DE1174891B - Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeraeten - Google Patents

Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeraeten

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Publication number
DE1174891B
DE1174891B DEL41782A DEL0041782A DE1174891B DE 1174891 B DE1174891 B DE 1174891B DE L41782 A DEL41782 A DE L41782A DE L0041782 A DEL0041782 A DE L0041782A DE 1174891 B DE1174891 B DE 1174891B
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DE
Germany
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switch
short
circuit
distribution system
switching devices
Prior art date
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Pending
Application number
DEL41782A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ortwin Kuester
Heinz Fehling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/063Details concerning the co-operation of many similar arrangements, e.g. in a network

Landscapes

  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeräten Die Schaltgeräte in einer Energieverteilungsanlage werden als selektiv gestaffelt bezeichnet, wenn im Kurzschlußfall das fehlerhafte Leitungsstück möglichst nahe der Fehlerstelle abgeschaltet wird, ohne daß die Energiezufuhr in den anderen Stromkreisen eine wesentliche Unterbrechung erfährt. In einseitig gespeisten Netzen wird dies durch eine Zeitstaffelung der Auslösezeiten der Schaltgeräte erreicht. Bei zweiseitig gespeisten Netzen muß außerdem noch die Lage des Fehlerortes relativ zu dem zugeordneten Leistungsschalter durch entsprechend ausgebildete Schutzrelais ermittelt werden.
  • In Niederspannungs-Verteilungen sind die Netze meist einseitig gespeist. Zur Ausschaltung eines fehlerhaften Streckenabschnittes hat man bereits die Leistungsschalter mit Zeitverzögerungseinrichtungen ausgerüstet, die eine Freigabe der Kontakte erst nach einer bestimmten Zeit nach Auftreten eines Kurzschlusses bewirken. Dadurch will man erreichen, daß diejenigen Schaltgeräte, die sich in nicht fehlerhaften Streckenabschnitten befinden, noch geschlossen sind, wenn inzwischen ein Schaltgerät, das auf Grund eines Kurzschlusses öffnet, diesen Kurzschluß beseitigt hat. An den Schaltgeräten sind somit besondere Zeitverzögerungsglieder notwendig, und außerdem muß die Anlage für die auftretenden Beanspruchungen ausgeführt sein.
  • Es ist weiterhin eine Anordnung bekanntgeworden, bei der eine besondere Meßeinrichtung erforderlich ist, die die Fehlerstelle durch Vergleichsmessungen ausmißt und das Ergebnis der Messung in Form eines Kommandos speichert, das bei der Wiedereinschaltung der Schaltgeräte ein Offenbleiben des vor der fehlerhaften Stelle liegenden Schalters bewirkt.
  • Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen im Kurzschlußfalle die Schaltgeräte geöffnet und wieder geschlossen werden, obwohl der Kurzschluß noch bestehen kann. In solchen Einrichtungen ist ein besonderer Kurzschlußfortschalter vorhanden.
  • Schließlich hat man auch bereits für die Unterbrechungsschalter einen Strombegrenzungswiderstand vorgesehen, der beim Öffnen der Schalter eingeschaltet wird. Damit erreicht man zwar, daß der nachfolgende Schalter einen geringeren Strom zu schalten hat, aber es sind auch wieder besondere zusätzliche Bauteile erforderlich.
  • In neuerer Zeit setzt man vielfach strombegrenzende Leistungsschalter in Verteilungsanlagen ein. Bei diesen Schaltgeräten ist der Durchlaßstrom kleiner als der Stoßkurzschlußstrom. Das liegt daran, daß die Kontaktöffnung solcher Geräte etwa 3 ms nach Kurzschlußbeginn erfolgt und dadurch eine fühlbare Verringerung des Stoßkurzschlußstromes bewirkt, dessen Höchstwert bei asymmetrischem Verlauf etwa 7 bis 9 ms nach Kurzschlußbeginn auftritt.
  • Die Verwendung strombegrenzender Schaltgeräte erlaubt also die Dimensionierung einer Anlage in dynamischer Hinsicht nach den Werten der Ausschaltzeiten solcher Schaltgeräte, die in der Größenordnung von 0,01 bis 0,02 Sekunden liegt und nur noch Bruchteile der Ausschaltzeit verzögerter Leistungsschalter beträgt.
  • Eine Vergrößerung der Auslösezeit solcher strombegrenzender Schaltgeräte ist nicht möglich, da sich der Stoßkurzschlußstrom dann voll ausbilden könnte und die Anlage sowie ihre Schaltgeräte dann dem vollen Wert des Stoßkurzschlußstromes angepaßt sein müßte.
  • Will man also mehrere in einer Verteilung in Reihe liegende strombegrenzende Schaltgeräte selektiv staffeln, so ist dies nicht mit den herkömmlichen Mitteln der Zeitstaffelung erreichbar.
  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeräten, bei der im Kurzschlußfall ein fehlerhafter Leitungszweig abgeschaltet und die Energiezufuhr der anderen Stromkreise nur kurzfristig unterbrochen werden. Erfindungsgemäß werden die Nachteile bekannter Anlagen dadurch vermieden, daß sämtliche Streckenabschnitte durch Selbstschalter geschützt sind, deren Kontaktsystem lediglich mit einer konstruktionsbedingten Eigenzeit des Schalters öffnet, und daß alle in Reihe liegenden Selbstschalter, durch den Kurzschlußstrom angeregt, öffnen, dabei durch einen Hilfskontakt die Öffnung an ein die Zahl der öffnenden Schalter erfassendes Steuergerät melden, das die unmittelbar darauf erfolgende Wiederschließung aller Selbstschalter mit Ausnahme des der Kurzschlußstelle nächstliegenden Selbstschalters veranlaßt. Dabei wird die Energieversorgung aller Verbraucher zwar kurz unterbrochen, aber die Zuschaltung und damit die weitere Versorgung kann innerhalb von 5 bis 10 Perioden erfolgt sein. Dieses Prinzip ermöglicht es, eine Verteilungsanlage mit strombegrenzenden Leistungsschaltern bei Kurzschluß selektiv arbeiten zu lassen.
  • Die Erfindung ist auch bei Schaltgeräten, die nicht strombegrenzend, d. h. überflink, schalten, anwendbar. Man braucht dann bei den verschiedenen Schaltgeräten nicht verschiedene Auslösezeiten (selektive Staffelung) anzusetzen. Die bei der sogenannten selektiven Zeitstaffelung üblichen Verzögerungszeiten von einigen zehntel Sekunden kann dann um etwa eine Größenordnung verkürzt werden. Auch bei einer solchen Anwendung wird die thermisch;, Beanspruchung der Anlage im Kurzschlußfalle erheblich verringert.
  • Bei der in Mittelspannungsnetzen üblichen Kurzschlußfortschaltung tritt ebenfalls ein ähnlicher kurzer Spannungswegfall auf, ohne daß der Betrieb des Netzes gestört wird. Die Erfindung unterscheidet sich jedoch wesentlich von der Technik der Kurzschlußfortschaltung oder Kurzunterbrechung, bei der üblicherweise nur der der Fehlerstelle nächstliegende Schalter wieder zuschaltet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Die in F i g. 1 angegebene Anlage besteht aus Transformator 1, Hauptschalter 2, Hauptverteilung 3, mehreren Abgangsschaltern 4, einer Zwischenverteilung 5 mit Abgangsschaltern 6 und der Endverteilung 7 mit Verbraucherschaltern 8 und Verbraucher 9. Von den Steuer- und Auslöseorganen der strombegrenzenden Leistungsschalter 2, 4, 6 und 8 sind der Übersichtlichkeit halber nur bei Schalter 2 ein Steuerkontakt 21 und Fernantrieb 22 gezeichnet. Die sich bei allen Schaltern wiederholenden Steuerkontakte und Fernantriebe sind in der angedeuteten Weise mit dem Steuergerät 10 verbunden.
  • Tritt nun ein Kurzschluß an der Stelle A auf, so werden die Schalter 2, 4, 6 und 8 vom Kurzschlußstrom durchflossen und schalten mit ihrer charakteristischen kurzen Eigenzeit ab. Dies ist in F i g. 2 dargestellt. Über die Steuerkontakte 21 wird das Ansprechen der Schalter an das Steuergerät 10 gemeldet. An Hand der Zahl der gefallenen Schalter und damit des Kurzschlußortes gibt das Steuergerät den Schaltern 2, 4, 6 wieder den Einschaltbefehl. Tritt anschließend ein Kurzschluß auf bei B, so öffnen die Schalter 2 und 4: Anschließend erhält Schalter 2 vom Steuergerät Einschaltbefehl, so daß die Hauptverteilung 3 wieder Spannung bekommt. Die Verteilungen 5 und 7 bleiben auf Grund des Kurzschlußortes bei B spannungslos.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: t. Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeräten, bei der im Kurzschlußfall ein fehlerhafter Leitungszweig abgeschaltet und die Energiezufuhr der anderen Stromkreise nur kurzzeitig unterbrochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Streckenabschnitte durch Selbstschalter geschützt sind, deren Kontaktsystem lediglich mit einer konstruktionsbedingten Eigenzeit des Schalters öffnet, und daß alle in Reihe liegenden Selbstschalter, durch den Kurzschlußstrom angeregt, öffnen, dabei durch einen Hilfskontakt die Öffnung an ein die Zahl der öffnenden Schalter erfassendes Steuergerät melden, das die unmittelbar darauf erfolgende Wiederschließung aller Selbstschalter mit Ausnahme des der Kurzschlußstelle nächstliegenden Selbstschalters veranlaßt.
  2. 2. Elektrische Energieverteilungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung strombegrenzender Schaltgeräte (Selbstschalter) mit von ihrer Schaltermechanik unabhängiger Kontaktöffnung.
  3. 3. Elektrische Energieverteilungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgeräte mit einem Einschaltkraftantrieb, z. B. Einschaltmagneten, versehen sind, der von dem Steuergerät an seine Stromquelle gelegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 282 787, 748 654, 880 344, 912 839.
DEL41782A 1962-04-18 1962-04-18 Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden Schaltgeraeten Pending DE1174891B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE282787C (de) *
DE748654C (de) * 1938-05-22 1944-11-08 Anordnung zur Beseitigung eines Lichtbogenfehlers
DE880344C (de) * 1939-11-03 1953-06-22 Siemens Ag Kurzschlussloeschung
DE912839C (de) * 1940-11-09 1954-06-03 Aeg Einrichtung zur Kurzschlussfortschaltung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE282787C (de) *
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DE912839C (de) * 1940-11-09 1954-06-03 Aeg Einrichtung zur Kurzschlussfortschaltung

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