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Lösbare Anschluß- und Befestigungsvorrichtung für einen gasbeheizten
Wandwarmwasserbereiter Die Erfindung betrifft eine lösbare Anschluß- und Befestigungsvorrichtung
für einen gasbeheizten Wandwarmwasserbereiter und einer zwei Absperrhähne für die
Gas- und Wasserzufuhrleitungen aufweisenden Platte.
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Um die Verlegung der Zufuhrleitungen und die Maler- und Anstricharbeiten
beenden zu können, bevor der Warmwasserbereiter endgültig angeschlossen wird, ist
es vielfach üblich, die Leitungsenden zunächst durch Stopfen zu verschließen. Dies
bringt aber Nachteile mit sich, weil beim späteren Entfernen der aus Sicherheitsgründen
sehr dicht und fest einzusehraubenden Stopfen Beschädigungen an der fertigen Wand
eintreten können, was eine unerwünschte Nacharbeit ergibt. Vor allem müssen vor
der Entfernung der Stopfen die Haupthähne des Gebäudes geschlossen werden. Dies
ist unerwünscht, weil dadurch das gesamte Hausleitungsnetz unterbrochen wird. Auch
kann beim Herausnehmen der Stopfen Gas oder Wasser aus den offenen Leitungsenden
dringen, was vor allem bei Wasseraustritt zu Schäden führen kann. Ferner ergeben
sich oft erst im letzten Augenblick bei der Montage des Warmwasserbereiters unvorhergesehene
Schwierigkeiten, die durch die verschiedenartige Lage der ankommenden Zufuhrleitungen
verursacht werden können.
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Es sind bereits Regelventile für Heizkörper bekannt, die zwei quer
zueinander verlaufende Eintrittsstutzen sowie einen in der axialen Verlängerung
des einen Eintrittsstutzens verlaufenden Austrittsstutzen haben, wobei Mittel zum
Verschließen des jeweils nicht benutzten Eintrittsstutzens vorgesehen sind. Ferner
ist es bekannt, bei Geräten, die an eine Wasserleitung angeschlossen werden, in
die Entrittsleitung ein Absperrventil einzubauen. Mit solchen Mitteln allein konnten
aber die vorstehend genannten Schwierigkeiten bei der Montage von gasbeheizten Warmwasserbereitern
od. dgl. nicht beseitigt werden.
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Es ist ferner bereits eine Schaltarmatur für gasbeheizte Wandflüssigkeitserhitzer
mit je einem die Gas- und Wasserzufuhr zum Erhitzer steuernden Bedienungshahn bekannt,
bei der die Bedienungshähne zu einem besonderen, unabhängig vom Erhitzer an der
Wand anzubringenden Bauteil vereinigt sind, an das der Erhitzer mit seinen üblichen
Anschlußstutzen unmittelbar anschließbar ist und welcher auch nach Abnehmen dieser
Teile als Endverschluß der Gas-und Wasserzuleitungsrohre an der Wand verbleiben
kann. Obwohl durch diese bekannte Vorrichtung die Verlegung der Rohre und das Anbringen
des Erhitzers erleichtert wird, entspricht dieselbe noch nicht allen Bedürfnissen
der Praxis. Zunächst einmal hat die bekannte Vorrichtung lediglich einfache Hähne
mit je einem Eintrittsstutzen und einem Austrittsstutzen in einer einzigen, das
Hahngehäuse durchquerenden Leitung, welche vertikal angeordnet ist. Diese vertikale
Anordnung bedingt stets Zufuhrleitungen, welche ebenfalls in vertikaler Richtung
enden. Dadurch ist man an eine vertikale Anbringung der Zufuhrleitungen gebunden
und muß in vielen Fällen mit erhöhten Rohrverlegungskosten rechnen. Da auch der
Austrittsstutzen dieser Leitungen vertikal verläuft, wird der Anschluß an das gasbeheizte
Gerät ebenfalls erschwert, aus welchem Grunde die bekannte Vorrichtung besondere
Vorkehrungen in Form von Widerlagern zur Zentrierung der miteinander zu verbindenden
Leitungen benötigt. Die Notwendigkeit der Anordnung solcher Widerlager hat ferner
zur Folge, daß die bekannte Vorrichtung keine Einheit bildet, sondern aus getrennten
Teilen zusammengesetzt werden muß, die erst an Ort und Stelle miteinander verbunden
werden müssen. Ferner ist die bekannte Vorrichtung ausschließlich zum Anschluß an
frei liegende, also vor der Wandung verlaufende Rohrleitungen zur Zuführung von
Gas und Wasser geeignet. Dagegen sind keinerlei Vorkehrungen getroffen, um diese
Vorrichtung auch an solche Rohrleitungen anschließen zu können, welche unter Putz
verlegt, in die Wand eingebettet sind oder quer bzw. senkrecht durch die Wand verlaufen.
Dadurch wird das Anwendungsgebiet der bekannten Vorrichtung beschränkt. Schließlich
ist diese Vorrichtung auch beim Anschluß von frei verlegten
Zufuhrleitungen
noch einer Einschränkung unterworfen, denn diese Zufuhrleitungen müssen, wie bereits
erwähnt, so verlegt werden, daß ihre Enden vertikal verlaufen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung
dieser Art zu schaffen, welche es ermöglicht, die Befestigung und den Anschluß des
gasbeheizten Gerätes leicht und rasch vorzunehmen, nachdem sämtliche Zufuhrleitungen
bereits verlegt und alle erforderlichen Maler- und Anstricharbeiten sowie sonstige
Montagearbeiten beendet sind. Gleichzeitig soll diese Vorrichtung universal verwendbar
sein, nämlich unabhängig davon, ob die Zufuhrleitungen ganz oder teilweise in der
Wand liegen oder vor derselben verlaufen. Im ersteren Falle treten die Zufuhrleitungen
im allgemeinen senkrecht aus der Wand heraus, kommen also hinter der Anschluß-und
Befestigungsvorrichtung an, während sie im zweiten Falle längs der Wand verlegt
und von der Seite her an die Stelle geführt sind, an der der gasbeheizte Warmwasserbereiter
befestigt werden soll.
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Die Erfindung besteht darin, daß jeder Absperrhahn mit einer mittigen,
die Platte senkrecht durchsetzenden Verbindungsleitung, deren Anschlußstutzen mit
einer senkrecht verlegten Wandzufuhrleitung und einer Zufuhrleitung des Warmwasserbereiters
verbindbar sind, und einer waagerechten, zu der Platte parallel verlaufenden Verbindungsleitung
mit einem Anschlußstutzen für waagerecht verlegte Wandzufuhrleitungen versehen ist,
wobei einer der Anschlußstutzen in an sich bekannter Weise durch einen Stopfen verschließbar
und jeder Absperrhahn um seine mittige Verbindungsleitung verdrehbar ist.
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Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht grundsätzlich
darin, daß der Aufbau und die Montage bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung einfacher
als bei der bekannten Anschluß-und Befestigungsvorrichtung sind. Außerdem bietet
die Erfindung die Möglichkeit, den Anschluß wahlweise zu beiden Seiten der Absperrhähne
bei waagerechten Wandzufuhrleitungen unmittelbar vorzunehmen. Da die mittigen, die
Montageplatte senkrecht durchsetzenden Verbindungsleitungen horizontal angeordnet
sind, können die Verbindungsmuttern für den Anschluß des Warmwasserbereiters leicht
und bequem, z. B. mittels eines Schraubenschlüssels, betätigt werden, da das Festziehen
oder Lösen der Muttern durch die Nähe der Wand nicht behindert wird. Besondere Vorkehrungen,
wie die Widerlager der bekannten Vorrichtung zur Zentrierung der miteinander zu
verbindenden Leitungen, sind nicht erforderlich. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
bildet außerdem eine stets verwendungsbereite Einheit mit von vornherein auf der
Platte befestigten Absperrhähnen, und es genügt, diese Einheit an der Wand anzubringen,
um alle gewünschten Verbindungen herstellen zu können. Die Vorrichtung gemäß der
Erfindung kann ohne weiteres an beliebige Zufuhrleitungen angeschlossen werden,
unabhängig davon, ob diese Zufuhrleitungen senkrecht durch die Wand kommen oder
vor der Wand in beliebiger Richtung herangeführt sind. Die Richtung der frei vor
der Wand verlegten Zufuhrleitungen spielt keine Rolle, denn die Anschlußstutzen
der Hähne können durch einfache Drehung der Hähne um die im wesentlichen horizontale
Achse der jeweiligen mittigen Verbindungsleitung entsprechend in jede Richtung eingestellt
werden. Die Zufuhrleitungen können also beispielsweise von links oder auch von rechts
an die Montageplatte herangeführt werden, wobei es genügt, die Absperrhähne einfach
um 180° zu drehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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F i g. 1 zeigt in teilweise abgebrochener Seitenansicht einen Warmwasserbereiter
mit Gasbeheizung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, während F i g. 2 und
3 die Vorrichtung in größerem Maßstab von vorn bzw. im Schnitt nach der Linie III-111
der F i g. 2 zeigen.
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In der Zeichnung ist ein an einer Wand befestigter Warmwasserbereiter
1 mit Gasheizung dargestellt, dessen Absperrhähne an eine Wasserleitung 2 bzw. an
eine Gasleitung 3 angeschlossen werden sollen.
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Die Vorrichtung zur Befestigung und Speisung des Warmwasserbereiters
hat eine Platte 4, die zwei Absperrhähne 5 und 6 für die Regelung der Wasser-bzw.
Gaszufuhr trägt, welche z. B. übereinander auf der Vorderseite der Platte 4 angeordnet
sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Absperrhahn 5 mittels eines
Vierkantschlüssels und der Absperrhahn 6 mit einem Drehgriff betätigt.
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Zum Anschluß der Absperrhähne 5 und 6 an die mittigen, die Platte
4 senkrecht durchsetzenden Verbindungsleitungen 7 und 8 des Warmwasserbereiters
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dienen abnehmbare Anschlußstutzen 9, so daß es nach Schließung der Absperrhähne
möglich ist, den Warmwasserbereiter zu entfernen, wenn sich dies als notwendig erweist.
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Die Mittel zur Befestigung der Platte 4 an der Wand 10, an
welcher der Warmwasserbereiter l angebracht werden soll, sind so ausgebildet,
daß die den Absperrhähnen 5 und 6 gegenüberliegenden Zonen der Rückseite der Platte
4 vollständig hohl liegen.
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Ferner hat jeder Absperrhahn einen Anschlußstutzen 11, welcher hinter
der Platte 4 in einer der obenerwähnten hohlliegenden Zonen liegt, sowie wenigstens
einen Anschlußstutzen 12 für seitlichen Anschluß, welcher vor der Platte
4 liegt.
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Es ist ersichtlich, daß die Platte 4 benutzt werden kann, wenn die
Zufuhrleitungen 2 und 3 in die Wand 10 eingebettet sind oder diese durchdringen
(F i g. 3) und wenn die betreffenden Leitungen längs der Wand 10 in dem Raum
verlegt sind, in welchem sich der Warmwasserbereiter befindet, in F i g. 2 strichpunktiert
dargestellter seitlicher Anschluß mittels der Anschlußstutzen 12.
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Zu dem letzteren Fall, seitlicher Anschluß, ist zu bemerken, daß die
Lage der Zufuhrleitung im allgemeinen beliebig sein kann, da es in den meisten Fällen
genügt, den Hahn um seine Längsachse, d. h. um eine zu der Ebene der Platten 4 senkrechte
Achse zu drehen, um den seitlichen Anschlußstutzen 12 der entsprechenden Zufuhrleitung
gegenüber zu bringen.
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Zum Beispiel sind in F i g. 2 strichpunktiert seitliche Anschlüsse
auf der rechten Seite für die beiden Absperrhähne 5 und 6 dargestellt. Ferner sind
schematisch durch starke Achslinien für den Absperrhahn 6 bei X ein seitlicher linker
Anschluß und für den Absperrhahn 5 bei Y ein seitlicher linker Anschluß und bei
Z ein seitlicher unterer Anschluß dargestellt.
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Die jeweils nicht benutzten unteren oder seitlichen Anschlußstutzen
werden durch Stopfen 13 verschlossen, was beim Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung
bei den seitlichen Anschlüssen erfolgt ist.
Die Mittel zur Befestigung
der Platte 4 können auf beliebige Weise ausgebildet sein, vorausgesetzt, daß die
zur Aufnahme der hinteren Anschlußstutzen 11 bestimmten Zonen der Platte hohl liegen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel bestehen die Befestigungsmittel aus Schrauben 14,
welche über den Umfang der Platte 4 verteilt sind, wobei sich die Platte vorzugsweise
an der Wand 10 durch einen um 90° umgebogenen Rand 4a abstützt, welcher den Hauptteil
der Platte in einem geringen Abstand von der Wand hält. Die Anbringung einer derartigen
Platte ist besonders einfach, weil der Arbeiter die gesamten Klempnerarbeiten einschließlich
der Montage der Absperrhähne vor der Anbringung des Warmwasserbereiters an der Wand
vornehmen kann, und zwar unabhängig von der Anordnung der Gas- und Wasserleitungen.
Umgekehrt kann die Entfernung des Warmwasserbereiters ohne Vornahme irgendwelcher
Arbeiten vor den Absperrhähnen erfolgen.