DE1174636B

DE1174636B - Hahnverschluss fuer Behaelter wie Flaschen, Tuben od. dgl.

Info

Publication number: DE1174636B
Application number: DEB63605A
Authority: DE
Inventors: Karl-August Berker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-08-10
Filing date: 1961-08-10
Publication date: 1964-07-23
Also published as: CH395770A

Description

Hahnverschluß für Behälter wie Flaschen, Tuben od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Hahnverschluß für Behälter wie Flaschen, Tuben od. dgl., bestehend aus einer Schraubkappe mit darin drehbar angeordnetem Hahnküken, das mittels einer nach außen über die Schraubkappe greifenden, gleichzeitig als Dichtlippe dienenden Handhabe betätigbar ist.
Die zum Stand der Technik gehörenden Verschlußelemente, wie sie bisher bei Tuben, Beuteln, Flaschen usw. üblich sind, zeichnen sich im allgemeinen durch eine gewisse Unhandlichkeit aus.
Diese Unhandlichkeit besteht in erster Linie darin, daß zum Öffnen des Verschlusses und Halten des in Frage stehenden Behälters in allen Fällen beide Hände benutzt werden müssen. Viele der bisherigen Verschlußelemente zeigen beim mehrmaligen oder nicht richtigen Handhaben einen großen Verschleiß, womit dann meistens der Behälter, aber immer das Verschlußelement wertlos werden und somit ein schneller Verbrauch des Inhalts stattfinden muß.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines neuartigen Verschlußelementes für Behälter. Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Hahnküken und Dichtlippe derart miteinander in funktioneller Verbindung stehen, daß beim Verschließen zuerst die Kükenbohrung innen an der Stelle zwischen Schraubkappe und Hahnküken dichtend abgeschlossen ist, und alsdann die Dichtlippe mit ihrer Dichtfläche über die äußere Öffnung in der Schraubkappe dichtend greift.
Hahnküken und die Dichtlippe bilden eine Einheit, wobei das Hahnküken zylindrisch oder konisch ausgebildet ist und die Dichtlippe an ihrer Außenwand eine Zahnung zwecks besserer Betätigung aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig. 1 den Hahnverschluß in geöffnetem Zustand im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in F i g. 1.
Die Schraubkappe ist mit 1 bezeichnet. Sie wird auf einen nicht dargestellten Behälter, z. B. eine Tube, geschraubt. Das Hahnküken 2 steht in funktioneller Verbindung mit der Dichtlippe 3. Die Schraubkappe 1 hat eine Bohrung 1'mit Gewinde zum Aufschrauben auf die nicht sichtbare Tube.
Eine Bohrung 2' besitzt auch das Hahnküken 2. Die Dichtlippe 3 ist nun mit dem Hahnküken 2 so verbunden, daß bei Drehung der Dichtlippe 3 in Pfeilrichtung zuerst die Innenbohrung 2' an der Stelle 2" zwischen Schraubkappe 1 und Hahnküken 2 dichtend abgeschlossen ist. Alsdann erst greift die Dichtlippe 3 mit ihrer Dichtfläche 3' abdichtend über die äußere Bohrungsöffnung in der Schraubkappe 1.
Das Hahnküken 2 ist zylindrisch ausgebildet. Es kann aber auch jede andere Form haben, beispielsweise als Konus od. dgl. ausgebildet sein. Das Hahnküken 2 ist einseitig in die Schraubkappe 1 einsteckbar und wird auf der Gegenseite durch einen Ring 2"' oder eine ähnliche Sicherung gehalten. Die Dichtlippe 3, die mit dem Hahnküken 2 verbunden ist, besitzt an ihrem Außenrand 3" eine Zahnung, damit sie bei Betätigung besser von Hand greifbar ist.
Die Schraubkappe 1, das Hahnküken 2 und die Dichtlippe3 können z. B. aus Metall, Glas, duro-bzw. thermoplastischem Kunststoff hergestellt sein.
Der Verschluß nach der Erfindung arbeitet nun so, daß die Dichtlippe 3 von Hand in Pfeilrichtung verschoben wird. Dabei dreht sich das Hahnküken 2, welches mit der Dichtlippe3 in funktioneller Verbindung steht, und die Bohrung 2' wird an der Stelle 2" abgeschlossen. Sodann erst greift die Dichtfläche 3' der Dichtlippe3 über die äußere Öffnung der Bohrung 2' in der Schraubkappe 1 und verschließt die Bohrung2" auch von außen. Praktisch gesehen ist also bei Betätigung der Dichtlippe 3 die Bohrung 2' zweimal geschlossen, und zwar einmal durch das Hahnküken 2 und zum anderen durch die Dichtlippe 3.
Der Gegenstand der Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, daß er als Massenartikel leicht herstellbar ist und einen sicheren Verschluß darstellt, auch dann, wenn der in Frage stehende Behälter unter mehr oder weniger hohem Druck steht.
Hinzu kommt, daß der Behälter mit einer Hand gefaßt werden kann und gleichzeitig sich mit dem Daumen oder dem Zeigefinger das Verschlußelement öffnen oder schließen läßt.

Claims

Patentanspruch: Hahnverschluß für Behälter wie Flaschen, Tuben od. dgl., bestehend aus einer Schraubkappe mit darin drehbar angeordnetem Hahnküken, das mittels einer nach außen über die Schraubkappe greifenden, gleichzeitig als Dichtlippe dienenden Handhabe betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Hahnküken (2) und Dichtlippe (3) derart miteinander in funktioneller Verbin- dung stehen, daß beim Verschließen zuerst die Kükenbohrung (2') innen an der Stelle (2") zwischen Schraubkappe (1) und Hahnküken (2) dichtend abgeschlossen ist, und alsdann die Dichtlippe (3) mit ihrer Dichtfläche (3') über die äußere Öffnung in der Schraubkappe (1) dichtend greift.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 44 541 ; USA.-Patentschrift Nr. 1 258236.