DE1175837B - Schublade fuer einen Schrank - Google Patents

Description

• Schublade für einen Schrank Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade für einen Schrank, insbesondere einen Kühlschrank, mit Führungsschienen, die im vorderen Teil so geneigt ausgebildet sind, daß auf die Schublade eine diese in emgeschobener Lage haltende Kraft ausgeübt wird.
• Bei einer derartigen bekannten Ausführung sind die Führungsschienen an der Vorderseite der Schublade über einen Teil ihrer Länge mit einem schwach ansteigenden Teil versehen. Wenn dieser Teil der Führungsschienen auf den Führungsrollen ruht, wird die Schublade durch die Schwerkraft in die geschlossene Lage bewegt. Der Verschluß wird hier durch die Vorderseite des Aufbewahrraumes der Schublade gebildet, die sich mit Spiel in die Schranköffnung schiebt.
• Eine Abdichtung kann dabei nicht erreicht werden, weil durch die im vorderen Teil geneigte Ausbildung der Führungsschienen notwendigerweise eine gewisse Beweglichkeit der Schublade in vertikaler Richtung vorbehalten sein muß, da sonst die die Schublade in eingeschobener Lage haltende Kraft nicht ausgeübt wird.
• Diese bekannten Schubladen sind daher nicht geeignet für Schränke, insbesondere Kühlschränke, beispielsweise Kühlanlagen in Fleischereien, welche isolierend abgeschlossen werden müssen, um den Eintritt von Wärme in den Kühlraum und dadurch entstehende Energieverluste zu verhindern. In mit der bekannten Schublade ausgeführten Kühlschränken würden aufbewahrte Fleischwaren schnell verderben.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schublade, insbesondere für einen Kühlschrank, so auszuführen, daß in Schließstellung der Schublade ein dichter Verschluß über den gesamten Umfang der Öffnung des .Schrankes zur Aufnahme der Schublade hergestellt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorderwand der Schublade die Stirnränder der umgebenden Schrankwände überdeckt und daß eine Dichtung zwischen der Vorderwand und den Stirnrändern angeordnet ist, die unter dem Einfluß der von den geneigten Schienen erzeugten Haltekraft einen dichten Abschluß bewirkt.
• Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorderwand um eine etwa in halber Höhe der Wand angeordnete Achse pendelnd aufgehängt. Hierdurch ist bei einer gewissen Höhenbeweglichkeit der Schublade bzw. ihrer Verschwenkung auf Grund der Ausbildung der Führungsschienen ein gleichmäßiger Andruck gewährleistet. Dabei wird jedoch darauf hingewiesen, daß auch eine einwandfreie Abdichtung bei starrer Vorderwand erreichbar ist, an welcher die Dichtung ausgleichend wirkt.
• Bei einer Ausführungsform, bei welcher die Führungsschienen mit dem vorderen Teil auf im Schrank befestigten Rollen laufen, während am hinteren Ende die Rollen an den Schienen selbst befestigt sind, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der vordere Teil der ,Schienen kreisbogenförmig hochgebogen ist. Je mehr sich dabei die Tangente zwischen den im Schrank befestigten Rollen und dem kreisbogenförmig hochgebogenen Teil der Führungsschienen der Senkrechten nähert, desto größer wird dabei die Schließkraft. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die kreisbogenförmig hochgebogenen Schienenenden senkrecht nach oben verlängert und tragen dort die Pendelachse für die Türaufhängung.
• Zur Erläuterung der Erfindung wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der in einem Kühlschrank angeordneten Lade, F i g. 2 eine Vorderansicht der Ausführung nach F i g. 1 unter Weglassung des Verschlusses.
• In F i g. 1 sind mit 1 die Wände eines Kühlraumes aus isolierendem Material, mit 2 ein isolierender Verschluß, mit 3 der Handgriff dieses Verschlusses angegeben. Dieser Verschluß ist etwa in halber Höhe an den vertikalen Teil der Führungsschienen 4 angelenkt. Die Schienen ruhen an der Vorderseite des Schrankes auf den Führungsrollen 5, welche an dem Schrankboden befestigt sind. An der Hinterseite sind die Stützrollen 6 an den ,Schienen 4 befestigt. Auf den Führungsschienen ist die Lade 7 für Kühlwaren gelagert. In der Schließlage ruht der rundgebogene Teil der Führungsschienen derart weit auf den vorderen Führungsrollen, daß der Stand der Lade durch ihr Eigengewicht fixiert und der Verschluß 2 fest an die Schranköffnung gezogen wird. Durch das Gewicht der Schublade wird auch in fast geschlossener Lage der Schrank von selbst geschlossen werden. Will man die Schublade öffnen, so hebt man den Verschluß am Handgriff 3 etwas an und zieht sie auf, wobei der waagerechte Teil der Schienen sich über die vorderen Führungsrollen bewegt und die hinteren in Längsrichtung über den Boden des Schrankes rollen.

Claims (1)

1. Patentansprüche: i. Schublade für einen Schrank, insbesondere einen Kühlschrank, mit Führungsschienen, die im vorderen Teil so geneigt ausgebildet sind, daß auf die Schublade eine diese in eingeschobener Lage haltende Kraft ausgeübt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet. daß die Vorderwand der Schublade die Stirnränder der umgebenden Schrankwände überdeckt und daß eine Dichtung zwischen der Vorderwand und den Stirnrändern angeordnet ist, die unter dem Einfluß der von den geneigten Schienen erzeugten Haltekraft einen dichten Abschluß bewirkt. 2. ,Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Vorderwand um eine etwa in halber Höhe der Wand angeordnete Achse pendelnd aufgehängt ist. 3.- Schublade nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Führungsschienen mit dem vorderen Teil auf im Schrank befestigten Rollen laufen, während am hinteren Ende die Rollen an den Schienen selbst befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Schienen kreisbogenförmig hochgebogen ist. Schublade nach den Ansprüchen-! und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmig hochgebogenen Schienenenden senkrecht nach oben verlängert sind und dort die Pendelachse für die Türaufhängung tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 328 835.