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Einrichtung zur Regelung des Luftdruckes in aufblasbaren, vorzugsweise
polsterförmigen Hohlkörpern Aufgabe. der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur
Regelung des: Luftdruckes in aufblasbaren, vorzugsweise polsterartigen Hohlkörpern
großen Volumens zu schaffen, welche von einem Druckspeicher aus über eine Ventilanordnung
gefüllt werden, die auf einen Solldruck einstellbar ist und diesen Druck durch weitere
Luftzufuhr oder Luftabfuhr konstant hält. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Kombination eines zwischen der Speicherdruckleitung und der Verteilerleitung
liegenden Einlaßventils gelöst, dessen Steuerkolben auf der einen Seite vom vollen
Speicherdruck, auf der anderen Seite hingegen von dem durch eine Düse gedrosselten
Speicherdruck sowie durch eine vorgespannte Druckfeder beaufschlagt ist, mit einem
Steuerkolben größerer Wirkfläche für ein zusätzliches Einlaßventil und ein Entlüftungsventil,
der auf der einen Seite: vom Druck in einer zu den Hohlkörpern führenden besonderen
überwachungsleitung beaufschlagt, auf der anderen Seite hingegen mit der Atmosphäre
verbunden und mit einer Druckfeder von einstellbarer Vorspannung belastet ist derart,
daß sich wechselweise unter der Wirkung der Vorspannfeder das zusätzliche Einlaßventil
und unter Druck aus der Überwachungsleitung das Entlüftungsventil für die Verteilerleitung
öffnet.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit aufblasbaren
Transportmatten ist die 1Jberwachungsleitung über einen Umsteuerschieber geführt,
der die Ventilanordnung selbsttätig mit derjenigen der beiderseits daran angeschlossenen,
am weitesten entfernten Matten verbindet, in der der niedrige Druck herrscht.
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Vorteilhaft ist eine mit dem Steuerventil verbundene Vorrichtung zur
Einstellung der Vorspannung der Feder des größeren Kolbens und zur Totalentlüftung
der Hohlkörper vorgesehen.
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Nach einem weiteren Merkmal besteht die Vorrichtung aus einem U-förmigen,
um eine Achse schwenkbaren Hebel, welcher mittels einer mit ihm durch einen Querbolzen
kraftschlüssig verbundenen Gewindespindel betätigt wird, wobei der Grad der Verschwenkung
durch einen verstellbaren Anschlag einstellbar ist. Dabei sind die freien Enden
des Hebels durch Einfügung zwischen zwei Flansche eines hohlen, spulenförmigen Federtellers
mit diesem kraftschlüssig verbunden, und der Ventilteller ist mit dem axial hindurchgehenden
Entlüftungsventilstößel durch einen Flansch und einen Bund nach Art einer Schleppkupplung
verbunden.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert.
In dieser zeigt in rein schematischer Weise: F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur gemeinsamen Steuerung der Druckerzeugung in mehreren aufblasbaren
Balgkörpern, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Steue.rventileinrichtung,
die einen Teil der Anordnung gemäß F i g. 1 darstellt, F i g. 3 eine teilweise Druntersicht
auf die erfindungsgemäße Steuerventileinrichtung gemäß F i g. 2. Wie in F i g. 1
gezeigt, sind mit 1 aufblasbare Hohlkörper bezeichnet, die sich im allgemeinen über
die volle, zur Verfügung stehende Breite des: Innern eines quaderförmigen Transportraumes
erstrecken: Dabei können die Hohlkörper 1, sofern sie nicht benötigt werden, an
dem einen Ende des Transportmittels zusammengeschoben und festgehalten und in jede
gewünschte Stellung über die Längsseite: des Transportmittels verteilt werden. Diese
Hohlkörper l können über Schlauchkupplungen 2 mit einer gemeinsamen Verteilerleitung
3 verbunden werden, die sich über die Länge des Transportmittels erstreckt. Die
Schlauchkupplungen 2 hängen normalerweise von der Leitung 3 in bestinunten Abständen
herab, wobei jede Kupplung vorzugsweise mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Federrückschlagventil ausgestattet ist, das: auf mechanische Weise geöffnet wird,
wenn die Verbindung mit dem Hohlkörper 1 hergestellt wird.
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Erfindungsgemäß, ist eine durch den Druck in einer überwachungsleitung
5 gesteuerte Ventilanordnung 4
vorgesehen. Die Ventilanordnung 4
umfaßt einen an sich nicht unbedingt erforderlichen Umsteuerschieber 6, welcher
mit der Überwachungsleitung 5 entweder die Leitung 7 oder die Leitung 8 verbindet.
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Wie in F i g. 2 gezeigt, umfaßt die Ventilanordnung 4 zwei
Membrankolben 9, 10, die in Längsrichtung beweglich in einem geteilten Gehäuse
11 gelagert sind und verschieden große Flächen haben. Der kleinere Kolben 9 begrenzt
auf der einen Seite eine Kammer 1.2, die Verbindung mit einer Speicherdruckleitung
13 hat, welche zu einem Versorgungsbehälter 14 (F i g. 1) führt. Die Kammer 15 der
anderen Seite steht mit der Speicherdruckleitung 13 über die Düse 16 in Verbindung.
Am Steuerkolben 9 ist koaxial ein Einlaßventil 17, 22 angeordnet, welches die Srömungsmenge
des Druckmittels von der Kammer 12 zum Füllkanal 18 steuert, der mit der
Verteilerleitung 3 verbunden ist. Eine Druckfeder 19 der anderen Kammer 15 wirkt
auf den Steuerkolben 9 mittels eines Federtellers 20 und eines Stößels 21 ein, um
den Kolben 9 in eine Stellung zu drücken, in welcher das Einlaßventil 17, 22 dann
geschlossen ist, wenn der DruckmitteIdruck der Kammer 15 eine bestimmte Größe, beispielsweise
0,5 atü erreicht hat. Anschließend legt sich das Einlaßventil 17, 22 gegen einen
ringfömigen Ventilkörper 22, welcher von einem ringförmigen Ventilsitz 23 umgeben
wird und eine vorzugsweise konische Abschrägung 24 zeigt, in die ein Teil des Steuerkolbens
9 hineinragt. Ein zusätzliches Einlaßventil 25 ist zwischen den Kammern 15 und 26
vorgesehen, wobei letztere mit der Bohrung 18 in Verbindung steht. Das Einlaßventil25
besteht aus einem mit Außengewinde versehenen ringförmigen Teil 27, der in einer
Bohrung des Gehäuses gasdicht verschraubt ist. Dieses Gehäuse trennt die Kammern
15 und 26 voneinander. Außerdem zeigt das Einlaßventil 25 ein nicht weiter dargestelltes
Tellerventil, das die Aufgabe hat, die beeiden Kammern 15 und 26 zu trennen, außer
wenn ein Ventilstößel 28 mittels einer Stößelstange 29 in das Innere der
Einrichtung bewegt wird. Die eine Kammer 30 steht in ständiger Verbindung mit der
Überwachungsleitung 5. Eine leichte Schraubenfeder 31 in der Kammer 26 hält den
Stößel 29 mit der einen Seite des Steuerkolbens 10 in Berührung, so
daß das Einlaßventil 25 eine Strömung zwischen den Kammern 15 und 26 verhindert,
wenn nicht der Steuerkolben 10 eine Druckkraft auf den Ventilstößel 28 über die
Stößelstange 29 ausübt.
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Die Kammer 32 steht mit der Atmosphäre über einen Schmutz abhaltenden
Filter in Verbindung. Koaxial zu dem Steuerkolben 10 ist ein tellerförmig gestaltetes
Entlüftungsventil 34 in einer Kammer 35 angeordnet. Es steht in ständiger Verbindung
mit dem Füllkanal 18 und wird durch eine Schraubenfeder 36 mit einem ringförmigen
Ventilsitz eines ringförmigen Teiles 37 zur Auflage gebracht. Dieses Teil 37 ist
in einer koaxialen Bohrung im Gehäuse eingepreßt, welches die Seite 32 von der Kammer
35 trennt, wodurch ein Abströmen des Druckmittels aus dem Füllkanal 18 und damit
aus der Leitung 3 in die unter Atmosphärendruck stehende Kammer 32 verhindert wird.
Das Entlüftungsventil 34 ist so ausgebildet, daß es normalerweise entgegen dem Druck
der Feder 36 geöffnet wird, die entweder direkt vom Kolben 10 oder aber unabhängig
von diesem in einer hier noch zu beschreibenden Art und Weise mittels eines in axialer
Verlängerung angeordneten Ventilstößels 38 ausgeübt wird, welcher sich durch die
Kammer 32 hindurch erstreckt und mit mehr oder weniger radialem Spiel in den ringförmigen
Teil 37
hineinragt.
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Ein in der Kammer 32 angeordneter Hebel 39, 41
ist um eine im
Gehäuse 11 verankerte Achse 40 drehbar gelagert und besitzt eine pendelnd gelagerte
Klauengabel, die den Entlüftungsstößel 38 umfaßt. Dieser Hebel
39, 41 weist zwei Arme 41 auf, die sich zum Entlüftungsstößel
38 hin erstrecken und in abgerundete freie Enden 42 auslaufen, die den Entlüftungsstößel
38 umfassen, und gegen die sich gegenüberliegende Ringflächen zweier mit axialem
Zwischenraum angeordneten Flansche bzw. Federteller 43 und 44 anlegen. Diese Flanschkragen
erstrecken sich in radialer Richtung eines den Entlüftungsstößel 38 umgebenden zylindrischen
ringförmigen Teiles 45, welcher die Form einer gleitend gelagerten Spule
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aufweist. Der Teil 45 enthält eine Vielzahl von radialen Öffnungen
47, damit beim Lüften des Entlüftungsventils 34 ein freier Fluß des Druckmittels
durch den Kanal 18 hindurch zur unter Atmosphärendruck stehenden Kammer 32
gewährleistet ist, auch dann, wenn der Flansch 44 dem Teil 37 nahe
sein oder diesen sogar berühren sollte. Der Teil 45 zeigt ferner einen nach innen
gerichteten, ringförmigen Bund 48, der über einem mit dem Entlüftungsstößel
38 fest verbundenen Flansch 49 liegt und sich normalerweise von diesem in
einem bestimmten Abstand befindet.
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Eine in der Kammer 32 befindliche Druckfeder 50
legt sich gegen
die äußere, ringförmige Endfläche des Flansches 43 an und wirkt mittels eines Federtellers
51 und eines in einer Nut des Entlüftungsstößels 38 gehaltenen Sicherungsringes
derart, daß normalerweise der Entlüftungsstößel mit dem Steuerkolben 10
in
Berührung gebracht und dabei eine Druckkraft auf den Steuerkolben 10 übertragen
wird, die in ihrer Größe der Druckkraft der Druckfeder 50 entspricht und der auf
den Steuerkolben 10 von dem Druckmittel der Seite 30 ausgeübten Kraft entgegenwirkt.
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Die Einstellung der Druckkraft der Druckfeder 50
geschieht durch
folgende Anordnung: Eine Gewindespindel 52, 53 weist eine zur Achse des Entlüftungsstößels
38 parallele, seitlich versetzte Achse auf. Die Gewindespindel 52, 53 greift
in eine Mutter 54 ein., welche mit einem Kragen über eine Bohrung faßt und mit dieser
ihrerseits verschraubt ist. Die Bohrung erstreckt sich nach innen und setzt sich
in der Nähe des Hebels 39 in einer Bohrung kleineren Durchmessers in die Kammer
32 fort. Die Gewindespindel 52, 53 besitzt auch einen gewindelosen, zylindrischen
Teil 55. Der Teil 55 ist mit einer ringförmigen Nut versehen, welche
einen tangential angeordneten runden Querbolzen 56 aufnimmt, der von den Armen 41
gehalten wird und parallel zur Achse 40 angeordnet ist. Durch Drehen der Gewindespindel
52, 53 wird der Hebel 39, 41 um die Achse 40 verdreht. Dadurch können die Stellung
des Teiles 46 auf der Achse und somit der Druck der Druckfeder 50 verändert werden.
Die Gewindespindel 52,53 weist ferner einen mit einem Schlüssel verstellbaren
Teil 57 auf, der aus einer Mutter 54 nach außen ragt und zwischen dem Teil
53 der Gewindespindel 52, 53 und einer Büchse 58 angeordnet ist. Diese weist diametral
verlaufende Schlitze 59 auf. Eine Mutter 60 übt auf die Mutter 54 eine Kraft aus.
Ein drehbarer Teil, beispielsweise ein Handrad 61, ist auf der Büchse
58
angeordnet und gegen tangentiale Verschiebungen relativ zur Gewindespindel
52 durch einen Gewinde
stopfen 62 gesichert, der in die Büchse
58 eingeschraubt werden kann. Dadurch wird die geschlitzte Büchse 58 radial verspannt.
Zwischen der Achse und dem äußeren Rand weist das Handrad 61 ein konzentrisch angeordnetes
Langloch 63 (F i g. 3) auf, das sich über einen beliebigen Bogen (z. B. 180°) erstreckt
und in flachen, vom unteren Ende in das Innere des Handrades 61 verlaufende Ausnehmungen
64, 65 endet. Eine Feststellschraube 66 greift in eine der beiden Ausnehmungen 64,
65 ein. Die Feststellschraube 66 ist in dem Langloch 63 gleitend gelagert und endet
in einem Gewindeteil, der in eine fluchtende Bohrung 68 (F i g. 2) der Kontermutter
60
eingreift.
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Die Ventileinrichtung 6 (F i g. 1) enthält einen hin-und hergehenden
Ventilkörper 69, welcher in einem Gehäuse hin- und herbewegbar ist und beidseitig
von dem Druckmittel der Leitungen 7 bzw. 8 beaufschlagt wird. Der Ventilkörper 69
weist eine Ringnut 70 auf, so da.ß mit der Leitung 5 entweder ein Teil der Leitung
7 oder ein Teil der Leitung 8 verbunden werden kann, je nachdem, welche von den
beiden Leiturigen 7, 8 das Druckmittel geringeren Druckes enthält. Die Leitungen
7, 8 erstrecken sich über die ganze Länge des Transportfahrzeuges. Flexible Schläuche
71, ähnlich den Schläuchen 2, stehen mit diesen Leitungen in Verbindung und sind
mit den Balgkörpern F und R lösbar gekoppelt. Es handelt sich hierbei um diejenigen
Balgkörper 1, die dem vorderen und hinteren Ende des Transportfahrzeuges jeweils
am nächsten liegen.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die folgende:
Es sei angenommen, die vorderen und hinteren Balgkörper F, R seien entleert. Jeder
der beiden möge an den darüberliegenden Führungsrollen hängen und an die Schläuche
2 und 71 angeschlossen sein. Jeder sei für sich zwischen eine entsprechende Endwand.
des Transpertmittels und eine daran angrenzende Frachtguteinheit gehängt. Ferner
soll angenommen werden, daß ein jeder der dazwischen hängenden Balgkörper 1 entleert
an die Schläuche 2 angeschlossen und zwischen die benachbarten Frachtguteinheiten
gehängt sei. Schließlich sei angenommen, daß als Frachtgut eine zerbrechliche Ladung
gewählt sei, die einen niedrigen Druck in den Balgkörpern erfordert.
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Es sei ferner angenommen, daß der Behälter 14 kein Druckmittel enthält
und der Ventilkörper 69 des Ventils 6 so angebracht ist, daß der hinterste Balg
körper R über eine Leitung 8 und die Ringnut 70 mit der überwachungsleitung 5 und
somit mit der Seite 30 des Steuerventils 4 verbunden ist. Ferner soll vorausgesetzt
werden, daß die Gewindespindel 52 relativ zur Mutter 54 verdreht worden ist, um
so die Druckkraft der Druckfeder 50 auf einen niedrigen Wert einzustellen,
der einen niedrigeren Druck in der Kammer 30 bedingt. Ferner soll angenommen werden,
daß die Mutter 60 an der Mutter 54 aufliegt und daß das Handrad 61 gegen Verdrehen
durch den Gewindestopfen 62 mit der Büchse 58 der Gewindespindel 52, 53 fest verbunden
ist. In dieser Stellung ist die Ausnehmung 64 koaxial zu der Bohrung 68. Schließlich
soll noch angenommen werden, daß die Feststellschraube 66 in die Bohrung 68 eingeschraubt
ist und in die Ausnehmung 64 eingreift, um dadurch das Handrad 61 und die Gewindespindel
52 gegen Verdrehen in einer Richtung zu blockieren, in der die eingestellte Druckkraft
der Druckfeder 50 vergrößert werden würde. Unter diesen angenommenen Bedingungen
stehen die Einzelteile der erfindungsgemäßen Einrichtung in den in der Zeichnung
dargestellten Stellungen.
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Um die Balgkörper 1 gleichzeitig aufzublasen, wird der Behälter 14
mit einem aus einer stationären Quelle, z. B. einem 100-PS-Hochdruckkompressor,
gespeist. Das Druckmittel strömt über die Speicherdruckleitung 13 in die Kammer
12 und beaufschlagt den Steuerkolben 9, so daß das Einlaßventil 17 lüftet. Das Druckmittel
strömt vom Behälter 14 in den Kanal 18, über die Leitung 3 und die Schläuche
2 zu allen Balgkörpern 1. In der Zwischenzeit strömt das Druckmittel aus
dem Behälter 14 durch die Drossel 16 in die Kammer 15 und von da aus in den Kanal
18. Die Druckfeder 50, die auf den Federteller 51 und den Entlüftungsstößel 38 wirkt,
drückt den Steuerkolben 10 nach oben, welcher über den Stößel 29 auf den Stößel
28 eine Kraft ausübt. Der Stößel 28 hält das Einlaßventil 25 geöffnet.
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Das Druckmittel wird niit hoher Strömungsgeschwindigkeit vom Behälter
14 über das. Einlaßventil 17 in die Balgkörper 1 eingesteuert, bis der Druck in
dem hintersten Balgkörper R und somit in der Kammer 30 den gewünschten Wert,
z. B. 0,04 atü erreicht hat, der der eingestellten Kraft der Druckfeder 50 entspricht.
Anschließend wirkt der Druck der Kammer 30 auf den Steuerkolben 10, wodurch die
Feder 31 den Stößel 29 nach unten drückt und damit die Verbindung mit dem Stößel
28 löst. Dies hat ein Schließen des. Einlaßventils 25 und eine Trennung der Kammer
15 vom Kanal 18 zur Folge. Infolge des kleinen Volumens der Kammer 15 gleicht sich
der Druck sehr schnell über die Drossel 16 an den Druck der Kammer 12 an. Dadurch
wird der Steuerkolben 9 durch die Feder 19 nach oben gedrückt. Das Einlaßventil
17 wird geschlossen und die Verbindung des - Behälters 14 mit der Verteilerleiturig
3 unterbrochen. Die Unterbindung der Strömung des Druckmittels zur Verteilerleitung
3 hört auf, bevor sich das Druckmittel der Kammer 30 in ausreichendem Maße
angesammelt hat, um den Steuerkolben 10 entgegen der Kraft der Druckfeder 50 weit
genug nach unten zu drücken und das Entlüftungsventil 34 zu lüften. Mit den zur
gleichen Zeit geschlossenen Ventilen 17 und 34 befindet sich die Einrichtung 4 in
Schließstellung, in der das Druckmittel unter einem bestimmten Druck in den Balgkörpern
1 eingeschlossen ist.
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Während des Füllvorgangs der Balgkörper 1 strömt das Druckmittel aus
dein Kanal 18 durch die Verteilerleitung 3 und dis Schläuche 2 in unbeschränkter
Weise, da die Schläuche so dimensioniert sind, daß sie die Verteilerleitung 3 nicht
beeinflussen. Es wird jedoch infolge des großen Volumens der Balg körper 1 das -
verglichen mit der Verteilerleitung 3 und den Schläuchen 2 - groß ist, die in die
Balgkörper 1 gelieferte Druckmittehnenge beschränkt. So nimmt der Steuerkolben 9
eine Stellung ein, in der das. Einlaßverrtil 17 bis zu einem maximal möglichen Grad.
geöffnet ist. Dieser Grad wird durch die F'älügkeit der Schläuche 2 bestimmt, Druckmittel
in die Balgkörper 1 zu liefern. So ist bei einem Behälterdruck von 8 atü der Druck
während des Aufblasens der Balgkörper 1 in den Schläuchen 2 und dem Kanal 18 und
damit in der Seite 15 etwa 1,6 atü groß. Diese »selbstdrosselnde« Steuerung des
Einlaßventils 17 ist vorzuziehen, wenn auch nicht unbedingt nötig. Sie
wird
noch durch die konische Abschrägung 24 im Ventilsitz 23 unterstützt, was zur weiteren
Drosselung des durch das Einlaßventil17 strömenden Druckmittels beiträgt.
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Das Einlaßventi117 wird bis zu einem maximal zulässigen Grad offengehalten,
und zwar so lange, bis der Druck im Balgkörper R demjenigen der eingestellten Kraft
der Druckfeder 50 entspricht. Dadurch wird der Balgkörper 1 automatisch gefüllt,
ohne daß es von Hand betätigter Einrichtungen bedarf.
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Es sei angenommen, daß der Druck in den Balg-Körpern 1 durch Schwankungen
der Umgebungstemperatur über oder unter den gewünschten Druck von beispielsweise
0,04 atü ansteigen oder absinken würde.
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Falls der Druck der Seite 30 absinkt, drückt die Druckfeder 50 den
Steuerkolben 10 nach aufwärts und öffnet mittels der Stößel 29 und 28 das
Einlaßventi125. Dadurch kann das Druckmittel aus dem Behälter 14 über die Düse 16
und die Kammer 15 in den Kanal 18 strömen, was ein allmähliches Ansteigen des Druckes
in den Balgkörpern 1 oder Matten zur Folge hat, ohne den Steuerkolben 9 entgegen
der Kraft der Feder 19 zu verschieben und das Einlaßventil 17 zu öffnen. Dadurch
würden die Balgkörper 1 mit Druckmittel versorgt, und zwar so lange, bis der Druck
im Balgkörper R und somit in der Kammer 30 der gewünschte Druck erreicht ist und
ein Wiederschließen des Einlaßventils 25 und anschließendes Schließen des Einlaßventils
17 zuläßt.
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Falls jedoch der Druck in den Balgkörpern 1 und damit in der Kammer
30 über den gewünschten Wert ansteigt, wird der Steuerkolben 10 entgegen der Kraft
der Feder 50 nach unten verschoben, um mittels des Entlüftungsstößels 38 das Entlüftungsventil
34 zu öffnen. Mit dem Entlüftungsventil 34 in seiner geöffneten Stellung strömt
das Druckmittel aus den Balgkörpern 1 über den Kanal 18, die Kammer 35, die ringförmige
Öffnung in der Büchse 37 und die Kammer 32 in die Atmosphäre, bis der Druck der
Kammer 30 auf den gewünschten Wert absinkt und die Feder 50 dazu veranlaßt, den
Steuerkolben 10 aufwärts zu schieben und den Entlüftungsstößel
38 zurückzuziehen, damit die Feder 36 das Entlüftungsventil 34 wieder schließen
kann.
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Es sei einmal angenommen, daß, während die Balgkörper 1 den gewünschten
Druck erreicht haben, ein Stoß beim Transport das gepolstert gelagerte Frachtgut
dazu veranlaßt, ein wenig nach vorne zu kippen und dadurch den Druck des Druckmittels
in dem vorderen Balgkörper F zu erhöhen, den Druck in dem hintersten Balgkörper
R hingegen zu reduzieren. Während sich theoretisch die Drücke in allen Balgkörpern
1 sofort ausgleichen müßten, ist es klar, daß ein derartig schneller Druckausgleich
wegen des großen Volumens dieser Balgkörper 1 unmöglich ist. Der Umsteuerschiebe
6 ist daher so eingerichtet, daß diese Druckschwankungen festgestellt und ausgeglichen
werden.
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Zum Beispiel wird eine Druckerhöhung von 0,4 atü in dem vordersten
Balgkörper F den Ventilkörper 69 des Umsteuerschiebers 6 dazu veranlassen, in eine
Rücksteuerstellung überzugehen, so daß der Druck in der Kammer 30 des Steuerventils
4 vom Balgkörper R gesteuert wird, welcher von einem derartigen Schock weniger becinflußt
wird. Dadurch wird verhindert, daß das Entlüftungsventil 34 infolge des Druckes
im Balgkörper F geöffnet wird, und das Lüften der Verteilerleitung 3 und aller Balgkörper
1 mit ihrem großen Fassungsvermögen wird vereitelt, bevor das Steuerventil 4 einen
»Fehler« festgestellt hat. Die Balgkörper 1 werden dann mit Druckmittel des Behälters
14 versorgt, bis der gewünschte Druck wiederhergestellt ist.
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Es ist klar, daß ohne Verwendung eines Umsteuerschiebers 6 der Balgkörper
F dauernd mit der Kammer 30 in Verbindung stünde, das Steuerventil 4 auf jede Druckerhöhung
im Balgkörper F ansprechen würde, so daß das Ventil 4 das Druckmittel aus den Balgkörpern
1 allmählich entlüften und dann die Leitung 3 mit Druckmittel des Behälters 14 versorgen
würde. Dadurch würde der Druck im Behälter 14 auf einen so niedrigen Wert
absinken, daß es unmöglich wäre, die Balgkörper 1 auf dem gewünschten Druck zu halten.
Auch dann, wenn der Druck als Folge eines Stoßes im hinteren Balgkörper R unter
den gewünschten Wert von 0,04 atü absinkt, wird sich der Druckabfall nicht allzusehr
bemerkbar machen. Daher tritt auch, wenn das Steuerventil 4 damit beginnt, die Balgkörper
1 im Zusammenhang mit einem Druckabfall im Balgkörper R aufzufüllen, nur ein sehr
geringer Druckabfall im Behälter 14 ein, bevor das Steuerventil seinen »Fehler«
feststellt.
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Da der Umsteuerschieber 6 besonders wünschenswert an Transportmitteln,
z. B. Lastwagen ist, dient der Umsteuerschieber 6 besonders dazu, die falschen Druckverhältnisse
im hinteren Balgkörper R zu beseitigen, falls ein Transportwagen oder ein Fahrzeuganhänger
beim Rangieren in eine Seiteneinfahrt oder in eine Sackgasse plötzlich gebremst
oder ein Transportwagen einem schlagartigen Stoß durch Unebenheiten der Fahrbahn
ausgesetzt wird.
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Falls erwünscht, kann die Anlage auch ohne Umsteuerschieber 6 betrieben
werden. In diesem Falle sollte die Überwachungsleitung 5 andauernd über den Schlauch
71 ausschließlich mit einem Balgkörper 1 verbunden sein, welcher zwischen benachbarten
Ladungsreihen in der Nähe der Mitte des Transportmittels angebracht oder angehängt
ist, anstatt zwischen einem Ende des Transportmittels und der daran anschließenden
ersten Frachtgutreihe vorgesehen zu sein, um auf diese Weise die Größe falscher
Druckverhältnisse zu vermindern.
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Zur Entlüftung der Balgkörper 1 am Bestimmungsort wird das Handrad
61 (F i g. 2) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Gewindespindel
52 aus der Mutter 54 herauszuschrauben und damit die Mutter 60 von der Mutter
54 zu trennen. Da der Zapfen 56 nach unten bewegt wird, wird der Hebel 39, 41 um
die Achse 40 nach unten verschwenkt. Durch die kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem abgerundeten freien Ende 42 und dem Flansch 44
wird der nach oben und
unten symmetrische spulenförmige Teil 46 relativ zu dem Entlüftungsstößel
38
nach unten bewegt. In dem Augenblick, wo sich der spulenförmige Teil 46
nach unten bewegt, gelangt der Bund 48 mit dem Flansch 49 des Entlüftungsstößels
38 in Berührung und drückt die Feder 50 noch mehr zusammen. Dann wird durch die
Berührung mit dem Bund 48 der Entlüftungsstößel 38 nach unten gezogen, welcher
das Entlüftungsventil 34 öffnet, so daß das Druckmittel aus dem Balgkörper 1 über
die Verteilerleitung 3, den Kanal 18, die Kammer 35, die ringförmige Öffnung in
der Büchse 37, die: Öffnung 47 und die mit der Atmosphäre verbundene Kammer 32 entweichen
kann. Die CSffnungen 47 dienen hierbei
dazu, jegliche Beschränkung
hinsichtlich der Ent lüftungsmenge dann zu unterbinden, wenn der spulenförmige Teil
46 eine untere Grenzstellung erreicht, die durch die kraftschlüssige Verbindung
des Flansches 44 mit der unteren Wand der Kammer 32 festgelegt ist.
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Nach Entlüftung der Balgkörper 1 kann das Ladegut abgeladen werden,
wobei die Schläuche 2 und 71 gelöst werden können..
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Es sei einmal angenommen, das Frachtgut sei aufgeladen und der Behälter
14 sei wieder aufgefüllt. Da die Feder 50 noch zusammengedrückt ist, kann sie den
Steuerkolben 10 auch nicht in seine Betätigungsstellung drücken. Somit bleibt das
Druckmittel in dem Behälter 14 während derjenigen Zeit, in welcher das Frachtgut
aufgeladen wird, eingeschlossen. Um die Balgkörper 1 mit Druckmittel zu füllen,
wird das Handrad 61 im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Mutter 60 sich wieder gegen
die Mutter 54 anlegt. Während dieser Betätigung schließt das Entlüftungsventil 34,
so daß die Feder 50 freigegeben und der spulenförmige Teil 46 wieder in seine ursprüngliche
Stellung gebracht wird. Auf diese Weise wird die eingeregelte Druckkraft der Feder
50 auf ihren ursprünglichen Wert wiederhergestellt. Dadurch ist eine erneute Einstellung
des Steuerventils 4 nach Entladen des Frachtgutes nicht erforderlich.
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Das Steuerventile füllt dann in der vorher beschriebenen Weise die
Balgkörper 1 auf den gewünschten Druck auf, der sich nach der eingestellten Druckkraft
der Feder 50 richtet.
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Falls jedoch das Frachtgut, beispielsweise Eisschränke, ein großes
Gewicht besitzt und ein größerer Druck in den Balgkörpern 1 zur Sicherung des Frachtgutes
angebracht erscheint, wird die Feder 50 in der folgenden Art und Weise in eine dem
vorherbestimmten hohen Druck entsprechende Stellung gebracht. Bevor das Handrad
61 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Mutter 60 mit der Mutter 54 wieder in Berührung
zu bringen, wird die Feststellschraube 66 aus der Bohrung 68 gerade so weit herausgeschraubt,
bis der Teil 67 aus der Ausnehmung 64 (F i g. 3) heraus in eine Stellung bewegt
wird, welche der Einstellung des vorherbestimmten niedrigen Druckes entspricht.
Dann wird die Feststellschraube 66 entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Handrad
61 und zur Gewindespindel 52 verdreht, bis sich die Feststellschraube 66 mit der
Ausnehmung 65 deckt, welche der Einstellung des vorherbestimmten hohen Druckes entspricht.
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Die Mutter 60 wird dann auf der Gewindespindel 52 verdreht. Nachdem
nunmehr die Feststellschraube 66 und die Ausnehmung 65 fluchten, wird die Schraube
wieder in die Bohrung 68 zurückgeschraubt. Anschließend werden die Mutter 60 und
das Handrad 61 durch Verdrehung miteinander sowie mit der Gewindespindel 52 verbunden.
Das Handrad 61 wird nun im Uhrzeigersinn verdreht, bis die Mutter 60 mit der Mutter
54 in Verbindung gebracht wird, wobei in der Zwischenzeit die Gewindespindel
52 um eine halbe Umdrehung weiter verdreht wird (wegen des 180°-Bogens zwischen
den Ausnehmungen 64 und 65, F i g. 3) als sie verdreht worden wäre, wenn der Teil
66 in der Ausnehmung 64 verblieben wäre. Diese zusätzliche halbe Umdrehung der Gewindespindel
52 veranlaßt den spulenförmigen Teil 46 dazu, sich ein entsprechendes Stück von
der Ausgangsstellung aus nach oben zu bewegen und somit ein Anwachsen der eingeregelten
Druckkraft der Feder 50 zu bewirken. Auf diese Weise arbeitet das Steuerventil 4
in der vorher beschriebenen Weise und hält die Balgkörper 1 auf dem gewünschten
höheren Druck von beispielsweise 0,1 atü an Stelle des vorherigen Druckes von 0,04
atü.
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Es ist klar, daß an Stelle einer Einstellung für einen niedrigen und
einen hohen Druck, je nachdem, ob der Teil 66 in den Ausnehmungen 64 oder 65 verschraubt
ist oder längs des bogenförmigen Langloches 63 weitere Aussparungen vorgesehen sind,
Zwischenwerte der Drücke eingestellt werden können. Es könnte auch der Bogen, der
sich zwischen der Einstellung des niedrigsten und derjenigen des höchsten Druckes
spannt, vergrößert oder verkleinert werden. Es leuchtet ein, daß der Bereich zwischen
der Einstellung für den niedrigsten und höchsten Druck in seiner Größe begrenzt
ist. Diese Grenze wird festgelegt durch die Gewindelänge der Gewindespindel 52,
die Länge des Hebels 39, 41, die Federkonstante der Feder 50 usw. Es ist darauf
hinzuweisen, daß bei festgelegtem Bereich das Steuerventil e ohne Schwierigkeiten
so bemessen werden kann, daß Einstellungen für andere, niedrige oder höhere Drücke,
beispielsweise 0,02 und 0,06 atü vorgesehen werden können.
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Um eine Einstellung des Steuerventils 4 vorzunehmen, wird das Handrad
61 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Schnellentlüftungs- oder Handregulierstellung
gedreht, in welcher sich der spulenförmige Teil 46 in seiner unteren Grenzstellung
befindet und das Entlüftungsventil 34 offen ist. Dann wird das Handrad 61 durch
das Herausdrehen des Gewindestopfens 62 und des Teils 66 abgenommen. Anschließend
wird die Kammer 12 mit einer Druckmittelquelle verbunden. Die Kammer 30 und der
Kanal 18 werden mit einem NEinstell«-Volumen oder einem einzigen Balgkörper 1 verbunden,
wobei mittels eines Manometers der Druck der Kammer 30 abgelesen werden kann. Die
Mutter 60 wird dann längs der Gewindespindel 52 nach unten bewegt. Die Gewindespindel
52 wird dann in die Mutter 54 geschraubt, so daß das Entlüftungsventil 34 wieder
schließt und die Feder 50 freigegeben wird. Wenn sich der Druck der Kammer 30 auf
die neue Einstellung für den gewünschten niedrigen Druck von 0,02 atü eingestellt
hat, wird die Mutter 60 so lange nach oben geschraubt, bis sie an der Mutter 54
zur Auflage kommt. Dann wird das Handrad 61 auf die Büchse 58 der Gewindespindel
52 gesteckt und in eine Stellung gedreht, in welcher sich die Ausnehmung 64, die
der Einstellung für den niedrigen Druck entspricht, mit der Bohrung 68 deckt, woraufhin
die Feststellschraube 66 durch die Ausnehmung 64 und das Langloch 63 nach oben hindurchgesteckt
und in die Bohrung 68 so hineingeschraubt wird, daß der Teil 67 in der Ausnehmung
64 liegt. Anschließend daran wird das Handrad 61 gegen Verdrehen mittels des Gewindestopfens
62 durch Verspannung gesichert.
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Das Steuerventil 4 arbeitet nun mit seiner neuen Einstellung so, daß
die Balgkörper 1 normalerweise auf einem Druck von entweder 0,02 atü oder 0,06 atü
gehalten werden, je nachdem, ob die Feststellschraube 66 in die Ausnehmung 64 oder
65 eingreift. Dabei ist berücksichtigt worden, daß die Einstellungen für niedrigen
und hohen Druck, und falls gewünscht irgendwelche Zwischenstellungen, noch genügend
Variationsmöglichkeiten
in bezug auf die vorbestimmten, eingeregelten Druckwerte der Feder 50 zulassen,
um das Festlegen aller möglichen Frachtguttypen zu gewährleisten. Die vorstehend
beschriebene Einstellung wird deshalb in der Fabrik ausgeführt und braucht normalerweise
nicht während des Betriebes der Anlage durchgeführt zu werden.
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Obgleich die erfindungsgemäße Einrichtung in der Zeichnung im Zusammenhang
mit aufblasbaren Balgkörpern gezeigt wird, die bei Transportmitteln aller Art Verwendung
finden, ist sie auf dieses Anwendungsgebiet keineswegs beschränkt. Eine solche Einrichtung
eignet sich auch zur Steuerung des Druckes in anderen Typen aufblasbarer Körper,
beispielsweise in neuerdings entwickelten, aufblasbaren Iglus (Eskimoschneehütten),
die als Verkaufshallen od. dgl. verwendet werden.
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Diese Iglu-ähnlichen Bauweisen können die Form von Fachwerken aus
Kunstgewebe annehmen, wobei das Fachwerk aus einer Vielzahl von Kammern oder von
getrennt aufblasbaren Körpern besteht. Jeder Körper ist über eine Fülleitung oder
Verteilerleitung auffüllbar. Es ist ferner eine Steuerleitung vorgesehen, die mit
einer dieser Kammern oder Körper verbunden ist, und die andauernd mit der Kammer
30 des Steuerventils 4 in Verbindung steht. Dabei ist der Umsteuerschieber 6 bei
einer Anlage, die auf solche Bauweisen Anwendung findet, überflüssig. Es liegt auf
der Hand, daß das Steuerventil 4 seine Tätigkeit so ausüben muß, daß die Abteilungen
oder Körper auf einem gewünschten Druck gehalten werden, unabhängig von Veränderungen
der Umgebungstemperatur oder des Außendruckes. Außerdem ist darauf hinzuweisen,
daß die erfindungsgemäße Einrichtung grundsätzlich auch dazu verwendet werden kann,
den Druck in einem einzigen großräumigen Teil wie einer Vielzahl miteinander verbundenen
Körper zu steuern, denen ein Druckmittel über eine Fülleitung zu- oder abgeführt
wird, und zwar getrennt von der Steuerleitung, die den tatsächlichen Druck in einem
solchen Körper mißt. Dieser braucht nicht unbedingt aufblasbar zu sein. Es könnte
z. B. auch ein Druckbehälter sein.