selbstschalter so lange in der Ausschaltlage nach F i g. 8 c verharrt ist, daß sich der Bimetallstreifen 10 abgekühlt hat und wieder gerade ist, so ist dabei der Bolzen 25 wieder in die Kupplungslage gekommen. Wenn man nun den Bedienungshebel von Hand auf den Anschlag 34 a umlegt, so wird gegen die Kraft der beiden Federn 21 und 36 der Einschaltzustand nach F i g. 8 a wieder hergestellt. Eine senkrecht zum Hebel 8 einstellbare Stellschraube 37 (F i g. 2) gestattet die für die Auslösung erforderliche Biegung des Bimetallstreifens 10, also den Auslösepunkt, einzustellen. Ein Führungsvorsprung 1 a des Gehäuses 1, an dem die Lasche 26 anliegt, gewährleistet eine genaue Lage der Kupplungsmittel 25 und 33 zueinander.
  • Der Elektromagnet 4, 19 arbeitet mit einem Anker 38 (F i g. 3) zusammen, der an einem Hebel 39 angebracht ist, dessen eines Ende 40 als lose im Gehäuse 1 eingehängte Schwenkachse ausgebildet ist, während sein anderes Ende 41 dem freien Ende des Bimetallstreifens 10 auf der dem Kupplungsbolzen 25 entgegengesetzten Seite gegenüberliegt. Eine Stellschraube 42 gestattet, die Ruhelage des Ankers 38, 39 zu justieren. Im Kurzschlußfall zieht der Elektromagnet 4, 19 den Anker 38, 39 plötzlich an, so daß das Ende 41 des Hebels 39 das freie Ende des Bimetallstreifens ebenfalls in Richtung des Pfeiles 35 bewegt. Dabei braucht sich der Bimetallstreifen 10 nicht zu verbiegen, denn infolge eines zwischen Achse 9 und Langloch 24 vorhandenen Spiels kann der Hebel 8 mit dem daran befestigten Bimetallstreifen 10 als starres Ganzes eine kleine Schwenkbewegung um eine Rippe 43 (F i g. 2) des Gestells 1 ausführen, so daß der Bolzen 25 im Loch 33 wiederum in die Entkupplungslage kommt und der Schalter sich genauso öffnet, wie wenn der Bimetallstreifen 10 infolge eines längere Zeit wirksamen Überstromes durchgebogen worden ist.
  • Wenn mehrere einpolige Selbstschalter zusammengekuppelt werden, müssen bei Auslösung des einen dieser Schalter auch die anderen Schalter geöffnet werden. Hierzu ist eine gemeinsame Auslösestange 44 (s. F i g. 2 und 7) vorgesehen, die für jeden einpoligen Schalter mit einem Ansatz 45 versehen ist. Der Bimetallstreifen 10 greift in eine Ausnehmung 46 der Auslösestange 44 ein und verschiebt nach seiner die Lösung der Kupplung 25, 33 bewirkenden Auslösebewegung die Auslösestange 44, so daß auch die anderen einpoligen Schalter ausgelöst werden, denn bei der Verschwenkung des Hebels 8 in die Lage nach F i g. 8 b gleitet der durch Überstrom bzw. Kurzschluß verbogene bzw. verschwenkte Bimetallstreifen 10 auf einer geneigten Kante 47 des Ansatzes 45 und verschiebt dadurch die Stange 44 in der Auslöserichtung, so daß sie die anderen Bimetallstreifen in die Auslöselage bringt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 9 unterscheidet sich nur wenig von dem soeben beschriebenen, weshalb nur die Abweichungen unter Anwendung von gleichen Bezugszeichen für entsprechende Teile beschrieben werden. An Stelle der geschlitzten Lasche 26 ist über den Zapfen 27 eine Lasche 48 am Bedienungshebel 28 aasgelenkt. Die Lasche 48 ist durch einen Zapfen 49 gelenkig mit einer Lasche 50 verbunden, die ihrerseits mittels eines Zapfens 51 an einem der Achse 9 gegenüberliegenden Ende des Hebels 8 aasgelenkt ist. An Stelle des Bolzens 25 ist am freien Ende des Bimetallstreifens 10 ein Loch 52 vorgesehen, in das der Zapfen 49 eingreift und das vorzugsweise auch etwas länglich ausgebildet ist. Der Zapfen 49 ist z. B. an der Lasche 50 angeschraubt und dient zugleich als Stellschraube, da man durch Verschrauben derselben die Tiefe ihres Hineinragens in das Loch 52 und damit die zur Auslösung notwendige Verbiegung bzw. Verschwenkung des Bimetallstreifens 10 einstellen kann.
  • Die Lasche 48 bildet mit dem Bedienungshebel 28 wiederum einen Kniehebel mit dem Gelenk 27, an dem die Feder 36 eingreift. Die Laschen 48 und 50 bilden außerdem einen zweiten Kniehebel mit dem Gelenk 49; dieser zweite Kniehebel wird in der Schließlage nach F i g. 9 und 10 a durch seine Kupplung (über 49, 52) mit dem Bimetallstreifen 10 daran gehindert, weiter nach außen auszuknicken.
  • Wenn nun der Bimetalhstreifen 10 sich infolge von Überstrom oder Kurzschluß so weit verbiegt oder verschwenkt, daß der Zapfen 49 aus dem Loch 52 heraustritt, knickt der zweite Kniehebel 48, 50 so aus, wie dies in F i g. 10b gezeigt ist, wodurch zugleich der erste Kniehebel 28, 48 nach innen ausknickt wie im ersten Beispiel. Nun kann die verhältnismäßig schwache Feder 36 den Bedienungshebel 28 in die Ausschaltlage nach F i g. 10 c umlegen. Daher kommt der Zapfen 49 wieder mit dem Loch 52 zur Deckung und tritt in dasselbe ein, sobald der Bimetallstreifen 10 abgekühlt ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Ein- oder mehrpoliger Selbstschalter, der einen mindestens einen beweglichen Schaltkontakt tragenden, um eine Achse schwenkbar gelagerten Hebel aufweist, an dem ein thermischer Überstromauslöser befestigt ist, wobei der thermische Auslöser im Einschaltzustand des. Selbstschalters über Kupplungsmittel mit einer Lasche oder einem Kniegelenk direkt oder indirekt gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die beweglichen Schaltkontakte (7) im eingeschalteten Zustande durch eine Öffnung (15) eines eine ringförmige Löschkammer außen begrenzenden, leitenden Ringes (12) hindurchragen und einen die Löschkammer innen begrenzenden, eine Löschspule (4) umgebenden, leitenden Ring (5) selbst oder auf diesem Ring angebrachte Kontakte (6) berühren.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden die Löschkammer begrenzenden Ringen (5, 12) leitende Zwischenringe (13, 14) vorgesehen sind, wobei mindestens ein feststehender Schaltkontakt (6) am inneren Begrenzungsring (5) angebracht ist, und daß im äußeren Ring (12) und in den Zwischenringen (13, 14) Öffnungen (15 bis 17) vorgesehen sind, durch welche im geschlossenen Zustand der bewegliche Kontakt (7) bzw. ein Finger (18) des diesen Kontakt tragenden Hebels (8) hindurchragen.
  3. 3. $elbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16, 17) der Zwischenringe (13, 14) verschieden groß sind, so daß der Lichtbogen beim Übertreten von den Schaltkontakten (6, 7) in die Löschkammer nacheinander auf die Zwischenringe trifft.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Isoliermittel (20) vorgesehen sind, um nach dem Öffnen des Schalters ein Wiederauftreffen des unter der Einwirkung des Elektromagneten (4, 19) in der ringförmigen Löschkammer rotierenden Lichtbogens auf den beweglichen Schaltkontakt (7) zu verhindern.
  5. 5. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den beweglichen Schaltkontakt (6) tragende Hebel (8) ein Langloch (24) aufweist, durch das die Achse (9) hindurchgeht, um die der Hebel nach dem Lösen der Kupplung (25, 33) durch eine Feder (21) verschwenkt wird und die in der Einschaltstellung die Kontaktkraft erzeugt.
  6. 6. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (48) mit einer zweiten Lasche (50), die am Hebel (8) angelenkt ist, einen zweiten Kniehebel bildet, dessen Gelenkzapfen (49) im Einschaltzustand mit dem Bimetallstreifen (10) direkt oder indirekt gekuppelt ist.
  7. 7. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kurzschluß der Anker (38, 39) eines Elektromagneten (4, 19) auf den Bimetallstreifen (10) drückt und letzteren dadurch so verschwenkt, daß die Kupplung (25, 33) gelöst wird, und daß zur Einstellung des Ankers eine Stellschraube (42) vorgesehen ist. B.
  8. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließzustand ein Gelenkzapfen (49) selbst in ein im Bimetallstreifen (10) vorgesehenes Loch (52) eingreift und als Stellschraube ausgebildet ist, indem durch Verschrauben seine Eingrifftiefe in das Loch verändert werden kann (F i g. 9, 10).
  9. 9. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 8, mit mehreren nebeneinander angeordneten einpoligen Selbstschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen (29) des Bedienungshebels (28) eines jeden einpoligen Selbstschalters mit einem unrunden Loch (30) versehen ist und daß durch die Löcher aller Bedienungshebel eine diese zu gemeinsamer Schwenkung verbindende Achse (31) hindurchgesteckt ist.
  10. 10. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (10) aller einpoligen Selbstschalter durch eine verschiebbare Auslösestange (44) derart gekuppelt sind, daß nach dem Lösen der Kupplung (25, 33) eines einpoligen Selbstschalters infolge Verbiegung seines Bimetallstreifens die Auslösestange infolge der Schwenkbewegung des Hebels (8), an dem der Bimetallstreifen befestigt ist, verschoben wird und dadurch die Bimetallstreifen bzw. Verklinkungen der anderen einpoligen Schalter in die Auslösestellung bringt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 578; deutsche Auslegeschriften Nr. 1096 471, 1050433.
DEW31262A 1961-01-24 1961-12-13 Ein- oder mehrpoliger Selbstschalter Pending DE1179627B (de)

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