DE1060427B - Be- und Entlueftungsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge - Google Patents

Be- und Entlueftungsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge

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DE1060427B
DE1060427B DEA26883A DEA0026883A DE1060427B DE 1060427 B DE1060427 B DE 1060427B DE A26883 A DEA26883 A DE A26883A DE A0026883 A DEA0026883 A DE A0026883A DE 1060427 B DE1060427 B DE 1060427B
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air
duct
ventilation
fan
flap
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Dipl-Ing Otto Hartmann
Herbert Lau
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METEOR VENTILATOREN AKTIEN GES
AEG AG
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METEOR VENTILATOREN AKTIEN GES
AEG AG
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    • F24F3/00Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
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    • F24F3/048Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems with temperature control at constant rate of air-flow
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Description

  • Be- und Entlüftungsvorrichtung für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge Bei elektrischen Schienenfahrzeugen war es bisher nachteilig, daß der beim Bremsen erzeugte elektrische Strom entweder bei Kurzschlußbremsun.g überhaupt nicht oder bei Nutzbremsung nur zum Teil ausgenutzt werden kann. Man hat deshalb versucht, zur Wagenheizung ein Umlüftsystem zu schaffen, das Luft aus dem Wageninneren absaugt, an den erhitzten Bremswiderständen vorbeiführt und aufwärmt und sodann wieder in das Wageninnere zurückleitet. Dieses System hat aber den Nachteil, daß die aufgewärmte Luft bereits verbraucht ist und ein solches. Heizungssystem allenfalls bei Nichtraucherabteilen, keineswegs aber bei Raucherabteilen brauchbar ist. Andererseits ist es bereits bekannt, bei Luftheizungen für Schienenfahrzeuge ein Doppelgebläse zu benutzen, das Frischluft durch einen Kanal mit einer Heizkammer, in welcher Rohrschlangen einer Dampf- oder Heißwasserleitung angeordnet sind, und einen Umgehungskanal für Kaltluft drückt. An diese beiden Kanäle schließen sich getrennte Zuführungsleitungen für die Heißluft und Kaltluft zu den einzelnen Abteilen an. In den einzelneu Abteilen sind Drehschieber angeordnet, mit welchen die beiden Zuführungsleitungen mehr oder weniger geöffnet werden können. Die durch die Drehschieber aus den Luftzuführungsleitungen austretende Luft wird sodann in einer davorgesetzten. Mischkammer gemischt und dem Abteil zugeführt. Dieses bekannte Luftzuführungssystem kann aber- nicht für die Ausnutzung der Bremswärme für Heizungszwecke benutzt werden, weil die Bremswärme stets unregelmäßig anfällt, während das bekannte Heizungssystem eine konstante Temperatur in der Heizkammer voraussetzt. Im übrigen ist dieses bekannte Heizungssystem auch für getrennt aus dem Netz gespeiste elektrische Heizung nicht geeignet, weil dort die Temperaturregelung durch Gruppen- und Serienschaltung der Heizwiderstände einfacher und besser, möglich ist.
  • Um aber die Bremswiderstände eines elektrisch betriebenen Schienenfahrzeuges zu kühlen und zugleich die entstehende Wärme für die Raumheizung auszunutzen, geht die Erfindung von einer Be- und Entlüftungsvorrichtung mit einem motorisch betriebenen Gebläse aus, das über einen in eine Heizkammer für die Luft und einen Umgehungskanal für die Kaltluft unterteilten Belüftungskanal und eine Mischkammer für die Warm- und die Kaltluft mit dem zu be- oder entlüftenden Raum in Verbindung steht. Nach der Erfindung sind zur Ausnutzung der in den Bremswiderständen erzeugten Wärme für die Luftheizung in der Heizkammer dieser Belüftungsanlage die Bremswiderstände des Fahrzeuges untergebracht, während zwischen dem Belüftungskanal und der Mischkammer für die Warm- und die Kaltluft ein Klapperkasten angeordnet ist, dessen Klappen in Abhängigkeit vom Erhitzungsgrad in der Heizkammer automatisch eingestellt sind und verschiedene, jedoch in ihrer Summe gleiche Anteile von Kaltluft und Warmluft in die zum Wageninneren führende Leitung überlenken, während die restliche Kalt- und bzw. oder Warmluftanteile ins Freie abgelenkt werden. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß auch bei den durch das Bremsen verursachten starken Schwankungen in der Wärmeabgabe der Bremswiderstände die zugeführte Luft gleichbleibende Temperatur besitzt. Es ist somit ermöglicht, eine vollwertige Raumheizung für Schienenfahrzeuge zu schaffen und dabei die durch das Bremsen erzeugte Wärme weitgehen.dst auszunutzen. Zugleich können hierdurch die Bremswiderstände, die bei den Schienenfahrzeugen bisheriger Bauart einen beträchtlichen Platz benötigten und außerdem ein erhebliches Geweicht hatten, kleiner dimensioniert werden, weil sie ständig durch Luft bestrichen und gekühlt werden.
  • Zweckmäßig ist zwischen den Klappenkasten und der in das Wageninnere einmündenden Mischkammer ein die Lufttemperatur messendes Glied angebracht, dessen Messung die Einstellung der Regel- oder Steuerklappen des Klappenkastens steuert. Hierdurch ist eine einfache und betriebssichere Steuerung gewährleistet, die zugleich sicherstellt, daß die in das Wageninnere eintretende Luft eine gewünschte, einstellbare Temperatur besitzt.
  • In besonders zweckmäßiger Ausführungsform der Erfindung sind zur Umkehrung der Luftstromrichtung durch den Lüftungskanal zwischen diesem und dem Gebläse Einleitkanäle und Steuerklappen angeordnet, die den Warmluftkanalteil des Lüftungskanals vom Auslaß des Gebläses auf dessen Ansaugstutzen umzuschalten gestatten. Hierdurch wird erreicht, daß durch eine einfache Klappenstellung die Vorrichtung nach der Erfindung als Entlüftungsvorrichtung arbeitet, also die Luft aus dem Wageninneren absaugt, als Kühlungsluft an den Bremswiderständen vorbeiführt und nach draußen leitet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der als Heizkammer dienende Widerstandskasten und der als Kaltluftkanal dienende übrige Teil des Lüftungskanals von je einem getrennten Gebläse mit Luft beschickt werden. Dies hat den Vorzug, daß insbesondere bei größeren Anlagen nicht allzu große Gebläse erforderlich sind. Da beide Gebläse stets gleichzeitig laufen müssen, kann ihr Antrieb durch einen gemeinsamen Motor erfolgen.
  • Für die kleinere Anlage eignet sich insbesondere eine Ausführungsform, bei der der gesamte Lüftungskanal von einem Gebläse mit Luft beschickt wird und zwischen dem Gebläse und dem Be- oder Entlüftungskanal eine zusätzliche Klappe oder ein Trennblech angeordnet ist. Es wird bei dieser Anlage nur ein einziges Gebläse benötigt. Die zusätzliche Klappe gestattet es, den Luftstrom durch den Widerstandskasten und den Kaltluftkanal schon von vornherein aufeinander abzustimmen, insbesondere im Hinblick auf den verschiedenen Luftwiderstand in den beiden Belüftungskanalteilen.
  • Zum Ausgleichen der durch das Bremsen hervorgerufenen Schwankungen in der Beheizung können die Bremswiderstände auf oder in keramischen Körpern angebracht sein. Da diese keramischen Körper eine gewisse Wärmekapazität besitzen, werden die Beheizungsschwankungen zeitlich etwas ausgeglichen.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung beispielshalber dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung mit zwei einflutigen Lüftern in Aufriß, Fig. 2 eine Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem einflutigen Lüfter in Aufriß und Fig. 3 die Belüftungsvorrichtung in einer der Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 2 in Draufsicht; Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform der Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung mit einflutigem Zwillingsgebläse in Aufriß und Draufsicht, Fig. 6 und 7 eine als Be- oder Entlüftungsvorrichtung umschaltbare Ausführungsform der Erfindung in der Schaltung als Belüftungsvorrichtung mit Heizung in Aufriß und Draufsicht und Fig. 8 und 9 die Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 in der Schaltung als Entlüftungsvorrichtung in Aufriß und Draufsicht.
  • In der Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, werden zwei getrennt angetriebene Lüfter 1 und 2 benutzt. An diese Lüfter 1 und 2 schließt sich über Zwischenkanäle 3 und 4 und Erschütterungen auffangende elastische Zwischenstücke 5 der Belüftungskanal 6 an, der über weitere. Erschütterungen auffangende elastische Zwischenstücke 5 in den Klappenkasten 7 übergeht, der in die Zuführungsleitung 8 zum Wageninneren mündet.
  • Die Gebläse 1 und 2 werden von je einem Elektromotor 9 (vgl. Fig. 3) angetrieben und sind an ihrem Saugstutzen mit einem Luftfilter 10 (vgl. Fig. 3) versehen, um zu vermeiden, daß Staub oder sonstige Verunreinigungen durch den Belüftungskanal 6 in das Wageninnere geblasen werden. Der Belüftungskanal 6 ist in seiner Längsrichtung in den Widerstandskasten 11 und einen parallel zu diesem verlaufenden Kaltluftkanal 12 unterteilt. In dem Widerstandskasten 11 sind die Bremswiderstände des Schienenfahrzeuges untergebracht. Es handelt sich dabei im allgemeinen um Drahtwiderstände, die im Inneren des Widerstandskastens 11 räumlich so angeordnet sind, d.aß sie von der durch den Widerstandskasten geblasenen Frischluft gut umspült werden.
  • Im Belüftungskanal 6 ist parallel zum Widerstandskasten 11 der Kaltluftkanal 12 angeordnet.
  • An den Belüftungskanal 6 schließt sich über ein elastisches Zwischenstück 5 der Klappenkasten 7 an. Dieser Klappenkasten 7 ist nach seiner Ausgangsseite hin konisch verjüngt und durch eine Trennwand 13 in zwei Kanäle unterteilt, von welchen der Kanal 14, an den Widerstandskasten 11 und der Kanal 15 an den Kaltluftkanal 12 des Belüftungskanals 6 angeschlossen sind. An ihrer Ausgangsseite besitzen die Kanäle 14 und 15 je eine Steuerklappe 16 und 17 und je eine nach außen führende Öffnung 18 und 19, während die Ausgänge der beiden Kanäle 14 und 15 in einer Mischkammer 20 vereinigt sind, die beispielsweise über ein T-Stück 21 in die Belüftungsleitung 8 für das Wageninnere mündet. Die Steuerklappen 16 und 17 sind in der Weise an den Ausgängen der Kanäle 14 und 15 angeordnet, daß sie in einer Endlage den Kanal 14 bzw. 15 zusammen mit der Trennwand 13 vollständig von der 1-Zischkammer 20 absperren und in der anderen Endlage den Ausgang vom Kanal 14 bzw. 15 zur Mischkammer 20 völlig freigeben und dafür die nach außen führende Öffnung 18 bzw. 19 völlig abdecken.
  • In der besonderen Ausführungsform der Fig. 1 sind die beiden Gebläse 1 und 2 so angeordnet, daß das Gebläse 1 über den Zwischenkanal 3 mit den z Widerstandskasten 11 und das Gebläse 2 über den Zwischenkanal 4 mit dem Kaltluftkanal 12 in Verbindung steht. Man erhält hierdurch zwei völlig getrennte Luftströme, die sich erst im Mischraum 20 des Klappenkastens 7 vereinigen.
  • Die Arbeitsweise der Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Die Gebläse 1 und 2 liefern ständig gleichbleibende Mengen von Frischluft in den Widerstandskasten 11 bzw. den Kaltluftka.nal 12. Im Widerstandskasten 11 umspült die vom Gebläse 1 stammende Frischluft die durch den Bremsstrom erhitzten Drahtwiderstände und führt deren Wärme ab, indem sie sich dabei erwärmt. Um in der Belüftungsleitung 8 trotz der wechselnden Strombeaufschlagung der Bremswiderstände eine konstante Lufttemperatur zu schaffen, ist im Inneren der Mischkammer 20 des T-förmigen Verteilerstückes 21 oder der Belüftungsleitung 8 ein Temperaturmesser angebracht, der über eine beispielsweise elektrische Steuervorrichtung die Einstellung der Steuerklappen 16 und 17 automatisch vornimmt. Dabei können die Steuerklappen 16 und 17 zugleich mechanisch miteinander gekuppelt sein, so daß bei einer bestimmten Stellung der Klappe 16 die Klappe 17 eine entsprechende Stellung einnimmt. Herrscht in der Leitung 8 eine zu hohe Lufttemperatur, so wird über den Temperaturmesser und die Steuervorrichtung die Klappe 16 so verstellt, daß sie den Ausgang des Kanals 14 zum Mischraum 20 hin verengt. Die Menge der durch den Widerstandskasten 11 geförderten Luft bleibt dabei jedoch konstant, d. h., es wird die Menge der durch die Öffnung 18 austretenden erhitzten Luft um den Betrag erhöht, um welchen die Menge der erhitzten Luft, die dem Mischraum 20 zugeführt wird, verringert wird. Gleichzeitig wird die Klappe 17 in der Weise verstellt, daß sie den Ausgang des Kanals 15 zum Mischraum 20 erweitert. Es wird hierdurch die Menge der durch die Öffnung 19 austretenden Kaltluft um den Betrag verringert, um welchen die Menge von Kaltluft, die dem Mischraum 20 zugeführt wird, erhöht wird. Dieses Einstellungsspiel der Klappen 16 und 17 erfolgt so, lange, bis in der Leitung 8 die gewünschte Lufttemperatur herrscht.
  • Um zu vermeiden, daß die Heizung vollständig ausfällt, wenn auf längere Strecken nicht gebremst wird, können im Widerstandskasten neben den Bremswiderständen auch noch zusätzliche Heizwiderstände, angebracht sein. Ein gewisser Ausgleich läßt sich jedoch bereits schon dadurch erzielen, daß die Bremswiderstände auf keramische Körper gewickelt sind, die durch ihre Wärmekapazität einmal die Temperaturänderungen im Widerstandskasten langsamer vonstatten gehen lassen und zum anderen dadurch die Dauer der Heizwirkung der Bremswiderstände verlängern.
  • In der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 ist die Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem Gebläse 22 ausgerüstet. Dieses Gebläse 22 ist dann etwas größer zu wählen als die Gebläse 1 und 2 nach Fig. 1. Um den vom Gebläse 22 abgegebenen Luftstrom auf den Widerstandskasten 11 und den Kaltluftkana112 zu verteilen, ist in dem für beide Teile des Belüftungskanals 6 gemeinsamen Zwischenkanal 23 eine Verteilerklappe 24 angebracht. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die durch den Widerstandskasten 11 und den Kaltluftkanal 12 geblasene Teilluftmenge bei konstanter Gesamtluftmenge kontinuierlich einzustellen. Die Klappe 24 kann von Hand einstellbar sein, was den allgemeinen Anforderungen genügen wird, da die kontinuierliche Temperaturregelung in der Leitung 8 durch die Klappen 16 und 17 im Klappenkasten 7 erfolgt. Es ist aber für besondere Anforderungen auch möglich, die Klappe 24 unmittelbar mit den Klappen 16 und 17 zu kuppeln oder sie gleichzeitig an die Steuervorrichtung für die Klappen 16 und 17 anzuschließen. Dabei soll aber die Verteilerklappe 24 im umgekehrten Sinn arbeiten wie die Steuerklappen 16 und 17, d. h., bei zu hoher Lufttemperatur in der Leitung 8 soll die Luftmenge durch den Widerstandskasten erhöht werden, um eine stärkere Kühlung der Bremswiderstände hervorzurufen. Zweckmäßig wird man eine Voreinstellung der Klappe 24 von Hand wählen und zusätzlich. die Klappe 24 durch die Steuervorrichtung für die Klappen 16 und 17 in Abhängigkeit von der Temperatur in der Leitung 8 im angeführten Sinn, jedoch in geringem Ausmaße steuern.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 sind die beiden Gebläse 1 und 2 gleichachsig angebracht. Beide werden durch den gemeinsamen Antriebsmotor 25 betrieben. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung ist die gleiche wie die Ausführungsform nach Fig. 1. Es wird in der Ausführungsform nach Fig.4 und 5 lediglich ein Antriebsmotor eingespart und zum anderen sichergestellt, daß die beiden Gebläse 1 und 2 stets in gleicher Drehzahl umlaufen. Dafür besteht in der Ausführungsform nach Fig. 1 die Möglichkeit einer getrennten Drehzahlregelung, beispielsweise dadurch, daß Gleichstrommotore als Antriebsmotore für die Gebläse 1 und 2 benutzt werden.
  • In Fig. 6 bis 9 ist eine Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Darstellungen und Schaltstellungen wiedergegeben. Der Aufbau des Belüftungskanals 6 mit Widerstandskasten 11 und Kaltluftkanal 12 sowie des Klappenkastens 7 mit den Steuerklappen 16 und 17 und den Öffnungen 18 und 19 sowie der sich an den Klappenkasten 7 anschließenden Teile der Belüftungsleitung 8 ist der gleiche wie in den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 5. In der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 9 ist die Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem einflutigen Gebläse 26 ausgerüstet, das mit dem Elektrumotor 27 angetrieben wird. Der Saugstutzen des Gebläses 26 ist über einen Verbindungskanal 28 an einen Luftfilter 10 angeschlossen. Das Gebläse 26 ist wiederum über einen Zwischenkanal 29 mit dem Belüftungskanal 6 verbunden. Im Falle dieser Ausführungsform der Erfindung ist jedoch der Zwischenkanal 29 dreiteilig ausgeführt. Der obere Kanalteil 30 verbindet den Widerstandskasten 11 mit dem Saugstutzen des Gebläses 26 über den Verbindungskanal 28. Am Ausgang des oberen Kanalteiles 30 in den Verbindungskanal 28 ist eine Verbindungsklappe 31 angebracht, die in einer Stellung den oberen Kanalteil 30 vom Verbindungskanal 28 trennt und dafür den Filter 10 mit dem Verbindungskanal 28 verbindet und in ihrer anderen Stellung den oberen Kanalteil 30 mit dem Verbindungskanal 28 verbindet und den Filter 10 vom Verbindungskanal 28 trennt. Der mittlere Kanalteil 32 des Zwischenkanals 29 verbindet den Ausgang des Gebläses 26 mit dem Widerstandskasten 11. Der mittlere Kanalteil 32 ist seitlich mit einer Auslaßklappe 33 versehen, die in einer Stellung den Durchgang vom Auslaßstutzen des Gebläses 26 zum Widerstandskasten 11 freigibt und eine seitliche Auslaßöffnung des mittleren Kanalteils 32 verschließt, während sie in ihrer anderen Stellung den Durchgang durch den mittleren Kanalteil 32 vom Auslaß des Gebläses 26 zum Widerstandskasten 11 absperrt und dafür die seitliche Auslaßöffnung des Kanalteils 32 freigibt. Der untere Kanalteil 34 verbindet den Auslaßstutzen des Gebläses 26 mit dem Kaltluftkanal 12. Die Trennwand 35 zwischen dein mittleren Kanalteil 32 und dem unteren Kanalteil 34 ist nur bis zu einem Abstand vor den Ausgangsstutzen des Gebläses 26 geführt und trägt an ihrem diesem Stutzen zugekehrten Ende die Verteilerklappe 36, die in Aufbau und Wirkungsweise der Verteilerklappe 24 gemäß Fig. 2 entspricht.
  • In der dargestellten Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 9 eignet sich die Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung zur Umschaltung für Belüftungs- und Entlüftungsbetrieb. Die Darstellungen der Fig. 6 und 7 zeigen die Vorrichtung in der Einstellung für Belüftungsbetrieb mit gleichzeitiger Heizung. Die Verbindungsklappe 3.1 ist dazu so, eingestellt, daß sie den oberen Kanalteil 30 vom Verbindungskanal 28 absperrt und den Filter 10 mit lern Verbindungskanal 28 verbindet. Die Auslaßklappe 33 ist gleichzeitig so eingestellt, daß sie den Durchgang vom Ausgangsstutzen des Gebläses 26 zum Widerstandskasten 11 freigibt und die seitliche Öffnung des mittleren Kanalteils 32 verschließt. Beim Betrieb der Vorrichtung saugt dann das Gebläse 26 die Luft durch den Filter 10 und den Verbindungskanal 28 an und bläst diese Luft entsprechend der Einstellung der Verteilerklappe 36 in Teilmengen über den mittleren Kanalteil 32 in den Widerstandskasten 11 und über den unteren Kanalteil 34 in den Kaltluftkanal 12. Die weitere Steuerung der Vorrichtung erfolgt in gleicher Weise wie in den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5.
  • Gemäß den Fig. 8 und 9 ist die Vorrichtung für Entlüftung des Wageninneren geschaltet. Hierzu ist die Temperatursteuerung der Steuerklappen 16 und 17 abgeschaltet. Die Klappe 16 ist so, eingestellt, daß sie den Durchgang vom Mischraum 20 in den Teilkanal 14 und von dort in den Widerstandskasten 11 völlig freigibt und gleichzeitig die Auslaßöffnung 18 völlig verschließt. Gleichzeitig ist die Klappe 17 so eingestellt, daß sie den Zugang vom Mischraum 20 zum Teilkanal 15 verschließt und die Auslaßöffnung 19 freigibt. Die Verbindungsklappe 31 ist so eingestellt, daß sie die Verbindung zwischen dem oberen Kanalteil 30 des Zwischenkanals 29 mit dem Verbindungskanal 28 freigibt, während der Filter 10 abgeschaltet ist. Die Auslaßklappe ist so eingestellt, daß sie den mittleren Kanalteil 32 des Zwischenkanals 29 vom Widerstandskasten 11 absperrt und seinen seitlichen Ausgang freigibt. Schließlich ist die Verteilerklappe 36 so eingestellt, daß sie den gesamten von dem Ausgangsstutzen des Gebläses 26 ausgehenden Luftstrom auf den mittleren Kanalteil 32 des Zwischenkanals 29 schaltet, während der untere Kanalteil 34 abgesperrt ist.
  • Beim Betrieb saugt jetzt das Gebläse 26 die Luft aus dem Inneren des Wagens über die Leitung 8, den :Mischraum 20, den Kanalteil 14, den Widerstandskasten 11, den oberen Kanalteil 30 des Zwischenkanals 29 und den Verbindungskana128 an und bläst diese Luft über den mittleren Kanalteil 32 des Zwischenkanals 29 und dessen seitliche Öffnung aus. Auch in diesem Betrieb werden die Bremswiderstände des Schienenfahrzeuges durch vorbeiströmende Luft, diesmal jedoch abgesaugte Luft aus dem Inneren des Wagens, gekühlt. Diese Betriebsart der Vorrichtung nach der Erfindung kommt dann in Betracht, wenn eine Raumheizung nicht erwünscht ist.
  • Wenn es erwünscht ist, anstatt geheizter Frischluft gekühlte Frischluft einzuführen, beispielsweise bei Kühlwagen oder Personenwagen in tropischen Gegenden, kann anstatt der unmittelbaren Wärmeüberführung auch beispielsweise eine Absorptionskältemaschine zwischen die durch den Bremsstrom erhitzten Bremswiderstände und den Belüftungskanal in der Weise eingeschaltet werden, daß die in den Bremswiderständen erzeugte Wärme zum Betrieb der Absorptionskältemaschine benutzt wird, während die Verdampfer dieser Kältemaschine im Inneren des Widerstandskastens angebracht sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. Be- und Entlüftungsvorrichtung für elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahn- und Untergrundbahnwagen, mit einem motorisch betriebenen Gebläse, das über einen in eine Heizkamemr für die Luft und einen Umgehungskanal für die Kaltluft unterteilten Belüftungskanal und eine Mischkammer für die Warm-und die Kaltluft mit dem zu be- oder entlüftenden Raum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausnutzung der in den Bremswiderständen erzeugten Wärme für die Luftheizung die Bremswiderstände des Fahrzeuges in der Heizkammer der Belüftungsanlage untergebracht sind und daß zwischen dem Belüftungskanal und der Mischkammer für die Warm- und die Kaltluft ein Klappenkasten angeordnet ist, dessen Klappen in Abhängigkeit vom Erhitzungsgrad in der Heizkammer automatisch eingestellt sind und verschiedene, jedoch in ihrer Summe gleiche Anteile von Kaltluft und Warmluft in die zum Wageninneren führende Leitung überlenken, während die restlichen Kalt- und bzw. oder Warmluftanteile ins Freie abgelenkt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klappenkasten und der in das Wageninnere einmündenden Mischvorrichtung ein die Lufttemperatur messendes Glied angebracht ist, dessen Messung die Einstellung der Regel- oder Steuerklappen des Klappenkastens steuert.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umkehrung der Luftstromrichtung durch den Lüftungskanal zwischen diesem und dem Gebläse Einleitkanäle und Steuerklappen angeordnet sind, die den Warmluftkanalteil des Lüftungskanals vom Auslaß des Gebläses auf dessen Ansaugstutzen umzuschalten gestatten.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Heizkammer dienende Widerstandskasten und der als Kaltluftkanal dienende übrige Teil des Lüftungskanals von je einem getrennten Gebläse mit Luft beschickt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Lüftungskanal von einem Gebläse mit Luft beschickt wird und zwischen dem Gebläse und dem Be- oder Entlüftungskanal eine zusätzliche Klappe oder ein Trennblech angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswiderstände auf oder in keramischen Körpern angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 761139.
DEA26883A 1957-04-04 1957-04-04 Be- und Entlueftungsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge Pending DE1060427B (de)

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EP0370247A1 (de) * 1988-11-21 1990-05-30 HAGENUK FAHRZEUGKLIMA GmbH Vorrichtung zum Beheizen von Fahrgasträumen in Nahverkehrsfahrzeugen

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