DE1177627B - Verfahren zum Aufloesen von Aluminium, besonders von verbrauchten Kernbrennelementen, in starker Salpetersaeure - Google Patents

Verfahren zum Aufloesen von Aluminium, besonders von verbrauchten Kernbrennelementen, in starker Salpetersaeure

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DE1177627B
DE1177627B DEU8579A DEU0008579A DE1177627B DE 1177627 B DE1177627 B DE 1177627B DE U8579 A DEU8579 A DE U8579A DE U0008579 A DEU0008579 A DE U0008579A DE 1177627 B DE1177627 B DE 1177627B
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/66Nitrates, with or without other cations besides aluminium

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auflösen von Aluminium, besonders von verbrauchten Kernibrennelementen, in starker Salpetersäure Es wurde gefunden, daß die Umsetzung zwischen Aluminium und Salpetersäure, die mittels Quecksilber katalysiert wird, sich durch Zusatz kleiner Mengen Nickel(11)-nitrat oder Nickel(11)-ionen als Regler für den Quecksilberkatalysator lenken läßt. Diese setzen in Abhängigkeit von der zugesetzten Menge die Geschwindigkeit der durch den Katalysator bewirkten Reaktion auf den gewünschten Grad herab, ohne die Gesamtgleichgewichtskonstante der Reaktion nachteilig zu beeinflussen. Dieses Lösungsverfahren kann mit Vorteil auch zum Auflösen von verbrauchten Kernbrennelementen angewendet werden, die aus einem Kern aus natürlichem Uran neben Spalt- und Umwandlungsprodukten und einer Hülle aus Aluminium bestehen, wobei die Geschwindigkeit der Auflösung so gelenkt werden kann, daß eine Überlastung der Abgashandhabung bei Kernbrennstoffaufbereitungsanlagen vermieden wird, Brennelemente gehen im Kernreaktor in einen Zustand über, in dem sie nicht länger verwendbar sind. Dies ergibt sich weniger aus einer tatsächlichen Erschöpfung des spaltbaren Brennstoffgutes als vielmehr aus der Ansammlung von Spaltprodukten großen Neutronenabsorptionsquerschnitts im Element auf Werte, bei denen eine Störung des Neutronenflusses im Reaktor eintritt. Beim Erreichen dieses Zustandes muß das Element entfernt werden, um die Kernreaktion fortsetzen zu können. Da diese Entfernung erhebliche Zeit vor dem Zeitpunkt notwendig wird, an dem das Brennstoffgut sich irgendwie einem Zustand des völligen Verbrauchs genähert hat, muß das restliche Gut wiedergewonnen werden, um den Reaktorbetrieb wirtschaftlich gestalten zu können. Gleichzeitig ist es erwünscht, die wertvollen Reaktor-Nebenprodukte, die Umwandlungsprodukte, wie das Plutonium, das einen spaltbaren Brennstoff darstellt, und gewisse Spaltprodukte wiederzugewinnen, die sich für Zwecke wie die Leckprüfung bei Rohrleitungen, die Dickenmessung bei Metall und chemische, biologische und medizinische Untersuchungen, eignen.
  • Auf Grund seines vergleichsweise kleinen Neutronenabsorptionsquerschnitts und seiner guten physikalischen und chemischen Eigenschaften wird das Aluminium heute in großem Umfang bei vielen Kernreaktoren als Brennelementhülle verwendet. Am häufigsten wird als Haupthüllmaterial das reine Aluminium des Handels (als 28 oder 1100 Aluminium bekannt) verwendet, und zur Bindung der Hülle an die Urankerne, zum Löten der Endkappen und an anderen Stellen, an denen eine niedrigerschmelzende Legierung erwünscht ist, werden Legierungen des Aluminiums mit Silicium eingesetzt. Bei der heutigen Brennstoffaufbereitung erfolgt gewöhnlich das Auflösen der Brenn- oder Brutelemente in wäßriger Salpetersäure. Ein gesondertes Auflösen der Aluminiumhülle ist nicht mehr notwendig, da sich gezeigt hat, daß bei Zusatz eines Quecksilberkatalysators die Salpetersäure die Aluminiumhülle und Lote wie auch den Kern auflöst. Bei genügender Konzentration löst die Salpetersäure sowohl metallisches Uran als auch Urandioxyd; Oxyd-Brennelemente erfordern eine ungefähr 7normale Konzentration und eine siedende Säure, damit die Reaktion vollständig abläuft. In jedem Falle kann man mittels des Quecksilberkatalysators eine Aluminiumhülle aufweisender Brennelemente anstatt in den zwei Stufen, die bisher auf Grund der Inertheit des Aluminiums gegenüber nicht katalysierter Salpetersäure notwendig waren, in einer einzigen Stufe auflösen. Mit der vorliegenden Erfindung wird der höchste Wirkungsgrad erzielt, wenn die Normalität oder molare Konzentration der Säure im Bereich von etwa 5 bis 7 liegt, aber auch bei niedrigeren Aziditäten wird noch eine gewisse Wirkung erhalten.
  • Diese Auflösemethode für Aluminiumhüllen und Lote und auch andere Aluminiumteile von Kernreaktoren, wie der Hülle von Brutelementen, die strukturmäßig weitgehend den Brennstoffelementen gleichen, aber an Stelle von Spaltstoffen Brutstoffe enthalten, kann unabhängig davon Anwendung finden, ob das Brenn- oder Brutelement dem Metall-, dem Keramik- oder den verschiedenen Mischtypen angehört, wie denjenigen, bei denen Uranoxyd in einem Metallträger dispergiert ist.
  • Eine der Hauptschwierigkeiten beim Auflösen eine Aluminiumhülle aufweisender Brennelemente in Salpetersäure ist die die Auflösung begleitende reichliche Entwicklung von Gasen. Zu den sich entwickelnden Gasen gehören die Oxyde des Stickstoffs, die Gase flüchtiger Spaltprodukte, wie Xenon- und Joddampf, und Wasserstoff, der bei den angewandten hohen Temperaturen eine Haupt- und in vielen Fällen die Hauptkomponente sein dürfte. Die Gegenwart des Wasserstoffs führt zur Explosionsgefahr, und man setzt ein großes Volumen Luft zu, um dieser Gefahr zu begegnen. Hierdurch kann zwar die Explosionsgefahr beseitigt werden, wird aber das Volumen des Gasgemisches, das man bei der Abgasbehandlung handhaben muß, d. h. aus dem vor der Ablassung in die Atmosphäre die radioaktiven Spaltproduktgase entfernt werden, stark erhöht. Selbst in den Fällen, in denen das Vorliegen des Wasserstoffs unproblematisch ist, wie z. B. bei einem Oxyd-Brennstoff, der jeglichen entwickelten Wasserstoff oxydiert, oder beim Arbeiten mit einer Salpetersäure, deren Stärke zu dieser Oxydation ausreicht, kann die Abgasbehandlung überlastet werden, wenn die Auflösereaktion so rasch abläuft, daß die radioaktiven Spaltproduktgase zu rasch anfallen. In jedem dieser Fälle kann sich eine Notlage ergeben, solange nicht ein Mittel zur Verringerung der Gasentwicklung durch Mäßigung der Reaktion zur Verfügung steht.
  • Bei gewöhnlichen chemischen Verfahren kann ein stürmischer Ablauf einer Reaktion dadurch vermieden werden, indem man die Reaktionsteilnehmer langsam zusammenbringt, wobei beispielsweise jeglicher fester Reaktionsteilnehmer zerkleinert in den Reaktionsbehälter eingeführt wird. Bei der Brennstoffaufbereitung ist diese Arbeitsweise nicht praxisgerecht, weil der radioaktive Charakter der verbrauchten Brennelemente jederlei Mahlung zu gefährlich macht. Die Brennstoffelemente müssen daher in die Auflöseapparatur ganz oder in großen Abschnitten eingeführt werden. Man muß weiter Brennstoffaufbereitungen auf Grund der Radioaktivität unter Fernlenkung hinter starker Abschirmung durchführen und daher die Zahl der Arbeiten aus Sicherheits- wie Wirtschaftlichkeitsgründen minimal halten. Zur Mäßigung der Auflösereaktion ist auch das Kühlen vorgeschlagen worden, das aber die Anordnung einer komplizierten Einrichtung hinter der Abschirmung bedingt und ferner nicht voll wirksam ist, da die Reaktion beim Auflösen des gesamten Brennelements eine spasmodische Natur hat und die anfallenden Wärmemengen nicht voraussagbar sind.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Geschwindigkeit der Auflösung so zu lenken, daß eine Überlastung der Abgashandhabung bei Brennstoffaufbereitungsanlagen vermieden wird. Dies wird auf einfachem, sicherem und wirtschaftlichem Wege erzielt.
  • Bei der Auflösung wird der Quecksilberkatalysator gewöhnlich in Form von Quecksilber(11)-nitrat in einer beim Arbeiten mit 7molarer Salpetersäure etwa 0,001molaren Konzentration bis beim Arbeiten mit 5molarer Salpetersäure etwa 0,005molaren Konzentration vorgelegt. Man kann auch mit Quecksilber(11)-sulfat und -oxyd oder sogar metallischem Quecksilber arbeiten. Bei einer Salpetersäuremolarität von unter 5 werden beirn Auflösen von Brennelementen die Kernstoffe nicht gelöst, so daß eine solche Konzentration, wenn Hülle und Kern des Elementes gelöst werden sollen, praktisch nicht in Frage kommt. Das Aluminium allein löst sich dagegen in stärker verdünnter Säure, wobei die Nickel(11)-ionen bei solchen Verdünnungsgraden eine geringere Auswirkung und in kleinen Mengen in 2molarer Säure sogar eine entgegengesetzte Wirkung haben. Aber selbst bei dieser Azidität wird der Auflösevorgang bei Zusatz von genügend Nickel in einem gewissen Grade gemäßigt. Gemäßder Erfindungkannjede Nickel(11)-Verbindung verwendet werden, welche die Reaktion nicht stört und keine unerwünschte Nebenwirkung hat. So kann man mit Nickel(11)-sulfat, -oxyd, -nitrat, -chlorid u. dgl. arbeiten. Da jedoch in der zur Auflösung verwendeten Lösung Nitratanionen stark überwiegen, ist der Effekt jedes zugesetzten Nickelsalzes praktisch gleich demjenigen eines Zusatzes von Nickel(11)-nitrat wobei man jedoch die Möglichkeit einer Nebenreaktion durch die Einführung eines Fremdanions berücksichtigen muß. Aus diesen Gründen wird Nickel(11)-nitrat bevorzugt.
  • Die Zeichnung erläutert graphisch die Werte der Tabelle 1, die auf Versuche zurückgehen, bei denen Scheiben aus Aluminium (1100) so in Haltern aus Polytetrafluoräthylen angeordnet wurden, daß nur eine Fläche (Oberfläche 6,7,1 cm2) freilag, und in siedende Salpetersäurelösungen verschiedener Säurekonzentrationen getaucht wurden. Alle Lösungen enthielten Quecksilber(11)-nitrat in einer 0,002molaren Konzentration; die Konzentration des Nickel(11)-nitrats, die Eintauchdauer und die Auf lösegeschwindigkeit nennt dieTabelle. Bei dergraphischen Darstellung der Zeichnung sind die Auflösegeschwindigkeiten als Ordinatenwerte gegen zwei äquivalente Abszissenskalen aufgetragen, wobei die untere Abszisse die molare Konzentration des Nickel(11)-nitrats und die obere Abszisse das Verhältnis dieser molaren Konzentration zu der bei allen Lösungen gleichen, 0,002rnolaren Konzentration des Quecksilber(11)-nitrats zeigt. Die Zeichnung zeigt deutlich das Vorliegen von drei gesonderten Kurven für jede der Salpeterkonzentrationen. mit 2-, 5- und 7molarem HNO., bezeichnet.
    Tabelle 1
    Molare Konzentration Eintauch- Auflöse-
    in der Lösung dauer geschwin-
    in St unden digkeit
    HNO:, Ni(NO:,)#, rng.CM2'Std.
    7,0 0,0000 0,00833 2720
    7.0 0,0024 0.00833 2860
    7,0 0,012 0,0167 527
    7,0 0,024 0,0250 67
    7,0 1 0,096 0,0333 55
    5,0 0,0000 0,00833 2050
    5,0 0,0024 0,00833 1880
    5,0 0,012 0.0167 2150
    5,0 0,024 0,0250 1910
    5,0 0,096 0,0333 860
    2.0 0,0000 0,00833 840
    2,0 0,0024 0,00833 910
    2,0 0,01 2 0,0167 1340
    2,0 0,024 0,0250 1030
    2,0 0,096 0,0333 660
    Eine Betrachtung der Zeichnung zeigt einen überraschenden Formunterschied zwischen der Kurve für die 7molare HNO,-Konzentration und den anderen beiden Kurven. Es ist leicht zu erkennen, daß man mit einer sehr geringen Nickel(11)-nitratmenge, wie einer 0,005molaren Konzentration, eine wesentliche Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit erhält, und bei einer 0,024molaren Konzentration (einem Verhältnis zur 0,002molaren Konzentration des Quecksilber(11)-Katalysators von 12) erreicht die Reaktionsgeschwindigkeit bei 7molarer Azidität fast das Minimum. Die Kurve für die 7molare HNO,-Konzentration nimmt dann einen asymptotisch anmutenden Verlauf an, so daß alle Nickel(11)-Zusätze, die über eine 0,024molare Konzentration hinausgehen, nur eine sehr geringe hemmende Wirkung haben. Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt bis zur etwa 0,096molaren Konzentration, d. h. in dem gesamten Konzentrationsbereich von etwa 0,005- bis 0,096molar, was einem Verhältnisbereich von 21/, bis 48 äquivalent ist, weiter ab. Da es nach der allgemeinen Regel erwünscht ist, Zusätze zu aufzubereitenden Lösungen gering zu halten, um die Masse der aufzubewahrenden radioaktiven Abfallstoffe auf ein Minimum zu bringen, hat es einen deutlichen Vorteil, daß man zur Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit, wie die Kurve zeigt, nur eine im Verhältnis derart kleine Menge des Ni-Reglers benötigt.
  • Die Kurve für die 5molare HNO,-Konzentration zeigt, daß bis zum Zusatz von Nickel(11)-nitrat auf eine etwa 0,012niolare Konzentration keine Verminderung der Reaktionsfähigkeit eintritt, wobei das Verhältnis zu der 0,002molaren Quecksilber(11)-nitratkonzentration etwa 6 beträgt. Danach tritt jedoch, wenngleich auch weitaus weniger ausgeprägt als bei der Kurve für die 7molare HNO,-Konzentration, eine wesentliche Verminderung der Reaktionsfähigkeit ein.
  • Die Kurve für die 2molare HNO,-Konzentration erläutert die Erfindung in einem Bereich, in dem die Wirksamkeit des Nickel(11)-Zusatzes viel weniger ausgeprägt ist. Diese Kurve zeigt einen deutlich rückläufigen Charakter, und dieser rückläufige Effekt wird erst beim Zusatz von Nickel(11)-nitrat auf eine etwa 0,074molare Konzentration, d. h. bei einem Verhältnis zur 0,002molaren Quecksilber(11)-nitratkonzentration von etwa 38, überwunden. Danach tritt jedoch eine allmähliche, aber deutliche Verminderung der Reaktionsfähigkeit ein. Das Verfahren gemäß der Erfindung gewinnt hier somit bei größeren Konzentrationen wieder an Wirksamkeit.
  • Weitere Informationen über die inhibierende Wirkung des Nickel(11)-ions bei geringer Konzentration auf die Auflösung von Aluminium in Salpeter-Quecksilber(11)-nitrat-Lösungen enthält die Tabelle 11. Zur Ermittlung der Werte dieser Tabelle sind Aluminiummetallscheiben von vergleichbarer Oberfläche und vergleichbarem Gewicht vollständig in siedenden Lösungen aufgelöst worden, die Salpetersäure, Quecksilber(11)-nitrat und Nickelnitrat in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Um Veränderungen der Zusammensetzung der Lösung zu minimalisieren, wurden große Lösungsvolumina (700 ml) eingesetzt. Man kann bei diesen Bedingungen die Auflösungsgesamtzeiten vergleichen und zur Schätzung der inhibierenden Wirkung verschiedener Nickel(11)-ionkonzentrationen verwenden. Die sich aus einem Vergleich der Auflösegesamtzeiten nach Tabelle 11 ergebenden Schlüsse stimmen mit den oben für die inhibierende Wirkung von Nickel(11)-ion bei verschiedenen Aziditäten erörterten überein.
  • Eine drastische Erläuterung der inhibierenden Wirkung des Nickel(11)-ions gibt der folgende Versuch: Man taucht eine Aluminiummetallscheibe von 4 g Gewicht in 700 ml einer siedenden Lösung, die Salpetersäure in 7,Omolarer und Quecksilber(11)nitrat in 0,002molarer Konzentration enthält, und läßt die Auflösung, die rasch vor sich geht, 2 Minuten voranschreiten. Dann wird festes Nickel(I1)-nitrat-hexahydrat in einer solchen Menge zugesetzt, daß eine 0,0961-nolare Nickel(11)-Konzentration der Lösung erreicht wird; die heftige Reaktion wird hierdurch sofort gehemmt. Tabelle II Vollständige Auflösung von Aluminiummetallscheiben in Lösungen von Salpetersäure, Quecksilber(11)-nitrat und Nickel(11)-nitrat Arbeitsbedingungen: Die Aluminiummetallscheiben (27,4 mm Durchmesser, 3,2 mm Dicke) des genannten Gewichtes werden in 700 ml siedender Lösung der genannten Anfangszusammensetzung vollständig aufgelöst. Alle Lösungen enthalten das Quecksilber(11)-nitrat in 0,002molarer Konzentration
    Molare Konzentration Scheiben- Zeit bis zur
    in der Lösung gewicht vollständigen
    HNO 1 Ni(NC)#,)# Auflösung
    9 in Minuten
    7,0 0,000 4,4642 8
    7,0 0,012 4,4646 27
    7,0 0,024 4,4627 83
    70 0,096 4,4670 400
    5:0 0,000 4,4756 12
    5,0 0,096 44615 38
    20 0,000 4,4701 35
    2:0 0,096 4,4713 90
    B e i s p i e 1 Ein verbrauchtes Kernbrennelement, bestehend aus einem Kern aus natürlichem Uran, enthaltend Spalt-und Umwandlungsprodukte, und einer Hülle aus Aluminium (28), wird in 7molarer wäßriger Salpetersäure gelöst, die als Katalysator Quecksilber(II)-nitrat in 0,002molarer Konzentration enthält. Wenn die Reaktion einen außerordentlich heftigen Verlauf annimmt und die Gasentwicklung ein Hochspritzen des Gutes in dem Reaktionsbehälter verursacht, wird Nickel(11)-nitrat in 0,024molarer Konzentration zugesetzt. Innerhalb weniger Sekunden nimmt die Gasentwicklung einen geregelten Verlauf an, und das Spritzen hört auf, wobei kleine, feine Bläschen stetig die Oberfläche der Säurelösung durchbrechen, bis sich das Brennelement vollständig aufgelöst hat und eine klare Lösung vorliegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Auflösen von Aluminium, besonders von verbrauchten Kernbrennelernenten, bestehend aus einem Kern aus natürlichem Uran neben Spalt- und Umwandlungsprodukten und einer Hülle aus Aluminium, in starker Salpetersäure unter Verwendung von Quecksilber(11)-ionen als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung in Gegenwart von Nickel(11)-ionen durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Nickel(11)-ionen der Lösung Nickel(11)-nitrat zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Salpetersäure in 2- bis 7molarer Konzentration und als Katalysator Quecksilber(11)-nitrat in 0,001- bis 0,Olmolarer Konzentration und als Nickel(11)-ion Nickel(11)-nitrat in einer solchen Menge einsetzt, daß das Molverhältnis zum Quecksilber(11)-nitrat mehr als etwa 21 ' /, beträgt. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Salpetersäure in etwa 7molarer Konzentration, das Quecksilber(11)-nitrat in etwa 0,002molarer Konzentration und das Nickel(11)-nitrat in etwa 0,005- bis 0,024molarer Konzentration einsetzt.
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