DE1172570B - Anordnung von Eisfinnen an den Wellenboecken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben - Google Patents
Anordnung von Eisfinnen an den Wellenboecken oder Wellenhosen von SchiffsschraubenInfo
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- DE1172570B DE1172570B DEM41219A DEM0041219A DE1172570B DE 1172570 B DE1172570 B DE 1172570B DE M41219 A DEM41219 A DE M41219A DE M0041219 A DEM0041219 A DE M0041219A DE 1172570 B DE1172570 B DE 1172570B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/08—Ice-breakers or other vessels or floating structures for operation in ice-infested waters; Ice-breakers, or other vessels or floating structures having equipment specially adapted therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/16—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
- B63H5/165—Propeller guards, line cutters or other means for protecting propellers or rudders
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Description
- Anordnung von Eisfinnen an den Wellenböcken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung und Ausbildung feststehender, radial zur Schraubenwellenachse gestellter Eisfinnen von größerer Ausladung als dem Schraubenradius an den Wellenböcken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben, insbesondere bei Zweischraubenschiffen.
- Man hat bereits vorgeschlagen, an den Wellenböcken von Schiffsschrauben seitlich und abwärts gerichtet feststehende, an ihrer Vorderseite abgerundete Finnen anzubringen, die in Verbindung mit dem Wellenbock die Schiffsschraube gegen anschwimmendes oder angesaugtes Treibgut schützen sollen.
- Ein anderer bekannter Vorschlag sieht vor, auf der Welle einer Schraube frei drehbar einen Schutzkörper für die Schraube in Form eines aus mehreren gelenkig verbundenen Streben bestehenden, doppelkonusförmig gestalteten Drehkörpers anzubringen. Diese Anordnung ist in ihrer Art und Wirkungsweise nicht speziell zum Schutz der Schraube gegen Eisgang entworfen und dafür auch wenig geeignet, da sie womöglich den andrängenden Eisschollen ausweicht, statt diese abzuhalten.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt, einen zuverlässigen Schutz der Schrauben, insbesondere von Zweischraubenschiffen, gegen Eisschollen und Eisgang zu schaffen. Sie besteht darin, daß die äußere Umgrenzungskante der in Form eines starren Rahznens ausgebildeten und in ihrer Projektion gleichmäßig über den Schraubenkreis verteilten Finnen' von der Schraube aus nach vorn zunächst steil bis zum äußersten Punkt oder zur äußersten Seite der Finne ansteigt, um dann in einem spitzen Winkel auf die Schraubenwelle zuzulaufen, wo ihre vorderen Enden an einem Tragkörper gehaltert sind.
- Durch eine solche Ausbildung der Eisfinnen wird in erster Linie erreicht, daß anschwimmende Fremdkörper (Eisschollen) frühzeitig sanft und erschütterungsfrei nach außen abgewiesen und dadurch vom Schraubenkreis ferngehalten werden. Die Eisabwehr ist weiter dadurch besonders wirksam, daß durch die rahmenartige Ausbildung der Flossen eine weitere eisbrechende Kante gewonnen wird. Die von der Wellenbocknabe steil nach vorn ansteigende achtere Firmenkante gewährleistet einen ausreichenden Abstand der Finne von den Eintrittskanten der Schraube, so daß Vibrationen sowie Cavitation der Schrauben durch ihren Einfluß vermieden werden.
- Vorzugsweise können die in bekannter Weise am Wellenbock befestigten und zur Schraubenachse radial gestellten Eisfinnen an ihrem vorderen Ende an einem Tragkörper gehaltert sein. Dieser kann ringförmig die Welle umschließen und durch die Welle selbst oder z. B. über einen Kragarm gegen den Schiffskörper abgestützt sein.
- Die Erfindung ist mit weiteren Merkmalen durch die Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht und im nachfolgenden beschrieben.
- Die F i g. 1 bis 3 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seiten- und Unteransicht sowie in Ansicht von hinten.
- Die erfindungsgemäße Eisfinne M, von denen gewöhnlich mehrere vorgesehen werden, ist rahmenartig ausgebildet und mit ihrem rückwärtigen Ende an der von den beiden Wellenbockarmen WA1, WA, getragenen Wellenbocknabe G befestigt. Die äußeren Begrenzungskanten der Finne steigen von der Wellenbocknabe bis zu einem außerhalb des Schraubenkreises liegenden Punkt nach vorn steil an und fallen dann in gleicher Richtung allmählich in spitzem Winkel zur Schraubenwelle in der besonders günstigen Form einer langhingezogen ausgebildeten Schneide ab, die in geradem, zur Welle W schrägen Verlauf zum Zwecke ihrer Halterung in einen auf derselben gelagerten Tragkörper N einmündet. Der steil nach vorn ansteigende Rahmenschenkel besitzt an seiner Innenkante, die eine Seite des etwa dreieckigen Finnenausschnittes bildet, eine pfeilförmige Spitze V1 nach der Welle.
- Die beiden dazu räumlich günstig verteilten Wellenbockarme WA, und WA, sind zusätzlich als Eisfinnen ausgebildet. Dazu sind sie mit einer pfeilförmig nach vorn in eine Spitze nahe der Welle auslaufenden eisabweisenden Kante V ausgestattet. Außerdem können die derart gestalteten Wellenbockarme zur Erzeugung eines Vordralles derart verbunden sein, daß der durch sie erzeugte Widerstand gegen die Fortbewegung nicht nur wettgemacht wird, sondern sich zusätzlich sogar noch ein geringer Leistungsgewinn ergibt.
- Der Tragkörper N kann ähnlich wie ein Lauflager ausgeführt sein, d. h., er liegt eng an der Welle an und stützt sich an dieser ab. Eine weitere Möglichkeit bietet die Anordnung des Traglagers N mit einem großen Spiel gegen die Welle. In diesem Fall kann es durch die Eisfinnen M gehalten oder besser mit einem Kragarm gegen den Schiffskörper abgestützt werden.
- Zum Schutz von Schraube und Schiff ist über der Wellenbocknabe G auf jeder Seite des Schiffes Sch je eine Eisfinne O angeordnet, wie diese normalerweise beim Einschraubenantrieb mit großem Vorteil angewendet werden, hier aber zum eben beschriebenen Komplex der Eisfiossenanordnung gehören. Die äußere Begrenzungslinie dieser Finne O ist in F i g. 2 mit Eo bezeichnet. Der Typ des Ruders und auch seine Aufhängung ist ohne Einfiuß auf Bauart und Wirkungsweise der Eisfinnen nach der Erfindung. In der Tat können die Eisfinnen in gleicher Weise ausgeführt werden, ob das Schiff mit einer Doppelruderanlage, d. h. mit je einem Ruder hinter jeder Schraube eines Zweischraubenschiffes, oder mit einer Einfachruderanlage, d. h. mit einem Ruder in der Längssymmetrieebene des Schiffes, ausgerüstet ist. Bei Zweischraubenschiffen sind Doppelruderanlagen für die Eisfahrt vorteilhafter, da die Ruder bei der Rückwärtsfahrt einen gewissen Eisschutz gewährleisten. Diese Art bedingter Schutz während der Rückwärtsfahrt, die übrigens in nicht eisfreien Gewässern gern vermieden wird, ist vollkommen unabhängig von der Wirkung der eigentlichen Eisfinnen, die die viel wichtigere Aufgabe des Schutzes bei der Vorwärtsfahrt haben.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Anordnung feststehender, radial zur Schraubenwellenachse gestellter Eisfinnen von größerer Ausladung als dem Schraubenradius an den Wellenböcken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben, insbesondere bei Zweischraubenschiffen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umgrenzungskante der in Form eines starren Rahmens ausgebildeten und in ihrer Projektion gleichmäßig über den Schraubenkreis verteilten Finnen von der Schraube aus nach vorn zunächst steil bis zum äußersten Punkt oder zur äußersten Seite der Finne ansteigt, um dann in einem spitzen Winkel auf die Schraubenwelle zuzulaufen, wo ihre vorderen Enden an einem Tragkörper (N) gehaltert sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der eisabweisenden Wirkung der Eisfinnen (M) auch jeder der beiden Wellenbockarme (WA1, WA?) mit einer pfeilförmig nach vorn in eine Spitze nahe der Welle auslaufenden eisabweisenden Kante (V) ausgestattet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der steil nach vorn ansteigende Rahmenschenkel an seiner Innenkante, die eine Seite des etwa dreieckigen Finnenausschnittes bildet, eine pfeilförmige Spitze (V1) nahe der Welle besitzt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Schraubenwelle radial angeordneten Finnen (M) und/ oder die Wellenbockarme (WA" WA2) zur Erzeugung eines Vordralles im Wasserzustrom zur Schraube verwunden sind.
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der eisabweisenden Wirkung der Eisfinnen (R1) und Wellenbockarme (WA" WA2) in an sich bekannter Weise vor dem Schraubenkreis, aber über ihm und annähernd tangential zu einer Projektion desselben eine am Schiffskörper sitzende Eisfinne (O) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 337 919, 575 648; britische Patentschrift Nr. 700 276; USA.-Patentschrift Nr. 1869 977:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM41219A DE1172570B (de) | 1959-04-18 | 1959-04-18 | Anordnung von Eisfinnen an den Wellenboecken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1172570B true DE1172570B (de) | 1964-06-18 |
Family
ID=7303945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM41219A Pending DE1172570B (de) | 1959-04-18 | 1959-04-18 | Anordnung von Eisfinnen an den Wellenboecken oder Wellenhosen von Schiffsschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1172570B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE337919C (de) * | 1919-01-31 | 1921-06-09 | Fried Krupp Akt Ges Germaniawe | Segelschiff mit Hilfsantrieb durch drei- oder mehrfluegelige Schrauben |
US1869977A (en) * | 1930-11-04 | 1932-08-02 | Ben C Modin | Propeller guard |
DE575648C (de) * | 1932-01-17 | 1933-04-29 | Hugo Behnisch | Schutzvorrichtung fuer Schrauben von Wasserfahrzeugen |
GB700276A (en) * | 1952-03-11 | 1953-11-25 | Nils Johannes Liaaen | Improvements in and relating to ships' propellers |
-
1959
- 1959-04-18 DE DEM41219A patent/DE1172570B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE337919C (de) * | 1919-01-31 | 1921-06-09 | Fried Krupp Akt Ges Germaniawe | Segelschiff mit Hilfsantrieb durch drei- oder mehrfluegelige Schrauben |
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