DE1172612B - Unwuchtschalter fuer Zentrifugen - Google Patents
Unwuchtschalter fuer ZentrifugenInfo
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- DE1172612B DE1172612B DEW33743A DEW0033743A DE1172612B DE 1172612 B DE1172612 B DE 1172612B DE W33743 A DEW33743 A DE W33743A DE W0033743 A DEW0033743 A DE W0033743A DE 1172612 B DE1172612 B DE 1172612B
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- housing
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- unbalance switch
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/14—Balancing rotary bowls ; Schrappers
- B04B9/146—Unbalance detection devices
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/02—Switches operated by change of position, inclination or orientation of the switch itself in relation to gravitational field
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 04 b
Deutsche Kl.: 82 b-20
Nummer: 1 172 612
Aktenzeichen: W 33743 III / 82 b
Anmeldetag: 19. Januar 1963
Auslegetag: 18. Juni 1964
Während des Betriebes von Zentrifugen können infolge ungleichmäßiger Verteilung von Feststoffen in
der Schleudertrommel Unwuchten auftreten, die unzulässig starke Erschütterungen der ganzen Zentrifuge
zur Folge haben.
Bei Düsentrommeln können solche Unwuchten durch Verstopfung einzelner Düsen entstehen. Bei
Schleudertrommeln der selbstöffnenden Bauart können bei der Feststoffaustragung mehr oder weniger
große Feststoffkomplexe einseitig an der Trommelwand haftenbleiben, so daß die Schleudertrommel
während der anschließenden Schleuderperiode mit starker Unwucht umläuft.
Die dabei auftretenden Kräfte sind sehr groß. So erzeugt z. B. eine Masse von 50 g im Abstand von
30 cm von der Drehachse bei einer Drehzahl von 3000 U/min einen radialen Kraftvektor von etwa
150 kg, dessen Umlauf frequenz der Drehzahl der Schleudertrommel entspricht und bei der genannten
Drehzahl 50 Hz beträgt.
Dieser schnelle Richtungswechsel der durch die Unwuchtmasse erzeugten Kraft führt nicht nur zu
einer hohen Beanspruchung der Trommelwelle und der schwingungsdämpfenden Mittel, sondern kann
auch zu Überbeanspruchungen der Anschlußverbindungen und der Fundamentverankerungen führen.
Unwuchten bergen somit große Gefahren für die Zentrifuge und für das Bedienungspersonal in sich.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Unwuchtschalter, der beim Erreichen einer vorbestimmten
Schwingungsweite entweder der Unwucht entgegenwirkende Steuerungen auslöst oder den Antriebsmotor
ab- und die Bremse einschaltet. Gleichzeitig kann der Zulauf von Schleudergut auf Wasser umgeschaltet
und das Bedienungspersonal mittels eines optischen oder akustischen Signals auf die Änderung des Betriebsablaufes
durch den Unwuchtschalter aufmerksam gemacht werden.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein verschließbares, am Zentrifugengestell anzubringendes
Gehäuse mit wenigstens einer im Innern isoliert angeordneten, vorzugsweise ringförmig ausgebildeten und
mit einer äußeren Spannungsquelle verbundenen Kontaktschiene sowie einen im Innern angeordneten,
in Ruhestellung eine ganz bestimmte Lage einnehmenden Körper aus elektrisch leitendem Material, der
bei Schwingungen der Zentrifuge von einer bestimmten Schwingungsweite an seine Lage ändert, dabei die
Kontaktschiene berührt und eine leitende Verbindung zwischen dieser und der Masse des Gehäuses oder
einem zweiten Kontakt herstellt und beim Nachlassen der Schwingungen in seine Lage zurückkehrt.
Unwuchtschalter für Zentrifugen
Anmelder:
Westfalia Separator A. G.,
Oelde (Westf.), Werner-Habig-Straße
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Werner Bradtmöller, Oelde (Westf.)
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Der Unwuchtschalter besteht aus einem Gehäuse 1, das aus elektrisch nicht leitendem Material gefertigt
ao und mittels eines Deckels 2 verschließbar ist. In das
Gehäuse 1 sind zwei Metallringe 3 und 4 eingesetzt, die unter Zwischenschaltung eines auf Stromdurchgang
ansprechenden Relais 5 und gegebenenfalls eines Steuergerätes 6 mit einer Spannungsquelle 7 verbunden
sind. Auf dem Ring 3 ruht eine Metallkugel 8, deren Durchmesser größer als der des Ringes 3 ist, so
daß sich der Schwerpunkt der Kugel oberhalb des Berüihrungskreises zwischen der Kugel 8 und dem
Ring 3 befindet. Bei starken Erschütterungen des Gehäuses 1 wird die Kugel in Höhe des Berührungskreises angestoßen. Dabei bewirkt der höher liegende
Schwerpunkt, daß die Kugel aus ihrem Bett herausrollt und eine leitende Verbindung zwischen den Ringen
3 und 4 herstellt.
Mittels einer Stellschraube 9 kann die Ansprechempfindlichkeit erhöht werden. Beim Einschrauben
ruht dann die Kugel einseitig auf dem Ring 3 und der Spitze der Stellschraube 9. Die obere Begrenzungsfläche des Ringes 3 ist zweckmäßigerweise ange-
schrägt, damit die Kugel 8 bei nachlassenden Schwingungen mit Sicherheit in ihre Ausgangsstellung
zurückrollt.
Sobald die Kugel 8 die Kontaktringe 3 und 4 miteinander verbindet, spricht das Relais 5 an, das einen
Selbsthaltekontakt 10 und einen zweiten Kontakt 11 schließt, der ein optisches Signal 12 oder ein akustisches
Signal 13 auslöst.
Das bei Stromdurchgang ebenfalls ansprechende Steuergerät 6 kann bei selbstentschlammenden Separatoren
alle zur Durchführung einer Spülentschlammung notwendigen Steuerungen auslösen. Durch eine
solche Spülentschlammung werden die in der Schleu-
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dertrommel haftengebliebenen Feststoffe entfernt und damit die Unwuchten beseitigt.
Das Bedienungspersonal hat die Möglichkeit, mit Hilfe eines Unterbrechers 14 die Signaleinrichtung
wieder abzuschalten, was auf den Ablauf des Steuergerätes 6 ohne Einfluß bleibt. Es ist zweckmäßig, die
Spannungszuführung zum Unwuchtschalter über einen Kontakt im Steuergerät 6 zu führen, der bei den
normalen Entschlammungen unterbrochen wird. Dadurch wird verhindert, daß der Unwuchtschalter auf
die bei einer Entschlammung auftretenden Erschütterungen anspricht.
Bei Düsenseparatoren ist der Zulauf von Schleudergut auf Wasser umzuschalten, um die Schleudertrommel
mit Flüssigkeit gefüllt zu halten und dadurch eine Vergrößerung der Unwucht zu vermeiden.
Gleichzeitig kann der Antriebsmotor abgeschaltet und die Bremse in Tätigkeit gesetzt werden.
Der Unwuchtschalter gemäß der Erfindung kann an jeden Zentrifugentyp angebaut werden. Er hat
auch die Aufgabe, den Antriebsmotor abzuschalten und die Bremse anzulegen, wenn z. B. bei Kugellagerschäden
oder Federbruch im Halslager die Schleudertrommel in Schwingungen gerät.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es z. B. nicht erforderlich, das Gehäuse
aus isolierendem Material herzustellen, es genügt vielmehr, wenn der spannungführende Ring isoliert
im Gehäuse eingesetzt ist. An Stelle einer Kugel kann auch ein anders gestalteter Körper verwendet
werden, der beim Anstoßen durch Kippen oder durch eine andere Bewegung die leitende Verbindung herstellt.
Claims (4)
1. Unwuchtschalter für Zentrifugen, gekennzeichnetdurchein
verschließbares, am Zentrifugengestell anzubringendes Gehäuse (1) mit wenigstens einer im Innern isoliert angeordneten,
vorzugsweise ringförmig ausgebildeten und mit einer äußeren Spannungsquelle (7) verbundenen
Kontaktschiene (4) sowie einen im Innern angeordneten, in Ruhestellung eine ganz bestimmte
Lage einnehmenden Körper (8) aus elektrisch leitendem Material, der bei Schwingungen der
Zentrifuge von einer bestimmten Schwingungsweite an seine Lage ändert, dabei die Kontaktschiene
(4) berührt und eine leitende Verbindung zwischen dieser und der Masse des Gehäuses (1)
oder einem zweiten Kontakt (3) herstellt und beim Nachlassen der Schwingungen in seine
Ruhelage zurückkehrt.
2. Unwuchtschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Erschütterungen ansprechende
Körper (8) eine Kugel ist.
3. Unwuchtschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichkeit
des Körpers (8) einstellbar ist.
4. Unwuchtschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
des Körpers (8) ein zur Gehäuseachse gerichtetes Gefälle aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 600/133 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW33743A DE1172612B (de) | 1963-01-19 | 1963-01-19 | Unwuchtschalter fuer Zentrifugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW33743A DE1172612B (de) | 1963-01-19 | 1963-01-19 | Unwuchtschalter fuer Zentrifugen |
FR960630A FR1379560A (fr) | 1964-01-17 | 1964-01-17 | Contacteur sensible au balourd pour séparateurs centrifuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1172612B true DE1172612B (de) | 1964-06-18 |
Family
ID=26002562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW33743A Pending DE1172612B (de) | 1963-01-19 | 1963-01-19 | Unwuchtschalter fuer Zentrifugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1172612B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258351B (de) * | 1964-09-07 | 1968-01-04 | Hanning Robert | Steuereinrichtung fuer die Deckelverriegelung einer Zentrifuge mit elastisch gelagertem Schleuderaggregat |
JPS4840853B1 (de) * | 1969-10-23 | 1973-12-03 | ||
DE2361342A1 (de) * | 1972-12-14 | 1974-06-27 | Ferrum Ag | Vorrichtung zur ueberwachung der unwucht an pendelzentrifugen |
-
1963
- 1963-01-19 DE DEW33743A patent/DE1172612B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258351B (de) * | 1964-09-07 | 1968-01-04 | Hanning Robert | Steuereinrichtung fuer die Deckelverriegelung einer Zentrifuge mit elastisch gelagertem Schleuderaggregat |
JPS4840853B1 (de) * | 1969-10-23 | 1973-12-03 | ||
DE2361342A1 (de) * | 1972-12-14 | 1974-06-27 | Ferrum Ag | Vorrichtung zur ueberwachung der unwucht an pendelzentrifugen |
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