DE1422587C - Zonenelement fur ein Spektrometer - Google Patents
Zonenelement fur ein SpektrometerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zonenelement für darin bestehen, daß eine Vielzahl von lichtdurchlässigen
ein Spektrometer, welches zwei abwechselnde Zonen- oder reflektierenden Zonen benutzt wird,
arten enthält; jede Zonenart hat eine der folgenden Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
Eigenschaften; sie ist entweder darin, diese weiter entfernten Sekundärmaxima in
5 ihrer Amplitude zu verringern oder ganz zum Ver-
a) lichtdurchlässig, schwinden zu bringen. Dabei soll durch die für die
b) reflektierend oder Beseitigung der weiter entfernten Sekundärmaxima
aufgewendete Maßnahme keine schädliche Beein-
c) absorbierend. fiussung der nahegelegenen Nebenmaxima bedingt sein.
ίο Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Zonen-
Die optische Eigenschaft zweier angrenzender Zonen- element der eingangs angegebenen Art dadurch, daß
arten ist unterschiedlich; die Summen der Flächen- die Zonengrenzen auf die im Anspruch 1 gekennzeich-
bereiche der beiden Zonenarten sind möglichst gleich nete Weise erhalten werden.
groß; durch eine Translation parallel zur Ausbreitungs- Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die
richtung des Spektrums kann das Zonenelement nicht 15 Länge d der Strecken vorteilhaft zum Abstand D
mit sich selbst zur Deckung gebracht werden. zwischen den gedachten parallelen Geraden und der
Ein Spektrometer dient bekanntlich zur Analyse von n , 1. j τ» · i_ j a „.,,.
Licht verschiedener Wellenlänge. Bei einer Drehung des Bezugsgeraden nach der Beziehung d = -^- gewählt
Dispersionssystems wandern die einzelnen monochro- werden, wobei α eine Konstante ist.
matischen Bilder des Eintrittsspalts über den Austritts- ao Wenn darüber hinaus als Leitlinie eine Gerade ge-
spalt. Kommt ein solches Bild in Deckung mit dem wählt wird, sind die erhaltenen Linien Hyperbeln.
Austrittsspalt des Spektrometers, dann geht das vom Wenn die Leitlinie senkrecht auf der Bezugsgeraden
Detektor gelieferte Signal durch ein Maximum. An- steht, sind die erhaltenen Kurven gleichseitige Hyper-
hand der Stellung des Dispersionssystems kann auf die bein.
Wellenlänge des vom Austrittsspalt ausgesiebten Lieh- 35 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand
tes geschlossen werden. der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
Es ist ein Spektrometer bekannt (französische F i g. 1 eine schematisch gezeichnete Ausfüh-
Patentschrift 1249 247), welches an Stelle des Eintritts- rungsform eines Spektrometers,
spaltes und des Austrittsspaltes Zonenelemente der an- F i g . 2 eine Vorderansicht einer rotierenden Blen-
gegebenen Art aufweist. Bei diesem Spektrometer wird 30 de zur Aufteilung von Strahlenbündeln,
der Eintrittsstrahl in zwei Strahlenbündel oder Strahlen- Fig. 3 eine Skizze zur Erläuterung eines Verfah-
flüsse aufgespalten und an sich bekannten Nachweis- rens zur Konstruktion von Zonengrenzkurven,
mitteln zugeführt. Während bei einem Spaltspektro- Fig. 4 einige Umrisse von Zonenelementen,
meter nur ein Bild des Eintrittsspaltes über den welche aus einer mit durch Kurven bedeckten Fläche
Austrittsspalt wandert, wird bei dem obenerwähnten 35 ausgeschnitten werden,
Spektrometer ein Bild des Eintrittszonenelementes, das F i g . 5 ein Zonenelement mit quadratischem Umdunkel
und hell erscheinende Zone verschiedener Breite riß und mit Hyperbelscharen als Zonengrenzen,
aufweist, bei entsprechender Einstellung des dispergie- F i g . 6 stellt einen Teil eines Diagramms dar, das renden Systems auf der Austrittsfläche erzeugt, welche von einem Spektrometer mit Ein- und Austrittszoneneine ähnliche Konfiguration wie die Eintrittsfläche 40 elementen nach F i g . 5 erzeugt wird,
aufweist. Wenn sich das Bild der Eintrittsfiäche mit Fig. 7 stellt das zur Erzeugung des Diagramms der Austrittsfläche genau überdeckt, dann wird das nach F i g. 8 verwendete Ein- und Austrittszonenmonochromatische Bild der Eintrittsfläche gewisser- element schematisch dar,
aufweist, bei entsprechender Einstellung des dispergie- F i g . 6 stellt einen Teil eines Diagramms dar, das renden Systems auf der Austrittsfläche erzeugt, welche von einem Spektrometer mit Ein- und Austrittszoneneine ähnliche Konfiguration wie die Eintrittsfläche 40 elementen nach F i g . 5 erzeugt wird,
aufweist. Wenn sich das Bild der Eintrittsfiäche mit Fig. 7 stellt das zur Erzeugung des Diagramms der Austrittsfläche genau überdeckt, dann wird das nach F i g. 8 verwendete Ein- und Austrittszonenmonochromatische Bild der Eintrittsfläche gewisser- element schematisch dar,
maßen »herausgesiebt«, d. h., der Austrittsfläche züge- F i g . 8 stellt ein dem Diagramm der F i g. 6 ähnordnete
Nachweismittel liefern ein Signal, das durch 45 liches Diagramm dar, wobei die verwendeten Ein- und
ein Maximum geht. Die Form dieses Signals kommt Austrittszonenelemente in F i g. 7 angedeutet sind,
einem Dreiecksignal nahe, an das sich noch einige sinus- F i g. 9 ist eine Variante der Ausführungsform des förmige, in der Amplitude expotentiell verkleinerte Ein- und Austrittszonenelementes nach F i g. 7,
Wellen anschließen, die sogenannten nahen Neben- F i g. 10 ist ein Diagramm, wie es bei der Verwenmaxima. 50 dung .von Ein- und Austrittszonenelementen nach
einem Dreiecksignal nahe, an das sich noch einige sinus- F i g. 9 ist eine Variante der Ausführungsform des förmige, in der Amplitude expotentiell verkleinerte Ein- und Austrittszonenelementes nach F i g. 7,
Wellen anschließen, die sogenannten nahen Neben- F i g. 10 ist ein Diagramm, wie es bei der Verwenmaxima. 50 dung .von Ein- und Austrittszonenelementen nach
Die Existenz von dem Hauptmaximum benachbarten F i g. 9 erhalten wird,
Nebenmaxima erschwert die Auswertung. Erwünscht F i g. 11 stellt ein Muster eines Ausschnittes aus
ist an sich ein rein dreieckförmiges Signal. Ein gewisser einem Ein- oder Austrittszonenelement dar.
Erfolg in dieser Hinsicht konnte dadurch erzielt wer- Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Anordnung eines den, daß Teile des Zonenelementes mit engen Zonen 55 Spektrometers mit weiter unten beschriebenen Einweggeschnitten wurden. Es ergab sich dadurch aber tritts- und Austrittszonenelementen. Die Zonenelesowohl eine etwas verminderte Lichtstärke oder Nach- mente nach der Erfindung sind nicht auf diese Anweisempfindlichkeit als auch ein etwas vermindertes Ordnung beschränkt. Das einfallende Bündel 20, wel-Auflösungsvermögen gegenüber der ursprünglichen ches zur Vereinfachung als von einer Lichtquelle S Konzeption. - 60 kommend dargestellt ist, fällt auf eine um eine Achse 22
Erfolg in dieser Hinsicht konnte dadurch erzielt wer- Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Anordnung eines den, daß Teile des Zonenelementes mit engen Zonen 55 Spektrometers mit weiter unten beschriebenen Einweggeschnitten wurden. Es ergab sich dadurch aber tritts- und Austrittszonenelementen. Die Zonenelesowohl eine etwas verminderte Lichtstärke oder Nach- mente nach der Erfindung sind nicht auf diese Anweisempfindlichkeit als auch ein etwas vermindertes Ordnung beschränkt. Das einfallende Bündel 20, wel-Auflösungsvermögen gegenüber der ursprünglichen ches zur Vereinfachung als von einer Lichtquelle S Konzeption. - 60 kommend dargestellt ist, fällt auf eine um eine Achse 22
Neben diesen dem Hauptmaximum benachbarten rotierende Sektorenscheibe 21, welche so ausgeschnit-
Nebenmaxima treten noch weiter entfernte Sekundär- ten ist, daß sie eine gewisse Zahl von durch Zwischen-
maxima auf, welche im Gegensatz zu den benachbarten räume 24 voneinander getrennten Sektoren 23 (F i g. 2)
Nebenmaxima unregelmäßige Abstände und unregel- aufweist. Die Sektoren 23 sind reflektierend. Bei der
mäßige Höhen aufweisen. 65 Drehung der Scheibe tritt das einfallende Bündel 20
Die physikalische Erklärung optischer Erscheinun- abwechselnd durch einen Zwischenraum 24 und ergibt
gen ist häufig nicht exakt zu geben. So kann die Ursache ein Bündel 25 oder wird durch einen Sektor 23 reflek-
für das Auftreten der entfernten Sekundärmaxima tiert und ergibt ein Bündel 26. Die Bündel 25 und 26
3 4
werden durch Konkavspiegel 27 bzw. 28 reflektiert, Kurve A2 (ausgehend von der Kurve A1) und einer
welche sie als Bündel 29 bzw. 30 auf ein Eintritts- Kurve A2' (ausgehend von der Kurve A1') weiterge-
zonenelement 31 werfen. Das Eintrittszonenelement fahren, indem auf den Parallelen Strecken aufgetragen
31, dessen Ausbildung weiter unten erläutert ist, ent- werden, die den obigen Strecken zwischen A1 bzw. A1
hält dem Spiegel 27 zugewandte reflektierende Zonen 5 und der Richtungslinie 300 entsprechen. Man kommt
32 und durchsichtige Zonen 33. Die reflektierenden zum gleichen Ergebnis, wenn man auf gleichen Par-
Zonen 32 liefern aus dem Bündel 29 eine Schar von allelen zu beiden Seiten der Leitlinie 300 Strecken der
Einzelbündeln 34, welche von einem Konkavspiegel 35 der Länge 2 a/D aufträgt. Die Kurven A3 und A3' bis
auf ein durch die Gitter gebildetes Dispersionssystem P An und A „' können dementsprechend so konstruiert
reflektiert werden. Dieses liefert monochromatische io werden, daß auf beiden Seiten der Parallelen, aus-
Einzelbündel 36, welche nach einer neuen Reflexion gehend von der Leitlinie 300, Strecken der Länge 3 a/D
am Spiegel 35 auf ein weiter unten beschriebenes Aus- bis na/D aufgetragen werden, wobei η eine ganze Zahl
trittszonenelement 37 fallen, welches durchsichtige ist, die dem Index der Kurven entspricht.
Zonen 38 und undurchsichtige Zonen 39 besitzt. Die Ein Netz solcher Zonengrenzen kann in gleicher
durch das Austrittszonenelement 37 hindurchtretenden 15 Weise auf der anderen Seite der Bezugsgeraden 304
Einzelbündel 40 werden von dem Konkavspiegel 41 gezeichnet werden.
auf den Empfänger R reflektiert. Das Bündel 30 tritt Die optischen Eigenschaften der Zonen, die durch
durch durchsichtige Zonen 33 des Eintrittszonenele- die so gezeichneten Zonengrenzen bestimmt sind,
mentes 31/ welches so Einzelbündel 42 liefert. Diese können eine der eingangs beschriebenen Eigenschaften
fallen nach Reflexion am Spiegel 35 auf das Disper- 20 aufweisen, sie können also entweder lichtdurchlässig,
sionssystem P, welches monochromatische Einzelbün- reflektierend oder absorbierend sein. Diese Eigenschaft
del 43 liefert, die nach einer erneuten Reflexion am ändert sich, sobald eine Zonengrenze überschritten
Spiegel 35 ebenfalls auf das Austrittszonenelement 37 wird. Aufgrund der gezeichneten Zonengrenzen kann
gelangen. Die durch das Austrittszonenelement 37 nun ein Zonenelement mit abwechselnden Zonen getretenden
Einzelbündel 44 werden am Spiegel 41 re- 25 schaffen werden, deren Eigenschaften in der obig an-'
flektiert und fallen schließlich auf einen Empfänger gegebenen Weise optisch unterschiedlich sind,
oder Detektor R. Der Empfänger R ist auf die Fre- Die Summe der Flächen der beiden Zonenarten ist,
quenz der Sektorenscheibe 21 abgestimmt. wie in der Einleitung angegeben und wie sich aus der
Die Erzeugung der die Zonen begrenzenden Kurven Konstruktion der Zonengrenzlinien ergibt, ziemlich
erfolgt folgendermaßen: es wird von einer Leitlinie 300 30 gleich. Wenn man als Leitlinie 300 eine Gerade wählt,
(F i g. 3) mit den Endpunkten 301 und 302 und einer dann werden die Kurven A1, A1 bis An, A „' zu Hyper- ^
Bezugsgeraden 304 ausgegangen, welche man mit der bein.
Maßgabe willkürlich auswählen kann, daß sie nicht zu Wenn zusätzlich noch die Leitlinie 300 senkrecht auf
einer Tangente der Kurve 300 zwischen den Punkten der Bezugsgeraden 304 steht, werden die gezeichneten
301 und 302 parallel ist. Als Leitlinie kann auch eine 35 Hyperbeln gleichseitig.
Gerade, insbesondere eine auf der Bezugsgeraden senk- Man kann auch von einer Hyperbel als Leitlinie ausrecht
stehende Gerade gewählt werden; es ist auch gehen, wobei die Bezugslinie eine Asymptote zu dieser
möglich, eine Hyperbel als Leitlinie zu benutzen, deren Hyperbel ist. Auch in diesem Fall erhält man, wenn
Asymptote beispielsweise die Bezugsgerade 304 ist. man von dem Gesetz d = a/D ausgeht, andere Hyper-
Die Bezugsgerade 304 liegt im allgemeinen in Aus- 40 bein als Zonengrenzen.
breitungsrichtung des Spektrums. Die zu schaffenden Die Breite der Zonen, gemessen parallel zur Bezugs-Zonengrenzlinien
des Zonenelementes müssen auf geraden 304, wird effektiv groß im nahen Bereich der
jeder zur Bezugsgeraden 304 gedachten Parallelen so- Bezugsgeraden und klein, wenn man sich von der
wohl auf der einen wie der anderen Seite der Leitlinie Bezugsgeraden entfernt, und die richtige Wahl der
300 eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden 45 Konstanten α und des Ausschnittes erlaubt die geStrecken
gleicher Länge abschneiden, und deren Lan- wünschten minimalen und maximalen Werte der
gen, ausgehend von einem Minimalwert, der in der Zonenbreiten innerhalb des Zonenelementes auszu-Größenordnung
der Breite eines Spaltes eines Spalt- wählen.
spektrometers liegt, bis zu hundertfach größeren Wer- In Fig. 4 ist ein solches Zonenfeld schematisch
ten ansteigen, im Maße wie der Abstand D zwischen 50 durch die Leitlinie 300, die Bezugsgerade 304 sowie
der gedachten Parallele und der Bezugsgeraden 304 vier Zonengrenzlinien angedeutet, und es sind Beabnimmt,
reiche 308, 309,310 und 311 durch gestrichelte und
Diese Bedingungen können dann vorteilhaft erfüllt strichpunktierte Linien abgegrenzt. Der Umriß wird
werden, wenn die Länge d der Strecken auf einer ge- so gewählt, daß die Flächensumme der Zonenelemente
,,,_.,, .. „.., ■ τ, · . j α , 55 einer Schar gleich der Flächensumme der anderen
dachten Parallelen mit Hilfe der Beziehung ά = ~ύ be- Schaf jst ^ ^^ nahekommt. Im Falle>
daß die
stimmt werden, wobei α eine zu wählende Konstante Flächensumme einer Schar zur Flächensumme der
ist. Der Wert α wird so gewählt, daß im Inneren des anderen Schar kleiner ist, kann für das Eintritts- oder
Umrisses des Zonenelementes maximale und minimale Austritts-Zonenelement ein zusätzliches, beispielsweise
Werte der Zonenbreiten erhalten werden, wie sie im 60 reflektierendes oder lichtdurchlässiges, die Flächenvorhergehenden
Absatz beschrieben wurden. summe kompensierendes Fenster 313 vorgesehen
Man beginnt also, um die Zonengrenze des Zonen- werden.
elementes zu bestimmen, auf beiden Seiten der Leit- Das Eintritts-Zonenelement wird am Spektrometer
linie 300 eine Kurve A1 und eine Kurve A1 zu zeich- quer zu dem einfallenden Strahlenfluß zweckmäßiger-
nen, und zwar so, daß sie auf jeder zur Bezugsgeraden 65 weise senkrecht oder schwach geneigt zur optischen
M.n „ , _. . , T „ . a , , . . Achse angeordnet. Das Eintritts-Zonenelement liegt
304Paralle!en Strecken der Langet■= -ß abschneiden. ^ ^ daß sem geometrisches Zentrum auf der
^ daß sem geometrisches Zentrum auf der
Auf die gleiche Weise wird mit dem Zeichnen einer optischen Achse oder in der Nähe derselben liegt.
Dieses Zonenelement kann so angeordnet werden, daß seine Bezugsgerade 304 einen Winkel mit der Ausbreitungsrichtung
des Spektrums einschließt. Bevorzugt wird eine solche Ausrichtung des Zonenelementes,
daß, falls zwei Asymptoten vorhanden sind, eine der Asymptoten parallel zur Ausbreitungsrichtung des
Spektrums liegt.
Die F i g. 6 zeigt ein vom Spektrometer nach F i g. 1 geliefertes Diagramm. Das Spektrometer hatte optische
Zoncnelemente nach F i g. 5. Dieses Zonenelement ist bezüglich des Mittelpunktes des Elementes symmetrisch.
Als Mittelpunkt soll der Schnittpunkt der Leitlinie (hier eine Gerade) mit der Bezugsgeraden (hier
eine zur ersten Geraden senkrechte Gerade) angesehen werden. Jedes Element hatte 400 Hyperbeläste, die auf
den Seiten des Vierecks etwa 0,045 mm lange Strecken abschneiden. Die Ordinate des ersten Nebenmaximums
beträgt etwa 13°/o des Hauptmaximums, die des
zweiten Nebenmaximums 6°/0, und die weiteren sekundären
Maxima sind noch geringer in ihrer Höhe. Entfernte sekundäre Maxima sind praktisch nicht vorhanden,
d. h. von einer Entfernung vom Punkt/? der F i g. 9 ab, die etwa zehnmal der Basis des durch das
Hauptmaximum gebildeten Dreiecks entfernt ist, sind praktisch keine Kurvenausschläge mehr vorhanden.
Dieses Diagramm der F i g. 6 ist also ein Beweis, daß die mit der Erfindung vorgesehenen optischen Zonenelemente
die störenden entfernten sekundären Maxima beseitigen. Das Auflösungsvermögen ist dasselbe wie
mit einem Spaltspektrometer, dessen Spalt 0,045 mm beträgt. Die Lichtstärke ist indes 315mal so groß wie die
des Spaltspektrometcrs.
Die F i g. 8 stellt ein zur F i g. 6 analoges Diagramm dar, das jedoch mit optischen Zonenelementen erhalten
wurde, die schematisch in F i g. 7 dargestellt sind. Diese optischen Zonenelemente nach F i g. 7 sind von
den Zonenelementen nach F i g. 5 abgeleitet, indem die Ecken des Vierecks der ursprünglichen Zonenelemente
abgeschnitten sind. Dadurch wird der Teil der Fläche verkleinert, der die enger benachbarten Zonen enthält.
Mit einem solchen optischen Zonenelement werden nicht nur die weiter entfernten sekundären Maxima,
sondern auch die nahen sekundären Maxima in ihrer Amplitude verkleinert. Dabei wird zwar auch das
Hauptmaximum gegenüber dem Hauptmaximum der F i g. 6 verkleinert, da die Gesamtfläche des Elementes
nach F i g. 7 kleiner ist als die des Elementes nach F i g. 5. das dem Hauptmaximum benachbarte Nebsnmaximum
(F i g. 8) hat einen Wert von ungefähr 2,5°/o des Hauptmaximums; die folgenden Neben-'
maxima haben einen noch kleineren Wert, so daß sich die Kurve noch schneller der Abszissenachse nähert als
die Kurve nach F i g. 6. Mit einem Zonenelement nach F i g. 7 werden aber auch die entfernten sekundären
Maxima unterdrückt.
Das Auflösungsvermögen eines solchen Spektrometers mit den optischen Zonenelementen nach
F i g. 7 ist das gleiche wie das eines Spaltspektrometers mit einem Spalt von 0,07 mm. Die Lichtstärke beträgt
800/o der Lichtstärke eines Spektrometers mit den
Zonenelemcnten nach Fig. 5; dies bedeutet eine
Steigerung der Lichtstärke von 250mal gegenüber der eines Spaltspektrometers.
Eine noch stärkere Verringerung der nahen sekundären Maxima kann, ohne die Unterdrückung der
ferner liegenden Nebenmaxima zu beeinträchtigen, dadurch
erhalten werden, daß Zonenelemente nach F i g. 10 benüt/t werden, die achteckig sind. Zudem
wurde als Austritts-Zonenelement eine etwas unscharfe Fotografie des Eintritts-Zonenelementes benützt. Das
entsprechende Diagramm (Fig. 11) zeigt praktisch überhaupt keine Nebenmaxima mehr. Die Kurve geht
nach einem kurzen Unterschreiten der Abszissenachse sehr schnell in diese über. Ein solches Spektrometer ist
also bezüglich der erhofften Resultate praktisch vollkommen.
Die Wirkung des als unscharfe Fotografie erhaltenen
Die Wirkung des als unscharfe Fotografie erhaltenen
ίο Austritts-Zonenelementes (oder Eintritts-Zonenelementes)
erstreckt sich mehr auf die schmalen Zonen und verringert ihren Einfluß auf das erhaltene Signal.
Die erzielte Wirkung liegt also auf der gleichen Linie wie das Abschneiden der Ecken der ursprünglichen
Zonenelemente nach F i g. 5. Diese beiden Maßnahmen können also vorteilhaft miteinander kombiniert
werden.
Die Diagramme, die in den F i g. 6, 8 und 11 dargestellt sind, entsprechen einem Wellenlängenbereich von
ao etwa 60 mm.
Bei den verschiedenen Darstellungen der optischen Zonenelemente wurde die Anzahl der Zonen gegenüber
der Wirklichkeit stark verringert. Um ein Beispiel der Dichte der die verschiedenen Zonen eingrenzenden
Kurven zu geben, zeigt die F i g. 12 mit einer Vefringerung von ungefähr einem Drittel eine Schar gleichseitiger
Hyperbeln, welche die zueinander kontrastierenden Zonen begrenzen. Die Kurven wurden nach
einem graphischen Verfahren erhalten, sie können jedoch nach anderen bekannten Verfahren erzeugt
werden. Von einer solchen Zeichnung mit einer Hyperbelschar können Zonenelemente mit gleichseitigen
Hyperbeln durch fotografische Verkleinerung erhalten werden. Auch die Zonenelemente nach den F i g. 5, 7,
10 wurden mit einem solchen Muster gefertigt. Das Zonenelement nach F i g. 5 wurde durch eine Verkleinerung
der gezeichneten Hyperbelschar im Verhältnis von ungefähr 1 : 50 erhalten.
Claims (12)
1. Zonenelement für ein Spektrometer, welches zwei abwechselnde Zonenarten enthält; jede Zonenart
hat eine der folgenden Eigenschaften; sie ist entweder
a) lichtdurchlässig,
b) reflektierend oder
c) absorbierend.
Die optische Eigenschaft zweier angrenzender Zonenarten ist unterschiedlich; die Summen der
Flächenbereiche der beiden Zonenarten sind möglichst gleich groß; durch eine Translation parallel
zur Ausbreitungsrichtung des Spektrums kann das Zonenelement nicht mit sich selbst zur Deckung
gebracht werden jdadurch gekennzeichnet,
daß die Zonengrenzen auf folgende Weise erhalten werden: Eine erste Zonengrenze wird
durch eine Leitlinie (300) gebildet, die nicht tangential zu einer Parallelen einer Bezugsgeraden (304)
liegen darf; die anderen Grenzlinien (A1, A2, A3
usw., A1', A2', A3' usw.) schneiden auf beiden Seiten
der Leitlinie (300) auf jeder gedachten Parallelen zur Bezugigeraden (304) im Abitand D von dieser
Bezugigeraden gleiche Strecken ab, deren Länge d
progressiv wächst, wenn die Entfernung D ab linmt,
und zwar von einer Minimalgröße von der Größen-
Ordnung des gewünschten Auflösungsvermögens des Spektrometers bis zu einem maximalen Wert,
der mindestens lOOfach darüberliegt.
2. Zonenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge d durch die Beziehung
IO
gegeben ist, wobei α eine Konstante ist.
3. Zonenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie (300) eine Gerade
ist.
4. Zonenelement nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie (300) senkrecht
auf der Bezugsgeraden (304) steht.
5r Zonenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsgerade
(304) parallel zur Ausbreitungsrichtung des Spektrums angeordnet ist.
6. Zonenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4j dadurch gekennzeichnet; daß der Mittelpunkt
des Umrisses des Zohenelementes der Schnittpunkt der Leitlinie (300) mit der Bezugsgeraden
(304) ist.
7, Zonenelement nach Anspruch 6, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Umriß des Zonenelementes viereckig ist und zwei Seiten parallel zur Bezugsgeraden
(304) verlaufen (F i g. 5).
8. Zonenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß hexagonal ist und
zwei sich gegenüberliegende Spitzen auf einer gleichen Asymptote liegen (F i g. 7).
9. Zonenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß ein Achteck ist.
10. Zonenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Zonengrenzlinien ein allmählicher Übergang von der Eigenschaft der einen Zonenart
auf die Eigenschaft der anderen Zonenart gegeben ist. ■
11. Zonenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Fall, daß die Flächensumme einer Schar kleiner ist als die Flächensumme der anderen Schar, für
das Eintritts- oder Austrittszonenelement ein zusätzliches reflektierendes oder durchlässiges, die
Flächensumme kompensierendes Fenster (F i g. 4, 313) vorgesehen ist.
12. Zonenelement nach Anspruch 3 mit 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonengrenzlinien
Hyperbeln oder gleichseitige Hyperbeln sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen •109 629Ml
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