DE2044208B2 - Schweisstab fuer schmelzschweissungen - Google Patents
Schweisstab fuer schmelzschweissungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/32—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
- B23K35/327—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C comprising refractory compounds, e.g. carbides
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- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft einen Schweißstab für Schmelzschweißungen,
bestehend aus einem gesinterten, 20-90% eines oder mehrere hochschmelzende Metallkarbide, insbesondere Wolframkarbid, und
80-10% eines Metailanteiles enthaltenden Pulvergemisch.
Wolframkarbid enthaltende Schweißstäbe zur Herstellung
besonders verschleißfester Aufpanzerungen sind bekannt. So ist etwa aus der DT-AS 12 42 984
die Verwendung einer Elektrode zum Auftragschweißen in inertem Schutzgas, insbesondere zur
Panzerung von Riindkörpern bekannt, welche aus gesintertem
Hartmetall besteht, das über 50% Wolframkarbid enthält und dessen Bindemetallanteil aus
bis 100% Nickel, Rest 0 bis 95% Eisen und/oder bis 30% Chrom besteht. Die Eigenschaften dieser
Schweißstäbe sind jedoch insofern unbefriedigend, als sie einerseits eine ungenügende Korrosionsbeständigkeit
aufweisen oder andererseits im Schweißverhalten zu Klagen Anlaß geben.
Es sind außerdem Schweißelektroden bekannt, die aus einem gesinterten Gemisch von Wolframkarbid
und einer Nickel-Bor-Legierung (mit Gehalten an C, Si, Mn, Cr. Mo und Fe) als korrosionsbeständige
Matrix bestehen (österr.'Patentschrift 2 65 805). Die
als Maint verwendete Niekel-Bor-Legierung mit vorzugsweise
1,5 bis 3,5% B ergibt an sich, d. h. schon ohne /usatz von Wolfiamkarbid AusscheiJungsefiekte,
die zu einer Härtesteigerung, zugleich aber auch zu einer gewissen Versprödung lühren. Es hat
sich gezeigt, daß dadurch beim Schweißen mitunter Risse auftreten, die eine wesentliche Beeinträchtigung
der Verschleiß- und Korrosionseigenschallen der aufgeschweißten Schichten ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen für die Autogenschweißung und insbesondere
die elektrische Lichtbogenschweißung bestimmten Typ von Schweißstäben weiter zu verbessern.
Es wurde nun gefunden, daß die ausgezeichnet verschweißbaren
erfindungsgemäßen Schweißstäbe Aufpanzerungen liefern, die sowohl hinsichtlich der Versehleißeigenschalten
als auch hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit voll entsprechen.
Das Kennzeichen der Erllndungsgemüüen SchweiO-stäbe
besteht darin, daß der Metallanteil aus 10-90% Ni und 90 - 10% Mo oder 90 - 10% Cu besteht.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann das Mo bis zu 50"/o seines Gewichtes durch Fe
und/oder Cr und/oder Cu ersetzt sein. Ein teilweiser Ersatz von Mo oder Cu kann auch durch max. 40%Mη,
Co, V bzw. max. 10% Al, Si, Ti, Zr, einzeln oder zu
mehreren, be/ogen auf das Gewicht des ersetzten Metalles, erfoigen.
Der bevorzugte Bereich für die Zusammensetzung des zur Bindung der Karbidpartikel bestimmten Metallunteiles
ist in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Ni
Mo
Fe
Cu
Cr
50-85 15-25 0-25
2. 50-80 -
3 30-50 10-30 0-30
4. 30-70 5-30 0-35
20 - 50 0-25 0-15 3-20
I .'ie Pro/entangaben beziehen sich wie überhaupt
alle Pro/entangaben in der Beschreibung und den Patentansprüchen auf Gewichisanteile.
Die mit den angeführten Metallanteilen und Wolfiamkarbid hergestellten Sintersläbe weisen einen Karbidgehalt
von 50-85% auf. Wenngleich als Karbidkomponente Wolframkarbid bevorzugt wird, können
statt dessen teilweise oder zur Gänze auch andere hochschmelzende Karbide, wie z. B. solche des Ti,
Ta, Cr, Mo, Nb bzw. V Anwendung linden.
Für die /wecke des elektrischen Lichtbogenschweißens ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen
Schweißstäbe nach einem weiteren Erfindungsmerkmal eine im wesentlichen aus einem Bestandteil des
Mcluüanleih . gebildete Hülle oder einen solchen
Überzug aufweist.
Die Überprüfung des Schweißgutes eines aus 78% WoÜramkarbid und einem aus 75% Ni, 20% Mo und
5% Fo bestehenden Metallantcil durch Sinterung ee-
bildeten SehwciUslabes ergab eine Kc-Harte \on
5t> - 58. Korrosionsversui'he mit 2Ü%iger H3SOj und
10%iger HCl zeigten gute Korrosionsbeständigkeit Eine Bearbeitung des SchweiUguies durch spanabgebende
Werkzeuge war auch bei Verwendung von Hartmetallen nicht möglich. Mit gewöhnlichen Schleifscheiben,
wie sie üblicherweise zum Schleifen von gehärtetem Stahl verwendet werden, war das SchweiB-gut
dieser Legierung ebenfalls nicht bearbeitbar. Erst durch Verwendung von Diamantscheiben bzw. SiIi- κ»
ziumkarbidscheiben, wie sie üblicherweise nur zum Schleifen von Hartmetallen verwendet werden, konnte
eine sinnvolle Bearbeitung des SchweiUguies durchgeführt
werden.
15
Die praktische Erprobung des Schweißgutes einen Werkstoffes mit 75% Wolframkarbid und einem :o
Metallauteii bestehend aus 61 % Ni und 30% Cu, ergab eine sehr starke Erhöhung der Haltbarkeit. Pumpen-Hügel,
die im stark sandhaltigen Seewasser arbeiteten und die aus einer Ni-Cu-Legierung (Monel) hergestellt
waren, ergaben nach einer Panzerung mit den angeführten Zusatzwerkstoff eine Erhöhung der Standzeit
um das Sfache.
Eine bei der Herstellung von Phenolharzen stark korrosiven Medien ausgesetzte Kneterschnecke aus
dem Stahl X 5 Cr Ni 18/9 (Zusammensetzung: 0,05 % C, 0.8-.. Si. 1,4% Mo, 18, %Cr und 9,5% Ni) wurde
bisher, um der großen Verschleißbeanspruchung entgegenzuwirken, durch Aufschweißen einer Co-Hartlegierung
mit einer Hartauftragung versehen. Die Zusammensetzung dieser Legierung war die folgende:
2% C. 25/0 Cr, i4%W, Rest Co. Die Härte der
Schwßißschicht betrug 53 RC-Einheilen. Die damit erzielte Standzeit belief sich im Schnitt auf ca.
6 Wochen.
Dieselbe Kneterschnecke wurde mit einem erfindungsgemäßen Zusatzwerkstoff, bestehend aus 40%
Wolframkarbid und einem Metallanteil aus 21% Ci, 8% Mo, 6% Cu, 10% Fe, rest Ni, mit Hilfe der Schutzgasschweißung
aufgepanzert. Die Standzeit erhöhte sich bei dieser Schnecke auf 12 Monate und betrug
etwa das 8 fache der mit der Co-Legierung aufgepanzerten
Schnecke.
Erwähnt sei noch, daß sich die Bezeichnung Sinterstab
nicht nur auf die zumeist übliche runde Profilform erstreckt, sondern auch auf beliebige andere
solche Formen, wie z. B. eckige, rechteckige, ovale und andere Protilformen.
Claims (7)
1. Schweißstab iür Scnmelzschweißungen, bestehend
aus einem gesinterten. 20 - 90% eines oder mehrere hochschmelzende Metallkarbide, insbesondere
Wolframkarbid, und 80-10% eines
Metallanteils enthaltenden Pulvergemisch, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallanteil
aus 10- 90% Ni und 90 - 10% Mo oder90 - 10%Cu besteht.
2. Schweißstab nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Mo teilweise durch 0-50% Fe und/oder 0-50% Cr und/oder 0-50% Cu ersetzt ist.
3. Schweißstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mo oder Cu teilweise
durch max. 40% Mn, Co, V bzw. max. 10% Al, Si, Ti, Zr, ein/ein oder zu mehreren, ersetzt ist.
4. Schweißstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallanteil aus
50 - 85 % Ni, 15 - 25 % Mo und 0 - 25 % Fe besteht.
5. Schweißstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallanteil aus
50 - 80% Ni und 50 - 20% Cu besteht.
6. Schweißstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallanteil aus
30 - 50% Ni, IO - 30% Mo, 0 - 30% Fe und 0 - 25%
Cu besieht.
7. Schweißstab nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Metaüanteil aus
30 - 70% Ni, 5 - 30% Mo. 0 - }5'% Fe, 0 - 15% Cu
und 3-20% Cr besteht.
S. Schweißstab nach einem der vorhergehenden
Ansprücne, dadurch gekennzeichnet, daß er für die /wecke des elektrischen Lichtbogenschweißens
eine(n) im wesentlichen aus einem Bestandteil des Metallanteiles gebildete Hülle oder Überzug aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
AT898569A AT293134B (de) | 1969-09-23 | 1969-09-23 | Schweißstab für Schmelzschweißungen |
Publications (2)
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---|---|
DE2044208A1 DE2044208A1 (en) | 1971-04-01 |
DE2044208B2 true DE2044208B2 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=3610204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702044208 Granted DE2044208B2 (de) | 1969-09-23 | 1970-09-07 | Schweisstab fuer schmelzschweissungen |
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CH (1) | CH574794A5 (de) |
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DE102007019150A1 (de) * | 2007-04-20 | 2008-10-30 | Durum Verschleißschutz GmbH | Werkstoff und Verfahren zur Beschichtung einer Oberfläche |
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-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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