DE1171034B

DE1171034B - Rundfunkempfangsgeraet mit automatischem Transport des Stationssuchers

Info

Publication number: DE1171034B
Application number: DED16124A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1953-10-13
Filing date: 1953-10-13
Publication date: 1964-05-27
Also published as: GB762922A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: H 03 j

Deutsche KL: 21 a4 - 70

Nummer: 1171 034

Aktenzeichen: D 16124IX d / 21 a4

Anmeldetag: 13. Oktober 1953

Auslegetag: 27. Mai 1964

Die Erfindung bezieht sich auf Rundfunkempfangsgeräte, insbesondere für den Einbau in Kraftfahrzeugen, mit durch Betätigung eines Druckschalters ausgelöstem automatischem Transport des Stationssuchers bis zur nächsten Station mit ausreichender Empfangsfeldstärke und mit einem von Hand einstellbaren Suchempfindlichkeitsregler. Bei bekannten derartigen Geräten ist für die Bedienung des Suchempfindlichkeitsreglers ein besonderes Bedienungsglied vorgesehen. Gemäß der Erfindung wird vor- geschlagen, daß der Suchempfindlichkeitsregler mit dem üblichen Lautstärkeregler mechanisch gekuppelt ist. Dabei kann der Suchempfindlichkeitsregler stetig mit der Einstellung des Lautstärkereglers einstellbar, sein. '

Bei Anwendung der Erfindung erübrigt sich ein gesondertes Bedienungsglied (z. B. ein Drehknopf) für den Suchempfindlichkeitsregler, was außer einer Kostenersparnis und dem Vorteil einer mindestens äußerlichen gerätetechnischen Vereinfachung auch noch den bedienungstechnischen Vorteil bringt, daß der Bedienende, also insbesondere der sein Hauptaugenmerk auf die Straße richtende Kraftfahrer, außer dem Druckschalter nur noch ein einziges weiteres Bedienungsglied »im Griff« zu haben braucht und nicht unter Abziehung seines Blickes vom Straßengeschehen eine Auswahl unter zwei weiteren Bedienungsgliedern (Lautstärkeregler und Suchempfindlichkeitsregler) treffen muß.

Die Erfindung kann so ausgeführt sein, daß einer Einstellung des Lautstärkereglers auf größere Lautstärke eine Stellung des Suchempfindlichkeitsreglers auf ein kleineres Mindestmaß an Feldstärke der Sender zugeordnet ist. Was hierdurch erreicht wird, soll an Hand der Fig. 1 erläutert werden. In diesem Diagramm ist als Abszisse die Wellenlänge W der einzelnen Sender aufgetragen und als Ordinate nach oben die Feldstärke F, mit der die einzelnen Sender als Empfangsort einfallen. Als Ordinate nach unten ist die Ausgangsleistung yi (Lautstärke) aufgetragen, mit der die einzelnen Sender gehört werden, wobei die voll ausgezogenen Linien die Lautstärke bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler und die gestrichelten Linien die Lautstärke bei Einstellung auf etwa halbe Lautstärke andeuten sollen. Die waagerechte Linie h deutet diejenige Feldstärke an, mit der ein Sender mindestens einfallen muß, damit der automatische Transport des Stationssuchers bei Einstellung des Lautstärkereglers auf halbe Lautstärke angehalten wird. Die Automatik hält also nur bei den Sendem 2, 4, 6, 7, 9 und 11 an. Bei Einstellung des Lautstärkereglers auf volle Lautstärke kennzeichnet Rundfunkempfangsgerät mit automatischem
Transport des Stationssuchers

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,

Stuttgart-Untertürkheim

Als Erfinder benannt: :

Dr.-Ing. Hans Scherenberg, Stuttgart-Heumaden

die waagerechte Linie ν die Mindestfeldstärke. Jetzt hält die Automatik bei jedem der Sender 1 bis 12 an. Die waagerechte Linie e möge diejenige Lautstärke angeben, mit der ein Sender mindestens hörbar sein muß, um z. B. im Kraftfahrzeug anstrengungsfrei gehört zu werden. Man sieht, daß bei Einstellung auf halbe Lautstärke (Linie h für die Senderauswahl), wofür also die gestrichelten Linien gelten, nur die Sender 2, 4, 6, 7, 9 und 11 laut genug sind, also gerade diejenigen, bei denen die Automatik Halt macht. Bei Einstellung auf volle Lautstärke hingegen (Linie ν für die Senderauswahl), wofür die ausgezogenen Linien gelten, sind alle Sender 1 bis 12 laut genug. In diesem Falle macht auch die Automatik, wie an Hand der Linie ν festzustellen ist, bei allen diesen Sendern Halt. Mit anderen Worten: Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann erreicht werden, daß trotz je nach Wunsch unterschiedlicher Empfindlichkeit der Automatik (unterschiedliche Anzahl von ausgewählten Sendern) stets eine bestimmte Mindestlautstärke gewährleistet ist.

Für einen anderen Personenkreis oder unter anderen Empfangsbedingungen kann es wünschenswert sein, daß bei Einstellung des Lautstärkereglers auf große Lautstärke auch wirklich nur lautstarke Sprache oder Musik den Lautsprecher verläßt und daß bei Einstellung auf kleine Lautstärke auch wirklich nur ein lautschwächerer Empfang erfolgt, wobei dann auch die schwächer einfallenden Sender mit berücksichtigt werden. Dies kann in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß einer Einstellung des Lautstärkereglers auf größere Lautstärke eine Stellung des Suchempfindlichkeitsreglers auf ein größeres Mindestmaß an Feldstärke der Sender zugeordnet ist.

Diese Verhältnisse werden an Hand der F i g. 2 erläutert, wobei an eine Anordnung gedacht ist, bei

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der als Maß für die einfallende Senderfeldstärke für die Betätigung des Stationssuchers die von ihr erzeugte Ausgangsleistung (Lautstärke) des Gerätes dient. Wie in F i g. 1 ist in F i g. 2 nach rechts die Wellenlänge und nach unten die Lautstärke (Ausgangsleistung) aufgetragen. Bei Einstellung auf »laut« wird durch die Waagerechte ν die Mindest-Ausgangsleistung angezeigt, bei der die Automatik ausschaltet. (Sender 2, 4, 6,1, 9,11). Bei Einstellung auf »leise« wird nur die kleine Mindest-Ausgangsleistung der Waagerechten h zum Abstellen der Transportautomatik benötigt; dafür stellt die Automatik auch mehr Sender ein (alle Sender 1 bis 12). (Erwähnt werden soll noch, daß der Abstellvorrichtung für den Transport des Stationssuchers eine über eine gewisse Zeitspanne integrierte Ausgangsleistung zugeführt werden muß, da die Lautstärke ja entsprechend der Sprache oder der Musik ständig stark wechselt).

Claims

Patentansprüche:

1. Rundfunkempfangsgerät, insbesondere für den Einbau in Kraftfahrzeugen, mit durch Betätigung eines Druckschalters ausgelöstem automatischem Transport des Stationssuchers bis zur nächsten Station mit ausreichender Empfangsfeldstärke und mit einem von Hand einstellbaren Suchempfindlichkeitsregler, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchempfindlichkeitsregler mit dem üblichen Lautstärkeregler mechanisch gekuppelt ist.

2. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchempfindlichkeitsregler stetig mit der Einstellung des Lautstärkereglers einstellbar ist.

3. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Einstellung des Lautstärkereglers auf größere Lautstärke eine Stellung des Suchempfindlichkeitsreglers auf ein kleineres Mindestmaß an Feldstärke der Sender zugeordnet ist.

4. Rundfunkempfangsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Einstellung des Lautstärkereglers auf größere Lautstärke eine Stellung des Suchempfindlichkeitsreglers auf ein größeres Mindestmaß an Feldstärke der Sender zugeordnet ist.

5. Rundfunkempfangsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die einfallende Senderfeldstärke für die Betätigung des Stationssuchers die von ihr erzeugte Ausgangsleistung (Lautstärke) des Gerätes dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 050.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen