DE117106A - - Google Patents

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DE117106A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt die Ueberfuhrung eines Theiles der Verbrennungsgase bei Verbrennungsmaschinen, wie beispielsweise bei Gas-' oder Petroleumkraftmaschinen, in einen Sammelbehälter, der in bekannter Weise zwischen dem Arbeitscylinder der Maschine und der Stelle, an welcher die aufgespeicherte Gasdruckenergie Verwendung finden soll, eingeschaltet ist, zum Zweck der Ansammlung eines Vorräths höher gespannter Gase. Die Ueberfuhrung der Gase erfolgt selbstthätig durch ein einziges Belastungsventil, welches Gase von einer bestimmten Minimalspannung so lange nach dem Sammelbehälter entweichen läfst, bis die Spannung in diesem Behälter gleich dem Druck im Arbeitscylinder im Augenblick des Freiwerdens der Ventilöffnung ist. Die Ventilöffnung wird erst nach einem gewissen Kolbenwege freigegeben, wobei die Anfangsspannung im Arbeitscylinder unbeeinflufst bleibt.
An dem Arbeitscylinder α einer Gas-, Benzinoder Petroleumkraftmaschine ist eine Oeffnung c derart angebracht, dafs dieselbe erst nach einem gewissen zurückgelegten Kolbenwege von dem Kolben b freigegeben wird, um eine Beeinflussung der Anfangsspannung der Gase im Arbeitscylinder zu vermeiden.
Die Oeffnung c wird aufserhalb durch ein Ventil d mit Feder- oder anderer Belastung derart abgesperrt, dafs ein Ausströmen von Gasen aus dem Arbeitscylinder α durch die Oeffnung c selbstthätig stattfindet, wenn der Ueberdruck derselben gröfser als der Ventilbelastungsdruck ist. S^.
Es sei z. B. das Ventil rf,für 3 Atmosphären eingestellt, so kann während der Verdichtung, sofern bis zum Abschlufs der Oeffnung c durch den Kolben b ein Druck von 3 Atmosphären noch nicht erreicht i§t,,_ein Ausströmen durch die Oeffnung c nicht stattfinden.
Während der Explosionsperiode jedoch, im Augenblicke des Freiwerdens der Oeffnung c, besitzen die Gase noch einen Druck von beispielsweise 8 Atmosphären. In diesem Falle wird ein Theil der Explosionsgase durch das Ventil d und die Verbindungsröhre f nach dem Behälter g abströmen und sich in letzterem ansammeln.
Der Behälter g wird sich bei geschlossenem Hahn h allmählich mit Gasen füllen, bis in demselben ein Druck herrscht gleich dem maximalen Explosionsdrucke im Augenblicke des Freiwerdens der Oeffnung c durch den Kolben b; von da ab wird ein Uebertritt von Gasen durch die Oeffnung c nicht mehr stattfinden können.
Die in dem Behälter g angesammelten Gase von höherer Spannung können alsdann als Treibmittel einer Maschine verwendet werden.
Im vorliegenden Falle soll das gespannte vGaS dazu aufgewendet werden, mittelst einer in jeder Kurbelstellung selbstthätig anlaufenden Maschine (i i) die Bewegung des Arbeitskolbens b nach stattgehabtem Stillstande wieder einzuleiten.
Es läfst sich die aufgespeicherte Gasmenge auch dazu anwenden, um eine Bremswirkung oder dergl. zu erzielen. . .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verbrennungskraftmaschine, bei welcher ein Theil der Verbrennungsgase in einen zwischen dem Arbeitscylinder der Maschine und der Verwendungsstelle des aufgespeicherten gespannten Gases eingeschalteten Behälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs ein federbelastetes Ventil d die eine den Belastungsdruck des Ventils übersteigende Spannung besitzenden Gase nach einem gewissen Kolbenwege selbsttätig in den Behälter g zwecks weiterer Verwendung übertreten läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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