DE1174088B - Fernsehbrille mit optischen Einsaetzen zur Beseitigung der Zeilenstruktur von Fernsehbildern - Google Patents

Fernsehbrille mit optischen Einsaetzen zur Beseitigung der Zeilenstruktur von Fernsehbildern

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DE1174088B
DE1174088B DES72991A DES0072991A DE1174088B DE 1174088 B DE1174088 B DE 1174088B DE S72991 A DES72991 A DE S72991A DE S0072991 A DES0072991 A DE S0072991A DE 1174088 B DE1174088 B DE 1174088B
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Germany
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television
glasses
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light
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DES72991A
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Dipl-Phys Dr Hansrichar Schulz
Wilhelm Floessel
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SABA GmbH
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SABA GmbH
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    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
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    • G02C5/001Constructions of non-optical parts specially adapted for particular purposes, not otherwise provided for or not fully classifiable according to technical characteristics, e.g. therapeutic glasses
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
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Description

  • Fernsehbrille mit optischen Einsätzen zur Beseitigung der Zeilenstruktur von Fernsehbildern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beseitigung der Zeilenstruktur in Fernsehbildern. Es ist bekannt, die die Bildbetrachtung störende Zeilenstruktur dadurch zu unterdrücken, daß im Fernsehempfangsgerät ein besonderer, eine Zeilenwobblung bewirkender Oszillator angeordnet wird, jedoch erfordert diese Anordnung einen hohen Aufwand, und sie neigt zu Modulationsstörungen. Auch elektronenoptische Mittel zur Verzerrung der Leuchtflecke in die Form aufrechtstehender Ellipsen haben sich nicht durchsetzen können, da sich die erforderliche genaue Abbildung über den gesamten Ablenkbereich des Fernsehbildes bei Weitwinkelröhren nur sehr schwer realisieren läßt.
  • Man ist deshalb dazu übergegangen, zur Beseitigung der Zeilenstruktur optische Mittel in Form von Zerstreuungsscheiben vorzusehen. Insbesondere wurde vorgeschlagen, bei Anordnung einer Zerstreuungsscheibe vor. dem Bildschirm bzw. bei Ausgestaltung der Außenfläche des Bildschirmes selbst als Zerstreuungsscheibe die Oberfläche mit einem solchen Rillenprofil zu versehen, daß durch Lichtbrechung jede geschriebene Zeile bis in den Zeilenzwischenraum hineinstreut. Diese Anordnungen müssen an dem Fernsehempfangsgerät besonders angebracht werden uns sind daher für eine nachträgliche Bestückung wenig geeignet.
  • Es ist wünschenswert, eine Vorrichtung zu schaffen, die vom Fernsehempfangsgerät unabhängig ist und deren Benutzung dem Betrachter freigestellt ist.
  • Vielfach hat man bereits Sonnenbrillen als Fernsehbrillen benutzt und dadurch eine gewisse Verwischung der Zeilenstruktur erreicht. Das gilt erst recht bei Verwendung von Sonnenbrillen mit horizontaler Gitterstruktur, die durch jalousieartige horizontale Blenden gebildet wird. Hier tritt nämlich eine Lichtbeugung auf, die bei bestimmter Bemessung die Zeilenstruktur völlig aufheben kann.
  • Um diese Wirkung verständlich zu machen, sei folgendes erläutert: Wollte man das Empfangsbild auf dem Schirm eines Fernsehempfangsgerätes aus einem Abstand von beispielsweise 1 bis 1,5 m betrachten, um auf Grund des gegenüber dem normalen Abstand von 2,5 bis 3 m größeren Betrachtungswinkels zu einem intensiveren Schauen des Dargestellten zu gelangen, dann würde die Zeilenstruktur das Betrachten des Fernsehbildes überaus stören, ja sogar unmöglich machen. Hält man nun eine Abdeckung vor die Augen, die einen Betrachtungsspalt in Form eines liegenden Rechteckes von beispielsweise 0,6 mm Höhe und mehr als 20 mm Breite aufweist, dann werden die Leuchtflecke scheinbar vertikal verbreitert, und die Zeilenstruktur mit ihren unangenehmen Nebenerscheinungen, z. B. dem Zwischenzeilenflimmern, dem Treppeneffekt und dem Zeilenwandern, verschwindet völlig. Das Fernsehbild erscheint scharf, ruhig und in hervorragender, bisher unbekannter Qualität.
  • Als Ursache für die scheinbare vertikale Verbreiterung des Leuchtfleckes auf dem Bildschirm ist die Beugung des Lichtes an dem in vertikaler Richtung sehr engen rechteckigen Spalt' erkannt worden. Dieser Spalt ist nach dem Huyghensschen Prinzip Ausgangspunkt von kohärenten Wellen, welche sich durch Überlagerung je nach ihrer Phasenlage, d. h. je nach ihrem Austrittswinkel, gegenseitig verstärken oder schwächen. Die wesentlichste Folge dieser Überlagerung kohärenter Wellen besteht darin, daß sich ihre Intensität über einen um so größeren Austrittswinkelbereich erstreckt, je geringer die Spalthöhe ist.
  • Die Linse des menschlichen Auges verwischt auf der Netzhaut das Bild eines Gegenstandes nur in der Vertikalen, da die Spalthöhe kleiner ist als die Spaltbreite, und zwar ist diese Verwischung um so stärker, je kleiner die Spalthöhe relativ zur Spaltbreite ist. Die günstigste Spalthöhe liegt vor, wenn das vertikale Verwischen des Netzhautbildes gerade so groß ist, daß zwei benachbarte Zeilen nicht mehr getrennt wahrgenommen werden können. In der Horizontalen tritt infolge der großen Spaltbreite praktisch kein Verwischen auf. Da das Auge auf eine Entfernung akkomodiert wird, welche sehr groß gegenüber der Brennweite der Augenlinse von 17 mm ist, bedeuten diese Verhältnisse bei der Beugungsbrille physikalisch eine sehr gute Annäherung an die Frauenhofersche Beugung am Spalt, weil das einfallende Licht fast parallel verläuft und weil sich auf der Netzhaut nur etwa parallel aus dem Spalt austretende Strahlen zu einem reellen Bild vereinigen.
  • Somit lassen sich sämtliche Berechnungen für Beugungsbrillen auf die Untersuchung der Frauenhoferschen Beugung am Einzel- bzw. Mehrfachspalt zurückführen. Bei Benutzung dieser Erkenntnisse bestehen die Einsätze der Brille aus einer Anzahl schmaler Lichtspalte mit dazwischen befindlichen Stegen. Bei Amplitudengittern wird die Amplitude der Lichterregung in der Gitterebene zwischen den Spalten einerseits und den Stegen andererseits sprunghaft geändert. Bei den erfindungsgemäßen Phasengittern wird die Phase der Lichterregung in der Gitterebene zwischen den Spalten einerseits und den Stegen andererseits sprunghaft, und zwar vorzugsweise um z geändert.
  • Diese Wirkung wird mit Sicherheit bei Fernsehbrillen mit optischen Einsätzen von horizontaler Gitterstruktur erreicht, wenn die horizontale Gitterstruktur der Einsätze aus horizontalen, durchsichtigen Spalten mit einer vertikalen Breite von und aus horizontalen, zwischen diesen Spalten liegenden Stegen von geringerer Lichtdurchlässigkeit gebildet wird, wobei Z die Lichtwellenlänge, L der Zeilenabstand des Fernsehbildes und D der Außenabstand des Beschauers vom Bildschirm bedeuten.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Dicke der Spalte und Stege in Richtung der sie durchsetzenden Beobachtungslinie gleich groß und der Abstand benachbarter Spalte gleich der vierfachen Spaltbreite.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung gilt die Bestimmung, daß die Lichtdurchlässigkeit pro cm Schichtdicke bei den Spalten und Stegen gleich groß ist, jedoch die Schichtdicke der Spalte um den Betrag größer oder kleiner als die der Stege ist, wobei M einen zwischen 0,5 und 1,5 liegenden Faktor, .? die Lichtwellenlänge und n den Brechungsindex des für die Einsätze verwendeten Werkstoffes bedeuten und die Spaltbreite a kleiner als der halbe gegenseitige Abstand d zweier Spalte ist.
  • Hierbei ist vorzugsweise die Höhe s der Abstufungen nach der Formel zu bemessen, wenn .1 die Lichtwellenlänge, n den Brechungsindex des Brilleneinsatzes, a die Stufenbreite und d den gegenseitigen Abstand benachbarter Stufen bedeutet.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. In diesen zeigt F i g. 1 die grundsätzliche Darstellung der Beugung an einem Spalt, F i g. 2 den Strahlengang bei der Fraunhoferschen Beugung am Einzelspalt, F i g. 3 die Darstellung eines Spaltes, F i g. 4 das Fraunhofersche Beugungsbild für den Spalt, F i g. 5a in stark vergrößertem Maßstabe eine Ausführungsform einer Fernsehbrille mit »Phasengitter« im Schnitt, F i g. 5b eine ähnlich dargestellte weitere Ausführungsform von Fernsehbrillen mit Phasengitter im Schnitt, F i g. 6 die Lichtschwingungen an einer Stufe des Brillenglases, F i g. 7 das Beugungsbild eines »Phasengitters«; F i g. 8a eine Teilansicht eines Brilleneinsatzes mit rechteckigen Spalten bzw. Stufen, F i g. 8b eine ähnliche Ansicht von abgerundeten rechteckigen Spalten bzw. Stufen, F i g. 9 eine erfindungsgemäße Fernsehbrille in Vorderansicht und F i g. 10 die gleiche Brille in Draufsicht.
  • Wie F i g. 1 zeigt, erreicht ein relativ schmales Strahlenbündel 1 vom Bildschirm 2 durch einen Spalt 3 der Beugungsbrille das Auge 4 des Zuschauers. In F i g. 2 ist ein schmales Bündel 5 von nahezu parallelen Strahlen dargestellt, welches unter einem Winkel xo von einem willkürlich angenommenen Flächenelement des leuchtenden Bildschirmes durch den rechteckigen in der Höhe schmalen Spalt 6 hindurchtritt. Infolge der Beugung gehen die den Spalt 6 durchsetzenden Strahlen 7 nicht nur in der geometrischen Verlängerung der Einfallsrichtung weiter, sondern werden um diese innerhalb eines kleinen Winkelbereiches x1, x2 symmetrisch zu einem divergierenden Strahlenbündel ? verbreitet. Infolgedessen wird von der Augenlinse 8 auf der Netzhaut 9 kein scharfes Bild des leuchtenden Flächenelements, sondern ein über die Punkte 20, 21, 22 reichendes verwischtes Bild erzeugt. Das wird im Zusammenhang mit F i g. 4 weiter unten noch erläutert.
  • Hierzu seien nachstehende Berechnungen durchgeführt unter Zugrundelegung folgender Definitionen: x, = vertikaler Einfallswinkel, a = vertikaler Ausfallswinkel, ßo = horizontaler Einfallswinkel, ß = horizontaler Ausfallswinkel, xo = 0, ß, = 0 bei senkrechter Einfallsrichtung, a = vertikale Spaltbreite, b = horinzontale Spaltbreite (a << b), .I = Lichtwellenlänge, d = Mittenabstand zweier benachbarter gleichartiger Spalte, J, = Lichtintensität auf der Netzhaut im Hauptmaximum a = .xo, ß = ßo, J = Lichtintensität auf der Netzhaut für beliebige Ausfallswinkel x und ß, = Winkel zwischen der Flächennormalen und dem einfallenden Strahl, f =Brennweite der Augenlinse, N = Anzahl der Spalte bzw. Stufen.
  • In F i g. 2 stellen die eingezeichneten, unter den Winkeln x1, x2 verlaufenden Ausfallrichtungen die Richtungen der ersten Minima beiderseits des Hauptmaximums dar. Von diesen beiden Richtungen wird das vor allem interessierende, mehr als 900/, der Gesamtintensität aller gebeugten Strahlen umfassende Strahlenbündel 7 begrenzt. Auf der Netzhaut 9 ergibt sich daraus die Breite 21 -22 der Fraunhoferschen Beugungsfigur. Der Berechnung wird ein rechteckiger, vertikal schmaler und horizontal sehr breiter Spalt 10 gemäß F i g. 3 zugrunde gelegt. An diesem ergibt sich als relative Intensität Q bei der Fraunhoferschen Beugung Da b > a, ist in horizontaler Richtung das Hauptmaximum sehr schmal, so daß die Beugung in horizontaler Richtung vernachlässigt werden kann. Dann vereinfacht sich die Formel (1) für ß = ßo und (a = ao) zu: Auf der Netzhaut ergibt sich für den Ausfallswinkel a eine vertikale Koordinate z des reellen Bildpunktes: Für a, = 0 ist: Diese relative Intensität Q, d. h. das Fraunhofersche Beugungsbild bei rechteckigem Spalt in der Fernsehbrille, ist in F i g. 4 als Funktion von dargestellt. Der Zuschauer sieht die Zeilenstruktur dann nicht mehr, wenn auf seiner Netzhaut die Beugungsbilder zweier benachbarter Zeilen in ihrer Halbwertsbreite mit ihrem gegenseitigen Abstand übereinstimmen. Diese Forderung führt über die folgenden Beziehungen zur Dimensionierungsformel für die Fernsehbrille.
  • Nach Gleichung (4) folgt aus die Halbwertsbreite 24z nach Lösen der transzendenten Gleichung: Andererseits folgt nach der Abbildungsgleichung für die Abbildung zweier benachbarter Zeilen auf der Netzhaut bei einem Betrachtungsabstand D und einem Zeilenabstand L: Durch Gleichsetzen des Bildabstandes dz* benachbarter Zeilen auf der Netzhaut mit der Halbwertsbreite 2Az ergibt sich aus den Gleichungen (6) und (7) die Dimensionierungsformel für die vertikale Spaltbreite In Ergänzung von Gleichung (8) wird als subjektiv beste Spaltbreite angegeben Die Beugung ist hier um den Faktor d. h. 1,5fach größer als nach Gleichung (8).
  • Diese Formel gilt nicht nur für den zunächst betrachteten Einzelspalt, sondern auch für die nachfolgend diskutierten Amplituden- und Phasengitter, weil der in Gleichung (4) angegebene, von der vertikalen Spaltbreite a abhängige »Formfaktor« auch bei den Beugungsgittern die vom Auge wahrnehmbare Intensitätsverteilung bestimmt.
  • Der Einzelspalt erfüllt zwar mit einen Beugungseigenschaften bereits die Forderung nach Unsichtbarmachen der Zeilenstruktur, ergibt jedoch ein zu kleines Sehfeld und einen zu großen Lichtverlust. Um die Verkleinerung des Sehfeldes aufzuheben, wird ein »Amplitudengitter« verwendet, das aus mehreren, in vertikaler Richtung regelmäßig im Abstand d angeordneten und durch lichtundurchlässige Stege der Breite d-a getrennten Spalten besteht.
  • Für solche »Amplitudengitter« mit N Spalten ergibt sich in Analogie zu Gleichung (4) die relative Intensitätsverteilung QA des Beugungsbildes auf der Netzhaut: In dieser Formel ist zu dem mit Gleichung (4) identischen »Formfaktor« noch ein »Strukturfaktor« hinzugetreten, welcher von der Gitterstruktur (Gitterkonstante d = Spaltabstand, N = Anzahl der Spalte) abhängt. Der Strukturfaktor bestimmt die Aufteilung des ursprünglichen, von einem Einzelspalt erzeugten Beugungsbildes (F i g. 4) in eine Reihe schmaler heller und dunkler Streifen. Bei der erfindungsgemäßen Fernsehbrille sind diese Streifen schmaler als der Abstand zweier Sehzäpfchen (5 #t) auf der Netzhaut, und sie können daher nicht mehr einzeln unterschieden werden, so daß der Zuschauer bei gleicher Verteilung wie in F i g. 4 eine dem Mittelwert dieses Strukturfaktors entsprechende, mit N wachsende Gesamtintensität wahrnimmt. Das »Amplitudengitter« beseitigt jedoch wegen zu großer Absorption (für d = 4a z. B. 750/,) noch nicht den Nachteil des zu großen Lichtverlustes, und es zeigt eine Jalousiewirkung, welche von den lichtundurchlässigen Gitterstegen hervorgerufen wird.
  • Diese Nachteile werden bei Verwendung eines »Phasengitters« vermieden. Bei diesem wird, wie oben angegeben, nicht die Amplitude, sondern die Phase der Lichterregung in der Gitterebene zwischen den Spalten einerseits und den Stegen andererseits sprunghaft geändert, und zwar vorzugsweise um 7t.
  • Die Stege bestehen hier, im Gegensatz zum Amplitudengitter, aus lichtdurchlässigem Material vom Brechungsindex n. Ihre Höhe beträgt Bei dieser Bemessung werden (vgl. F i g. 6) die Lichtwellen an den Stegen gegenüber den Lichtwellen an den Spalten um die Phase :r verzögert. Die Überlagerung derartiger kohärenter Lichtwellen führt ebenfalls zu ähnlichen Fraunhoferschen Beugungserscheinungen wie beim »Amplitudengitter«. Bei der für eine Fernsehbrille besonders günstigen Dimensionierung: d = 4 a (11) liefert das »Phasengitter« bei gleicher Spaltbreite a und gleichem Spaltabstand d auf der Netzhaut ein Beugungsbild von ähnlicher Form, jedoch 4facher Intensität gegenüber dem in F i g. 4 dargestellten Beugungsbild des »Amplitudengitterse.
  • Da das »Phasengitter« keine lichtabsorbierenden Stege besitzt, verursacht es im Vergleich zu einer aus planparallelen Gläsern bestehenden Brille keine zusätzlichen Lichtverluste. Vor allem ist auch die störende Jalousiewirkung des »Amplitudengittersa beseitigt.
  • Die relative Intensitätsverteilung QP im Beugungsbild auf der Netzhaut ist beim »Phasengitter«: Das in F i g. 7 gezeigte Beugungsbild eines »Phasengitters« gilt für die Werte d = 4a und N = 3.
  • Bei den beiden in F i g. 5a und 5b im Schnitt dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen und praktisch erprobten Fernsehbrille handelt es sich um »Phasengitter« mit -2 -Stufen und d = 4a. Die Stufenhöhe beträgt bei n = 1,5 und A. = 0,55 #t nur s = 0,55 #t = 0,55 - 10-3 mm. und die Stufenbreiten sind a = 0,6 mm bzw. d-a = 1,8 mm.
  • Für die Brillengläser eignen sich sowohl Kunststoffgläser (Plexiglas, Cellidor ... ), welche sich prägen oder spritzen lassen, als auch ein Silikatglas, bei dem das Stufenprofil nach Art der Linsenvergütung durch Aufdampfen eines geeigneten, lichtdurchlässigen Stoffes (z. B. Magnesiumfluorid) erzeugt werden kann.
  • Weitere Berechnungen haben ergeben, daß außer der in Gleichung (11) angegebenen, günstigen Dimensionierung d = 4a im gesamten Bereich 2a < d < 4a (13) eine hervorragende Beugungswirkung bei der Anwendung als Fernsehbrille erzielbar ist, wenn die Stufenhöhe s in Präzisierung von Gleichung (10) nach folgender Formel im Verhältnis zu bemessen ist: Bei Beachtung dieser Formel kann man sehr schwach beugende (a > 0,5 mm) Phasengitter herstellen, bei denen auch bei hell adaptiertem Auge (kleinster Pupillendurchmesser) mindestens eine schmale und eine breite Stufe auf die Pupillenöffnung fallen. Auf diese Weise kann eine bei zu großer breiter Stufe auftretende Abhängigkeit der Beugungsbilder von der Lage zwischen Gitterstufen und Pupille einwandfrei vermieden werden.
  • Selbstverständlich kann man außer der der Beseitigung der störenden Zeilenstruktur dienenden Beugung in vertikaler Richtung durch entsprechende Formgebung der Gitter auf den Brilleneinsätzen auch in horizontaler Richtung eine schwache Beugung hervorrufen, beispielsweise um weichere Konturenübergänge zu erzielen. Zu diesem Zweck können die horizontal durchlaufenden Spalte oder Stufen in regelmäßigen Abständen unterbrochen werden. Hierdurch entsteht ein horizontal und vertikal gegliedertes Gitterwerk, wie es beispielsweise in F i g. 8 a und 8 b in Draufsicht dargestellt ist. Die Oberfläche der Brillengläser 11 weist bei der Ausführung nach F i g. 8a eckig abgesetzte Stufen auf, die eine Folge von aneinandergereihten langgestreckten Recktecken 12 bilden, während bei der Ausführung nach F i g. 8 b die Enden der Absätze abgerundet sind, die ein Muster von langgestreckten ellipsenähnlich verformten Rechtecken 13 bilden.
  • Die erfindungsgemäße Brille zur Unterdrückung der Zeilenstruktur kann sehr einfach gestaltet sein; wie das in F i g. 9 a und 9 b in Draufsicht und Seitenansicht dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, sind die Brilleneinsätze zweckmäßigerweise zu einem einzigen Einsatz 14 verbunden. Dieser ist von einem Rahmen 15 gehalten, dessen vorstehende Ränder 16 beim Ablegen der Brille die gitterartige Oberfläche der Brille gegen Verkratzen schützen. An den Rahmen 15 sind Brillenbügel 17 angelenkt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Fernsehbrille mit optischen Einsätzen von horizontaler Gitterstruktur, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die horizontale Gitterstruktur der Einsätze (11, 14) aus horizontalen, durchsichtigen Spalten (10) mit einer vertikalen Breite von und aus horizontalen, zwischen diesen Spalten liegenden Stegen von geringerer Lichtdurchlässigkeit gebildet wird, wobei A, die Lichtwellenlänge, L der Zeilenabstand des Fernsehbildes und D der Außenabstand des Beschauers vom Bildschirm bedeutet.
  2. 2. Fernsehbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Spalte und der Stege in Richtung der sie senkrecht durchsetzenden Beobachtungslinie gleich groß ist und daß der Abstand d benachbarter Spalte gleich der vierfachen Spaltbreite a ist.
  3. 3. Fernsehbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchlässigkeit pro cm Schichtdicke bei den Spalten und Stegen gleich groß ist, jedoch die Schichtdicke der Spalte um den Betrag größer oder kleiner als die der Stege ist, wobei M einen zwischen 0,5 und 1,5 liegenden Faktor, A, die Lichtwellenlänge und n den Brechungsindex des für die Einsätze verwendeten Werkstoffes bedeuten und die Spaltbreite a kleiner als der halbe gegenseitige Abstand d zweier Spalte ist.
  4. 4. Fernsehbrille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe e der Abstufungen nach der Formel zu bemessen ist, wenn A die Lichtwellenlänge, n den Brechungsindex des Brilleneinsatzes, a die Stufenbreite und d den gegenseitigen Abstand benachbarter Stufen bedeutet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 114 658; britische Patentschrift Nr. 609 751; französische Patentschrift Nr. 818 124.
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