DE1174820B

DE1174820B - Luftheizungsanlage zum regelbaren Beheizen eines oder mehrerer Raeume oder Abteile, insbesondere in Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE1174820B
Application number: DEH45598A
Authority: DE
Inventors: Kurt Krueger
Original assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
Current assignee: Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
Priority date: 1962-04-27
Filing date: 1962-04-27
Publication date: 1964-07-30

Description

Luftheizungsanlage zum regelbaren Beheizen eines oder mehrerer Räume oder Abteile, insbesondere in Eisenbahnwagen Die Erfindung betrifft eine Luftheizungsanlage zum regelbaren Beheizen eines oder mehrerer Räume oder Abteile, insbesondere in Eisenbahnwagen, mit zwei an die Räume oder Abteile angeschlossenen Luftkanälen, von denen der eine der Zuführung von durch einen Lufterhitzer im Kanal erzeugter Warmluft und der andere der Zuführung von Kalt- oder Lauluft dient, und mit einem an den Luftaustrittsöffnungen der Kanäle angeordneten gemeinsamen Doppelschieber, mit dessen Hilfe das Mischungsverhältnis eines in der Gesamtmenge stets gleichen Luftstromes für die Räume oder Abteile einstellbar ist, sowie mit einer vor dem Lufterhitzer im Warmluftkanal am Ende eines gemeinsamen Luftzuführungskanals angeordneten, den Kalt- oder Lauluftkanal beim Anheizen schließende Klappe. Die am Ende des gemeinsamen Luftzuführungskanals vorgesehene Klappe ist während des Anheizvorganges geschlossen, um beim Anheizvorgang die gesamte von dem Lüfter geförderte Luftmenge über den Lufterhitzer und über den Warmluftkanal in die Räume oder Abteile gelangen zu lassen. Bei Luftheizungsanlagen, bei denen an den Eintrittsöffnungen der Luftkanäle in jedem zu beheizenden Raum der erwähnte Doppelschieber angebracht ist, führte dies zu dem Nachteil, daß beim Anheizvorgang je nach der Stellung der Schieber bzw. des Doppelschiebers entweder gar keine oder nur ein mehr oder weniger großer Teil der gesamten zur Verfügung stehenden Warmluft in den vorzuheizenden Raum gelangen konnte, weil nur der Warmluftkanal Luft führte. Bei solchen Anlagen war es bisher also notwendig, dafür zu sorgen, daß sich vor dem Anheizvorgang in jedem Raum der Doppelschieber in der Stellung befand, in welcher die Eintrittsöffnung für die Warmluft voll freigegeben ist.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist für Luftheizungsanlagen der beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Warmluft- mit dem Kaltluftkanal durch eine zweite Klappe verbindbar ist, die während des Anheizens geöffnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß auch bei Luftheizungsanlagen, die an den Eintrittsöffnungen der Warm- oder Kaltluftkanäle den erwähnten Doppelschieber aufweisen, beim Anheizvorgang in jeden Raum bzw. jedes Abteil der gesamte Warmluftstrom gelangt, ohne Rücksicht auf die jeweilige Einstellung der Doppelschieber.
Zweckmäßig sind die Klappe im Kaltluftkanal und die Verbindungsklappe zwischen Warm- und Kaltluftkanal so gekoppelt, daß bei geöffneter Klappe im Kaltluftkanal die Verbindungsklappe geschlossen ist, und umgekehrt. Dies kann beispielsweise auch dadurch geschehen, daß die Klappe im Kaltluftkanal und die Verbindungsklappe zwischen Warm- und Kaltluftkanal durch einen Temperaturfühler gesteuert werden. In der Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die von einem Lüfter 1 über einen Luftfilter 2 angesaugte Frischluft gelangt in der Richtung der eingezeichneten Pfeile in einen Kanal 3. Dort teilt sich der Luftstrom in einen über einen elektrisch betriebenen Lufterhitzer 4 in den Warmluftkanal 5 strömenden und einen durch eine geöffnete Klappe in einen Kaltluftkanal7 gelangenden Anteil auf. Bei 8 befinden sich Austrittsöffnungen, durch welche sowohl der Warmluftkanal5 als auch der Kaltluftkanal7 in den zu beheizenden Raum münden. Wie aus der Zeichnung nicht weiter ersichtlich, sind beide Austrittsöffnungen durch einen bekauuten Doppelschieber wahlweise derart abschließbar, daß bei jeder Verstellung des Doppelschiebers die Summe der beiden Auslaßquerschnitte konstant bleibt. Eine zweite Klappe 11 ist hinter dem tufterbitzer 4 so angeordnet, daß sie im geöffneteg Zustand die Kanäle 5 und 7 miteinander verbindet. Die ausgezogen gezeichnete Stellung der Klappen 6 und 11. gibt die Lage der Klappen beim normalen Luftbeizungsbetrieb wieder, bei welchem der Kanal 7 Kaltluft (oder gegebenenfalls Lauluft) und der Kanal e Warmluft führt. Die gestrichelt gezeichnete Stellung nehmen die Klappen 6 und 11 während des Anheizbetriebes ein; der Kaltluftkanal 7 ist dann durch die Klappe 6 gegen den Lüfter 1 abgeschlossen, steht dagegen durch die nunmehr geöffnete KWppe 11 mit dem Warmluftkanal hinter dem Luflrhitzer 4 in Verbindung. Dadurch hat die den Lufterhitzer 4 durchströmende Warmluft die Möglichkeit, durch beide Eintrittsöffnungen an der Stelle 8 in den vorzuheizenden Raum gelangen.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel werden die beiden Klappen 6 und 11 mittels Elektromagnete 10 bzw. 9 verstellt. Diese werden bei Kontaktgabe eines Raumtemperaturfühlers 12 an Spannung gelegt, wodurch die beiden Klappen die jeweils ausgezogen gezeichnete Stellung einnehmen, die dem normalen Luftheizungsbetrieb entspricht. Findet durch den Raumtemperaturfühler 12 keine Kontaktgabe statt, unterschreitet also die Raumtemperatur einen gewissen Wert, so gelangen die Klappen 6 und 11 beispielsweise durch die Kraft nicht dargestellter Federn in ihre gestrichelt gezeichneten Lagen, so daß der Anheizbetrieb der Anlage vorliegt.

Claims

_ Patentansprüche: 1. Luftheizungsanlage zum regelbaren Beheizen eines oder mehrerer Räume oder Abteile, insbesondere in Eisenbahnwagen, mit zwei an die Räume oder Abteile angeschlossenen Luftkanälen, von denen der eine der Zuführung von durch einen Lufterhitzer im Kanal erzeugter Warmluft und der andere der Zuführung von Kalt- oder Lauluft dient, und mit einem an den Luftaustrittsöffnungen der Kanäle angeordneten gemeinsamen Doppelschieber, mit dessen Hilfe das Mischungsverhältnis eines in der Gesamtmenge stets gleichen Luftstromes für die Räume oder Abteile einstellbar ist, sowie mit einer vor dem Lufterhitzer im Warmluftkanal am Ende eines gemeinsamen Luftzuführungskanals angeordneten, den Kalt- oder Lauluftkanal beim Anheizen schließende , Klappe, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Warmluft- (5) mit dem Kalt- oder Lauluftkanal (7) durch eine zweite Klappe (11) verbindbar ist, die während des Anheizens geöffnet ist.
2. Luftheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) im Kaltluftkanal (7) und die Verbindungsklappe (11) zwischen Warm- und Kaltluftkanal so gekoppelt sind, daß bei geöffneter Klappe im Kaltluftkanal die Verbindungsklappe (11) geschlossen ist, und umgekehrt.
3. Luftheizungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) im Kaltluftkanal (7) und die Verbindungsklappe (11) zwischen Warm- und Kaltluftkanal durch einen Temperaturfühler (12) steuerbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060 427.