DE1050433B - - Google Patents

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DE1050433B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/46Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • H01H73/30Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Überstromselbstschalter, der insbesondere für den Überstromschutz in Fernmeldeanlagen Verwendung findet. Für solche Selbstschalter bestehen Forderungen bezüglich ihrer Arbeitsweise, die bei den bisher bekannten Selbstschaltern nicht üblich sind. So wird z. B. verlangt, daß der Schalter drei Schaltstellungen besitzt, die auch von außen erkennbar sein müssen. Neben der Einschaltstellung und der durch Uberstromauslösung eingetretenen Ausschaltstellung soll eine zweite Ausschaltstellung vorgesehen und sichtbar gemacht sein, die beim Ausschalten von Hand eintritt. Weiter sollen Signalkontakte angeordnet werden, die beim Auslösen durch Überstrom betätigt werden, bei Ausschalten von Hand aber nicht ansprechen sollen. Außerdem sind bei dem Selbstschalter die in den bestehenden Fernmeldeanlagen verhältnismäßig geringen Raumverhältnisse zu berücksichtigen, so daß sein Aufbau von der allgemein üblichen Form bekannter Schalter abweicht.
Man hat auch bereits versucht, kleine Selbstschalter herzustellen, bei denen das Bimetallelement an der Kontaktbrücke befestigt ist und beispielsweise mit dem Griff verklinkt. Hierbei entsteht jedoch der Nachteil, daß auch bei Handabschaltung die Entklinkung direkt über die Verklinkungsstelle zwischen Griff und Bimetall geschieht. Der Nachteil besteht in der Hauptsache darin, daß die Betätigung kompliziert wird und außerdem, was noch wesentlicher ist, von dem Zustand dieser Verklinkungsstelle auch die Auslösegenauigkeit abhängig ist. Bei häufigem Betätigen von Hand nutzt sich diese erfahrungsgemäß ab und beeinträchtigt so die thermische Einstellung. Diese muß aber bei Selbstschaltern für Fernmeldeanlagen genau sein.
Da mit Rücksicht auf die gewünschten drei Schaltstellungen sowieso ein bewegliches Zwischenglied erforderlich wird, erhält man erfindungsgemäß eine besonders einfache Anordnung dadurch, daß eine die beweglichen Kontakte tragende Schaltbrücke über einen an ihr befestigten Bimetallstreifen gegen einen zweiten beweglichen Teil abgestützt ist und dagegen unter Federspannung steht, und daß an ihm eine Klinke gelagert ist, die den zweiten beweglichen Teil gegen das feste Gehäuse verklinkt und die beim Betätigen des Griffes, der in diesem Falle sowohl zum Ein- als auch zum Ausschalten dient, entklinkt werden kann. Die einzelnen Schaltstellungen sind dadurch erkennbar, daß ein axial beweglicher Griff zwischen der bei der Einschaltstellung am tiefsten in das Gehäuse gedrückten Lage und der bei Handausschaltung am weitesten aus dem Gehäuse ragenden Lage noch eine Zwischenlage einnehmen kann, in die er bei der Überstromauslösung direkt durch eine Klinke oder eine zwischengelegte Feder bewegt wird. Zur Betätigung der Signalkontakte befinden sich sowohl an der obengenannten
überstromselbstsctialter,
insbesondere für Fernmeldeanlagen
Anmelder:
Wickmann -Werke Aktiengesellschaft,
Witten-Annen, Annenstr. 113
Dipl.-Ing. Adam Horst, Witten-Annen, ist als Erfinder genannt worden
Schaltbrücke wie auch an dem zweiten beweglichen Teil Ansätze od. dgl., die derart geformt und angeordnet sind, daß bei der Auslösung durch Überstrom, also alleiniger Bewegung der Schaltbrücke, die Signalkontakte betätigt werden, bei der Ausschaltung von Hand, also der Bewegung des beweglichen Teiles und der Schaltbrücke, jedoch ihre Kontaktgabe nicht ändern, indem z. B. beide Signal kontaktfedern sich parallel bewegen.
Der Aufbau des Selbstschalters nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Abb. 1 zeigt den Selbstschalter in der Einschaltstellung,
Abb. 4 in der durch Überstrom ausgelösten Ausschaltstellung und
Abb. 5 in der von Hand betätigten Ausschaltstellung.
Das Gehäuse des Selbstschalters besteht aus dem Isolierstoffunterteil 1 und dem Isolierstoffdeckel 2 und kann mit in die Schlitze 3 gelegten, nicht dargestellten, bekannten Verschraubungsmitteln befestigt werden. An der Schaltbrücke 4 aus Isolierstoff sind die beweglichen Kontakte 5, 6 angeordnet, die in der Einschaltstellung die festen, mit nach außen geführten Anschlußfahnen versehenen Kontakte 7, 8 überbrücken.
Die Schaltbrücke ist an dem Halter 9 befestigt, der mittels der abgebogenen Teile 10 auf dem zweiten beweglichen Teil 11 gleitend angeordnet ist, und steht unter dem Zug der Federn 12, 13. Der Steg 14 greift in eine entsprechende Ausnehmung in der Schaltbrücke und dient dieser zur Führung. Weiter ist an der Schaltbrücke der Bimetallstreifen 15 befestigt, der sich mit seinem freien Ende gegen die am zweiten beweglichen Teil 11 befindliche Stellschraube 16 abstützt.

Claims (7)

Der zweite bewegliche Teil 11 hat die Form eines Streifens. Er besteht aus Isolierstoff und ist in der Längsachse des Schalters verschiebbar angeordnet. Mit dem Halter 9, der mittels seiner abgebogenen Teile 10 den Streifen umfaßt, bildet er eine sich gegenseitig führende und gegeneinander verschiebbare bauliche Einheit. Der Ansatz 17 des beweglichen Teiles 11 durchgreift den Halter 9 und wird durch die Kanten der öffnung 18 (Abb. 2) ebenfalls geführt. Der bewegliche Teil 11 trägt die Stellschraube 16, die Klinkenscheibe 19 und den Griff 20. Die Klinkenscheibe ist um den Achsstift 21 drehbar gelagert und steht unter der Einwirkung der Drehfeder 22, die sie in der Einschaltstellung in der Verklinkung hält. Der Griff 20 gleitet auf dem beweglichen Teil 11, soweit der durch die Langlochöffnung 23 hindurchtretende Haltestift 24 es zuläßt, wobei der in dem Ansatz 25 befestigte Mitnehmerstift 26 die Klinkenscheibe 19 in eine um den Achsstift 21 drehende Bewegung mitnimmt. In der Klinkenscheibe ist eine öffnung 27, durch die der Mitnehmerstift hindurchtritt. Die Klinkenscheibe verklinkt sich durch den Ansatz 28 mit dem Gehäuse. Bei Erwärmung des Bimetallstreifens 15 durch Überstrom löst sich der Streifen infolge seiner Ausbiegung von der Stellschraube 16, so daß die Federn 12, 13 den Abzug der Schaltbrücke 4 von den festen Kontakten bis zu den Anschlägen 29, 30 bewirken, wodurch der Stromkreis unterbrochen ist. Durch diese Rücklaufbewegung entklinkt gleichzeitig das abgebogene Ende 31 des Halters 9 die Klinkenscheibe (Abb. 4), wobei die Drehfeder 22 den Griff um die Strecke aus dem Gehäuse herausdrückt, die durch die Langlochöffnung 23 freigegeben ist. Die Rastfeder 32 hält die Klinkenscheibe in der nunmehr eingenommenen Lage. Zur Betätigung der Signalkontakte 33, 34 ist die Schaltbrücke mit dem Ansatz 35 versehen, der bei der Rücklaufbewegung die beiden Kontakte schließt (Abb. 4). Es ist ebenso möglich, statt einer sich schließenden eine sich öffnende Kontaktanordnung vorzusehen oder gleichzeitig mehrere Kontakanordnungen zu betätigen. In Abb. 5 ist der Selbstschalter dargestellt, wenn er von Hand ausgeschaltet ist. Das Ausschalten erfolgt durch Betätigung des Griffes 20 in Pfeilrichtung. Bei entsprechendem Zug am Griff wird durch den Mitnehmerstift 26 die Klinkenscheibe 19 entklinkt und über den Haltestift 24 auch der bewegliche Teil 11 einschließlich der unter dem Zug der Federn 12, 13 stehenden Schaltbrücke 4 mitgenommen, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Diese Rücklaufbewegung endet beim Auf treffen des Teiles 11 auf den Anschlag 42. Die Rastfeder 32 hält über die Klinkenscheibe den Teil 11 in der neuen Ausschaltstellung fest. Der Griff 20 befindet sich nun gegenüber der Ausschaltstellung infolge Überstromauslösung in der am weitesten aus dem Gehäuse ragenden Lage. Der am beweglichen Teil 11 befindliche Ansatz 36 drückt beim Rücklauf die Signalkontaktfeder 34 ab, so daß die durch den Ansatz 35 der Schaltbrücke bewegte Kontaktfeder 33 die Gegenfeder 34 nicht berühren kann. Die Signaleinrichtung wird demzufolge nicht zum Ansprechen gebracht. Der Selbstschalter kann zusätzlich mit einer magnetischen Auslösung versehen werden. In Abb. 1 ist die Anordnung eines Magnetkerns 37 mit der Magnetspule 38 dargestellt. Abb. 6 zeigt den im Punkt 39 drehbar gelagerten Anker 40, der mit seinem Ende 41 hinter den Bimetallstreifen 15 greift. Bei entsprechendem Überstrom hebt der angezogene Anker den Bimetallstreifen von der Stellschraube 16 ab, so daß der oben beschriebene Ablauf des Ausschaltvorganges eintritt. P A T Ii N T Λ N S P B 0 C H E :
1. Überstromselbstschalter, insbesondere für Fernmeldeanlagen, bei dem an der die beweglichen Kontakte tragenden Schaltbrücke ein Bimetallstreifen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schaltbrücke über diesen Bimetallstreifen gegen einen zweiten beweglichen Teil abgestützt und abgefedert ist und daß an ihm eine Klinke gelagert ist, die diesen zweiten beweglichen Teil gegen das Gehäuse verklinkt und die durch Betätigen des Griffes entklinkt werden kann.
2. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltbrücke tragende Halter bei der Ausschaltbewegung die Verklinkung mit dem Gehäuse löst.
3. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch Überstromauslösung verursachten Bewegung der Klinke in die Freistellung der Griff durch die Klinke direkt oder durch eine zwischengelegte Feder in eine Stellung bewegt wird, die zwischen der Einschalt- und Ausschaltstellung von Hand liegt.
4. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Schaltbrücke (4) wie auch am zweiten beweglichen Teil (11) Ansätze od. dgl. angeordnet sind, die bei der durch Überstrom verursachten Ausschaltbewegung einen oder mehrere Signalkontakte betätigen, jedoch bei Ausschalten von Hand keine Kontaktgabe bzw. -änderung erfolgen lassen.
5. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem zweiten beweglichen Teil (11) eine Stellschraube (16) befindet, die gleichzeitig zum Abstützen des Bimetallstreifens dient.
6. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite bewegliche Teil mit dem Halter der Schaltbrücke eine sich gegenseitig führende und gegeneinander verschiebbare bauliche Einheit bildet.
7. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die elektromagnetische Auslösung eine Magnetspule eingebaut ist, deren Anker den Bimetallstreifen von der Stellschraube abhebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift L 18601 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 4. 10. 1956);
österreichische Patentschrift Nr. 181 891;
USA.-Patentschriften Nr. 2 485 736, 2 187 6Qf\
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1050433D Pending DE1050433B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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