DE1178674B - Blechschere zum unmittelbaren Anschneiden von Schweisskanten an Blechen - Google Patents

Blechschere zum unmittelbaren Anschneiden von Schweisskanten an Blechen

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DE1178674B
DE1178674B DEK39841A DEK0039841A DE1178674B DE 1178674 B DE1178674 B DE 1178674B DE K39841 A DEK39841 A DE K39841A DE K0039841 A DEK0039841 A DE K0039841A DE 1178674 B DE1178674 B DE 1178674B
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DE
Germany
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sheet metal
knife
edge
cutting
metal shears
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Pending
Application number
DEK39841A
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English (en)
Inventor
Siegfried Hahne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knapsack AG
Original Assignee
Knapsack AG
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Publication date
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Publication of DE1178674B publication Critical patent/DE1178674B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/06Sheet shears
    • B23D15/10Sheet shears with a blade moved in a curved surface, e.g. for producing an edge with a curved cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

  • Blechschere zuunni-ittelbaren Anschneiden von Schweißkanten an Blechen Gegenstand der Erfindung ist eine Blechschere mit einem am Scherentisch befestigten Untermesser und einem den Schnitt ausführenden Obermesser zum unmittelbaren Anschneiden von Schweißkanten an Blechen. Insbesondere beim Verschweißen von durch eine Bördelnaht miteinander zu verbindenden Feinblechen ist eine Kantenvorbereitung erforderlich, bei der die der Schweißnaht zugekehrten Blechkanten mit einer kurzen Abkantung unter einem Winkel bis zu 90° zu versehen sind.
  • Die bekannten Blechscheren sind für den gedachten Zweck durchweg ungeeignet. Um Schrägschnitte ausführen zu können, ist bei ihnen entweder eine Verschwenkbarkeit des gesamten Auflagetisches notwendig oder es wird innerhalb des an sich festen Tisches ein Tischteil aufklappbar gestaltet. In einem anderen Fall wird mit rotierenden Messern gearbeitet, wobei zunächst - und zwar kontinuierlich - mit dem eigentlichen Schermesser ein Randstreifen abgetrennt und anschließend mit dem entsprechend ausgekehlten Gegenmesser das Blech abgekantet wird. Die Biegekante liegt demzufolge in diesem Fall in der gleichen Höhe wie die Schnittkante des Gegenmessers und in der Schnittebene des Schermessers.
  • Gemäß der Erfindung wird eine oberhalb des Untermessers am Scherentisch vorgesehene, zu diesem parallel und gegenüber der Schneidebene zurückversetzt verlaufendeBiegekante vorgeschlagen. Durch eine derartige Ausrüstung der Schere wird in einfacher Weise die Herstellung von kurzen, jedoch schweißgerechten Abkantungen ermöglicht, was gerade bei Bördelnahtschweißungen, bei denen die gesamte Abkantung die Schweißnaht ergibt, von besonderer Bedeutung ist. Diese sehr niedrig gehaltenen Abkantungen weisen dabei einen gleichmäßigen Biegeradius auf, sie können außerdem scharf hochgestellt werden, so daß Abkantwinkel größer als 90° erreichbar - sind: Es ergeben sich somit einwandfreie, ebene Schweißkanten mit guter Passung und . Steifigkeit, wodurch es weiterhin möglich ist, auch beim Bördelnahtschweißen homogen durchgeschweißte Nähte zu erzielen, die allen schweißtechnischen und Festigkeitsanforderungen in vollem Umfang entsprechen.
  • Die Biegekante kann in der Weise gebildet werden, daß das Untermesser eine sich zweckmäßig über die gesamte Messerbreite erstreckende Ausnehmung aufweist und dadurch eine gegenüber der Schneidkante zurückstehende und höher liegende Biegekante erhält. Aus fertigungstechnischen Gründen sowie zwecks besserer Instandhaltung und universeller Verwendbarkeit der Blechschere wird es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, auf dem Scherentisch eine besondere Bördelplatte anzubringen, deren Vorderkante als Biegekante dient. Um die Bördelung den verschiedenen Blechstärken und Bördelabmessungen anpassen zu können, wird dig. Bördelplatte zweckmäßig auswechselbar und in ihrer Einstellung gegenüber den Messerschneiden veränderlich angeordnet. Dabei kann der Scherentischs :und die auf diesem angeordnete Bördelplatte gegen ,die Messerschneiden geneigt sein und Scherentischsowie Bördelplatte an ihrer Vorderkante einen spitzen Winkel zur Messerschneidebene bilden. In diesem Falle erfolgt eine spitze Abkantung mit Schrägschnitt. Wird der Scherentisch mit der Bördelplatte dagegen waagerecht und somit rechtwinklig zuxMesserschneidebene gelegt, so ergibt sich eine stumpfe Abkantung mit nachfolgendem Schrägschnitt.-., Durch die Verwendung einer Blechschere nach der Erfindung wird somit in einem einzigen Arbeitsgang eine scharfe Abkantung . der zu verschweißenden Bleche ermöglicht und damit eine gute Passung und Steifigkeit der Schweißkanten erreicht, was sich insbesondere beim automatischen Schweißen in bezug auf fehlerfreie Verbindungen vorteilhaft auswirkt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 einen Teilquerschnitt durch eine der Schweißkantenvorbereitung dienende Blechschere mit schrägem Untertisch, ' A b b. 2 einen gleichen Teilquerschnitt mit waagerechtem Untertisch und A b b. 3 einen Teilquerschnitt entsprechend A b b. 1 in kleinerem Maßstab mit Darstellung der Niederhaltemittel für das zu bearbeitende Blech. Die abzukantenden Bleche 1 sollen mit einer Bördelung 3 versehen werden, die an ihrem freien Ende 4 abgeschrägt ist, wobei die Abschrägung auf der Berührungsseite der beiden Bördelungen liegt.
  • Zu diesem Zweck ist bei der Blechschere gemäß A b b. 1 auf dem schräg ansteigenden Scherentisch 10 nebst daran sitzendem Untermesser 11 eine Bördelplatte 12 festgespannt, die auswechselbar und in ihrem Abstand von der Schneidebeie 13 veränderlich ist. Die obere, aus einem harten Werkstoff bestehende, leicht abgerundete Längskante 14 (Biegekante) der Platte 12 bildet einen spitzen Winkel, der mindestens dem Keilwinkel des Untermessers 11 entspricht. Die Biegekante 14 ist außerdem gegenüber der Schneidebeie 13 um mindestens die Stärke des abzukantenden Bleches 1 zurückversetzt, das in geeigneter, hier nicht näher dargestellter Weise auf der Bördelplatte gehalten wird.
  • Vor Beginn des Abkantvorganges wird das Blech 1 gegen einen verstellbaren Anschlag 16 zum Anliegen gebracht. Beim Niedergang des oberen Messerbalkens 17 wird zunächst das vorstehende Ende des Bleches um die Biegekante 14 abgebogen bzw. abgekantet und nach unten gegen die Schneidkante 15 des Untermessers 11 gedrückt. Das Obermesser führt damr beim weiteren Niedergang erst den eigentlichen Schnitt aus, und zwar derart, daß sich dabei die gewünschte Abschrägung an der Bördelung 3 mit verjüngter Materialspitze 4 ergibt.
  • Die Stärke der Bördelplatte 12 richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen des Einzelfalles. Wird eine hohe und breite Schweißraupe angestrebt, so muß eine verhältnismäßig hohe Abkantung geschaffen werden, um genügend Schweißgut für das Schweißbad zur Verfügung zu haben; demgemäß ist die Stärke bzw. Höhe der Bördelplatte zu wählen. Umgekehrt wird für eine, -glatte niedrige Schweißraupe eine entsprechend schwächere Bördelplatte erforderlich. Je spitzer außerdem der Winkel des abgekanteten Bleches 1 und je länger der -schräge Schnitt durch das Blech ausfallen soll, desto näher wird die Bördelkante 14 an die Schneidebeie 13 herangerückt und umgekehrt.
  • Die Anordnung nach A b b. 2 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen lediglich dadurch, daß der Scherentisch 10' der Blechschere eben verläuft und demgemäß sowohl die Biegekante 14' als auch die Schneidkante 15' des Untermessers 11 rechtwinklig ausgebildet sind. Das Abkant- und Trennverfahren ist im übrigen das gleiche, wobei jedoch am Blech 1 eine solche schräge Kantenform entsteht, daß -beim Zusammenfügen mit dem gegengleich ausgebildeten zweiten Blechschuß -die Enden 4 der beiden Bördelungen 3 keine V-Form, sondern eine Spitzkante bilden.
  • Die im Prinzip der Anordnung nach Ab b. 1 entsprechende Darstellung in A b:b. 3 zeigt wiederum den schrägen Untertisch 10 mit dem Untermesser 11, der Bördelplatte 12, dem verstellbaren Anschlag 16 für das Blech 1 sowie denn Obermesser 17. Mit dem Obermesserbalken ist (im einzelnen nicht näherdargestellt) ein Niederhalter 18 verbunden, der somit beim Absenken dein Obermessers auf das Blech 1 gepreßt wird und -dieses in der eingestellten Lage festhält. Der Anpreßdruck erfolgt zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Feder od. dgl. Um die Oberfläche des meist. dünnen und empfindlichen Bleches nicht zu beschädigen, ist an der Unterseite des Niederhalters 18 ein Pufferstück 19 aus weichem Material, beispielsweise einem abrieb-, öl- und säurefesten Kunststoff, angebracht. Die Niederhalterunterteile werden vorteilhaft schwenkbar angeordnet, damit sich die Auflageflächen in jedem Fall der Schräge des Scherentisches 10 und somit auch des Bleches 1 anpassen können.
  • Da bei der hier in Rede stehenrden Schweißkantenvorbereitung während des Abkantvorganges ziemlich große Zugkräfte nach der Schnittkante zu auftretet, die auf jeden Fall größer sind als die Kräfte, die der anschließende Schrägschneidvorgang erfordert, ist ein verhältnismäßig starker Niederhaltedruck notwendig; andernfalls besteht die Gefahr, daß das Blech bei zunehmendem Absenken des oberen Messerbalkens mehr und mehr in den Schnitt hineingezogen wird, wodurch der parallele Abkant- und Schneidvorgang und damit die Gleichmäßigkeit der in der Regel nur schmalen Abkantung beeinträchtigt würde. Im Hinblick auf die meist zu berücksichtigende Empfindlichkeit des Bleches gegen Druckstellen, die dem Niederhaltedruck Grenzen setzt, ist es daher vorteilhaft, außer dem im Bereich der Schnittkante vorgesehenen Niederhalter 18 hinter diesem noch mindestens einen weiteren, davon unabhängigen Niederhalter 20 anzubringen, der das Blech gegen den Scherentisch 10 bzw. die Bördelplatte 12 drückt. Diese zusätzlichen Niederhalter weisen zweckmäßig eine besondere breite und lange Form auf und werden, vorzugsweise mittels Druckluft, gleichmäßig auf das Blech gepreßt.
  • Die Anordnung kann in der Weise getroffen werden, daß erst nach .dem Wirksamwerden der zusätzlichen Niederhalter der Obermesserbalken, entweder selbsttätig oder von Hand, abgesenkt und damit nach dem Aufsetzen der mit diesem verbundenen Niederhalter - der Abkant- und Schneidvorgang eingeleitet und durchgeführt wird. In jedem Falle wird durch die Erfindung in einem Arbeitsgang eine ideale Schweißkantenform geschaffen und dabei auf äußerst wirtschaftliche Art eine einwandfreie Schweißnahtvorbereitung durchgeführt.
  • Soll die Blechschere für normale Schnitte mit rechtwinkliger Schnittkante verwendet werden, so werden die zusätzlichen Niederhalter und die Bördelplatte entfernt und - bei schräger Tischplatte -diese entweder waagerecht gestellt oder ein Dreieckstück aufgelegt; auf diese Weise kann die .speziell der Schweißkantenvorbereitung dienende Einrichtung mit wenigen Handgriffen in eine universelle Schereinrichtung verwandelt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Blechschere mit einem am Scherentisch befestigten Untermesser und einem den Schnitt ausführenden Obermesser zum unmittelbaren Anschneiden von Schweißkanten an Blechen, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Untermessers (11) am Scherentisch (10) vorgesehene, zu diesem parallel und gegenüber der Schneidebeie (13) zurückversetzt verlaufende Biegekante (14, 14'). z. Blechschere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf dem Scherentisch (10) angeordnete besondere Bördelplatte (12), deren Vorderkante (14) als Biegekante dient. 3. Blechschere nach Anspruch 2, dadurch gezeichnet, daß die Bördebplatte (12) auswechselbar und in ihrer Einstellung gegenüber den Messerschneiden (11,17) veränderlich ist. 4. Blechschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherentisch (10) und die auf diesem angeordnete Bördelplatte (12) gegen die Messerschneiden (11, 17) geneigt ist und Scherentisch sowie Bördelplatte an ihrer Vorderkante einen spitzen Winkel zur Messerschneideben.e (13) bilden. 5. Blechschere nach einem der Ansprüche 2 bis 4 mit einer Niederhaltereinrichtung, gekennzeichnet durch mindestens zwei oberhalb des Scherentisches (10) bzw. der Bördelplatte (12) hintereinander angeordnete Niederhalter (18, 20). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 551209; britische Patentschrift Nr. 416 577.
DEK39841A 1957-08-09 1957-08-09 Blechschere zum unmittelbaren Anschneiden von Schweisskanten an Blechen Pending DE1178674B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551209C (de) * 1930-04-29 1932-05-27 Otto Wehrle Jun Blechtafelschere mit schwenkbarem Auflagertisch
GB416577A (en) * 1933-02-25 1934-09-18 Fisher & Ludlow Ltd Improved method of, and means for, trimming sheet metal pressings

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE551209C (de) * 1930-04-29 1932-05-27 Otto Wehrle Jun Blechtafelschere mit schwenkbarem Auflagertisch
GB416577A (en) * 1933-02-25 1934-09-18 Fisher & Ludlow Ltd Improved method of, and means for, trimming sheet metal pressings

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