DE1173753B - UEberdrucksicherung - Google Patents

UEberdrucksicherung

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DE1173753B
DE1173753B DEC19639A DEC0019639A DE1173753B DE 1173753 B DE1173753 B DE 1173753B DE C19639 A DEC19639 A DE C19639A DE C0019639 A DEC0019639 A DE C0019639A DE 1173753 B DE1173753 B DE 1173753B
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DE
Germany
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lever
closure body
overpressure
pressure
overpressure protection
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DEC19639A
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English (en)
Inventor
Herbert Allen
John N Troxell Jun
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Cooper Industries LLC
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Cameron Iron Works Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/042Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with locking or disconnecting arrangements

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Überdrucksicherung Die Erfindung betrifft eine Überdrucksicherung, bei welcher der Schließdruck auf einen Verschlußkörper über ein Kniehebelgelenk übertragen wird, das sich an einem durch den Schließdruck belasteten und beweglich geführten Widerlager abstützt und in der Schließstellung schwach geknickt ist und bei überschreitung des einzuhaltenden Leitungsdruckes durch ein an ihm anliegendes Glied zum Ausknicken nach der Gegenseite veranlaßt wird.
  • Bei einer bekannten Überdrucksicherung dieser Art besteht dieses Glied aus einem Stößel, der durch eine Membran verstellbar ist, die eine unter dem Leitungsdruck stehende Membrankammer begrenzt. Überschreitet der Leitungsdruck eine bestimmte Grenze, dann verschiebt die Membran den Stößel, der dann seinerseits das schwach geknickte Kniehebelgelenk nach der Gegenseite ausknickt. Das hat die Wirkung, daß der Verschlußkörper durch den Leitungsdruck plötzlich in -die Offenstellung verschoben wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Überdrucksicherung der eingangs beschriebenen Gattung bei welcher der Verschlußkörper bei überschreitung des einzuhaltenden Leitungsdruckes infolge Ausknickens des Kniehebelgelenkes plötzlich geöffnet wird, so auszugestalten, daß keine Membrankammer mehr erforderlich ist. Die Anordnung einer Membrankammer hat nämlich den Nachteil, daß sich ihr Anschluß an die unter Druck stehende Leitung leicht verstopft, wenn das unter dem Leitungsdruck stehende Medium Fremdstoffe enthält, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn dieses Medium von Bohrschlamm gebildet wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kniehebelgelenk infolge der anfänglichen Öffnungsbewegung des während dieser Bewegung die Druckleitung immer noch abschließenden Verschlußkörpers durch das am Kniehebelgelenk anliegende Glied zum Ausknicken durch den Totpunkt hindurch veranlaßt wird.
  • Es ist auch bereits eine Überdrucksicherung bekannt, bei welcher der Schließdruck auf einen Verschlußkörper durch ein Kniehebelgelenk übertragen wird, das in der Schließstellung schwach geknickt ist. Dabei wird das Kniehebelgelenk infolge der anfänglichen Öffnungsbewegung des Verschlußkörpers jedoch nicht zum Ausknicken nach der Gegenseite veranlaßt, sondern, im Gegenteil, in derselben Richtung stärker geknickt, in der es in der Schließstellung bereits schwach geknickt ist. Dabei tritt keine schlagartige Entlastung des Leitungsdruckes ein, wie es bei einer Überdrucksicherung der eingangs erwähnten Art der Fall ist. Vielmehr sinkt der zum Öffnen der Überdrucksicherung erforderliche Druck von einem Höchstwert fortschreitend stetig ab. Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1 einen Längsschnitt einer Ausführung der Erfindung, wobei sich die Glieder in Betriebsstellung befinden und den Verschlußkörper in Verschlußstellung halten, F i g. 2 ähnlich wie in F i g. 1 einen Längsschnitt, wobei durch Bewegung des Verschlußkörpers in die Öffnungsstellung die Glieder abgewinkelt worden sind.
  • F l g. 3 eine Draufsicht, wobei sich die Glieder in derselben Stellung wie in F i g. 1 befinden, F i g. 4 einen Längsschnitt des Oberteils; wobei sich die Glieder in derselben Stellung wie in F i g. 2 befinden, aber der Hebel auf das obere Glied wirkt, um die Glieder in Betriebsstellung zu bringen, F i g. 5 einen Schnitt,. ähnlich wie F i g. 4, wobei der Hebel in eine Lage verschwenkt ist, in der er die Glieder in Betriebsstellung zurückbewegt hat, F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der überdrucksicherung mit den Gliedern und dem Hebel in der Stellung nach F i g. 1. Das Oberteil ist dabei teilweise abgebrochen. Die iJberdrucksicherung besteht aus einem Gehäuse 10, durch das ein Durchflußkanal 11 führt. Eingang 12 und Ausgang 13 des Kanals stehen angenähert rechtwinklig zueinander. Ein Sitz 14 wird im Durchflußkanal zwischen Ein- und Ausgang durch die Innenwand eines ringförmigen Dichtungsringes 15 aus Gummi od. dgl. gebildet. Im Gehäuse ist ein Verschlußkörper 16 zwischen der nach F i g. 1 gezeigten Stellung, in der der Verschlußkörper sich innerhalb des Dichtungsringes befindet und dadurch den Kanal abschließt, und der nach F i g. 2 gezeigten Stellung beweglich. In der Stellung nach F i g. 2 befindet sich der Verschlußkörper oberhalb des Dichtungsringes, wodurch der Kanal geöffnet ist.
  • Wie man aus F i g. 1 ersehen kann, übt die Flüssigkeit im Eingang auf die Unterseite 17 des Verschlußkörpers einen Druck aus und versucht, den Verschlußkörper in Öffnungsrichtung zu bewegen. Sobald nun der Verschlußkörper aus dem Sitz bewegt wird, tritt ein plötzlicher Druckabfall in dieser Flüssigkeit auf. Man kann auch aus F i g. 2 ersehen, daß der Druck der entspannten Flüssigkeit im Kanal auf den Verschlußkörper 17 wirkt und ihn in Öffnungsrichtung drückt. Der Verschlußkörper wird dadurch in öffnungslage gehalten.
  • Das Gehäuse 10 besteht aus einem Mittelstück 18, in das die mit einem Innengewinde versehenen öffnungen 19 und 20, die den Ein- und Ausgang bilden, eingearbeitet sind, einer Kappe 21, die wie bei 21 a mit dem Mittelstück verschraubt oder auf andere Weise verbunden ist und aus einer Gewindemuffe 22, die in die Öffnung 19 des Mittelstückes hineingeschraubt ist und den Eingang 12 bildet.
  • Der auswechselbare Dichtungsring 15 sitzt zwischen einem Spannring 23, der mit der inneren Schulter am Mittelstück anliegt, und dem Innenende der Gewindemuffe. Ein ringförmiger Wulst 24 an diesem rohrförmigen Teil dehnt die Unterseite des Dichtungsringes, der durch die Flüssigkeit im Eingang zusammengepreßt wird, und bewirkt während der Bewegung des Verschlußkörpers die Abdichtung mit dem Ring.
  • Der Verschlußkörper sitzt am unteren Ende eines Schaftes 25, der sich durch gleichachsige Öffnungen durch das Mittelstück und das Gehäuse erstreckt und in einer Laufbuchse 26, die in der Kappe sitzt, gleitend geführt wird. Am unteren Ende dieser Laufbuchse befindet sich ein ringförmiger Flansch, der zwischen der Unterseite der Kappe und der Oberseite des Mittelstücks sitzt. Ein Ring 27 aus Gummi od. dgl. ist in das Mittelstück eingepaßt und umschließt den Schaft 25 unterhalb der Laufbuchse 26. Bei Bewegung des Verschlußkörpers 16 in Öffnungsrichtung nach F i g. 1 nimmt dieser Ring den Stoß des Verschlußkörpers auf und dämpft ihn.
  • Wie aus den Zeichnungen und obiger Beschreibung ersichtlich ist, können der Dichtungsring 15 und der Sprengring 23 nach Entfernung der Gewindemuffe 22 ohne weiteres ausgewechselt werden. Die Laufbuchse 26 und die Gummihülse 27 können nach Abtrennung der Kappe vom Mittelstück leicht ausgewechselt werden.
  • Der Oberteil des Schaftes 25 ragt aus der Öffnung der Kappe heraus und ist durch einen Gelenkstift 30 mit dem unteren Glied 29 drehbar verbunden. Das einfach ausgeführte Glied 28 ist am unteren Ende durch einen Gelenkstift 31 mit dem zweiteilig ausgeführten unteren Glied 29 und am oberen Ende durch einen Gelenkstift 33, der mit einem Stift 34 an dem oberen Glied befestigt ist, mit dem gabelförmigen Ende des Armes 32 drehbar verbunden.
  • Der Oberteil der Kappe 21 ist als Joch ausgebildet. Innerhalb dieses Joches liegt der Bewegungsraum für die Glieder, die sich zwischen der Betriebsstellung in F i g. 1 und der abgewinkelten Stellung in F i g. 2 bewegen können. Außerdem befinden sich in diesem Joch noch ein Teil des Armes 32, der mit dem oberen Glied 28 verbunden ist, und weiter unten beschriebene Teile.
  • Wenn die Glieder 28 und 29 unter einem festen Winkel zueinander gehalten werden, wie es die F i g. 1 und 5 zeigen, bilden sie eine schubübertragende Verbindung zwischen dem Arm 32 und dem Verschlußkörper 16. Obwohl die drehbare Verbindung der Glieder mit dem Verschlußkörper in der dargestellten Ausführung unmittelbar ausgeführt ist, ist es doch klar, daß eine solche Verbindung durch geeignete Mittel, die eine Bewegung zwischen dem Verschlußkörper und den Gliedern übertragen, auch mittelbar ausgeführt werden kann.
  • Das Mittelteil des erwähnten Armes 32 ist durch die Gelenkstifte 35 drehbar im Joch der Kappe gelagert. Das gabelförmige Ende des Armes ist drehbar mit dem oberen Glied verbunden. Das dem gabelförmigen Ende des Armes entgegengesetzte Ende ist drehbar durch einen Stift 37 mit einer Querleiste 36 verbunden. Durch Zapfen 41 an der Querleiste 36 und ähnlichen Teilen an einer anderen, auf der anderen Gehäuseseite liegenden Querleiste 38, werden schraubenförmige Druckfedern 40 an den entsprechenden Enden gehalten. Die Querleiste 38 ist mit einer Schraube 42 am Gehäuse festgemacht. Das innenliegende Ende der Schraube ist am Gehäuse befestigt, und eine Mutter am außenliegenden Ende drückt gegen die Außenseite der Leiste 38. Die Druckfedern drücken die Querleiste 36 nach rechts und bewirken dadurch um den Stift 35 eine Drehbewegung des Armes 32 entgegen dem Uhrzeigersinn. Durch Verstellung der Schraubenmutter 43 kann die auf den Arm drückende Kraft entsprechend eingestellt werden.
  • Die Verschwenkung des Armes 32 entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch einen Bolzen 44 begrenzt, dessen inneres Ende in die Kappe 21 geschraubt ist. Das äußere Ende dieses Bolzens hat einen Kopf 45, der über die Bohrung des Armes, durch die der Bolzen geführt wird, hinausragt. Der Arm besitzt auch einen von der Innenseite abstehenden Teil 45 a, der in der Verschlußstellung des Verschlußkörpers am unteren Glied 29 anliegt. Durch diesen Teil werden die Glieder in der aus F i g. 1 ersichtlichen Stellung gehalten, in der die Achse des Stiftes 31, der die Glieder verbindet, auf der rechten Seite der gedachten, durch die Achsen der Stifte 30 und 33, die die Glieder mit dem Verschlußkörper und dem Arm 32 verbinden, gehenden Geraden liegt.
  • Die Glieder bilden, wie schon früher erwähnt wurde, eine schubübertragende Verbindung zwischen dem Arm 32 und dem Verschlußkörper 16. Der Verschlußkörper wird dadurch so lange auf einer Schulter am Gehäuse in Verschlußstellung gehalten, bis der Druck der zu überwachenden Flüssigkeit auf einen vorher eingestellten Wert ansteigt. Der Verschlußkörper bleibt also so lange in Verschlußstellung, bis die Kraft, die durch die Flüssigkeit auf die Fläche 17 ausgeübt wird, die Gegenkraft der Schraubenfedern 40 überwiegt, die auf das obere Ende des Gliedes durch die Achse des Stiftes 33 wirken. Wenn das geschieht, beginnt der Verschlußkörper sich nach oben zu bewegen, und die durch die Glieder 28 und 29 gebildete schubübertragende Verbindung bewegt die Glieder und den Stift 33 auch nach oben. Dadurch wird der Arm 32 im Uhrzeigersinn gegen die Federkraft verschwenkt und bewirkt, daß das am Arm befindliche Teil 45 a die Glieder unter ständigem Druck auf nach innen oder nach links bewegt. Die Glieder werden daher gleichzeitig mit der Bewegung des Verschlußkörpers in Öffnungsrichtung nach links in eine Stellung bewegt, in der die Achse des die Glieder verbindenden Stiftes 31 auf die erwähnte Gerade durch die Achsen der Stifte 33 und 30 zu liegen kommt. Während dieser nach oben gerichteten Anfangsbewegung bleibt die Abdichtung des Verschlußkörpers mit der Sitzfläche 14 bestehen. Die im Verschlußeingang 12 befindliche Flüssigkeit wird daher nicht entspannt, und die auf die Unterseite des Verschlußkörpers wirkende Kraft bewegt den Verschlußkörper weiter nach oben.
  • Wenn nun die Glieder in die vorher erwähnte Stellung kommen, in der die Achse des dazwischenliegenden Stiftes 31 auf die gedachte, durch die Achsen der Stifte 30 und 33 gehende Gerade zu liegen kommt, und weiter in Richtung auf die abgewinkelte Stellung zu, in der die Achse dieses Drehgelenks auf der linken Seite der gedachten Geraden liegt, bewegt werden, können die Glieder nach weiterer Bewegung in Öffnungsrichtung keinen Schub mehr vom Arm auf den Verschlußkörper übertragen. Die Glieder werden deshalb rasch in die abgewinkelte Stellung, wie sie in F i g. 2 und 4 gezeigt wird, bewegt. Der Verschlußkörper wird aus dem Sitz gehoben und sehr schnell aufwärts bewegt. Wie man aus der F i g. 2 ersehen kann, dauert diese Öffnungsbewegung des Verschlußkörpersund dasAbwinkeln der Glieder solange, bis der Verschlußkörper an den Dämpfungsring 27 anstößt.
  • Der Abstand zwischen den Achsen der Stifte 33 und 35 ist, wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, beträchtlich kleiner als der Abstand zwischen den Achsen der Stifte 35 und 37. Da die entgegen der Aufwärtsbewegung des Verschlußkörpers wirkende Kraft der Feder ein Vielfaches der durch den Leitungsdruck erzeugten Kraft ist, dessen Betrag durch das umgekehrte Verhältnis dieser Abstände gegeben ist, kann der Verschlußkörper durch eine vergleichsweise kleine Schraubenfeder gegen hohe Drücke geschlossen werden. Es ist auch ersichtlich, daß der Stift 31 nur um eine kurze Strecke von der Betriebsstellung in F i g. 2 in die Stellung, in der seine Achse auf die gedachte Gerade durch die Achsen der Stifte 30 und 33 zu liegen kommt, bewegt werden muß. Daher ist die Strecke sehr klein, die der Verschlußkörper aufwärts zurücklegen muß, bevor die Glieder keine Gegenkraft mehr auf den Verschlußkörper ausüben. Die Größe dieser Bewegungen der Glieder kann durch den mit einem Gewinde versehenen Bolzen 44 eingestellt werden.
  • Wenn die Glieder auf eine später beschriebene Weise von der umgeklappten Stellung der F i g. 2 in die Betriebsstellung der F i g. 1 gebracht werden, bewegen sie sich durch eine Stellung, in der die auf der linken Seite der gedachten Geraden liegende Achse des Stiftes 31 den gleichen Abstand von der Geraden hat, wie die auf der rechten Seite der Geraden liegende Achse des Stiftes 31 in der Stellung nach F i g. 1. Wenn der Stift nun von dieser Stellung in die gestreckte Stellung der Glieder weiterbewegt wird, bewegt sich der Verschlußkörper im Dichtungsring 15 von einer F i g. 1 entsprechenden Stellung abwärts in die Verschlußrichtung. Die Glieder brauchen deshalb die Kraft der Druckfeder 40 nicht zu überwinden. Dies wäre der Fall, wenn die Bewegung des Verschlußkörpers in Verschlußrichtung durch den Verschlußsitz 14 begrenzt wäre.
  • Wie schon früher erwähnt wurde, kann die überdrucksicherung auf eine Seite geneigt sein (in den Zeichnungen nach links), so daß die Glieder 28 und 29 dazu neigen, unter ihrem Gewicht von der Betriebsstellung in die abgewinkelte Stellung zu fallen. Wie noch weiterhin erwähnt wurde, kann sogar im Falle, daß die Überdrucksicherung. gerade steht und der Druck im Eingang unter einen vorher eingestellten Wert fällt, die in der Verschlußstellung nach F i g. 1 auf die Unterseite des Verschlußkörpers wirkende Kraft zu gering sein, um den Verschlußkörper in Arbeitsstellung zu halten. Wie man aus F i g. 1 ersehen kann, bedeutet das, daß die Glieder dazu neigen, sich durchzustrecken und eine Stellung zu erreichen, in der die Achse des Stiftes 31 auf der erwähnten gedachten Geraden liegt. Wenn dieser Zustand eintreten würde, so würden die Glieder nicht mit Sicherheit eine schubübertragende Verbindung zwischen dem Verschlußkörper und dem Arm bilden, die den Verschlußkörper so lange geschlossen hält, bis der Druck im Eingang auf einen vorher eingestellten Wert ansteigt.
  • Wie schon früher beschrieben, werden die Verbindungsglieder erfindungsgemäß durch eine Drehfeder 46, deren Innenende mit dem Stift 33 verbunden ist und mit dem Glied 28 mitbewegt wird, und deren äußeres Ende an einem Hebel 47 befestigt ist, der um erwähnten Stift drehbar ist, in Betriebsstellung nach F i g. 1 ohne Rücksicht auf eine etwaige Neigung der Überdrucksicherung oder einem Zurückgehen des Druckes der Flüssigkeit im Eingang 12 gehalten. Außerdem wird die Feder noch verdreht oder gespannt, so daß sie eine Vorspannung bekommt, die die Feder in die Stellung nach F i g. 1 zu bewegen sucht. Der Hebel 47 drückt dabei gegen einen Anschlag 48 am Joch. Durch die Vorspannung.der Feder 46 und dadurch, daß die Feder von der Innenseite aus entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht ist, wird der Hebel 47 im Uhrzeigersinn in eine feste Lage gegen den Anschlag gedrückt. Das obenliegende Glied 28 wird dabei entgegen dem Uhrzeigersinn gedrückt, wodurch das Anliegen der Glieder 29 an dem Teil 45a des Armes bewirkt wird.
  • Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, wird bei der Bewegung der Glieder von der Betriebsstellung in die abgewinkelte Stellung das innenliegende Ende der Drehfeder 46 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt, so daß die Feder weiter gespannt wird. Die Federkraft, die die Glieder in Betriebsstellung zu drücken sucht, steigt also bei der Bewegung in die abgewinkelte Stellung.
  • In einer Überdrucksicherung, in der diese Feder besonders zur selbsttätigen Rückführung der Glieder nach einem vorher eingestellten Abfall des Leitungsdruckes ausgenützt wird, muß die Federgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig gemacht werden. Selbst wenn die durch die Feder erzeugte und auf die Glieder wirkende Drehkraft bei der Bewegung in die umgeklappte Stellung ansteigt und bei der Bewegung in Betriebsstellung abnimmt, wird die durch die Glieder auf den Verschlußkörper übertragene Kraft abnehmen, wenn der Verschlußkörper sich in Öffnungsrichtung bewegt, und zunehmen, wenn er sich in Verschlußrichtung bewegt. Auf diese Weise wird der Verschlußkörper mit nur wenig oder gar keiner Drosselwirkung geöffnet und geschlossen.
  • Wie aus den Zeichnungen näher ersichtlich ist, wird die Federkraft auf den Verschlußkörper durch die Drehverbindungen der Glieder 29 übertragen. Wenn die Glieder sich von der abgewinkelten Stellung in die Stellung bewegen, in der ihre Drehgelenkachse auf der bereits mehrfach erwähnten Geraden liegt, steigt die auf dem Verschlußkörper übertragene Kraft an. Andererseits nimmt die auf den Verschlußkörper übertragene Federkraft ab, wenn die Glieder sich aus voriger Stellung in die abgewinkelte Stellung bewegen. Solange diese Zunahme und Abnahme der Kraftübertragung größer ist als die Abnahme und Zunahme der durch die Feder gelieferten Drehkraft, schließt sich der Verschlußkörper selbsttätig in beschriebener Weise und öffnet sich stoßfrei während einer Entspannung.
  • Der Hebel 47 besitzt, wie in F i g. 4 und 5 gezeigt ist, eine Fassung 49, in die eine Stange oder ein Griff 50 gesteckt werden kann. Es versteht sich, daß der Hebel 47 mit def Stange auch aus einem Stück sein kann, falls es wünschenswert erscheint. Man kann den Hebel jedenfalls mit der Hand aus der Ruhelage nach F i g. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn so lange schwenken, bis seine Kante 51 das zwischen dem Stift 33 und 31 liegende Glied 28 berührt. Durch weiteres Verschwenken des so auf das obere Glied wirkenden Hebels werden die beiden Glieder von der abgewinkelten Stellung nach F i g. 4 in die betriebsbereite Stellung nach F i g. 5 bewegt.
  • Das äußere Ende der Spiralfeder wurde dabei von der Ruhelage nach F i g. I entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Die Feder wurde dadurch stärker gespannt und ihre Drehkraft, die den Hebel und die Glieder in die Stellung nach F i g. 1 zurückzubewegen sucht, vergrößert. Wenn die Glieder in Betriebsstellung gebracht worden sind und der Hebel freigegeben wird, was entweder durch Entfernung der Stange 15 oder durch Loslassen geschehen kann, bewegt die Drehfeder den Hebel selbsttätig in seine Ruhelage nach F i g. 1 und 2. Dadurch, daß bei der Bewegung der Glieder in die abgewinkelte Stelle die Feder stärker gespannt wird, verbleibt der Hebel während einer solchen Bewegung in seiner Ruhelage. Wie schon früher erwähnt wurde, besteht daher keine Gefahr einer Verletzung des Bedienungspersonals durch Herumschlagen der Hebel oder Herabfallen der Stangen.
  • Aus F i g. 3 und 6 ist ersichtlich, daß das um den Gelenkstift 33 drehbare Ende des Armes 32 gabelförmig ausgebildet ist. Zwischen den Zinken befinden sich die Glieder 28. Auch der Hebel 47 ist am Ende gabelförmig ausgebildet. Die Zinken sind drehbar an dem Stift 33 befestigt und, wie es in den F i g. 3 und 6 am besten gezeigt ist, befinden sich die Zinken 52 dazwischen.
  • Beide Seiten des Jochs der Kappe sind mit öffnungen 55 versehen, in denen sich die auf beiden Seiten nach außen stehenden Ansätze 54 des Hebels und die Drehfedern 46 befinden, die mit den außenliegenden Enden an den Ansätzen befestigt sind. Die äußeren Enden des Stiftes 33 und des Hebelansatzes 54 sind mit Schlitzen versehen, in die die Federenden seitlich eingeschoben sind. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, sind die Federenden etwas umgebogen, so daß sie nicht aus den Schlitzen herausschlüpfen können.
  • Diese spezielle Anordnung der Drehfeder ermöglicht nicht nur die größte Hebekraft, die durch den Hebel 47 auf die Glieder ausgeübt werden kann, um sie wieder in Betriebsstellung zu bringen, sondern erfordert auch nur eine sehr geringe Federbewegung bei der Bewegung der Glieder von der abgewinkelten in die Betriebsstellung und beider Verstellung des Hebels aus der Ruhelage in die zur Bewegung der Glieder von der abgewinkelten in die Betriebsstellung erforderliche Stellung.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Überdrucksicherung, bei welcher der Schließdruck auf einen Verschlußkörper über ein Kniehebelgelenk übertragen wird, das sich an einem durch den Schließdruck belasteten und beweglich geführten Widerlager abstützt und in der Schließstellung schwach geknickt ist und bei Überschreitung des einzuhaltenden Leitungsdruckes durch ein an ihm anliegendes Glied zum Ausknicken nach der Gegenseite veranlaßt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kniehebelgelenk (28, 29) infolge der anfänglichen öffnungsbewegung des während dieser Bewegung die Druckleitung immer noch abschließenden Verschlußkörpers (16) durch das Glied (45a) zum Ausknicken durch den Totpunkt hindurch veranlaßt wird.
  2. 2. Überdrucksicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (45a) an einem im Gehäuse (21) drehbar gelagerten Hebel (32) befestigt ist, der durch das Widerlager (33) bei dessen anfänglicher Öffnungsbewegung in der ausknickenden Richtung ausschwenkbar ist.
  3. 3. Überdrucksicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) als Winkelhebel ausgebildet ist, der in seinem Scheitel durch einen Bolzen (35) drehbar im Gehäuse (21) gelagert ist, und dessen erster Hebelarm an dem als Zapfen ausgebildeten Widerlager (33) drehbar befestigt ist, das durch eine am zweiten Hebelarm des Winkelhebels (32) angreifende Federung (40) belastet ist.
  4. 4. Überdrucksicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (45 a) am zweiten Hebelarm des Winkelhebels (32) befestigt ist.
  5. 5. Überdrucksicherung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen einstellbaren Schraubenbolzen (44, 45) die Bewegung des zweiten Hebelarmes in Richtung der angreifenden Federkraft begrenzt und damit die Schließstellung des Kniegelenkes (28, 29) festgelegt ist.
  6. 6. Überdrucksicherung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (16) als Kolbenschieber ausgebildet ist, der die Druckleitung (12) erst nach Abheben aus dem von der Innenwandung (14) eines Dichtungsringes (15) gebildeten Sitzes freigibt.
  7. 7. Überdrucksicherung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Verschlußkörpers (16) mit der Richtung des gestreckten Kniehebelgelenkes (28, 29) zusammenfällt. B. Überdrucksicherung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Widerlagerzapfen (33) drehbar ein Handgriffeinsatz (47) befestigt ist, der durch einen Handgriff (50) verschwenkbar ist und dessen Schwenkwinkel durch einen am Ventilgehäuse (21) angebrachten Anschlag (48) begrenzt ist. 9. überdrucksicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengeklappte Kniehebelgelenk (28, 29) durch Verschwenken des Handgriffes (50) in die Schließstellung einstellbar ist. 10. überdrucksicherung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zum Widerlagerzapfen (33) eine den Handgriffeinsatz (47) gegen den Anschlag (48) und das Kniehebelgelenkglied (28) in Verschlußrichtung drehende Spiralfederung (46) angebracht ist, deren inneres Ende am Bolzen (33) und deren äußeres Ende am Handgriffeinsatz herausnehmbar ist. 11. überdrucksicherung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfederung (46) vorgespannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 740, 724. 011, 858919.
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