DE1175650B - Trommeldrehfilter mit Filterhilfsschicht und einer Vorrichtung zum Abheben des Filterkuchens einschliesslich der Filterhilfsschicht - Google Patents

Trommeldrehfilter mit Filterhilfsschicht und einer Vorrichtung zum Abheben des Filterkuchens einschliesslich der Filterhilfsschicht

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DE1175650B
DE1175650B DEE20283A DEE0020283A DE1175650B DE 1175650 B DE1175650 B DE 1175650B DE E20283 A DEE20283 A DE E20283A DE E0020283 A DEE0020283 A DE E0020283A DE 1175650 B DE1175650 B DE 1175650B
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MELOTTE ECREMEUSES
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Description

  • Trommeldrehfilter mit Filterhilfsschicht und einer Vorrichtung zum Abheben des Filterkuchens einschließlich der Filterhilfsschicht Die Erfindung bezieht sich auf ein Trommeldrehfilter mit Filterhilfsschicht und einer Vorrichtung zum Abheben des Filterkuchens einschließlich der Filterhilfsschicht nach jeder Trommelumdrehung mittels eines unter Druck stehenden Spülmittels sowie unter Verwendung einer geneigten Platte zum Ableiten des Filterbelages.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Radialkammern der Filtertrommel zu ihrem überwiegenden Teil und soweit sie in die Trübe eintauchen unter Vakuum gesetzt und die Filtration bewirkt, während eine oder zwei außerhalb der Trübe befindliche Radialkammern unter die Einwirkung eines Druckmittels gesetzt werden, welches den Filterkuchen und die Filterhilfsschicht vom Filtertuch ablösen. Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen besteht jedoch darin, daß ein Schaber diesen Ablösevorgang im wesentlichen vornimmt und dabei mit seiner Schneide auf dem Filtertuch reibt, das gerade in diesem Zustand nach außen durchgebeult wird. Es entstehen hierdurch unerwünschte Reibungen und Verzerrungen des Filtertuches, das leicht beschädigt wird. Es bilden sich Falten, in denen sich der Kuchen festsetzen kann und aus denen er nicht entfernt wird. Hierdurch wird eine anschließende, ungleichmäßige Filtration herbeigeführt und das fabel verschlimmert.
  • Gemäß der Erfindung sollen eine oder zwei Radialkammern in der Nähe des Kuchenabtragens mit einer Druckmittelquelle in Verbindung stehen und der so losgelöste Filterbetrag durch einen als Blasrohr ausgebildeten Schaber mittels Druckflüssigkeit abgeführt werden, wobei eine Schicht eines antikolmatierend wirkenden Filterhilfsmittels vorgesehen ist.
  • Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens unter Benutzung der entsprechenden Vorrichtungen liegt darin, daß die Kammern der Filtertrommel unter Druck gesetzt sind, bevor sie die Abführeinrichtung berühren, und daß diese demgemäß nicht mit ihrer Schneide auf dem Filtertuch zu ruhen braucht. Sie kann vielmehr in einem gewissen Abstand von ihr angeordnet sein. Der weitere Vorteil besteht darin, daß der Loslösungsvorgang sehr gleichmäßig und zuverlässig erfolgt, so daß die Filterhilfsmittelschicht nur sehr dünn zu sein braucht.
  • Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Filterhilfsschicht mit einer rotierenden Walze aufzusprühen, um einen sehr feinen Belag zu erhalten, wobei die Festbestandteile der Filterschicht sich im Grunde genommen lediglich in die Poren des Trummes setzen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand eines Ausführungsbeispiels geschildert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Hierbei zeigt Fig. 1 das Trommeldrehfilter gemäß der Erfindung als Ganzes, F i g. 2 und 3 Teilansichten betreffend die Befestigung des Filtertuches, Fig. 4 eine Hilfsvorrichtung, die das Abstoßen des abgelösten Kuchens erleichtern soll, F i g. 5 betrifft eine Teilansicht der Hilfsvorrichtung nach Fig. 4, F i g. 6 gibt ein Schema der gesamten Filteranlage wieder.
  • F i g. 1 zeigt die Filtertrommel 1, die sich im Sinne des Pfeiles F dreht und die Wanne 2, in welche die Trübe durch ein Rohr 3 zuläuft. Mit 4 ist ein Überlauf und mit 4' ein Rührwerk bezeichnet.
  • Auf der Filtertrommel 1 ist gemäß der Erfindung ein Filtertuch 5 (F i g. 2 und 3) zwischen zwei Sieben oder Gittern 6, 7 gespannt, wobei letztere aus Metall oder einem synthetischen Stoff, vorzugsweise jedoch aus nichtrostenden Metallfäden bestehen.
  • Das innere Sieb 6 ist auf dem Mantel der Filtertrommel 1 angebracht, der von die üblichen Zellen 8 begrenzenden perforierten Platten 8 gebildet wird, während das Sieb 7 außerhalb des Filtertuches 5 befestigt ist.
  • Das Innensieb 6 besteht vorzugsweise aus Einzelteilen mit der gleichen Oberfläche wie die perforierten Abdeckbleche 8 der Zellen, während das Außensieb 7 im wesentlichen aus einem einzigen Stück besteht.
  • Eine rotierende Walze 9, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, dient als Verteiler für das Filterhilfsmittel, ist in einer bestimmten Entfernung von der Filtertrommel 1 angebracht und erstreckt sich über die ganze Länge dieser Trommel.
  • Die Walze 9, die sich in Richtung des Pfeiles F1 dreht, nimmt einen Film der Filterhilfsmittel-Suspension von einer Schrägwand 10 auf, deren Unterkante einige Millimeter über der Walze 9 liegt. Diese Schrägwand trägt eine Überlaufschwelle 11.
  • Die durch ein Rohr 12 in einen Zuteiler 13 geleitete Suspension trifft zunächst auf eine senkrechte Wand 14, die auf einem Deckel 15 des Zuteilers nach unten vorspringt, fließt dann nach unten in den Raum 16, von wo sie auf die Walze 9 geleitet wird, wobei sie über die Schwelle 11 hinwegläuft.
  • Die Suspension wird aus einem Behälterl7 mit Hilfe einer Pumpe 18 entnommen, die sie in die Leitung 12 drückt. Die überschüssige Suspension kann auf Grund der Schwerkraft durch ein Rohr 19 in den Behälter 17 zurückfließen, der mit einem Rührwerk 20 ausgestattet ist.
  • Ein bemerkenswerter Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nun keine Grundschicht mehr auf dem Mantel der Filtertrommel erforderlich und es demgemäß nicht mehr nötig ist, diese Grundschicht möglichst konstant zu halten.
  • Gemäß der Erfindung spritzt man unausgesetzt auf das Filtertuch einen möglichst dünnen Film eines filtrierenden, nicht schlämmenden Filterhilfsmittels, z. B. Zellulose, Kieselgur, pulverisierten Koks, kohlesauren Kalk usw., so daß auf dem Tuch ein hauchdünner Film in vorteilhafter Weise ein solcher von 0,1 bis 0,5 mm entsteht, und zwar so, daß man auf den Poren des Tuches Körner des Filterhilfsstoffes befestigt, die der weiteren Kolmation des Tuches vorbeugen.
  • Während 1t/12 oder nach Bedarf während '0/1: der Trommelumdrehung legt sich dieser Film aus dem filtrierenden Hilfsmittel zwischen das Tuch, das vom Außensieb bedeckt ist, und die der Trübe entzogenen festen Teile. Sobald dann die Zelle oder die Zellen durch Dampf, Luft oder Gas unter Druck gesetzt werden, löst sich der Filterkuchen von dem Tuch und wird gleichzeitig mit dem antikolmatierenden Film. der anfänglich auf das Tuch gespritzt worden war, von der Oberfläche abgestoßen.
  • Gewöhnlich besteht die Filtertrommel aus zwölf Zellen, von denen elf unter Unterdruck gesetzt werden, während die zwölfte durch ein strömendes Medium, z. B. Luft, Gas oder Dampf, unter Druck gesetzt wird.
  • Die elf Zellen werden mit Hilfe einer Vorrichtung (21 in F i g. 1) unter Vakuum bzw. die eine Zelle der Trommel unter Überdruck gesetzt, die mit zwei Spalten 22 und 23 ausgestattet ist, die nicht miteinander verbunden sind und von denen einer 22 mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht, während der andere 23 an ein Preßluftnetz od. dgl. angeschlossen ist.
  • Die Maße dieser Spalte sind so gewählt, daß elf oder notfalls zehn der aufeinanderfolgenden Zelle der Trommel in Unlerdruck gehalten werden, während eine oder zwei Zellen einem Druck von innen ausgesetzt bleiben. In bestimmten der bisher gebräuchlichen Apparaturen wurde das Filtertuch ab- wechselnd unter Unterdruck und unter Überdruck gesetzt, wodurch es zuerst gegen das Innere der Trommel hingezogen und daraufhin von dort weggedrückt wurde; hierdurch entstehen Beulen im Tuch. Da sich die Trommel jedoch dreht, bilden sich diese Beulen in dem Tuch an der Stelle der Zellen, die unter Druck stehen und sich genau in diesem Augenblick vor dem Schaber befinden. Dadurch entstehen unerwünschte Reibungen des Tuches an der Schneide des Schabers, was unausweichlich eine Abnutzung und unerwünschte Beschädigung des Tuches zur Folge hat.
  • Gemäß der Erfindung ist bereits der Filterkuchen von dem Tuch abgelöst und gleichzeitig mit dem zu Anfang auf das Tuch gespritzten antikolmatierenden Film von der Oberfläche abgestoßen, wenn die Zelle oder die Zellen in den Bereich des Schabers gelangen.
  • Daraus ergibt sich, daß der Schaber nicht mehr als solcher in Funktion tritt, um die Rückstände von der Trommeloberfläche zu entfernen, da diese Aufgabe im wesentlichen durch die Wirkung des unter Druck eingeführten Mediums erfüllt wurde.
  • Diese Art, die gefilterten festen Teilchen von der Oberfläche der Filtertrommel abzustoßen, ist als solche bekannt: neu ist jedoch die Tatsache, daß ein hauchdünner Film eines antikolmatierenden Hilfsmittels auf das Tuch gespritzt wird und dieser Film und die daran haftenden festen Teilchen gleichzeitig entfernt werden, und zwar in der Phase, in der die Zelle fast vollständig unter Druck steht.
  • Der Schaber wird also nicht mehr als solches benutzt, denn das Ablösen des Kuchens erfolgt mit Hilfe einer Spüleinrichtung 25, die von der Trommel etwa 0,5 mm oder mehr entfernt ist.
  • In bekannter Weise dient dabei der Schaber als Düse für das Spülmittel. Bei der bekannten Ausführung wurde jedoch ein als Druckmittel dienender Luftstrahl auf der Schaberrückseite zugeführt, so daß er nur durch den damit erforderlichen Spalt zwischen Filterbelag und Schaberkante auf den Kuchen zur Einwirkung kommen konnte. Außerdem war dieser bekannte Düsenschaber nach unten gerichtet, so daß die Gefahr bestand, daß Teile des Filterkuchens wieder in die Wanne zurückgelangen. Durch die umgekehrte, also ansteigende Anordnung des Schabers und durch die Zufuhr des Druckmittels auf der Schabervorderseite werden diese Nachteile behoben, der Druckmittelstrom kommt zur vollen Wirkung, der Filterkuchen kann sich vor Auftreffen auf die Schaberkante ablösen, diese kann dem Filterbelag besser genähert werden, und ein Zurückgelangen von Filterkuchenteilen in die Wanne ist verhindert.
  • Die Abführvorrichtung besteht aus zwei Platten 25 bis 26, die in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind - dessen Scheitel auf die Trommel gerichtet ist - und die einen Raum 27 einschließen, der mit dem Inneren einer Druckflüssigkeitskammer 28 in Verbindung steht, die mit einer Zuführung 29 für ein zum Spülen dienendes Druckmittel ausgestattet ist.
  • Die Platte 25 ist dem natürlichen Gleitwinkel des Kuchens entsprechend geneigt und längs ihrer der Trommel 1 zugewandten Kante mit einer Reihe kleiner, nebeneinanderliegender Einschnitte 30 oder mit einer Längskerbe oder aber mit einer Reihe von Bohrungen mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm versehen, durch die das Druckmittel wie aus einer Düse entweichen kann.
  • Der Arbeitsvorgang vollzieht sich folgendermaßen: Sobald der Filterkuchen, der an dem antikolmatierenden Film haftet, der seinerseits auf dem Filtertuch sitzt, der Wirkung des unter Druckmittels in der unter Druck stehenden Zelle der Trommel, das durch den Spalt 23 zugeführt wird, ausgesetzt ist, wird er rissig und löst sich fast vollständig von dem Tuch, während die zurückbleibenden Teilchen durch die Wirkung des unter Druck aus der Düse gegen und auf die Trommel strömenden Mittels hochgehoben werden. Dadurch wird einerseits jedes Festsetzen des Kuchens auf der Filtertrommel verhindert, so daß dieser nicht in den Bereich geraten kann, in welchem der neue Film aufgespritzt wird, und andererseits wird verhindert, daß der Filterrückstand auf der Gleitplatte haftet.
  • Die Teilchen gelangen so auf die obere Fläche 25 der Vorrichtung, ohne die scharfe Kante 44 der Abführvorrichtung 25, 26 zur Entfernung des Filterkuchens berührt zu haben. Durch die Neigung der Fläche 25 wird der ständige Abtransport der gefilterten festen Körper in einem Aufnahmebehälter ermöglicht, beispielsweise einen Wagen oder ein Förderband. Diese Vorrichtung bietet die Möglichkeit, daß das Druckmittel die vollständige Beseitigung des Kuchens bewirkt, ohne daß die Abführvorrichtung die Oberfläche der Trommel, von der sie 0,5 mm oder mehr entfernt ist, und das Tuch berührt. Es kann also auf das Filtertuch ein neuer antikolmatierender Film befestigt werden, der durch die rotierende Walze auf das Tuch gespritzt wird, bevor es mit diesem Schutz in den Trog mit der zu filternden Trübe taucht.
  • Eine weitere Eigenart der Erfindung liegt darin, daß in die Trübe eine sorgfältig abgemessene Menge eines faserigen Materials gemischt wird, dessen Fasern sich verteilen und so als Bindemittel zwischen den festen zu filternden Teilchen dienen, wodurch es leichter möglich wird, den Kuchen in großen Stücken im Augenblick der Einwirkung des unter Druck befindlichen Fluidums abzulösen, das von unten auf das Tuch der Zelle wirkt.
  • Es empfiehlt sich, als faseriges Material, das mit der Trübe gründlich vermischt wird, Zellulose oder zerrissene Baumwolle zu wählen. In bestimmten Fällen können jedoch andere faserige Materialien, z. B.
  • Asbest, verwandt werden.
  • Diese Zellulose kann von Zelluloseplatten, Linters oder auch von Papier stammen, das zerrissen und in einer der gewünschten Filtration entsprechenden Flüssigkeit (Wasser oder gezuckerter Saft) aufgeschwemmt wird.
  • Die Zellulosefasern kann man in Zerreißern zerkleinern.
  • Fig. 6 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Eindicken der Trübe. Es bedeutet 1 die Filtertrommel, 2 die Wanne, 3 das Rohr, durch das die Trübe in den Trog geleitet wird, 4' das Rührwerk, 9 die rotierende Walze für die Verteilung des antikolmatierenden Filterhilfsmittels, 17 der Behälter für das antikolmatierende Filterhilfsmittel und 25, 26 die pneumatische Abführvorrichtung, die das Ablösen des Kuchens und das antikolmatierende Filterhilfsmittel begünstigt (Düse).
  • Die Zuleitung 32 bringt Trübe zum Dekantiergefäß 31 bekannter Ausführung. Die eingedickte Trübe wird über Rohr 33 von der Pumpe 34 abgesaugt und dem Behälter 35 zugeleitet, in den ein faseriges Material aus den Behältern 36 durch Leitungen 37 und in gleicher Weise über Rohrleitungen 38 dem Behälter 17 zugeleitet wird.
  • Das klare Filtrat wird über 39 durch die Hohlwelle 40 der Filtertrommel 1 zu der Leitung 41 geführt, in die geklärte Flüssigkeit aus dem Dekantiergefäß 31 fließt. 42 und 43 sind die Vakuumleitung bzw. die Leitung für die unter Druck stehende Flüssigkeit.
  • Die beiden Siebe 6 und 7 und das dazwischenliegende Filtertuch 5 werden im allgemeinen folgendermaßen aufgebracht: a) auf jeder einzelnen Zelle der Trommel, die bereits mit dem gelochten Blech 8 ausgerüstet ist, wird ein Teilsieb 6, dessen auseinandergebreitete Oberfläche im wesentlichen der der Zelle gleich ist, befestigt; b) über die so befestigten Innensiebe wird das Filtertuch 5 gelegt, dessen Oberfläche dem Mantel der Trommel entspricht; c) schließlich legt man darüber das Außensieb, das gewöhnlich aus einem einzigen Stück besteht.
  • Beispiele zur Durchführung des Verfahrens Das Verfahren läßt sich vor allem auf Schmutzwässer anwenden, die beim Entstauben von verunreinigten Gasen entstehen, die von metallurgischen Werken auf feuchtem Wege gereinigt werden. a) Die behandelten Schmutzwässer enthalten 350 bis 500 mgr/l feste Bestandteile (Eisen 400/0 + Al203 - CaO - MgO usw....); b) als antikolmatierendes Filterhilfsmittel, das auf die Trommel gespritzt wird, werden zerrissene Zellulose oder geriebener Koks verwandt; c) als faseriges Material dient Zellulose, und zwar 1/2 kg pro Quadratmeter filtrierende Oberfläche und Stunde, davon sind 80°/o mit der zu filternden Trübe gemischt und 20°/o in das antikolmatierende Filterhilfsmittel gegeben; d) die festen Bestandteile, die vollständig abgeschieden waren, enthielten nicht mehr als 30 bis 35°/0 Feuchtigkeit gegenüber 50 bis 90°/o vor Anwendung des neuen Verfahrens.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Mittel erhält man einen Filterkuchen, der sich trocken anfühlt, was für die Handhabung und die Weiterverwendung der Filterprodukte besonders wichtig ist.
  • Bei Verschmutzungen aus gezuckerten Säften genügt es, mit diesen verunreinigten Flüssigkeiten vor dem Filtrieren zerrissene Zellulose zu vermischen, damit der so vom Filter abgelöste Kuchen als wertvolles Produkt für die Ernährung der Wiederkäuer verwandt werden kann.
  • Die klare Flüssigkeit ist genügend gereinigt, um weiterverwendet oder wieder in den Zyklus einem schaltet zu werden.

Claims (7)

  1. Die Gegenstände der Unteransprüche haben nur im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 patentfähige Bedeutung.
    Patentansprüche: 1. Trommeldrehfilter mit Filterhilfsschicht und einer Vorrichtung zum Abheben des Filterkuchens einschließlich der Filterhilfsschicht nach jeder Trommelumdrehung mittels eines unter Druck stehenden Spülmittels sowie geneigter Platte zum Ableiten des Filterbelages, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine oder zwei Radialkammern (1) in der Nähe des Kuchenabtrages (25, 26) mit einer Druckmittelquelle (23) in Verbindung stehen und der so gelöste Filterbelag durch einen als Blasrohr (25 bis 30) ausgebildeten Schaber mittels Druckflüssigkeit abführbar ist, wobei eine Schicht eines antikolmatierend wirkenden Filterhilfsmittels vorgesehen ist.
  2. 2. Trommeldrehfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterhilfsschicht mit einer rotierenden Walze aufsprühbar ist.
  3. 3. Trommeldrehfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abführvorrichtung für den Filterbelag aus zwei Platten (25, 26) gebildet ist, wobei die Platten mit einem spitzen Winkel einen Raum (27) einschließen, der mit einer Druckflüssigkeitskammer (28) verbunden ist, wobei die obere Platte (25) gemäß dem natürlichen Gleitwinkel des Kuchens gegenüber der Waagerechten geneigt ist und an ihrer oberen Kante eine Anzahl kleiner, nebeneinanderliegender Ausnehmungen (30) bzw. einen Längsschlitz oder eine Reihe Bohrungen aufweist, durch welche die Druckflüssigkeit austritt.
  4. 4. Trommeldrehfilter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Sieben (6, 7) aus nicht oxydierendem Metalldraht oder Kunststoff ein Filtertuch (5) angeordnet ist.
  5. 5. Trommeldrehfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Sieb (6) aus den Sektoren der Trommel entsprechenden Teilabschnitten besteht und das äußere Sieb einstückig vorgesehen ist.
  6. 6. Verfahren zum Betrieb eines Trommeldrehfilters nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterflüssigkeit Faserstoffe als Filterhilfsmittel zugefügt werden, die zur Verbindung der zu filtrierenden Feststoffe und zur Erleichterung des Ablösevorganges des Filterkuchens in großen Stücken unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit dienen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzelchnet, daß als Fasermaterial Stoffe angewandt werden, welche eine Verschlammung des Filtertuches verhindern und gleichzeitig die Festigkeit des Filterkuchens erhöhen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 006 396; deutsche Patentanmeldung M 2383 VII b / 12 d (bekanntgemacht am 24. 1. 1952); USA.-Patentschrift Nr. 2395 098.
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