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Polstecher, insbesondere zum Laden ;dir Batterien Die Erfindung bezieht
sich auf eine lösbare alrisch leitende Steckverbindung zwischen dem Polstecker eines
Kabels und einem Pol, insbesondere zum Lader für Batterien, wobei am Kabelende ein
Steckglied aufgeschoben ist, um das die freien Litzenenden umgeschlagen und mittels
einer Kappe verspannt sind.
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Es ist bereits bekannt, die Litzenenden einer Leitung durch Festklemmen
zu halten. In .einem Vorschlag wird auf .die Leitung eine Hülse aufgeschoben und
die freigelegten Drähte .einer konzentrisch um eine zentrale Leitung angeordneten
Rückführieitung um diese Hülse zurückgebogen. Durch eine darübergeschobene weitere
Hülse werden die Drähte festgehalten. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden,
die Verbindung zwischen einem Stecker und einer Leitung in solcher Weise durchzuführen,
daß auf dem mit dem Stecker zu verbindenden Leitungsende eine Fassung mit .einer
Bohrung befestigt ist, in die ein Kontaktdorn eingreift. Die einzelnen Drähte der
Leitung sind hierbei durch die Bohrung hindurchgeführt und werden in dieser vom
Kontaktdorn festgeklemmt.
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Derartige Konstruktionen eignen sich jedoch nicht als Verbindung zwischen
einem Kabel und einer Anschlußklemme für Batterien, da unzureichende Vorkehrungen
für den Schutz der Verbindung vor Ladegasen und Säurenebeln sowie zur Verhinderung
eines Spannungsgefälles getroffen sind. Das Festklemmen der Litzenenden durch einen
Dorn in einer Bohrung hat ein Abscheren der Litzen zur Folge, und auch der Dorn
steht lediglich mit einigen Litzen in leitendem Kontakt.
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Demgegenüber ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die freien Litzenenden
des Kabels um die Innen- und Außenflächen eines ringförmigen Ansatzes des Polsteckers
geschlungen und zwischen dem entgegen der Zugrichtung des Kabels konischen Steckglied
und dem ringförmigen Ansatz sowie dem ringförmigen Ansatz und der Kappe verspannt
sind. Dadurch ist eine im Aufbau einfache lösbare Steckverbindung zwischen Leitung
und Polstecker geschaffen, die in dem Kontaktbereich ein Spannungsgefälle vermeidet
und dadurch, daß durch die Konstruktion eine Korrosion durch Gase und Dämpfe weitgehend
verhindert wird, insbesondere für einen Batterieanschluß geeignet ist.
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Das Steckglied und die Kappe bestehen zweckmäßig aus Kunststoff, vorzugsweise
aus der Klasse der Polyamide. Dadurch wird verhindert, daß die Einzelteile der Steckverbindung
von Ladegasen und Säuredämpfen angegriffen werden. Damit ist ein stets leicht löslicher
Kabelanschluß gewährleistet, der keinem nennenswerten Verschleiß unterliegt.
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Der Polstecker kann ein 'feil einer Polzarge sein. Da die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Kabelanschlusses raumsparend ist und die Verbindung wenig Platz
beansprucht, ist die Anordung dieser Steckverbindung bei Polzangen besonders vorteilhaft.
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In der Zeichnung, welche zwei beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung zeigt, stellt dar F i g. 1 einen Mittellängsschnitt durch eine Steckverbindung
mit denn erfindungsgemäßen Anschluß des Ladekabels und den umliegenden Teilen einer
Fahrzeugbatterie in größerem Maßstab, F i g. 2 einen Mittellängsschnitt durch die
Steckverbindung gemäß der F i g. 1 in auseinandergezogenem Zustand und F i g. 3
einen Mittellängsschnitt durch eine Ladezange mit dem erfindungsgemäßen Anschluß
des Ladekabels.
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Die Steckverbindung nach den F i g. 1 und 2 besitzt einen auf den
Pol 1 einer Fahrzeugbatterie 2 aufsetzbaren Polstecker 3 mit einer kegeligen Kontaktfläche
4 zur .elektrisch leitenden Verbindung. Der Polstecker 3, welcher aus antimonlegiertem
Blei besteht, ist an seinem Umfang 5 mit längsgerichteten Ansätzen 6 zur Handhabung
und einem ringförmigen Ansatz 7 mit Außenfläche 7' kleineren Durchmessers versehen.
In dem Ansatz 7 ist eine kegelige Innenfläche 8 zur Aufnahme eines Steckgliedes
9 vorgesehen, welches von einem Ladekabel 10 durchsetzt wird. Das aus Kunststoff,
beispielsweise aus der Klasse der Polyamide gefertigte Steckglied 9 besitzt eine
der Innenfläche 8 des Ansatzes 7 entsprechend geformte Außenfläche 11 und ist am
abgemantelten, die einzelnen Litzen 12 freigebenden Ende des Ladekabels 10 angeordnet.
Auf dem ringförmigen Ansatz 7 ist eine gleichfalls aus Kunststoff bestehende Kappe
14 aufsteckbar, welche beispielsweise für den Pluspol mit einer roten und für den
Minuspol mit einer blauen Einfärbung versehen werden kann.
Zur Verbindung
des an ein nicht gezeigtes Ladegerät angeschlossenen Ladekabels 10 mit dem Polstecker
3 wird zunächst die Kunststoffkappe 14, dann der Polstecker 3 und anschließend das
Steckglied 9 auf den Mantel 13 des Ladekabels 10 aufgeschoben. Danach wird ein etwa
der doppelten Länge des Steckgliedes 9 entsprechender Teil des Kabels 10 abgemantelt
und die einzelnen Litzen 12 am Umfang des Steckgliedes 9 verteilt nach oben abgebogen
und an dessen Außenfläche 11 zur Anlage gebracht. Zusammen mit den nach oben stehenden
Litzenenden 12' des Kabels 10 wird nunmehr das Steckglied 9 an der Innenfläche 8
des Ansatzes 7 des Polsteckers 3 zur Anlage gebracht und festgedrückt. Die über
den ringförmigen Ansatz 7 vorstehenden Litzenenden 12' des Kabels 10 werden anschließend
über dessen Rand 15 entgegengerichtet abgewinkelt. Durch das darauffolgende Aufsetzen
der Kappe 14 auf den Ansatz 7 werden die Litzenenden 12' des Kabels 10 zwischen
der Kappe 14 und dem Ansatz 7 verspannt.
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Diese Halterung ergibt eine einwandfreie, nicht korrodierende Verbindung
bei sicherem, zugfestem Sitz der Verbindungsteile. Sollte trotzdem durch besondere
Umstände das Ladekabel beschädigt werden, so ist lediglich die Kappe 14 zu lösen,
worauf das Kabel 10 durch Drücken in Richtung der Polöffnung 16 des Polsteckers
3 gelöst werden kann. Nach dem Abtrennen der beschädigten Stelle des Kabels wird
dasselbe in der beschriebenen Reihenfolge wiederum mit dem Polstecker verbunden.
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Die F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Verbindung des Ladekabels
mit einer Ladezange. Die Ladezange 17 besteht aus zwei aus antimonlegiertem Blei
gefertigten Zangenhälften 18 und 19 mit im Winkel zueinander angestellten Armen
20 und 21. Die Zangenhälften 18 und 19 bilden zwischen sich durch einen Ansatz 22
der Zangenhälfte 18 und eine entsprechende Ausnehmung 23 der Zangenhälfte
19
ein Schwenklager, dessen Formschluß durch einen geschlitzten und federnden
Ring 24 bewirkt wird. Der Arm 20 der Zangenhälfte 18 besitzt zum Anschluß
des Ladekabels einen konisch geformten Ansatz 26 mit einer gleichfalls konischen
Ausnehmung 27, in welcher ein Steckglied 28 eingesetzt ist. Zwischen dem Steckglied
28 und der Ausnehmung 27 sind, wie bei der erstgenannten Ausführung, die einzelnen
umgebogenen Litzen 29 des Ladekabels 25 angeordnet, wobei deren überstehende Enden
29' durch eine aus Kunststoff bestehende Abdeckkappe 30 zusätzlich zwischen dieser.
und dem :Ansatz 26 verspannt sind.
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Die Verbindung des Kabels 25 erfolgt sinngemäß in derselben Reihenfolge
wie bei der Ausführung nach der F i g. 1, wie auch das Lösen der elektrischen Verbindung
lediglich das Entfernen der Abdeckkappe 30 und das Durchdrücken des Ladekabels durch
die Ausnehmung 27 des Ansatzes 26 erfordert. Hilfswerkzeuge werden zur Montage und
Demontage nicht benötigt.