DE1175326B - Aus einzelnen Nockenschalterelementen auf-gebauter elektrischer Nockenschalter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. H.: H 02 c Deutsche Kl.: 21c-39/04

Nummer: 1175 326

Aktenzeichen: S 79380 VIII d / 21 c

Anmeldetag: 10. Mai 1962

Auslegetag: 6. August 1964

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einzelnen Nockenschalterelementen aufgebauten elektrischen Nockenschalter, dessen Nockenwelle aus einzelnen, jeweils mit Kupplungszapfen und Buchsen versehenen Nockenscheiben verdrehungssteif zusammengesetzt ist.

Bei den bekannten Aufbauformen derartiger Nockenschalter sind an die einzelnen Nockenscheiben vorstehende Zapfen in Vier- oder Mehrkantausführung angeformt, die in buchsenartige öffnungen der nächsten Nockenscheibe eingreifen. Auch diese buchsenartigen Öffnungen sind meist mit einem Mehrkantprofil versehen, so daß sich die einzelnen Nockenscheiben gegeneinander in Umfangsrichtung versetzen lassen. Während die Torsionssteifigkeit derartiger Schaltwellen meist ausreicht, bereitet bei dieser Aufbauform die Biegefestigkeit der zusammengesetzten Wellen gewisse Schwierigkeiten, so daß die Wellen zumindest bei längeren Schaltereinheiten an mehreren Zwischenstellen gelagert werden müssen. Zur Erzielung einer größeren Steifigkeit unter Ausschaltung eines möglichen Spieles ist es bekannt, an Stelle von vorspringenden Zapfen auch konische, außen mit einem Mehrkantprofil versehene rohrförmige Teile zu verwenden, die in entsprechend eingeformte Buchsen der angrenzenden Nockenscheiben eingreifend eine verdrehungssteife Schaltwelle ergeben. Bedingt durch den größeren Durchmesser der ineinandergreifenden Teile ist die Torsionsbeanspruchung bei gleichem Drehmoment etwas geringer. Durch die konische Ausbildung der Buchsen lassen sich gewisse Fertigungstoleranzen bei Verwendung eines geeigneten Materials ausgleichen, so daß auch die Lose weitgehend vermieden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nockenschalter anzugeben, dessen Einzelelemente hinsichtlich der Torsions- und Biegesteifigkeit der zusammengesteckten Schaltwelle den bekannten Ausführungen überlegen ist. Bei einem Schalter der eingangs beschriebenen Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kupplungszapfen überwiegend in einem sacklochartigen Teil versenkt eingeformt sind, derart, daß die zum Zapfen gehörige Buchse der nächstfolgenden Nockenscheibe mit ihrer Außenwandung sich führend und zentrierend an Innenwandüngen des Sackloches legt. Eine besonders hohe Festigkeit der einzelnen Nockenscheiben bei geringster Wandstärke wird dadurch erreicht, daß die Wandung des Sackloches die schaltaktiven Nockenteile trägt. Die schaltaktiven Nockenteile werden vorteilhaft als frei tragende, stegförmige Rahmenteile geformt, womit die Möglichkeit gegeben ist, Aus einzelnen Nockenschalterelementen aufgebauter elektrischer Nockenschalter

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Als Erfinder benannt:

Gotthardt Hecke,

Fritz Pöllmann, Amberg (Obpf.)

sämtliche Teile der Nockenscheiben einschließlich der Zapfen mit einer annähernd gleichen Wandstärke auszustatten, was eine hohe Formbeständigkeit auch bei Feuchtigkeitsaufnahme des Materials und bei Wärmebeeinflussung gewährleistet.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel eines Nockenschalters nach der Erfindung beschrieben.

Die F i g. 1 zeigt im Aufriß ein einzelnes Element, während aus Fig. 2 im Seitenriß zum Teil im Schnitt der Zusammenbau zweier Elemente mit einer die Welle lagernden Abdeckplatte ersichtlich ist.

Auf einer Lagerplatte 1 sind mit Hilfe von Spannbolzen 2 eine Reihe von Schaltelementen 3 und 4 sowie eine rückseitige Deckplatte 5 befestigt. Jedes einzelne dieser Schaltelemente 3 und 4 besteht aus, drei Brückenschalteinrichtungen mit den Festkontakten 6 und 7 sowie ihren Anschlüssen 8 und 9. Die Kontaktbrücken 10 werden über einen Stößel 11 durch die schaltaktiven Nockenteile 12 entgegen der Kraft der Feder 13 betätigt. Die ineinander steckbaren Nockenscheiben 14 bestehen aus den schon erwähnten schaltaktiven Nockenteilen 12, einem zapfenförmigen Vierkantteil 15, das im wesentlichen in einem Sackloch 16 der Nockenscheibe angeordnet ist, sowie einem buchsenförmigen Teil 17, mit dem die Zapfen 15 sowie die Innenwandung 18 des Sackloches 16 in Eingriff kommen. Die Nockenscheiben 14 werden axial durch die am Gehäuseteil 19 anliegenden schaltaktiven Nockenteile geführt. In radialer Richtung ist die Nockenscheibenwelle frei tragend durch den Schalter hindurchgeführt und lediglich am Ende auf der Innenwandung 18 des Sackloches 16 mit Hilfe von buchsenartigen Teilen 20 der Abdeckplatte 5 gelagert. Im

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Gegensatz zu den buchsenartigen Teilen 17 der einzelnen Nockenscheiben ist die Buchse 20 frei von einem Innenprofil, so daß sich der Zapfen 15 in der Buchse 20 frei drehen kann.

Zur Erzielung einer einigermaßen gleichmäßigen Wandstärke sind die schaltaktiven Nockenteile 12, wie aus F i g. 1 ersichtlich, als frei tragende, stegförmige Rahmenteile geformt. Ferner ist auch der Zapfen 15 mit einer Bohrung von entsprechendem Durchmesser versehen.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Aus einzelnen Nockenschalterelementen aufgebauter elektrischer Nockenschalter, dessen Nockenwelle aus einzelnen, jeweils mit Kupplungszapfen und Buchsen versehenen Nockenscheiben verdrehungssteif zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungszapfen (15) überwiegend in einem sacklochartigen Teil (16) versenkt eingeformt sind, derart, daß die zum Zapfen gehörige Buchse (17) der nächstfolgenden Nockenscheibe (14) mit ihrer Außenwandung sich führend und zentrierend an die Innenwandungen (18) des Sackloches legt.

2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (18) des Sackloches (16) die schaltaktiven Nockenteile (12) trägt.

3. Nockenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (17) in an sich bekannter Weise mit einem Mehrkantinnenprofil ausgestattet ist.

4. Nockenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltaktiven Nockenteile (12) als frei tragende, stegförmige Rahmenteile geformt sind.

5. Nockenschalter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Formgebung der einzelnen Nocken, daß sämtliche Teile (12) der Nocken einschließlich der Zapfen (15) etwa gleiche Wandstärke haben.

6. Nockenschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungszapfen (15) hohl geformt ist.

7. Nockenschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schalter abdeckende Endplatte (5) mit einer profilfreien, in die Innenwandung des Sackloches (16) greifenden Lagerbuchse (20) ausgestattet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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