DE102020201629A1 - Notrufsystem für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Notrufsystem (10) für ein Fahrzeug (26) sowie ein Computerprogrammprodukt und ein Fahrzeug (26).Es ist vorgesehen, dass ein Notrufsystem (10) für ein Fahrzeug (26) bereitgestellt wird. Solch ein Notrufsystem (10) umfasst dabei eine Sende- und Empfangseinheit (12), welche ausgelegt ist, das Notrufsystem (10) mit einer Notrufzentrale (14) zu verbinden, eine Mikrofonvorrichtung (16), eine Lautsprechervorrichtung (18) und eine mit den zuvor genannten Komponenten gekoppelte Steuer- und Recheneinheit (20) mit einem Ausführungsprogramm (22) für das Notrufsystem (10). Mittels wenigstens eines empfangenen Signals von der Notrufzentrale (14) ist dabei wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms (22) ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Notrufsystem für ein Fahrzeug sowie ein Computerprogrammprodukt und ein Fahrzeug.
  • Notrufsysteme für Fahrzeuge sind bereits in vielfältigen Ausführungsvarianten bekannt und sind bereits erfolgreich im Einsatz. Insbesondere im Zusammenhang mit der nunmehr gesetzlich vorgeschriebenen eCall-Funktion (eCall = emergency call = Notruf) in heutigen Fahrzeugen sind die Notrufsysteme ein unumgänglicher Bestandteil von einem vollwertigen und einsatzbereiten Fahrzeug. Die dabei notwendige Signalverarbeitung in solchen Notrufsystemen ist sehr umfangreich. Es müssen eine Vielzahl von Einstellungen und Applikationen vorgenommen werden, um ein ausführbares System sowohl bei stehenden Fahrzeugen als auch bei sich bewegenden Fahrzeugen in voller Fahrt zu erhalten. Hierzu werden im Vorfeld diverse Messungen durchgeführt, um eine jeweilige Zertifizierung für die jeweiligen Märkte mit den jeweiligen gesetzlichen Ansprüchen zu erhalten.
  • Dennoch können nicht alle Situationen berücksichtigt werden. So kann es zum Beispiel zu der Situation kommen, dass ein Ansprechpartner in einer Notrufzentrale beziehungsweise eines PSAP (PSAP = Public Safety Answering Point = Öffentliche Notrufabfragestelle) etwa durch eine eingeschaltete Signalverarbeitung beziehungsweise einer bestimmten Konfiguration des Notrufsystems nicht alles versteht, was vom Verletzten (Hilfesuchenden) gesprochen wird, und vor allem auch Umgebungsgeräusche am Unfallort aus dem Telefonat herausgefiltert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Geräuschunterdrückungsfunktion von derartigen Systemen. Für ein fahrendes Fahrzeug ist diese essentiell, um eine gute Sprachverständlichkeit im Fahrzeug zu erreichen. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass beispielsweise Fahrgeräusche unterdrückt werden, so dass die Sprache des Insassen besser vom PSAP (PSAP = Public Safety Answering Point = öffentliche Notrufzentrale) verständlich ist.
  • Bei einem verunfallten Fahrzeug ist diese Geräuschunterdrückungsfunktion gegebenenfalls immer noch aktiv. Für die helfende Person von einer Notrufzentrale beziehungsweise eines PSAP ist es aber unter Umständen wichtig, dass auch die Umgebungsgeräusche im Telefonkanal beziehungsweise allgemein in der Verbindungsleitung zwischen System und Notrufzentrale hörbar sind. Ein Beispiel hierfür besteht darin, dass auch nur die geringsten Anzeichen aus dem Fahrzeug hörbar sein müssen oder hörbar sein sollten, um sich ein besseres Bild der Lage des verunfallten Fahrzeugs machen zu können. Solche Geräusche können beispielsweise von vorbeifahrenden Fahrzeugen am Unfallort herrühren, so dass etwa erkannt werden kann, wie der Unfallort beschaffen ist. Beispielsweise könnte über die wahrgenommene Geräuschkulisse erkannt werden, dass der Unfallort sich in einer Ortsdurchfahrt oder auf einer Autobahn befindet. Auch sollten weitere Geräusche von den verunfallten Personen wahrgenommen werden können. Mitunter versucht sich die verunfallte Person mittels Geräuschen wie Rascheln, Husten, Klopfen bemerkbar zu machen, insbesondere dann, wenn die Sprachfunktion der Person aufgrund des Unfalls oder von vornherein stark beeinträchtig ist. Werden diese zuvor genannten beispielhaften Geräusche von der Geräuschunterdrückungsfunktion unterdrückt, da diese nach dem Unfall immer noch aktiv ist, fehlen mitunter wertvolle Informationen, um einen nötigen Rettungseinsatz erfolgreich zu koordinieren. Nachfolgend wird ein Dokument aus dem Stand der Technik vorgestellt, welches sich im weitesteten Sinne mit der zuvor erläuterten Thematik beschäftigt.
  • So ist aus der Druckschrift DE 100 04 406 A1 ein Notfallmeldesystem mit Endgerät als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird dabei ein Notfallmeldegerät für ein Fahrzeug offenbart, welches ein Mikrofon, einen Lautsprecher und eine Freisprechsystemschaltung aufweist. Eine Gegenfreisprechkommunikation mit einem Notfallmeldeempfangszentrum wird über das Mikrofon, den Lautsprecher und die Freisprechsystemschaltung ermöglicht. Eine mit dem Lautsprecher verbundene Lautstärkesteuerschaltung wird zur Steuerung des Lautstärkepegels des vom Lautsprecher abgegebenen Schalls auf einen vorbestimmten konstanten Pegel oder einen höheren Pegel betrieben. Die Lautstärkesteuerschaltung kann den Lautstärkepegel auf den vorbestimmten konstanten Pegel halten und kann eine Änderung des Lautstärkepegels durch einen Benutzer verhindern.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Notrufsystem für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches situationsgerecht von involvierten Teilnehmern bedienbar ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Notrufsystem für ein Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Notrufsystem umfasst dabei eine Sende- und Empfangseinheit, welche ausgelegt ist, das Notrufsystem mit einer Notrufzentrale zu verbinden, eine Mikrofonvorrichtung, eine Lautsprechervorrichtung und eine mit den zuvor genannten Komponenten gekoppelten Steuer- und Recheneinheit mit einem Ausführungsprogramm für das Notrufsystem. Mittels wenigstens eines empfangenen Signals von der Notrufzentrale ist dabei wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar. Auf diese Weise ist es möglich, ein alternatives Notrufsystem für ein Fahrzeug bereitzustellen, welches situationsgerecht von involvierten Teilnehmern bedienbar ist. Insbesondere ist das vorgestellte Notrufsystem auch von der Notrufzentrale je nach sich einstellender Situation bedienbar. Wenn beispielsweise der Fahrzeugführer oder weitere Fahrzeuginsassen nach einem Unfall das Notrufsystem nicht mehr selbst bedienen können beziehungsweise Teilbereiche des Ausführungsprogramms nicht mehr ein- und/oder ausschalten und benutzerdefiniert einstellen können, ist es möglich, dass dieses mittels entsprechender Signalübertragung von Seiten der Notrufzentrale aus geschieht. Somit kann vorteilhaft das vorgestellte Notrufsystem von jeglichen involvierten Teilnehmern auf die jeweilige Situation optimal eingestellt und bedient werden, so dass aufgrund der optimalen Einstellungen situationsgerecht eine bestmögliche Kommunikation oder eine bestmögliche Erfassung von Geräuschen gewährleistbar ist. Unter Umständen kann diese besondere Funktionsweise des vorgestellten Notrufsystems Leben retten, da somit in jeglichen Situationen die Notrufzentrale sich einen detaillierten oder den Umständen entsprechenden bestmöglichen Überblick verschaffen kann, wobei zur Not eine schlechte Anfangseinstellung des Notrufsystems mittels einer entsprechenden Signalübertragung von der Notrufzentrale hin zu dem Notrufsystem beispielsweise von einer Person in der Notrufzentrale verbesserbar ist.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Computerprogrammprodukt umfassend ein Ausführungsprogramm für ein Notrufsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 bereitgestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Computerprogrammprodukt.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug mit einem Notrufsystem gemäß Ansprüchen 1 bis 8 bereitgestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Fahrzeug.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • So ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Steuer- und Recheneinheit mit dem Ausführungsprogramm mit einer Zentralrecheneinheit von einem Fahrzeug, in welchem das Notrufsystem angeordnet ist, koppelbar ist. Auf diese Weise sind zumindest teilweise auch systemübergreifend Einstellungen entsprechend in dem Fahrzeug selbst mittels der Notrufzentrale vornehmbar. Beispielsweise löst ein von der Notrufzentrale ausgelöstes Signal eine jeweilige Reaktion in dem wenigstens einen Teilbereich des Ausführungsprogramms des Notrufsystems aus, so dass diese Reaktion an die Zentralrecheneinheit weiterleitbar ist oder von dieser selbstständig detektierbar ist.
  • Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein Teilbereich des Ausführungsprogramms ein Signalverarbeitungsprogramm, insbesondere ein Rauschunterdrückungsverfahren, des Notrufsystems umfasst. Mitunter versucht sich die verunfallte Person mittels Geräuschen wie Rascheln, Husten, Klopfen bemerkbar zu machen, insbesondere dann, wenn die Sprachfunktion dieser Person aufgrund des Unfalls oder von vornherein stark beeinträchtig ist. Werden diese zuvor genannten beispielhaften Geräusche von einer Geräuschunterdrückungsfunktion unterdrückt, welche nach einem Unfall eventuell immer noch aktiv ist, fehlen mitunter wertvolle Informationen, um einen nötigen Rettungseinsatz erfolgreich zu koordinieren. Diese Situation ist dabei aufgrund von entsprechenden Unfallfolgen zudem von der verunfallten Person nicht immer selbstständig aufzuheben. Die Notrufzentrale erkennt diese Situation und ist aufgrund des vorgestellten Notrufsystems in der Lage, selbst aktiv zu werden.
  • Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein Teilbereich des Ausführungsprogramms ausgelegt ist, die Mikrofonvorrichtung und/oder die Lautsprechervorrichtung ein- und/oder auszuschalten und benutzerdefiniert einzustellen. Dabei ist es beispielsweise vorstellbar, dass das Ausführungsprogramm besondere Voreinstellungswerte vorsieht, so dass die Notrufzentrale mittels eines besonderen Signals diese dann direkt und unmittelbar auswählen kann. Beispielsweise kann somit eine spezielle Komponente der jeweiligen Vorrichtung ein- oder ausgeschaltet werden. Mit anderen Worten kann so eine Mikrofonvorrichtung beispielsweise mehrere Mikrofone umfassen. Genauso kann entsprechend die Lautsprechervorrichtung mehrere Lautsprechereinheiten oder dergleichen umfassen. Auch ist vorstellbar, dass somit eine bewusste Position innerhalb des Fahrzeugs in den Fokus des Notrufs gerückt wird, wobei je nach Stand der Kommunikation dann entsprechende Ein- und Ausschaltvorgänge von der Notrufzentrale durchführbar sind. Beispielsweise kann nur die Mikrofonvorrichtung für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet sein, während die Lautsprechervorrichtung während derselben Zeit komplett ausgeschaltet ist, so dass somit zunächst nur die Geräuschkulisse oder Worte und Laute von den Unfallopfern in den Fokus des Notrufs gestellt werden.
  • Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Mikrofonvorrichtung und/oder die Lautsprechervorrichtung jeweils wenigstens eine systemeigene und/oder eine fahrzeugeigene Komponente von einem Fahrzeug, in welchem das Notrufsystem angeordnet ist, umfasst. Komponenten von einer Mikrofonvorrichtung können beispielsweise spezielle Mikrofone oder dergleichen sein. Komponenten von einer Lautsprechervorrichtung können beispielsweise spezielle Lautsprecher oder dergleichen sein. Je nach Fahrzeug und Fahrzeugtyp kann die Anzahl der jeweiligen Komponenten entsprechend vorgesehen sein. So ist es in einer Variante vorstellbar, dass jegliche Komponenten mit dem Notrufsystem zusammen als in sich geschlossenes System vorgesehen sind. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Komponenten bestmöglich von vornherein aufeinander abgestimmt werden können, so dass ein besonders reibungslos funktionierendes Notrufsystem bereitstellbar ist. Auch ist es vorstellbar, dass in einer weiteren Variante jegliche Komponenten entsprechend in dem Fahrzeug bereits vorgehalten sind und lediglich über jeweilige Schnittstellen oder eine übergeordnete Schnittstelleneinheit mit dem Notrufsystem koppelbar sind. So kann das vorgestellte Notrufsystem in diesem Fall besonders schnell und einfach in ein jeweiliges Fahrzeug, welches solche Komponenten aufweist, integriert und betrieben werden. Auch jegliche Mischformen sind vorstellbar, wobei dann je nach Einsatzzweck die zuvor genannten Vorteile abzuwägen sind.
  • Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das wenigstens eine empfangene Signal, welches von der Notrufzentrale sendbar ist, ein Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal ist und/oder wobei das Signalverarbeitungsprogramm ausgelegt ist, Sprachsignale zu verarbeiten, und wobei das wenigstens eine empfangene Signal, welches von der Notrufzentrale sendbar ist, ein Sprachsignal ist. Das Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal kann somit schnell ausgewählt und entsprechend schnell von einer Person in der Notrufzentrale gesendet werden. Auch ist solch ein Signal dann entsprechend leicht von dem vorgestellten Notrufsystem zu empfangen und anschließend mittels einfachster Technik entsprechend auswertbar. Somit ist es vorteilhaft möglich, ein wenig störanfälliges Notrufsystem bereitzustellen, so dass dieses gemäß der zuvor erläuterten Funktionalität zuverlässig einsetzbar ist. Auch ist solch ein Notrufsystem auf diese Weise besonders leicht bedienbar. Alternativ kann das Signalverarbeitungsprogramm entsprechend ausgelegt sein, Sprachsignale zu verarbeiten. Diese zusätzliche Funktionalität ermöglicht es der Notrufzentrale, auch über ein Sprachsignal in Form eines Sprachbefehls mit dem Notrufsystem zu interagieren. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese besondere Alternative.
  • Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal basierend auf einer Telefoneingabetastatur vorgesehen ist, wobei jeder Taste, insbesondere jeder Taste mit einer Zahl, der Telefoneingabetastatur ein benutzerdefinierter Vorgang zuweisbar ist. Dabei ist es vorstellbar, dass jeweilige Zahlen mit bestimmten auszulösenden Reaktionen in dem Notrufsystem vorgesehen sind. Beispielsweise kann das Drücken der Taste „Eins“ das Rauschunterdrückungsverfahren ausschalten. Beim Drücken der Taste „Zwei“ ist dann beispielsweise eine Komponente der Mikrofonvorrichtung, zum Beispiel ein Freisprechmikrofon in einer besonderen Position im Fahrzeuginneren, ein- oder ausschaltbar oder es kann eine Verstärkung dieser Komponente erhöht werden, um das Audiosignal aus dem Fahrzeug lauter zu machen. Beim Drücken der Taste „Drei“ kann etwa die Empfindlichkeit wieder verringert werden. Mit diesen einfachen Mittel ist es dem Helfenden in der Notrufzentrale nun möglich, sich eine bessere Übersicht über die Lage der Situation am Unfallort zu machen. Ein Vorgang kann beispielsweise darin bestehen, ein Rauschunterdrückungsverfahren in dem Notrufsystem auszuschalten. Derartige Zuordnungen sind beispielsweise auch im Sinne einer gesetzlichen Vorgabe im Zuge von Standardisierungsprozessen vorstellbar.
  • Schlussendlich ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass mittels einer bestimmten Abfolge von wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier empfangenen Signalen, welche von der Notrufzentrale sendbar sind, wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist. Auf diese Weise sind über die jeweiligen zu erzielenden Abfolgen der Signale eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten in dem Notrufsystem seitens der Notrufzentrale aus vornehmbar, welche dann sinngemäß in dem Ausführungsprogramm hinterlegt sind. Beispielsweise ist der Vorgang „Rauschunterdrückungsverfahren aus“ mit einer besonderen Abfolge von Signalen entsprechend in dem Ausführungsprogramm hinterlegt.
  • Das vorgestellte Notrufsystem ist in jeglichen Fahrzeugen anordenbar und in jeglichen Fahrzeugen entsprechend betreibbar. Zudem ist das vorgestellte Notrufsystem darüber hinaus auch in anderen technischen Geräten aus dem Haushalt oder in jegliche technische Geräte für den Einsatz in einer Sportart, insbesondere einer Wintersportart, anordenbar und betreibbar.
  • Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Notrufsystems für ein Fahrzeug;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit einem Notrufsystem gemäß den Ansprüchen 1 bis 8.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Notrufsystems 10 für ein Fahrzeug. Dabei ist das Notrufsystem 10 mit einer Sende- und Empfangseinheit 12 dargestellt, welche ausgelegt ist, das Notrufsystem 10 mit einer ebenfalls schematisch dargestellten Notrufzentrale 14 zu verbinden. Zudem ist das Notrufsystem 10 mit einer Mikrofonvorrichtung 16, einer Lautsprechervorrichtung 18 und einer Steuer- und Recheneinheit 20 mit einem Ausführungsprogramm 22 zusammen dargestellt, wobei die Steuer- und Recheneinheit 20 mit einem Ausführungsprogramm 22 mit den zuvor genannten anderen Komponenten gekoppelt ist. Mittels wenigstens eines empfangenen Signals von der Notrufzentrale 14 ist dabei wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms 22 ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist. Mit anderen Worten ist mittels der Steuer- und Recheneinheit 20 und insbesondere mit dem Ausführungsprogramm 22 das vorgestellte Notrufsystem 10 voll steuer- und benutzerdefiniert einstellbar. Dies betrifft somit sowohl allgemeine Funktionsweisen, wie ganze Bereiche des vorgestellten Notrufsystems 10, als auch lediglich einzelne Komponenten von Teilvorrichtungen, wie beispielsweise von der Mikrofonvorrichtung 16 oder der Lautsprechervorrichtung 18. Ein Doppelpfeil 24 deutet an, inwiefern eine Übertragungsverbindung zwischen dem vorgestellten Notrufsystem 10 und der Notrufzentrale 14 vorgesehen ist. So ist beispielsweise möglich, dass das Notrufsystem 10 wenigstens ein Signal, welches von der Notrufzentrale 14 aus gesendet wird, empfängt, wobei dieses Signal beispielsweise ein Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal ist, so dass mittels dieses wenigstens einem empfangenen Signals von der Notrufzentrale 14 wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms 22 ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist. Wie oben bereits angeführt, sind auch Sprachbefehle vorstellbar. Beispielsweise könnte so ein Sprachbefehl lauten: „Notrufsystem - Rauschunterdrückung ausschalten‟. Das Signalverarbeitungsprogramm kann beispielsweise derart ausgelegt sein, beide Formen von Signalen zu verarbeiten und je nach Situation entsprechend dieses Signal oder auch mehrere Signale oder auch zumindest teilweise sich überlagernde Signale sinnvoll zu verarbeiten. Das Ausführungsprogramm 22 kann dabei Teil eines nicht näher gezeigten Computerprogrammprodukts sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges 26 mit einem Notrufsystem 10 gemäß den Ansprüchen 1 bis 8. Dabei ist das Fahrzeug 26 zudem mit einer Zentralrecheneinheit 28 dargestellt, welche mit dem Notrufsystem 10 gekoppelt ist. Es ist somit vorstellbar, dass von dem Notrufsystem 10 empfangene Signale, welche von einer Notrufzentrale 14 aus gesendet werden, entsprechend zu einer Reaktion in einem Ausführungsprogramm 22 von dem Notrufsystem 10 führt, welche dann wiederum eine Reaktion beziehungsweise eine erweiterte Aktion und/oder Reaktions- und/oder Aktionsabfolge in der Zentralrecheneinheit 28 zur Folge hat. Somit ist es beispielsweise vorstellbar, dass eine Person situationsabhängig das vorgestellte Notrufsystem 10 aus der Ferne bedient, so dass mittels wenigstens eines von der Notrufzentrale 14 ausgesendetem und von dem Notrufsystem 10 empfangenen Signals wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms 22 von dem Notrufsystem 10 ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist und in Folge dessen auch eine bewusste zumindest teilweise Steuerung der Zentralrecheneinheit 28 erzielbar ist, welche beispielsweise in einem Notfallmodus entsprechend legitimiert sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Notrufsystem
    12
    Sende- und Empfangseinheit
    14
    Notrufzentrale
    16
    Mikrofonvorrichtung
    18
    Lautsprechervorrichtung
    20
    Steuer- und Recheneinheit
    22
    Ausführungsprogramm
    24
    Doppelpfeil
    26
    Fahrzeug
    28
    Zentralrecheneinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10004406 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Notrufsystem (10) für ein Fahrzeug (26), umfassend eine Sende- und Empfangseinheit (12), welche ausgelegt ist, das Notrufsystem (10) mit einer Notrufzentrale (14) zu verbinden, eine Mikrofonvorrichtung (16), eine Lautsprechervorrichtung (18) und eine mit den zuvor genannten Komponenten gekoppelten Steuer- und Recheneinheit (20) mit einem Ausführungsprogramm (22) für das Notrufsystem (10), dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens eines empfangenen Signals von der Notrufzentrale (14) wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms (22) ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist.
  2. Notrufsystem (10) nach Anspruch 1, wobei die Steuer- und Recheneinheit (20) mit dem Ausführungsprogramm (22) mit einer Zentralrecheneinheit (28) von einem Fahrzeug (26), in welchem das Notrufsystem (10) angeordnet ist, koppelbar ist.
  3. Notrufsystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Teilbereich des Ausführungsprogramms (22) ein Signalverarbeitungsprogramm, insbesondere ein Rauschunterdrückungsverfahren, des Notrufsystems (10) umfasst.
  4. Notrufsystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Teilbereich des Ausführungsprogramm (22) ausgelegt ist, die Mikrofonvorrichtung (16) und/oder die Lautsprechervorrichtung (18) ein- und/oder auszuschalten und benutzerdefiniert einzustellen.
  5. Notrufsystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Mikrofonvorrichtung (16) und/oder die Lautsprechervorrichtung (18) jeweils wenigstens eine systemeigene und/oder eine fahrzeugeigene Komponente von einem Fahrzeug (26), in welchem das Notrufsystem (10) angeordnet ist, umfasst.
  6. Notrufsystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das wenigstens eine empfangene Signal, welches von der Notrufzentrale (14) sendbar ist, ein Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal ist und/oder wobei das Signalverarbeitungsprogramm ausgelegt ist, Sprachsignale zu verarbeiten, und wobei das wenigstens eine empfangene Signal, welches von der Notrufzentrale (14) sendbar ist, ein Sprachsignal ist.
  7. Notrufsystem (10) nach Anspruch 6, wobei das Mehrfrequenzwahlverfahrenssignal basierend auf einer Telefoneingabetastatur vorgesehen ist, wobei jeder Taste, insbesondere jeder Taste mit einer Zahl, der Telefoneingabetastatur ein benutzerdefinierter Vorgang zuweisbar ist.
  8. Notrufsystem (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mittels einer bestimmten Abfolge von wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier empfangenen Signalen, welche von der Notrufzentrale (14) sendbar sind, wenigstens ein Teilbereich des Ausführungsprogramms (22) ein- und/oder ausschaltbar und benutzerdefiniert einstellbar ist.
  9. Computerprogrammprodukt, umfassend ein Ausführungsprogramm (22) für ein Notrufsystem (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Fahrzeug (26) mit einem Notrufsystem (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8.
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