DE1946705C - Anordnung zum Schutz des Stufenwählers von Regeltransformatoren - Google Patents
Anordnung zum Schutz des Stufenwählers von RegeltransformatorenInfo
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Description
I 946 705 O
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit der bei ungestörtem Betrieb stromlosen Anzapzum Schutz des StufenwBhlers von Regeltransforma- fung gekoppelte Hilfsschalter in Reihe mit einer Aus-4oren mit Lastumschaltern, insbesondere mit löseeinrichtung zwischen der stromfUhrendon An-Thyristorlastumschaltern, wobei Hilfsschalter vor·· zapfung und der Ausleitung, der mit der bei ungesehen sind, die mit den beweglichen Wöhlerkon- α gestörtem Betrieb stromführenden Anzapfung getakten mechanisch derart gekoppelt sind, daß sie vor koppelte Hilfsschalter in Reihe mit der Ausioseein-
<lem Ablaufen des jeweiligen WHhlerkontaktes von richtung zwischen dor stromlosen Anzapfung und der
der Anzapfung der Regelwicklung des Regeltransfor- Ausleitung angeordnet ist und daß dta Auslöseeinmators schalten. Bei diesen Lastumschaltern können richtung derart bemessen ist, daß sie bei an ihr anStörungen bei der Umschaltung auftreten. Insbeson- xo stehender Stufenspannung den Lastumschalterantrieb
dere bei mit Thyristoren ausgerüsteten Lastumschal- abschaltet und/oder den Transformator-Hauptschaltern erfolgt die Umschaltung durch Zündung bzw. ter auslöst. Im Störungsfall kann somit der Wähler-Sperrung des mit der jeweiligen gewünschten An- kontakt die zuletzt eingestellte Anzapfung nicht verzapfung der Regelwicklung über einen Wählerkon- lassen.
takt in Reihe liegenden Thyristors. Die Zündung bzw. 15 Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Sperrung der Thyristoren erfolgt über ein Steuerge- F i g. 1 und 2 nüher erlSutprt. Fig.! zeigt schemarät. Tritt an diesem Steuergerät eine Störung auf, tisch den Aufbau eines einphasigen Thyristor-Lastso besteht trotzdem die Möglichkeit, daß der Stufen- Umschalters. Die beiden Wählerkontakte 1 und 2 Uewähler
(bei Spannungsschwankungen im Netz) zu gen ah den Anzapfungen 3 und 4 der Regelwickeiner
anderen Regelwicklungsanzapfung weiterge- ao lung 5 und sind über die Thyristorgeräte 10 und 20
schaltet wird. In diesem Falle besteht die Gefahr, mit der Ausleitung 6 des Lastumschalters verbunden,
daß der Wählerkontakt beim Verlassen der eingesteli· Mit den Wählerkonlakten 1 und 2 sind die HiIh
ten Anzapfung unter Last schaltet, was zu einer Zer- schalter U und 21 mechanisch gekoppelt. In Reihe
störung des Wählers führt und zumindest einen Aus- mit den Hilfsschaltern U und 21 liegen die Thyristor
fall, wenn nicht gar eine Beschädigung des Transfor- »5 geräte 10 bzw. 20, ein Vorwiderstand 7 sowie ein
mators zur Folge hat. Stromwandler 8. der ein Relais 9 speist.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, das Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt:
Weiterschalten eines stromführenden Wählerkontak- Im Normalfall ist beispielsweise das in Reihe mit
tes zu verhindern. dem Hilfsschalter 11 liegende Thyristorgerät 10
Eine Lösung dieser Aufgabe ist durch die deut- 30 durchgezündet, das Thyristorgerät 20 gesperrt, sowie
sehen Auslegeschriften 1 181 318 und deren Zusatz die Hilfsschalter 11 und 21 geöffnet. Der Strom fließt
1239 012 bekanntgeworden. Dort ist eine Schutz- von der Anzapfung 3 über den Wählerkontakt 1, das
einrichtung für Stufenwähler von Regeltransformato- Thyristorgerät 10 zur Ausleitung 6. Das Umschalten
ren angegeben, bei der durch vom Stufenschalteran- auf die nächste Anzapfung kann so geschehen, daß
trieb betätigte Steuerschalter im Störungsfall in der 35 das Thyristorgerät 10 gesperrt und das Thyristorge-Zeit
von kurz vor Erreichen bis kurz nach Verlassen rät 20 durchgezündet wird, so daß nun der Strom
der Grundstellung des Stufenschalterantriebs in den von der Anzapfung 4 entnommen wird. Es kann jesekundären
Stromkreis eines dem umzuschaltenden doch auch ein Umschalten auf eine noch nicht ge-Wählerarm
zugeordneten Wandlers ein Hilfsrelais ein- wählte Anzapfung erforderlich sein, die eine Schaltgeschaltet
wird. Dieses Hilfsrelais betätigt seinerseits 40 bewegung des Wählerkontaktes 2 erforderlich macht,
ein Auslöserelais, das den Transformator bzw. den Bevor dies geschieht, wird infolge der mechani-Stufenschalterantrieb
abschaltet. Zum Schutz gegen sehen Kupplung des Wählerkontaktes 2 mit dem Stufenkurzschluß ist ein weiteres Relais vorgesehen, Hilfsschalter 11 dieser geschlossen. Ist, wie beschriedas
bei einem Stufenkurzschluß die Schließung des ben, das Thyristorgerät 10 durchgezündet, das
Auslösekreises bewirkt. Diese Einrichtung ist aufwen- 45 Thyristorgerät 20 aber gesperrt, so bleibt das Relais 9
dig, da für jeden beweglichen Wählerarm neben dem stromlos und der Umschaltvorgang läuft ohne Untervon
diesem betätigten Steuerschalter ein Stromwandler brechung ab. Im Störungsfall, d.h. wenn beispielssowie
ein Hilfsrelais erforderlich ist. Die prämärseitig weise durch einen Fehler im Steuergerät für die
an Hochspannungspotential liegenden Stromwandler Thyristoren der zuletzt erfolgte Umschaltvorgang des
müssen überdies innerhalb des Transformatorkessels 50 Lastumschalters nicht bis zu Ende geführt wurde,
untergebracht werden, was nicht immer ohne Schwierig- so daß das Thyristorgerät 10 gesperrt, das Thyristorkeiten
möglich ist. Die Tatsache, daß bei der bekann- gerät 20 aber durchgezündet ist, so fließt der Strom
ten Anordnung der in den Wählerarmen fließende von der Anzapfung 4 über den Wählerkontakt 2 und
Strom als Überwachungskriterium herangezogen wird, das Thyristorgerät 20 zur Ausleitung 6. Beim Weitermacht
es erforderlich, bei der Festlegung der Empfind- 55 schalten auf die nächste Anzapfung müßte der
lichkeit der Schutzeinrichtung die starken Schwankun- Wählerkontakt 2 somit unter Last öffnen. Durch das
gendiesesStromSjdessenWertzwischenNullundNenn- Schließen des mit dem Wählerkontakt gekoppelten
strom liegen kann, zu berücksichtigen. Es sind daher Hilfsschalters 11 wird das Relais 9 über den Stromnoch
zwei Gleichrichterschaltungen vorgesehen, die wandler 8 erregt und schaltet den Lastumschalterandie
Hilfsrelais vor Überströmen schützen sollen. 60 trieb ab, so daß der Umschaltvorgang unterbrochen
Trotz des erheblichen Aufwandes, der die einwand- wird.
freie Funktion der Schutzeinrichtung sicherstellen F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung für
soll, ist die Wirkung der Stromwandler dann in Frage einen dreiphasigen Sternpunktschalter,
gestellt, wenn der Strom Null ist oder wenn er einen Die Verwendung der Stufenspannung als Über-
Gleichstromanteil aufweist. 65 wachungskriterium gewährleistet ein einwandfreies
Abweichend von der bekannten Einrichtung löst Arbeiten der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung
die Erfindung die oben geschilderte Aufgabe bei der auch dann, wenn nur ein sehr geringer oder gar kein
.eingangs beschriebenen Anordnung dadurch, daß der Strom in der überwachten Anzapfung fließt. Die
Stufenspannung bleibt stets gleich groß, so daß keine besonderen Maßnahmen zum Schutz des Wandlers 8
bzw, des Relais 9 gegen Überspannungen erforderlich sind.
Claims (1)
- Patentanspruch: "Anordnung zum Schutz des Stuf en Wählers von Regeltransformator mit Lastumschalter!!, ins· besondere mit Thyristor-Lastumschaltern, wobei Hilfsschalter vorgesehen sind, die mit den beweg- to liehen Wiihlcrkontukten mechanisch derart gekoppoll sind, daß sie vor dem Ablaufen des jeweiligen Wählerkontaktes von der Anzapfung der Regelwicklung des Regeltransformators schalten, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der bei ungestörtem Betrieb stromlosen Anzapfung gekoppelte Hilfsschalter in Reihe mit einer Auslöseeinrichtung (8, 9) zwischen der stromführenden AnzSng und der Ausleitung (6), der m?t dSr bei ungestörtem Betrieb stromfuhrend.n Anzapfung gekoppelte Hilfsscholter in Reihe mit db Ausloselinrichtung (89) zwischen der etrom-net ist und daß die Auslöseeinrichtung (8, 9)
art bemessen ist, daß sie bei an ihr anstehender Stufenspannung den Lastumschalterantrieb abschaltet und/oder den Transformator-Hauptschalter auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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