DE1178031B - Vorrichtung zum Erzeugen eines schrittweisen Vorschubes einstellbarer Groesse fuer den Luppen-wagen von Pilgerwalzwerken - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen eines schrittweisen Vorschubes einstellbarer Groesse fuer den Luppen-wagen von Pilgerwalzwerken

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DE1178031B
DE1178031B DEV17502A DEV0017502A DE1178031B DE 1178031 B DE1178031 B DE 1178031B DE V17502 A DEV17502 A DE V17502A DE V0017502 A DEV0017502 A DE V0017502A DE 1178031 B DE1178031 B DE 1178031B
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Germany
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Pending
Application number
DEV17502A
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English (en)
Inventor
Walter Neubarth
Heinz Lehmann
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SCHWERMASCHB IAHEINRICH RAUIA
Original Assignee
SCHWERMASCHB IAHEINRICH RAUIA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms
    • B21B21/045Pilgrim-step feeding mechanisms for reciprocating stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 21 b
Deutsche KI.: 7 a-17/01
Nummer: 1178 031
Aktenzeichen: V175021 b / 7 a
Anmeldetag: 2. November 1959
Auslegetag: 17. September 1964
Bekannte Vorrichtungen, die dem Luppenwagen von Pilgerwalzwerken eine schrittweise Vorschubbewegung einstellbarer Größe erteilen, arbeiten mechanisch-hydraulisch, indem durch ein stufenlos regelbares Getriebe eine Mutter, die auf einer durch eine Backenbremse gehaltenen Spindel gleitet, ununterbrochen angetrieben wird. Dadurch wird die Mutter entgegen der Vorschubrichrung geschraubt und in bestimmten Abständen unter Mitnahme der Spindel durch einen hydraulisch angetriebenen, von Nocken gesteuerten Kolben in Vorschubrichtung gegen einen Anschlag geschlagen. Weiterhin ist eine Backenbremse vorhanden, die die Spindel am Zurückgleiten hindern soll.
Diesen bekannten Vorrichtungen haften Mängel an. Der durch den Walzprozeß auftretende axiale Rückstoß der Luppe, der sich über den Luppenwagen auf die Vorschubspindel überträgt, kann von der vorhandenen Backenbremse an der Vorschubspindel, die lediglich durch Federdruck zu spannen ist, nicht aufgefangen werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß durch Vorschlagen einer ununterbrochen angetriebenen Mutter eine Hemmung in der Druckbewegung derselben eintritt, insbesondere aber beim Anprall der Mutter am Anschlag durch die entstehende Reibung ein kurzer Stillstand bzw. Schlag im Getriebe auftritt, der sich auf dessen Lebensdauer nachteilig auswirkt und eine Überdimensionierung notwendig macht. Das Prinzip, den Vorschub des Luppenwagens durch das axiale Vorschlagen der Vorschubspindel zu erreichen und dabei die Vorschubspindel durch das Vorschubgetriebe wandern zu lassen, zeigt ebenfalls Nachteile, weil durch diese Anordnung eine Lagerung der Vorschubspindel vor und hinter dem Getriebe — je nach Stellung — notwendig ist. Dieses bedingt, daß das Dornstangenbett, um die Auflagerungen der Spindel aufzunehmen, die entsprechende Breite haben muß. Auch die rohrförmige Ausbildung des Kolbens, der zum Vorschlagen der Spindel dient, gibt zu Mängeln Anlaß, weil eine Abdichtung bei dem geringen zur Verfügung stehenden Platz, insbesondere die Innenabdichtung, erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Außerdem wird die gesamte, aus der Ruhelage vorzustoßende Masse, wie Vorschubspindel, Luppenwagen und Luppe, von dem Kolben mit unverändert gleichbleibend beaufschlagter Fläche vorangetrieben, so daß nach Überwindung der Trägheit der Massen ein Kraftüberschuß bleibt, der für den Luppenwagen einen zu harten Anschlag erzeugt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Vorstoßoewegung für den Luppenwagen so zu gestalten, daß das Beharrungsvermögen der in Ruhe befindlichen Vorrichtung zum Erzeugen eines schrittweisen Vorschubes einstellbarer Größe für den Luppenwagen von Pilgerwalzwerken
Anmelder:
VEB Schwermaschinenbau »Heinrich Rau«, Wildau (Kr. Königs Wusterhausen)
Als Erfinder benannt:
Walter Neubarth,
Wildau (Kr. Königs Wusterhausen), Heinz Lehmann, Zeuthen
Massen schnell überwunden wird und daß für die Weiterbewegung nur so viel Kraft und Druckmedium aufgewendet wird, wie zur Überwindung der Reibung notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird ein in Abhängigkeit vom Hauptantrieb des Walzwerkes hydraulisch beaufschlagter Kolben vorgeschlagen, der in Form eines bekannten Teleskopkolbens als Zahnstangenantriebskolben angeordnet ist, dessen Einzelkolben für den Bewegungsanstoß gemeinsam beaufschlagbar sind, während für den Bewegungsauslauf nur der Kolben mit der kleineren beaufschlagten Fläche wirksam ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung im Schnitt.
Die in Lagern 2 eines Gehäuses 1 und einem Axiallager 23 einer Arbeitskammer gehaltene Vorschubspindel 3 wird durch einen Teleskopkolben mit den Einzelkolben 4 und 14, welche durch ein Druckmittel aus einer Zuleitung 5 gemeinsam beaufschlagt werden und auf deren Kolbenstange 6 sich eine Zahnstange 7 befindet, mittels der Zahnräder 8, 9,10 eines Vorgeleges gedreht, so daß eine Spindelmutter 11, welche im Luppenwagen 12 fest angeordnet ist, mit demselben eine Vorschubbewegung ausführt. Der Einzelkolben 4 bewegt sich nur bis zu einem Anschlag 13 und läßt dann den kleineren Einzelkolben 14 unter Ausnutzung der Schwungmassen zur Weiterführung der Hubbewegung auslaufen. Um die Drehung des Vorgeleges und damit den Vorschubweg des Luppenwagens veränderlich zu gestalten, läuft die Kolbenstange 6 z. B. auf einen elastischen Anschlag
409 687/108
15 auf, welcher durch eine Stellspindel 16 einstellbar ist, während die auslaufenden Massen 8, 9,10,19 von einer (nicht dargestellten) Bremse beeinflußt werden.
Die Rückbewegung der Einzelkolben 4 und 14 erfolgt ebenfalls durch ein Druckmittel, das durch eine Zuleitung 17 eintritt. Ein Riickdrehen des Vorgeleges kann hierbei nicht erfolgen, da durch ein Reibgesperre 18 ein Leerlauf entsteht.
Unmittelbar nach dem Vorschub des Luppenwagens 12 mit einer Luppe wird diese von Walzen erfaßt und durch den auftretenden Rückdruck, der im Walzprozeß entsteht, entgegen der Vorschubrichtung gedrückt. Der Rückdruck wird über die Luppe _ und den Luppenwagen 12 auf die Vorschubspindel 3,' die auf Grund der festgelegten Steigung selbsthemmend in der Mutter 11 sitzt, übertragen und von dieser, da sie axial festgelagert ist, aufgefangen. Die Vorschubspindel 3 wird dabei nur auf Zug beansprucht, wodurch die Abmessung derselben im Verhältnis zu den bekannten Ausführungen kleiner gehalten werden kann.
Die Rückbewegung des Luppenwagens erfolgt durch einen Schnellgang. Zur Betätigung desselben wird aus Leitung 21 ein Schaltkolben 20 beaufschlagt, der über eine Gabel 25 das Zahnrad 10 aus dem Eingriff nimmt und ein Zahnrad 19 mit einem Zahnrad 24 kuppelt. Gleichzeitig schaltet ein (nicht gezeichneter) Motor ein und treibt über Welle 26 und Zahnrad 24 das auf der Vorschubspindel 3 sitzende Zahnrad 19 und damit die Vorschubspindel 3 an. Nach beendetem Rücklauf schaltet der Motor ab, der Kolben 20 wird aus der Leitung 22 beaufschlagt und über Gabel 25 das Zahnrad 10 wieder eingekuppelt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Erzeugen eines schrittweisen Vorschubes einstellbarer Größe für den Luppenwagen von Pilgerwalzwerken, insbesondere Kaltpilgerwalzwerken, in Abhängigkeit vom Hauptantrieb des Walzwerkes durch einen hydraulisch beaufschlagten Kolben über Zahnstange, Getriebe und eine axial festgelagerte Vorschubspindel, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekannter Teleskopkolben (4; 14) als Zahnstangenantriebskolben angeordnet ist, dessen Einzelkolben (4; 14) für den Bewegungsanstoß gemeinsam beaufschlagt sind, während für den Bewegungsauslauf der Einzelkolben (14) mit der kleineren beaufschlagten Fläche wirksam ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 924 479, 911 008,
    315;
    französische Patentschrift Nr. 1 165 728;
    belgische Patentschrift Nr. 519 306;
    britische Patentschrift Nr. 696 458;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 487 920.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 687/108 9. 64
    Bundesdruckerei Berlin
DEV17502A 1959-11-02 1959-11-02 Vorrichtung zum Erzeugen eines schrittweisen Vorschubes einstellbarer Groesse fuer den Luppen-wagen von Pilgerwalzwerken Pending DE1178031B (de)

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GB1982360A GB898074A (en) 1959-11-02 1960-06-03 Improvements in or relating to devices for producing and controlling a stepwise advance, more particularly in pilgrim-step cold rolling mills

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GB (1) GB898074A (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE924479C (de) * 1952-10-25 1955-03-03 Toussaint & Hess Gmbh Hydraulische Hubvorrichtung mit teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen
FR1165728A (fr) * 1956-04-28 1958-10-28 Dalmine Spa Perfectionnements apportés aux dispositifs d'alimentation de laminoirs à pas de pèlerin

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GB898074A (en) 1962-06-06

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