DE1176053B - Verschluss aus elastischem Werkstoff - Google Patents

Verschluss aus elastischem Werkstoff

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DE1176053B DEG33939A DEG0033939A DE1176053B DE 1176053 B DE1176053 B DE 1176053B DE G33939 A DEG33939 A DE G33939A DE G0033939 A DEG0033939 A DE G0033939A DE 1176053 B DE1176053 B DE 1176053B
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Description

  • Verschluß aus elastischem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, für Behälter, insbesondere Tabletten-Röhrchen aus Glas oder Aluminium, Drageeflaschen od. dgl., mit mehreren langgestreckten und bei Belastung einknickenden Abstandshaltem, deren sich auf den Behälterinhalt federnd abstützende Enden untereinander in Verbindung stehen.
  • Die bekannten Verschlüsse dieser Art weisen im unbelasteten Zustand entweder langgestreckte oder spiralförmige Abstandshalter auf, deren untere Enden durch einen offenen Ring oder eine geschlossene Platte miteinander verbunden sind. Die spiralförmigen Abstandshalter haben gegenüber den langgestreckten den Vorteil, daß größere Abstände zwischen Verschlußkappe einerseits und Behälterinhalt andererseits und damit größere Toleranzen überbrücktwerden können. Der gebräuchlichste Verschluß dieser Art weist daher bereits im unbelasteten Zustand spiralförmige Abstandshalter auf. Bekannt ist es auch, den Abstandshaltern statt einer Spiralform bereits im unbelasteten Zustand einen Knickpunkt einzuformen. Bekannt ist ferner ein Stopfen für Röhrchen oder Fläschchen, die zur Aufnahme von Tabletten, Pillen od. dgl. bestimmt sind, aus elastischem Material, insbesondere elastischem Kunststoff, mit einer Halterungsvorrichtung, bei welchem die Halterung aus einem geschlossenen, aus dem Hals hervorragenden Ring besteht, der durch acht, im unbelasteten Zustand langgestreckte Stege oder Rippen mit der Verschlußkappe verbunden ist.
  • Diesem Stand der Technik gegenüber hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, einen Abstandshalterstopfen zu schaffen, welcher einerseits ein Höchstmaß eines axialen Federungsweges bei minimalem Werkstoffaufwand bietet, andererseits eine genaue Führung der einknickenden Abstandshalter gewährleistet und schließlich besondere Anordnungen überflüssig macht um die Öffnung der Verbindung für die unteren Enden der Abstandshalter gegen ein Eindringen von Füllgut zu sperren.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Verschluß der eingangs geschilderten Art darin, daß erfindungsgemäß die langgestreckten Abstandshalter in einander gegenüberliegenden Ebenen derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß sie im belasteten Zustand nach innen einknickend aneinander vorbeiführbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verschlusses aus elastischem Werkstoff vermittelt eine Reihe von Vorteilen. Die Werkzeuge sind einfach und billig, weil die Abstandshalter im unbelasteten Zustand langgestreckt ausgebildet sind. Es bereitet infolgedessen das Entfernen der erfindungsgemäßen Verschlüsse aus dem Werkzeug in der Praxis keinerlei Schwierigkeiten. Bei Drageeflaschen vermittelt die Erfindung die Möglichkeit, auch die außerhalb des Bereichs des Flaschenhalses im Flascfienbauch befindlichen Dragees festzulegen. Der Verschluß kann ohne weiteres einstückig hergestellt werden, so daß es nicht mehr erforderlich ist, Verschluß und Abstandshalter nachträglich von Hand miteinander zu verbinden. Es sind keine sich radial erstreckende Stege od. dgl. mehr erforderlich, um ein Eindringen der Dragees in das Innere des Verschlusses zu verhindern, wodurch dieser hinsichtlich seines axialen Federungsweges beeinträchtigt würde. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlüsse macht sich beim maschinellen Abfüllen und Verschließen der Röhrchen, Tuben, Flaschen od. dgl. bemerkbar. Es kann nicht mehr vorkommen, daß die in großen Stückzahlen gemeinsam verpackt der pharmazeutischen Industrie zugeleiteten Verschlüsse sich seitlich über den Führungsring der Verschlußkappe hinaus verbiegen, da sie auf Grund ihrer langgestreckten Ausbildung in Richtungen lotrecht zur Mittelachse des Verschlusses ausreichenden Halt haben.
  • Beim automatischen Verschließen der Röhrchen, Tuben, Flaschen od. dgl. sind daher Störungen und Hemmungen nicht zu befürchten. Mit den erfindungsgemäßen Verschlüssen läßt sich bei gleichem Materialaufwand eine wesentlich größere Toleranz überbrücken als bei im unbelasteten Zustand bereits spiralförmig oder geknickt vorgeformten Abstandshaltern, oder es kann die gleiche Toleranz mit wesentlich geringerem Materialaufwand überbrückt werden.
  • Die Erfindung vermittelt somit ein hohes Maß eines axialen Federungsweges bei minimalem Werkstoffaufwand. Dadurch, daß die Abstandshalter bei Belastung nach innen und nicht nach außen einknickbar ausgebildet sind, tritt innerhalb weiter Grenzen keine Begrenzung des Federungsweges durch den Führungsring der Verschluß kappe oder den Hals des Behälters ein, gegen welche bei Belastung nach außen ausweichende Abstandshalter sofort anstoßen würden, so daß der axiale Federungsweg trotz des elastischen Werkstoffes und trotz der spiralförmigen oder vorgeknickten Ausgestaltung äußerst begrenzt ist. Es ist also auf Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verschlusses nicht mehr der Willkür überlassen, in welcher Richtung die Stege bei Belastung ausweichen werden. Es ist vielmehr eine Ausnutzung des vollen Federungsweges gewährleistet, weil diejenigen Stege, die nach innen ausweichen, nicht iii radialer Richtung geführt werden, so daß sie auch in der Längsachse des Verschlusses nicht aufeinander treffen und sich dadurch nicht gegenseitig versteifen können.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht schließlich darin, daß es nicht mehr erforderlich ist, die Öffnung des Verbindungsgliedes für die unteren Enden der Abstandshalter durch sich radial nach innen erstreckende Stege od. dgl. gegen ein Eindringen von Füllgut zu sperren.
  • Die bei Belastung nach innen einknickenden Abstandshalter vermitteln vielmehr selbsttätig eine ausreichende Abschirmung dieser Öffnung gegen ein Eindringen von Dragees, Pillen od. dgl.
  • Endlich haben die Abstandshalter durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung im unbelasteten Zustand, d. h. auch wenn die Verschlüsse in großen Stückzahlen gemeinsam verpackt der pharmazeutischen Industrie zugeleitet werden, eine ausreichende Steifigkeit, um den unerwünschten seitlichen Verbiegungen über den Führungsring der Verschlußkappe hinaus zu widerstehen. Andererseits knicken die Abstandshalter sofort ein, wenn sie beim automatischen Verschließen gegen den Mündungsrand der Behälteröffnung auftreffen sollten, so daß das die unteren Enden der Abstandshalter miteinander verbindende Bauelement sich auch einseitig schräg stellen und so ohne wesentlichen Widerstand in die Behältermündung hineinrutschen kann. Hemmungen des automatischen Abfüll- und Verschließvorganges sind somit nicht mehr zu befürchten. In dieser Erscheinung liegt ein ganz wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusses.
  • Die Art und Weise, in welcher sich die nach innen einknickbare Ausgestaltung der Abstandshalter nach der Erfindung verwirklichen läßt, ist mannigfach. Die nachstehend beschriebenen Ausbildungen sind lediglich beispielhaft, beinhalten aber wesentliche Merkmale der Erfindung, weil sie sich in der Praxis zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellung als besonders geeignet erwiesen haben.
  • In einer Ausführungsform haben die Abstandshalter auf ihrer Innenseite eine sich vorzugsweise in Längsrichtung erstreckende, rippenartige Werkstoffanhäufung. Hierdurch wird einerseits eine Versteifung der Abstandshalter herbeigeführt, so daß ein Verbiegen derselben infolge der gemeinsamen Verpakkung einer großen Anzahl von Verschlüssen wirksam unterbunden ist. Andererseits führt die einseitige Werkstoffanhäufung dazu, daß das Material auf dieser Seite später erkaltet, welche Erscheinung noch durch entsprechende Anordnung der Kühlung des Werkzeuges gefördert werden kann. Infolgedessen tritt ein einseitiges Zusammenziehen des Werkstoffes ein, wodurch bei eintretender Belastung des Abstandshalters dessen Einknicken nach innen gesichert ist.
  • In einer anderen Ausführungsform sind die freien Enden der Abstandshalter gegeneinander versetzt an gegenüberliegenden, rechteckartig angeordneten Stegen, vorzugsweise an deren Innenseiten, befestigt. In Abweichung hiervon können die Stege aber auch dreieckartig angeordnet sein. Vorteilhaft verjüngen sich die Stege zu den an ihnen befestigten Abstandshaltern hin, und zwar vorzugsweise konisch. Auch diese Maßnahmen führen dazu, daß die Abstandshalter im unbelasteten Zustand verhältnismäßig steif sind, während sie bei Belastung nach innen einknicken.
  • Als ganz besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei welcher die die Abstandshalter tragenden Stege verbindenden Zwischenstege zum Verschluß hin gewölbt ausgebildet sind. Hierdurch wird sozusagen ein Drehpunkt gebildet, um welchen die die Abstandshalter tragenden Stege geschwenkt und damit die Abstandshalter nach innen gezwungen werden.
  • In allen Ausführungsformen kann der Verschluß vorteilhaft zusammen mit den Abstandshaltern aus demselben Werkstoff sowie in einem Stück hergestellt werden. Will man auf die sich hieraus ergebenden Vorteile verzichten, so kann der Abstandshalter selbstverständlich auch als Einsatz hergestellt und nachträglich in beliebiger Weise mit dem Verschluß verbunden werden. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus sowohl auf Verschlüsse mit einem in die Behältermündung einsetzbaren Führungsring als auch auf solche mit einer den Behälterhals übergreifenden Kappe.
  • Von den möglichen Ausführungsformen der Ausgestaltung nach der Erfindung erweist sich die nachstehend zu beschreibende als besonders vorteilhaft, weil sie geeignet ist, in gewissen Anwendungsfällen einem weiteren Gebrauchszweck zu dienen, der im folgenden zunächst am Stand der Technik erörtert werden soll.
  • Die eingangs behandelten, bekannten Verschlüsse erweisen sich insbesondere für das elastische Abstützen von Pillen, Dragees od. dgl. in Flaschen mit engem Hals und weitem Bauch als nicht immer vorteilhaft, weil der Durchmesser des spiralförmigen Abstandshalters mit Ring oder Platte im wesentlichen lediglich dem Durchmesser des Flaschenhalses entspricht. Für derartige Anwendungsfälle ist es aber erwünscht, einen Abstandsteller am unteren Ende der Abstandshalter vorzusehen, dessen Durchmesser größer als der des Halses gewählt ist und der sich beim Durchgang durch den engen Hals fächerartig zusammenlegt, sich aber anschließend im Inneren der Flasche wieder so entfaltet, daß der ganze oder nahezu der ganze Querschnitt des Innenraumes ausgefüllt ist und kein Inhalt an dem Teller vorbeigelangen kann. Zu diesem Zweck ist der Teller bei einem bekannten Verschluß leicht gewellt ausgeführt und/oder der Materialquerschnitt desselben nach dem Rande hin verjüngt. Der in jedem Fall geschlossene Teller dieses bekannten Verschlusses bringt es jedoch mit sich, daß sich der Verschluß nicht in einem Arbeitsgang einteilig spritzen läßt. Der Abstandshalter mit Teller muß vielmehr als Einsatz ausgebildet oder in sonstiger Weise nachträglich mit der Verschlußkappe verbunden, zum Beispiel verklebt werden.
  • Dies wird durch die Erfindung behoben, indem statt des Tellers erfindungsgemäß die die freien Enden der Abstandshalter verbindenden Stege außen mit kreissegmentförmigen Flügeln versehen sind.
  • Durch den Wegfall des geschlossenen Tellers ist es somit möglich, auch für diesen Gebrauchszweck einen einteiligen Verschluß auszubilden.
  • Wenn nun in weiterer Ausgestaltung dieser Erfindung wenigstens je einer der an den mit den Abstandshaltern verbundenen Stegen vorgesehenen Flügel versteift oder in sonstiger Weise verstärkt ist, so tragen die versteiften Flügel wiederum dazu bei, daß sich die Abstandshalter bei Belastung nach innen einknicken.
  • Die Ausgestaltung, wonach statt eines Tellers die die freien Enden der Abstandshalter verbindenden Stege außen mit kreissegmentförmigen Flügeln versehen sind, so daß sich der Verschluß einteilig herstellen läßt, wird auch unabhängig von den anderen Merkmalen der Erfindung als Erfindung angesehen.
  • Um die der Erfindung in erster Linie zugrunde liegende Aufgabenstellung, nämlich einerseits den Abstandshaltern eine genügende Widerstandsfähigkeit dagegen zu verleihen, daß sie, weil die Verschlüsse in großen Stückzahlen gemeinsam verpackt der pharmazeutischen Industrie zugeleitet werden, seitlich über den Führungsring der Verschlußkappe verbogen werden und andererseits die Abstandshalter zu veranlassen, falls sie beim maschinellen Aufsetzen der Verschlüsse auf die Röhrchen, Tuben, Flaschen od. dgl. doch mit deren Mündungsrand in Berührung kommen, nach innen in die Mündungsöffnung hineinzukippen, noch besser zu lösen, ist der Verschluß der eingangs beschriebenen Art gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dahin weiter ausgebildet, daß die rippenartige Werkstoffanhäufung im Abstand von den rechteckigen Stegen endet. Die hierdurch vermittelte Unterbrechung der Absteifung der im unbelasteten Zustand langgestreckten Abstandshalter gibt diesen zwar keinen spritztechnisch schwierig vorgeformten Knickpunkt, wohl aber eine geschwächte Stelle, an welcher die Abstandshalter gegenüber den rechteckartig angeordneten Stegen sofort nach innen einknicken, sobald diese auf den Behälterinhalt auftreffen. Da sich die geschwächte Stelle der Abstandshalter in unmittelbarem Abstand von den rechteckigen Stegen befindet, während der übrige Teil der Abstandshalter nach wie vor mit der rippenartigen Werkstoffanhäufung verstärkt ist, besteht keine Gefahr, daß die Abstandshalter sich infolge ihrer gemeinsamen Verpackung seitlich verbiegen.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung sind die freien Enden der Abstandshalter lediglich im oberen Randbereich der Stege befestigt. Diese Ausgestaltung ergibt in verstärktem Maße wiederum keinen spritztechnisch ungünstigen, vorgeformten Knickpunkt, wohl aber einen solchen für den Fall, daß die rechteckigen Stege auf den Behälterinhalt auftreffen. Beachtlich ist in jedem Fafl der vergrößerte Federungsweg, welcher sich dadurch ergibt, daß die im unbelasteten Zustand langgestreckten Abstandshalter aneinander vorbeigeführt werden.
  • Die bekannten, im unbelasteten Zustand bereits mit einem Knickpunkt versehenen Abstandshalter hin- gegen haben nur einen kurzen Federungsweg, bis die Abstandshalter mit ihren Knickpunkten gegen den Führungsring der Verschlußkappe oder gegen die Wandung des Behälterhalses sich anlehnen können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die mit den Abstandshaltern verbundenen Stege in ihrer Höhe über diejenigen der Zwischenstege hinausgeführt sind, so daß sie bei Druckeinwirkung bestrebt sind, nach innen auf die Höhe der Zwischenstege auszuweichen. Hierin liegt ein drittes Merkmal, welches mit absoluter Sicherheit dazu führt, daß die Abstandshalter beim maschinellen Einfüllen, selbst wenn sie verbogen sein sollten, beim Auftreffen gegen die Behältermündung in diese hinein abgleiten.
  • Die erfindungsgemäßen Verschlüsse dieser Ausführungsform sind ganz besonders vorteilhaft gegenüber den eingangs bereits behandelten, bekannten Verschlüssen für das elastische Abstützen von Pillen, Dragees od. dgl. in Flaschen mit engem Hals und weitem Bauch. Die Verschlüsse werden noch dadurch vervollkommnet, daß erfindungsgemäß von den kreissegmentförmigen Flügeln die an den mit den Abstandshaltem verbundenen Stegen angesetzt sind, wenigstens je einer, vorzugsweise der in der Mitte des Steges angesetzte, aus der Ebene der übrigen Flügel etwas nach unten verformt ist. Da der Verschluß nach der Erfindung sozusagen eine dreifach geschwächte Stelle zur Begünstigung des Einknickens nach innen aufweist, genügt bereits die geringfügige Berührung eines einzigen kreissegmentförmigen Flügels mit dem Mündungsrand des Behälters beim maschinellen Abfüllen, um die Einknickbewegung nach innen einzuleiten.
  • Dieser Vorteil wird noch verstärkt, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der nach unten verformte Flügel versteift oder in sonstiger Weise verstärkt ist.
  • Soll der erfindungsgemäße Verschluß nicht für Flaschen mit engem Hals und weitem Bauch Verwendung finden, so ist es möglich, die kreissegmentförmigen Flügel kürzer auszubilden, so daß sie lediglich denRaum zwischen den rechteckförmig angeordneten Stegen sowie der Innenwandung eines Tabletten-Röhrchens überbrücken.
  • Die Erfindung ist in der Beschreibung an Hand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaEt erläutert. Es zeigt: F i g. 1 den Verschluß im unbelasteten Zustand in Ansicht, F i g. 2 im belasteten Zustand in Ansicht, F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verschlusses im belasteten Zustand, Fig. 4 einen weiteren Schnitt durch einen Verschluß im unbelasteten Zustand, Fig. 5 einen zu Fig.4 um 90 0 versetzten Schnitt und F i g. 6 eine Draufsicht auf den Verschluß von unten.
  • Der aus Polyäthylen hergestellte Verschluß besteht zunächst aus der Kappe 1 und dem an diese angesetzten hohlzylindrischen Führungsring 2 mit seinen Lamellen 3, 4, 5. Die Lamellen dienen einmal dazu, etwaige Toleranzen der Mündungsöffnung des Behälters zu überbrücken und gleichwohl einen dichten Verschluß zwischen der Behälterwandung und dem Verschluß zu gewährleisten. Darüber hinaus erleichtern diese Lamellen auch das Entfernen des Verschlusses aus der Behälteröffnung.
  • An der Innenseite der Kappe 1 sind innerhalb des Führungsringes 2 drei Abstandshalter 6, 7, 8 angespritzt. Die Abstandshalter haben auf ihrer Innenseite eine sich in Längsrichtung erstreckende, rippenartige Werkstoffanhäufung 9. Die freien Enden der Abstandshalter sind gegeneinander versetzt an gegenüberliegenden, rechteckartig angeordneten Stegen 10, 11, und zwar an deren Innenseiten, befestigt, wie sich am besten aus F i g. 4 erkennen läßt. Die rippenartigen Werkstoffanhäufungen 9 enden, wie sich gleichfalls aus F i g. 4 ergibt, mit einem gewissen Abstand 12 von den rechteckig angeordneten Stegen 10, 11. Die freien Enden der Abstandshalter sind ferner lediglich im oberen Randbereich der Stege 10, 11 befestigt. Ferner verjüngen sich die Stege, wie die F i g. 3 und 4 ohne weiteres erkennen lassen, zu den an ihnen befestigten Abstandshaltern 6 bis 8 hin, vorzugsweise konisch. Die die Abstandshalter 6 bis 8 tragenden Stege 10, 11 sind durch Zwischenstege 13, 14 miteinander verbunden, wie sich aus den F i g. 3 bis 5, insbesondere aber auch aus F i g. 6 ergibt.
  • F i g. 4 der Zeichnung zeigt deutlich, daß die mit den Abstandshaltern 6 bis 8 verbundenen Stege 10,11 in ihrer Höhe über diejenigen der Zwischenstege 13, 14 hinausgeführt sind, so daß sie bei Druckeinwirkung bestrebt sind, nach innen auf die Höhe der Zwischenstege auszuweichen, wie sich insbesondere auch aus einem Vergleich der F i g. 1 und 2 ergibt.
  • An dem durch die Stege 10, 11 sowie dieZwischenstege 13, 14 gebildeten Rechteck sind, wie am besten die F i g. 1 und 2 zeigen, kreissegmentförmige Flügel 15 angesetzt. Von den kreissegmentförmigen Flügeln, die an den mit den Abstandshaltern 6 bis 8 verbundenen Stegen 10, 11 angesetzt sind, sind die in der Mitte dieser Stege angeordneten Flügel 16, 17 (vgl.
  • F i g. 3) aus der Ebene der übrigen Flügel etwas nach unten verformt. Diese nach unten verformten Flügel 16, 17 sind darüber hinaus versteift oder in sonstiger Weise verstärkt, so daß die Einknickbewegung der Abstandshalter bereits eingeleitet wird, sobald auf diese beiden Flügel aus irgend einem Grunde, sei es wegen Auftreffens auf die Behältermündung oder sei es wegen Auftreffens auf den obersten Behälterinhalt, Druck ausgeübt wird.
  • Durch die gegeneinander versetzte Anordnung der freien Enden der Abstandshalter 6 bis 8 an zwei gegenüberliegenden Stegen 10, 11 des im Verein mit den Zwischenstegen 13, 14 gebildeten Rechtecks ist, wie sich aus F i g. 2 ergibt, gewährleistet, daß die im unbelasteten Zustand gemäß Fi g. 1 langgestreckten Abstandshalter beim Einknicken im belasteten Zustand gemäß F i g. 2 sicher aneinander vorbeigeführt werden, so daß sie sich nicht gegeneinander versteifen können, wie es unvermeidlich ist, wenn die freien Enden der Abstandshalter durch kreisförmige Bauelemente, z. B. Ringe oder Plättchen miteinander verbunden sind. Daß die Abstandshalter 6 bis 8 stets nach innen einknicken und so einen möglichst großen Federungsweg haben, was nicht der Fall wäre, wenn sie nach außen einknicken würden, ist durch eine Anzahl von Merkmalen gewährleistet, von welchen aber bereits je eines zur Verwirklichung des angestrebten Vorteils ausreichen würde. Das Zusammenwirken sämtlicher diesbezüglicher Merkmale gewährleistet ein hohes Maß an Betriebssicherheit für das maschinelle Abfüllen des erfindungsgemäßen Ver- schlusses, weil er stets und sofort nach innen abknickt und somit in die Behältermündung hineinrutscht, sobald er irgendwo gegen die Behältermündung anstößt. Es ist verständlich, daß der erfindungsgemäße Verschluß durch die auf der Innenseite der Abstandshalter angeordnete, sich in Längsrichtung erstrekkende, rippenartige Werkstoffanhäufung einer Verkürzung des Federungsweges wirksam entgegenwirkt.
  • Ferner sind die Abstandshalter nach der Erfindung durch die rippenartige Werkstoffanhäufung im unbelasteten Zustand formbeständiger als spiralförmige Abstandshalter, so daß sie auch bei gemeinsamer Verpackung irgendwelchen nachteiligen Verformungen besser Widerstand leisten können.
  • Der so beschriebene Verschluß ist mit allen seinen Teilen aus demselben Werkstoff sowie in einem Stück hergestellt.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verschluß aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, für Behälter, insbesondere Tabletten-Röhrchen aus Glas oder Aluminium, Drageeflaschen od. dgl., mit mehreren langgestreckten und bei Belastung einknickenden Abstandshaltern, deren sich auf den Behälterinhalt federnd abstützende Enden untereinander in Verbindung stehen, d a -durch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Abstandshalter (6 bis 8) in einander gegenüberliegenden Ebenen derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß sie im belasteten Zustand (F i g. 2) nach innen einknickend aneinander vorbeiführbar sind.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter auf ihrer Innenseite eine sich in Längsrichtung erstreckende, rippenartige Werkstoffanhäufung (9) haben.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Abstandshalter gegeneinander versetzt an gegenüberliegenden, rechteckartig ausgebildeten Stegen (10, 11) an deren Innenseite befestigt sind.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege dreieckartig ausgebildet sind.
  5. 5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege sich zu den an ihnen befestigten Abstandshaltern hin konisch verjüngen.
  6. 6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstandshalter (6 bis 8) tragenden Stege (10, 11) verbindenden Zwischenstege (13, 14) zum Verschluß hinaus gewölbt sind.
  7. 7. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abstandshalter seitlich auf der Hypothenuse und ein Abstandshalter an der Spitze eines Dreiecks befestigt sind.
  8. 8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartige Werkstoffanhäufung im Abstand (12) von den rechteckigen Stegen (10, 11) endet.
  9. 9. Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Abstandshalter (6 bis 8) lediglich im oberen Randbereich der Stege (10, 11) befestigt sind (z.B. Fig. 4).
  10. 10. Verschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Abstandshaltern (6 bis 8) verbundenen Stege (10, 11) in ihrer Höhe über diejenigen der Zwischenstege (13, 14) hinausgeführt sind, so daß sie bei Druckeinwirkung bestrebt sind, nach innen auf die Höhe der Zwischenstege auszuweichen (z.B Fig. 4).
  11. 11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er zur am men mit den Abstandshaltern aus demselben Werkstoff sowie in einem Stück hergestellt ist.
  12. 12. Verschluß nach Anspruch 11, insbesondere auch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welchem an den unteren Enden der Abstandshalter ein Teller vorgesehen ist, dessen Durchmesser größer als der des Behälterhalses gewählt ist, und der sich beim Durchgang durch den engen Hals fächerartig zusammenlegt, sich aber anschließend im Inneren des Behälters wieder so entfaltet, daß der ganze oder nahezu der ganze Qerschnitt des Innenraumes ausgefüllt ist und kein Inhalt an dem Teller vorbeigelangen kann, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Tellers die die freien Enden der Abstandshalter (6 bis 8) verbindenden Stege (10, 11, 13, 14) außen mit kreissegementförmigen Flügeln (15) versehen sind.
  13. 13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens je einer der an den mit den Abstandshaltern verbundenen Stegen vorgesehenen Flügel versteift oder in sonstiger Weise verstärkt ist.
  14. 14. Verschluß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß von den kreissegmentförmigen Flügeln (15), die an den mit den Abstandshaltern (6 bis 8) verbundenen Stegen (10, 11) angesetzt sind, wenigstens je einer (16, 17) vorzugsweise der in der Mitte des einen Steges angesetzte, aus der Ebene der übrigen Flügel etwas nach unten verformt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 684 173, 1 700 898, 1 703 812.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684173U (de) * 1953-02-13 1954-09-30 Hans Heinlein Behaelterverschluss
DE1700898U (de) * 1952-08-18 1955-06-23 Ver Aluminiumfabriken Ristau P Gefaessverschluss
DE1703812A1 (de) * 1968-07-13 1974-09-26 Dynamit Nobel Ag Rueckstossprengkoerper als abwurfkoerper

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