DE1170346B - Einsatz zum Sichern gegen Durchschlagen von Flammen in Gasleitungen - Google Patents

Einsatz zum Sichern gegen Durchschlagen von Flammen in Gasleitungen

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DE1170346B
DE1170346B DED18347A DED0018347A DE1170346B DE 1170346 B DE1170346 B DE 1170346B DE D18347 A DED18347 A DE D18347A DE D0018347 A DED0018347 A DE D0018347A DE 1170346 B DE1170346 B DE 1170346B
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DE
Germany
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iron
flames
penetration
nickel
gas pipes
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Pending
Application number
DED18347A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Frelm
Guenter Stempel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication of DE1170346B publication Critical patent/DE1170346B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Internat. KL: F21f
Deutsche KL: 4 c-18
Nummer: 1170346
Aktenzeichen: D18347 X/4 c
Anmeldetag: 29. Juli 1954
Auslegetag: 21. Mai 1964
Die Erfindung betrifft einen Einsatz zum Sichern gegen Durchschlagen von Flammen in Gasleitungen.
Bekanntlich werden für diesen Zweck Wasservorlagen verwendet, die aber in der Handhabung lästig und außerdem in ihrer Aufwendigkeit raumgreifend sind.
Es ist ferner bekannt, in Gasleitungen Pfropfen aus Metallwolle einzubauen, und für Azetylenleitungen ist eine Stahlwolle aus rostfreiem Stahl vorgeschlagen worden. Ein solcher Einsatz aus Stahlwolle verleiht aber nicht eine solche Sicherheit gegen das Rückschlagen von Flammen, daß auf eine Wasservorlage verzichtet werden könnte. Mithin wird durch die bekannte Maßnahme keine nennenswerte Vereinfachung der Gesamtapparatur erreicht.
An Stelle von Metallwolle sind im Schrifttum auch schon poröse Metallkörper als Rückschlagsicherungen vorgeschlagen worden. Diese Körper werden bekanntermaßen durch Sintern hergestellt, und zwar entweder aus Metallen oder Metallegierungen. Im allgemeinen sind derartige poröse Körper aus Kupfer oder Kupferlegierungen, wie beispielsweise Bronze, hergestellt und für die verschiedensten Zwecke verwendet worden. Für den Betrieb von Azetylen-Sauerstoff-Anlagen, wie sie für das autogene Schweißen benötigt werden, hat man jedoch praktisch nur Keramikfilterkörper verwendet, weil Kupfer und Kupferlegierungen mit Azetylengas nicht in Verbindung gebracht werden dürfen. Insbesondere bei der großen Oberfläche eines derartigen porösen Filterkörpers aus Kupfer oder Bronze muß nämlich die Bildung einer hochexplosiven Kupfer-Azetylen-Verbindung befürchtet werden.
Keramikfilter haben den Nachteil, daß sie keine vollkommene Rückschlagsicherheit bieten, weil sie eine zu geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen und bei Explosionen infolgedessen die auftretende Wärme nicht rasch genug ableiten. An dem sich auf hohe Temperaturen erwärmenden keramischen Filter kann es alsdann zu Durchschlagen kommen. Die aus keramischem Werkstoff hergestellten Filter sind außerdem, wie alle keramischen Werkstoffe, sehr spröde, so daß die Gefahr besteht, daß sie springen oder daß Teile abbröckeln. Abgebröckelte Teile können die Düsen verstopfen bzw. die weiteren Regelorgane der Sicherung außer Betrieb setzen.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist auch schon vorgeschlagen worden, für die Azetylenleitungen Rückschlagsicherungen aus porös gesinterten Eisenkörpern zu verwenden. Da diese für die Sauerstoffleitungen nicht geeignet sind, weil sie im Sauerstoff bei Erwärmung verzundern oder unter Umstän-Einsatz zum Sichern gegen Durchschlagen von
Flammen in Gasleitungen
Anmelder:
Deutsche Edelstahlwerke Aktiengesellschaft,
Krefeld, Oberschlesienstr. 16
Als Erfinder benannt:
Fritz Frelm,
Günter Stempel, Dortmund-Aplerbeck
den sogar völlig verbrennen, sind für die Sauerstoffleitungen porös gesinterte Rückschlagkörper aus Messing oder Bronze benutzt worden. Hiermit ist die
ao Unzuträglichkeit verbunden, daß die Rückschlagkörper beim Einbau in die Leitungen verwechselt werden können, so daß beispielsweise ein Bronzerückschlagkörper versehentlich in die Azetylenleitung eingesetzt wird, wodurch es zu heftigen Explosionen kommen kann. Dies könnte zwar vermieden werden, indem die Aufnahmestellen in den Leitungen und damit die Filterkörper unterschiedlich gestaltet werden. Dies führt jedoch konstruktiv gesehen und in der Erzeugung der Körper zu komplizierten Lösungen.
Es wäre daher erwünscht, Einsätze aus einem Werkstoff zu besitzen, die sowohl für die Azetylen- als auch für die Sauerstoffleitung geeignet wären und wobei dann schließlich auch noch auf die Wasservorlage verzichtet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß nach der Erfindung für den Einsatz eine Eisenlegierung mit unter 0,2 %>, vorzugsweise unter 0,1% Kohlenstoff, 12 bis 30 °/o Chrom, 5 bis 30 % Nickel, Rest Eisen verwendet wird.
Diese porös gesinterten Körper, die sowohl in die Azetylen- als auch in die Sauerstoffleitungen eingebaut werden können, sind gegen die dort auftretenden Beanspruchungen chemischer Art völlig beständig und weisen auch die erforderliche Wärmeleitfähigkeit auf, um Rückschläge mit Sicherheit aufhalten zu können. Sie gewähren auch völlige Korrosionsbeständigkeit während der Vorratshaltung. Eine bevorzugte Zusammensetzung einer solche Legierung weist etwa O,l»/o Kohlenstoff, 18,0 «/0 Chrom, 8,0%Nickel und Rest Eisen auf.
In Legierungen dieser Art kann Nickel teilweise oder ganz durch Mangan ersetzt sein. Sie können
..:■- i-; «. < .·;■ ■:■■ H 409 590/8+
ferner Titan, Tantal und Niob einzeln oder zu mehreren enthalten, insbesondere um den vorhandenen Kohlenstoffgehalt stabil abzubinden.
Die Legierungen können zu porösen Formkörpern beliebiger Gestalt verarbeitet werden, wie sie für Rückschlagsicherungen in Frage kommen, d. h. also zu der Form von Platten, Rohren, Voll- oder Hohlkegeln sowie anderen geometrischen Formen.
Die Einsätze gemäß der Erfindung können auch überall dort eingesetzt werden, wo mit korrodierenden Angriffen zu rechnen ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einsatz zum Sichern gegen Durchschlagen von Flammen in Gasleitungen, bestehend aus porös gesintertem Eisen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Eisenlegierung für den sowohl in Azetylen- als auch Sauerstoffleitungen benutzbaren Einsatz mit unter 0,2%, vorzugsweise unter 0,1% Kohlenstoff, 12 bis 30% Chrom, 5 bis 30% Nickel, Rest Eisen.
2. Einsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt Von etwa 0,1% Kohlenstoff, 18% Chrom, 8% Nickel als Legierungszusatz im Eisen.
3. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel ganz oder teilweise durch Mangan ersetzt ist.
4. Einsatz nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung Zusätze an Titan, Tantal und Niob einzeln oder zu mehreren enthält.
in Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 565 662, 576 601,
655193;
USA.-Patentschrift Nr. 2 626 860.
409 590/84 S. 64
Bundesdruckerei Berlin
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DE102010016782A1 (de) 2010-05-04 2011-11-10 R.Stahl Schaltgeräte GmbH Druckentlastungsvorrichtung für druckfest gekapselte Gehäuse

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