DE1178646B - Vorrichtung zur Regelung des Mengen-verhaeltnisses von Brennstoff und Sauerstoff-traeger fuer Brennkammern - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung des Mengen-verhaeltnisses von Brennstoff und Sauerstoff-traeger fuer Brennkammern

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DE1178646B
DE1178646B DEB57885A DEB0057885A DE1178646B DE 1178646 B DE1178646 B DE 1178646B DE B57885 A DEB57885 A DE B57885A DE B0057885 A DEB0057885 A DE B0057885A DE 1178646 B DE1178646 B DE 1178646B
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DE
Germany
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flow
fuel
oxygen carrier
valve
piston
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DEB57885A
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Reginald Dennis Lowe
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Bristol Siddeley Engines Ltd
Original Assignee
Bristol Siddeley Engines Ltd
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Publication date
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/42Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid or gaseous propellants
    • F02K9/44Feeding propellants
    • F02K9/56Control
    • F02K9/58Propellant feed valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung des Mengenverhältnisses von Brennstoff und Sauerstoffträger für Brennkammern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung des Mengenverhältnisses von Brennstoff und Sauerstoffträger für Brennkammern, insbesondere von Flüssigtreibstoff-Raketen, mit getrennten, zur Brennkammer führenden Strömungswegen für den Brennstoff und den Sauerstoffträger, Einrichttungen in jedem Strömungskanal, die in Abhängigkeit vom Durchfluß eine Druckdifferenz erzeugen, einer Vorrichtung zur Betätigung eines Ventils, die auf die Druckdifferenzen in jedem Strömungskanal anspricht und zwei differentiell betätigte Elemente aufweist, wobei die Druckanzapfungen der einen auf Durchfluß ansprechenden Einrichtungen auf gegen-Überliegende Flächen des einen und die der anderen auf den Durohfluß ansprechenden Einrichtungen auf gegenüberliegende Flächen .des anderen Elementes einwirken, und mit einem Ventil, das von .der Betätigungsvorrichtung so betätigt ist, daß der Durchfluß durch den einen Strömungskanal in Abhängigkeit vom D.urchfluß durch den anderen Strömungskanal so geändert wird, daß das Mengenverhältnis im wesentlichen konstant bleibt. Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise für Regelung des Mengenverhältnisses von Luft und Brennstoff bei Vergasern bekannt. Dabei werden die Einrichtungen zur Erzeugung der Druckdifferenzen in den beiden Strömungskanälen durch Venturidüsen dargestellt, deren Druckdifferenzen auf Membranen einwirken, die wiederum ein den Brennstoffzufluß regelndes Ventil betätigen. Für Anlagen, bei .denen sehr große Druckdifferenzen auftreten, wie beispielsweise bei Flüssigtreibstoff-Raketen, lassen sich solche Vorrichtungen nicht verwenden, weil die Membranen so kräftig ausgebildet werden müssen, daß die Regelung ungenau wird. Da weiterhin ein Durchlecken wegen möglicher Reaktionen unbedingt verhindert werden muß, kann man die großen auftretenden Druckdifferenzen auch nicht einfach mit den in .der Regeltechnik üblichen, mit Spiel eingesetzten Kolben aufnehmen.
  • Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung der oben erläuterten Art, die trotz der großen Druckdifferenzen eine genaue Regelung erlaubt und ein Durchlecken der Medien mit Sicherheit verhindert.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Vorrichtung zur Betätigung des Ventils ein Gehäuse mit zwei axial in einer Richtung liegenden Abteilen aufweist, welche durch eine Trennwand voneinander getrennt sind und je einen Kolben aufnehmen, die durch eine .durch eine Bohrung in der Trennwand hindurchfassende Kolbenstange miteinander verbunden sind, wobei in der Bohrung der Trennwand eine den Durchtritt von Sauerstoffträger oder Brennstoff von einem Abteil in das andere verhindernde Dichtung vorgesehen ist, und wobei an den Umd'ängen der Kolben weitere Dichtungen angebracht sind, die mit einer Auskleidung geringer Reibung in den Abteilen zusammenwirken und den Durchtritt von Sauerstoffträger oder Brennstoff von einer Seite jedes Kolbens auf die andere verhindern, und wobei das eine Ende der Kolbenstange mit dem Ventil verbunden ist, welches direkt an eines der Abteile angeschlossen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet durch die Verwendung von Kolben die Aufnahme der großen Druckdifferenzen und verhindert .durch die Verwendung von Dichtungen an den Kolben und in der Trennwand ein Durchlecken der Medien, wobei durch das Zusammenwirken der Dichtungen mit Auskleidungen geringer Reibung die ungehinderte Bewegungsmöglichkeit der Kolben und damit die Genauigkeit der Regelung sichergestellt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal wird die Wandung zwischen den Abteilen aus zwei Trennwänden gebildet, die in Richtung der Kolbenstange im Abstand voneinander liegen und je mit einer Bohrung mit Dichtung versehen sind, durch die die Kolbenstange hindurchfaßt, wobei jede Trennwand in der Nähe des Zwischenraumes zwischen den beiden Wänden einen Sammelraum aufweist, in dem sich durch die Dichtungen durchleckender Sauerstoffträger bzw. Bernnstoff sammelt und dann durch getrennte, mit den Sammelräumen in Verbbindung stehende Ablaufleitungen abläuft.
  • Diese Maßnahme verhindert mit Sicherheit ein Zusammentreffen von Sauerstoffträger und Brennstoff, das zu Reaktionen führen würde. Vorzugsweise ist nach einem anderen Merkmal ein Nebenschluß vorgesehen, der parallel zu einer der Einrichtungen zur Erzeugung einer Druckdifferenz liegt und ein von Hand einstellbares Ventil aufweist. Da die Verwendung einer Nebenschlußleitung mit einem den Durchfluß einstellenden Ventil in der Regeltechnik bereits üblich ist, wird für die genannte Maßnahme allein in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.
  • Die Einrichtungen zur Erzeugung der Druckdifferenzen können bei einer Ausführungsform der Erfindung durch je eine Venturidüse dargestellt werden, die je zwei Druckanzapfungen aufweisen, welche zu den entsprechenden Kolben der Betätigungsvorrichtung führen, wobei die Druckanzapfungen jeweils stromaufwärts der Venturidüse bzw. an der engsten Stelle liegen.
  • Auch diese Maßnahme ist bei mit Membranen arbeitenden Regelvorrichtungen bereits bekannt und soll deshalb ebenfalls nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch unter Schutz gestellt werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung weisen die Einrichtungen in jedem Strömungskanal zur Erzeugung einer Druckdifferenz in Abhängigkeit vom Durchfluß einen Kanal auf, in dem eine venturiartige Verengung mit festen Querschnittsabmessungen vorgesehen ist, die stromaufwärts und stromabwärts der Verengung mit Druckzapfungen versehen ist, wobei koaxial in dem Kanal ein zylindrischer Kolben liegt, der auf dem Umfang mit einem Flansch versehen ist, welcher anfänglich im Bereich der engsten Stelle der Verengung liegt und gegen die Wirkung einer Feder durch das durchströmende Medium bewegbar ist, wodurch der Umfang des Flansches mit der engsten Stelle der Verengung so zusammenwirkt, daß der Strömungsquerschnitt geändert wird"bis die Federkraft durch den Durchfluß des Mediums ausgeglichen ist und der Flansch sich stromabwärts von dem Bereich der engsten Stelle wegbewegt hat.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen beispielsweise veranschaulicht und wird im folgenden im einzelnen erläutert.
  • F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist ein Axialschnitt durch einen Teil der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung; F i g. 3 zeigt einen Axialschnitt durch eine auf den Durchfluß ansprechende Vorrichtung, die an Stelle der üblichen Venturidüsen nach F i g. 1 verwendet werden kann; F i g. 4 ist ein Diagramm, das die Wirkungsweise der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung erkennen läßt. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung mit zwei Venturidüsen 1, 2 versehen, die jeweils in einem Rohr 3 bzw. 4 liegen, in welchen Sauerstoffträger bzw. Brennstoff auf getrennten Strömungswegen zu einer nicht dargestellten Brennkammer strömen. Parallel zur Venturidüse, die in der Leitung für den Sauerstoffträger liegt, ist ein Nebenschlußrohr 5 vorgesehen, in dem ein von Hand betätigtes Ventil 6 liegt, mit dem der Anteil der Gesamtmenge des Sauerstoffträgers, der durch das Nebenschlußrohr 5 strömt, verändert werden kann. Eine Änderung der Strömungsmenge im Nebenschlußrohr ergibt eine Änderung der durch die Venturidüse 1 strömenden Menge, wobei die Antesle, die durch das Nebenschlußrohr 5 und durch die Venturidüse 1 strömen, bei einer gegebenen Einstellung des Nebenschlußventils 6 unabhängig von der Gesamtmenge im wesentlichen ungeändert bleiben. Der Brennstoffdurchfluß wird von einem Ventil 7 geregelt, das stromaufwärts der Venturidüse 2 in der Brennstoffleitung 4 angeordnet ist. Das Ventil 7 ist durch eine Betätigungsstange 8 mit einer differentiell zu betätigenden Vorrichtung 9 verbunden, die zwei Kolben 10, 11 aufweist, welche an der Betätigungsstange 8 angebracht sind und in einem Zylinder 12 liegen, wobei die Kolben zu beiden Seiten einer mittleren Trennwand 14 des Zylinders angeordnet sind. Der am weitesten vom Ventil entfernt liegende Teil des Zylinders 12 ist mit einer Druckanzapfung 15 verbunden, die stromaufwärts der Venturidüse 1 von der Leitung 3 für den Sauerstoffträger abgenommen wird. Der dem Ventil 7 am nächsten liegende Teil des Zylinders 12 ist bei 18 direkt mit der Ventilöffnung 17 und mit dem stromaufwärts der Venturidüse 2 liegenden Teil der Brennstoffleitung 4 verbunden, so. daß auf den Kolben 11 jederzeit im wesentlichen der Brennstoffdruck, der stromaufwärts der Venturidüse 2 herrscht, einwirkt. Die Teile des Zylinders 12 zwischen den beiden Kolben 10, 11 sind mit Druckanzapfungen 19, 20 verbunden, die zu den engsten Stellen der Venturidüsen 1, 2 führen. Die Kolben 10, 11 und die Venturidüsen 1, 2 sind so ausgelegt und besitzen solche Querschnittsabmessungen, daß für eine gegebene Durchflußmenge von Sauerstoffträger durch die Venturidüse 1 für den Sauerstoffträger das Ventil 7 um einen Betrag geöffnet wird, der erforderlich ist, das Mengenverhältnis aufrechtzuerhalten, auf das die Vorrichtung eingestellt ist. Sollte sich die Durchflußmenge des Sauerstoffträgers ändern, dann würden sich die Kolben 10, 11 der Vorrichtung 9 bewegen und ein teilweises (Offnen oder Schließen des Ventils 7 bewirken, so daß die Brennstoffmenge entsprechend eingestellt wird und im wesentlichen dasselbe Verhältnis von Sauerstoffträger und Brennstoff aufrechterhalten wird. Wenn andererseits sich die Brennstoffmenge ändern sollte, wird das Ventil 7 derart bewegt, daß die Brennstoffmenge wieder auf den ursprünglichen Wert gebracht wird, so daß dasselbe Mengenverhältnis erhalten bleibt. Die anfängliche Einstellung des erforderlichen Mengenverhältnisses kann durch Öffnen oder Schließen des Ventils 6 im Nebenschlußrohr erreicht werden, wodurch der Anteil des Sauerstoffträgers geändert wird, der statt durch die Venturidüse 1 nun durch das Nebenschlußrohr 5 strömt. Bei dieser Anordnung können die Mengen in einem Verhältnis gehalten werden, das sicherstellt, daß der zugeführte Sauerstoffträger und Brennstoff im wesentlichen gleichzeitig ausgestoßen werden. Weiterhin können die Mengen in einem Verhältnis gehalten werden, das erforderlich ist, um eine optimale Leistung zu erhalten. Dieses Verhältnis kann über einen großen Mengenbereich aufrechterhalten werden.
  • F i g. 2 zeigt eine praktische Ausbildungsform der differentiell betätigten Einrichtung 9 und des Ventils 7. Dabei sind gleiche Teile wie in F i g. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch wurden zum besseren Verständnis für die Bereiche der Vorrichtung 9, die mit dem Teil stromaufwärts der Venturidüse 1, der engsten Stelle der Venturidüse 1, dem Einlaß zur Venturidüse 2 und der engsten Stelle der Venturidüse 2 in Verbindung stehen, zur Bezeichnung die Buchstaben A, B, C und D verwendet. Die Anzapfung 20 des Bereiches D ist in F i g. 2 nicht dargestellt. Sie ist jedoch in ähnlicher Weise wie die Anzapfung 19 des Bereiches B angeordnet.
  • Um sicherzustellen, daß Sauerstoffträger und Brennnstoff innerhalb der Vorrichtung 9 auf keinen Fall in Berührung miteinander kommen, sind getrennnte Ablaufeinrichtungen für jegliche Leckflüssigkeit vorgesehen, die um die gemeinsame Kolbenstange 8 herum auftreten können. Jeglicher Sauerstoffträger, der um die Stange 8 herum durchleckt, sammelt sich in einem kreisringförmigen Raum 25, aus dem er durch ein Ablaufrohr 26 abläuft. In gleicher Weise sammelt sich jeglicher Brennstoff, der um die Stange 8 herum durchleckt, in einem kreisringförmigen Raum 27, aus dem er durch ein dem Ablaufrohr 26 entsprechendes Ablaufrohr, das nicht dargestellt ist, abläuft. Weiterhin ist eine kreisringförmige Zwischenplatte 28 vorgesehen, die als Flansch an der gemeinsamen Betätigungsstange 8 ausgebildet ist, um jeglichen Brennstoff abzulenken, der um die Stange 8 herum durchleckt und nicht durch das Ablaufrohr abläuft, das mit dem Raum 27 in Verbindung steht, so daß er nicht mit durchleckendem Sauerstoffträger in Berührung kommt, der in gleicher Weise nicht durch das Ablaufrohr 26 läuft. An dem in der Nähe des Bereiches A liegenden Ende des Zylinders 12 ist ein weiterer Ablauf 36 vorgesehen, mit dem der Sauerstoffträger aus diesem Bereich entfernt werden kann, wenn die Vorrichtung nicht benutzt wird. Die Kolben 10, 11 sind mit Dichtungen, wie beispielsweise O-Ringen 29, versehen, die in zylindrischen Buchsen 30, 31 aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Material mit geringer Reibung hergestellt sind. Die Betätigungsstange 8 ist ebenfalls mit Buchsen 32, 33 aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Material mit geringer Reibung versehen, die so angeordnet sind. daß sie in Dichtungen, wie beispielsweise O-Ringen 34, gleiten können, die in die mittlere Trennwand 14 eingebaut sind. Die mittlere Trennwand 14 steht durch O-Ringe 35 mit den Buchsen 30, 31 in dichtender Berührung.
  • An Stelle einer Zwischenplatte 28 kann auch eine besondere Dichtung vorgesehen werden. An Sitelle der Buchsen können auch Überzüge aus einem Material mit geringer Reibung benutzt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform können die Venturidüsen, die mit unveränderlichen engsten Querschnitten versehen sind, durch eine auf den Durchfluß ansprechende Vorrichtung ersetzt werden, die eine einstellbare Charakteristik aufweist. Eine derartige Vorrichtung ist in F i g. 3 dargestellt. Sie enthält einen bleistiftähnlichen Kolben 60, der teleskopartig in einem festliegenden, rohrförmigen Gehäuse 61 angebracht ist, welches von Streben 62 in Kanal 63 getragen wird, der die Brennstoff- oder Sauerstoffträgerleitung ersetzt. Der Brennstoff bzw. der Sauerstoffträger strömt am Kolben 60 vorbei und zwischen den Streben 62 hindurch. Das stromaufwärts liegende Ende des Kolbens 60 ist mit einem auf dem Umfang liegenden Flansch 64 versehen, der mit einer festen, venturiähnlichen Verengung 65 zusammenwirkt. In dem rohrförmigen Gehäuse 61 sitzt eine Schraubendruckfeder 66 von vorbestimmter Federstärke. In der Anfangsstellung strömt der Brennstoff oder der Sauerstoffträger zwischen dem Flansch 64 auf dem Kolben 60 und der engsten Stelle 65 hindurch. Die Auslegung der venturiähnlichen Verengung und die Abmessungen des Flansches 65 sind so gewählt, daß sich eine sehr steile Charakteristik ergibt, wenn die Druckdifferenz über dem Quadrat der Durchsatzmenge aufgetragen wird, wie es durch die Linie EF in F i g. 4 angedeutet wird. Bei einer vorbestimmten Menge beginnt die Zusammendrückung der Feder und die Neigung der die Beziehung zwischen der von der Venturiverengung bewirkten Druckdifferenz und dem Quadrat der Durchfiußmenge kennzeichnenden Linie wird entsprechend der Kennung der Feder verringert. Das wird durch die Linie FG dargestellt. Der Druck wird an den Stellen 67 und 68 stromaufwärts und stromabwärts jeder Vorrichtung abgenommen und zu einer differentiell betätigten Vorrichtung, wie beispielsweise 9 in F i g. 1, in der gleichen Weise wie bei den beiden üblichen Venturidüsen 1, 2 geführt. Im F i g. 4 zeigt die Linie GH die Charakteristik bei voller Auslenkung des Kolbens. Jedoch wird die Federkennung derart ausgewählt, daß diese Stellung auch bei maximalem Durchfluß nicht erreicht wird. Die gestrichelte Linie zeigt die Beziehung zwischen Druckdifferenz und dem Quadrat des Durchflusses für eine übliche Venturidüse, wie sie bei 1 und 2 in Figur dargestellt sind.
  • Obwohl die beschriebenen Mittel zur Erzeugung einer Druckdifferenz in jedem Strömungsweg entweder durch eine Venturidüse oder eine Einrichtung nach F i g. 3 dargestellt werden, können unter gewissen Umständen auch andere Mittel verwendet werden. Beispielsweise kann eine Blende oder eine andere geeignete Einrichtung, die zwischen zwei Punkten in einem Strömungsweg eine Druckdifferenz hervorruft, benutzt werden.
  • In F i g. 1 ist das ventilgesteuerte Nebenschlußrohr 5 parallel zur Venturidüse-1 in der Leitung 3 gelegt. Selbstverständlich kann diese Nebenschlußleitung auch parallel zu der in der Brennstoffleitung 4 liegenden Venturidüse 2 gelegt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Regelung des Mengenverhältnisses von Brennstoff und Sauerstoffträger für Brennkammern, insbesondere von Flüssigtreibstoff-Raketen, mit getrennten, zur Brennkammer führenden Strömungswegen für den Brennstoff und den Sauerstoffträger, Einrichtungen in jedem Strömungskanal, die in Abhängigkeit vom Durchfluß eine Druckdifferenz erzeugen, einer Vorrichtung zur Betätigung eines Ventils, die auf die Druckdifferenzen in jedem Strömungskanal anspricht und zwei differentiell betätigte Elemente aufweist, wobei die Druckanzapfungen der einen auf Durchfluß ansprechenden Einrichtung auf gegenüberliegende Flächen des einen und die der anderen auf den Durchfluß ansprechenden Einrichtung auf gegenüberliegenden Flächen des anderen Elementes einwirken, und mit einem Ventil, das von der Betätigungsvorrichtung so betätigbar ist, daß der Durchfluß durch den einen Strömungskanal in Abhängigkeit vom Durchfluß durch den anderen Strömungskanal so geändert wird, daß das Mengenverhältnis im wesentlichen konstantbleibt,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) zur Betätigung des Ventils ein Gehäuse (12) mit zwei axial in einer Richtung liegenden Abteilen aufweist, welche durch eine Trennwand (14) voneinander getrennt sind und je einen Kolben (10, 11) aufnehmen, die durch eine durch eine Bohrung in der Trennwand hindurchfassende Kolbenstange (8) miteinander verbunden sind, wobei in der Bohrung der Trennwand eine den Durchtritt von Sauerstoffträger oder Brennstoff von einem Abteil in das andere verhindernde Dichtung (34) vorgesehen ist, und wobei an den Umfängen der Kolben weitere Dichtungen (29) angebracht sind, die mit einer Auskleidung (31) geringer Reibung in den Abteilen zusammenwirken und den Durchtritt von Sauerstoffträger oder Brennstoff von einer Seite jedes Kolbens auf die andere verhindern, und wobei das eine Ende der Kolbenstange (8) mit dem Ventil (7) verbunden ist, welches direkt an eines der Abteile angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung zwischen den Abteilen aus zwei Trennwänden (14) gebildet wird, die in Richtung der Kolbenstange (8) im Abstand voneinander liegen und je mit einer Bohrung mit Dichtung (34) versehen sind, durch die die Kolbenstange hindurchfaßt, wobei jede Trennwand in der Nähe des Zwischenraumes zwischen beiden Wänden einen Sammelraum (25, 27) aufweist, in dem sich durch die Dichtungen (34) durchleckender Sauerstoffträger bzw. Brennstoff sammelt und dann durch getrennte, mit den Sammelräumen in Verbindung stehende Ablaufleitungen (26) abläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nebenschluß (5) vorgesehen ist, der parallel zu einer der Einrichtungen (1, 2) zur Erzeugung einer Druckdifferenz liegt und ein von Hand einstellbares Ventil (6) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Erzeugung der Druckdifferenzen durch je eine Venturidüse (1, 2) dargestellt werden, die je zwei Druckanzapfungen (15, 19; 18, 20) aufweisen, welche zu den entsprechenden Kolben (10, 11) der Betätigungsvorrichtung (9) führen, wobei die Druckanzapfungen jeweils stromaufwärts der Venturidüse bzw. an der engsten Stelle liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen in jedem Strömungskanal zur Erzeugung einer Druckdifferenz in Abhängigkeit vom Durchfiuß einen Kanal (63) aufweisen, in dem eine venturiartige Verengung (65) mit festen Querschnittsabmessungen vorgesehen ist, die stromaufwärts und stromabwärts der Verengung mit Druckanzapfungen (67, 68) versehen ist, und daß koaxial in dem Kanal (63) ein zylindrischer Kolben (60) liegt, der auf denn Umfang mit einem Flansch (64) versehen ist, welcher anfänglich im Bereich der engsten. Stelle der Verengung (65) liegt und gegen die Wirkung einer Feder (66) durch des durchströmende Medium bewegbar ist, wodurch der Umfang des Flansches (64) mit der engsten Stelle der Verengung (65) so zusammenwirkt, daß. der Strömungsquerschnitt geändert wird, bis die Federkraft durch den Durchfluß des Mediums ausgeglichen ist und der Flansch (64) sich stromabwärts von dem Bereich der engsten Stelle wegbewegt hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 890148, 853 843, 712 708; USA.-Patentschriften Nr. 2 739 444, 2 575 677; »Aero Digest«, Heft 6 (Dezember 1955), S. 25, 27; Winfried O p pe lt, »Kleeines Handbuch techat. Regelvorgänge«, Verlag Chemie, Weinheim 1956, S.70.
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