DE117123C - - Google Patents

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DE117123C
DE117123C DENDAT117123D DE117123DA DE117123C DE 117123 C DE117123 C DE 117123C DE NDAT117123 D DENDAT117123 D DE NDAT117123D DE 117123D A DE117123D A DE 117123DA DE 117123 C DE117123 C DE 117123C
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rudder
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oars
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/382Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 117123 KLASSE 65 ^.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung an Schiffen, mit Hülfe deren es möglich ist, ein havarirtes Ruder schnell und leicht durch ein neues zu ersetzen. Zu diesem Zweck ist vor dem eigentlichen Ruder ein Reserveruder derart angebracht, dafs es für das havarirte Ruder vom Schiffsinnern eingesetzt werden kann, ohne dafs es erforderlich ist, die Fahrt des Schiffes zu unterbrechen.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesammtvorrichtung in Ansicht, Fig. 2 die Hebevorrichtung in Ansicht und Fig. 3 im Grundrifs im vergröfserten Mafsstabe. Die Fig. 4 bis 8 sind Details.
Um den oben angegebenen Zweck zu erreichen, ist es einmal nothwendig, das Ruder derart mit dem Rudersteven zu verbinden, dafs diese Auswechselung möglich ist und. zweitens im Schiff ein zweites Ruder als Reserveruder anzuordnen, das mit dem im Gebrauch befindlichen durch einen Auswechselmechanismus verbunden ist, der es ermöglicht, die beiden Ruder gegen einander auszuwechseln.
Das Ruder A (Fig. 1 und 2) ist also hier nicht unbeweglich mit dem Rudersteven α verbunden, vielmehr ist zwischen beiden Theilen ein Ruderträger b eingeschaltet, der seinerseits das Ruder trägt, das in bekannter Weise mit seinen Fingerlingen in die Augen c des Ruderträgers b greift, w'obei zur besseren Sicherung noch Bolzen η (Fig. 8) durch die Fingerlinge gesteckt werden, um . selbst beim Bruch des Ruderträgers die Verbindung nicht zu lösen. Der Ruderträger b hat die im Querschnitt aus Fig. 5 ersichtliche Form. Die Fig. 6 veranschaulicht seine Befestigung im Kiel, welche mittelst eines keilförmigen Zapfens e am Ende des Ruderträgers erfolgt, der in eine entsprechende Aussparung f des Kieles einpafst. Der Ruderträger hat, wie aus Fig. 5 ersichtlich, einen zapfenförmigen Ansatz, mit welchem er in eine entsprechende Nuth des Ruderstevens α eintreten kann. Letzterer ist im Querschnitt in Fig. 4 veranschaulicht. Der Rudersteven trägt noch zwei Leisten d, die seitlich etwas hervorspringen und zur Führung für den Ruderträ'ger bestimmt sind (Fig. 4). Der Hinfersteven α geht bis zur Höhe einer Plattform g (Fig. 2 und 3), welche die zur Auswechselung des Ruders dienende Vorrichtung trägt. Diese besteht der Hauptsache nach aus einer drehbaren Plattform h, welche zwei einander gegenüberliegende Führungsstücke. 0 und ρ trägt, welche in ihrem Querschnitt genau mit dem Rudersteven α übereinstimmen , so dafs bei der Stellung der Fig. 2 der Ruderträger b bis in die entsprechende Nuth des Führungsstückes ο hineinragt. Das Führungsstück p, das für gewöhnlich das Reserveruder bezw. den Ruderträger b desselben aufnimmt, ist entsprechend geformt. Auf der Plattform sind die beiden Zahnräder / und m in beliebiger Weise gelagert, welche durch Ausschnitte in den Führungsstücken 0 und ρ in den gezahnten Ansatz des Ruderträgers b eingreifen können. Durch Drehung dieser Räder in der Richtung der Pfeile (Fig. 2) werden die Ruderträger b mit den daran befindlichen Rudern gehoben, wobei sie in dem Hintersteven α bezw. in den Führungsstücken 0 und ρ geführt werden. In der Plattform g
sind sectorartige Ausschnitte, i vorgesehen, durch welche die Ruder aufwärts geführt werden können.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Ist das Ruder des Schiffes beschädigt und soll es durch ein. neues ersetzt werden, so werden die beiden Ruder mit ihren Ruderträgern mittelst der Räder / und m so weit in die Höhe gedreht, dafs sie über der Plattform g stehen und sich mit der drehbaren Plattform h bewegen können. Diese Plattform h wird alsdann um i8o° gedreht und darauf die beiden Ruder gesenkt. Das Reserveruder kommt nun in den Rudersteven α und das beschädigte Ruder gelangt in den zur Aufnahme des Reserveruders dienenden Raum.
Bei Einschraubenschiffen wird das Reserveruder nicht so weit herabgehen können, wie das eigentliche Steuerruder, sondern höchstens bis auf den Schraubentunnel. Es wird daher in diesem Falle nothwendig sein, zunächst das Rad / zur Hebung des in Thätigkeit befindlichen und beschädigten Ruders eine Zeit lang laufen zu lassen, bis dieses Ruder in gleicher Höhe mit dem Reserveruder ist. Darauf kann man beide ,Ruder / und m in Bewegung setzen. Bei Segelschiffen, sowie Doppelschrauben- und Raddampfern fällt diese Beschränkung des Raumes für das Reserveruder fort und es wird hier möglich sein, den Raum zur Aufnahme des Reserveruders bis auf den Kiel durchzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Auswechseln des Steuerruders bei Schiffen, dadurch gekennzeichnet, dafs vor dem eigentlichen Ruder (A) ein Reserveruder (B) angeordnet ist,- welches mit Hülfe eines rahmenartigen Ruderträgers zusammen mit dem Ruder (A) über eine Plattform (g) gehoben werden kann, worauf durch Drehung der ganzen Vorrichtung mittelst der Plattform (h) beide Ruder ihre Plätze wechseln und wieder herunter gelassen werden können, so dafs nunmehr das Ruder (B) die Stelle des Ruders (A) einnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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