DE1169878B

DE1169878B - Einrichtung an hydraulisch arbeitenden Ausbaurahmen

Info

Publication number: DE1169878B
Application number: DEH38438A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Waldemar Tomeczek
Original assignee: Hoesch Bergbautechnik GmbH
Current assignee: Hoesch Bergbautechnik GmbH
Priority date: 1960-01-20
Filing date: 1960-01-20
Publication date: 1964-05-14
Also published as: BE598776A

Description

Einrichtung an hydraulisch arbeitenden Ausbaurahmen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an hydraulisch arbeitenden Ausbaurahmen für das Führen des Gewinnungsmittels, insbesondere beim Einsatz der Ausbaurahmen in der steilen Lagerung.
Die Verwendung geeigneter Gewinnungsmittel in Verbindung mit derartigen, hydraulisch arbeitenden oder vollmechanisierten Ausbaurahmen in der steilen Lagerung scheiterte bisher an der mangelhaften Führung des Gewinnungsmittels entlang des Ausbaues. Die mit großen Zugkräften ausgestatteten Gewinnungsmaschinen verkanten sich leicht, beschädigen den Ausbau und geben Anlaß zu weiteren Störungen anderer Art.
Durch diese Unzulänglichkeiten ist die Aufgabenstellung gegeben. Die Lösung besteht darin, daß die zuerst vorrückenden Rahmenseiten der Ausbaudoppelrahmen durch in ihrer Länge veränderliche Führungselemente miteinander verbunden sind. Die Führungselemente werden erfindungsgemäß aus zueinander verschiebbaren Profilen gebildet, die an an Kufen vorgesehenen Halterungen gelenkig angebracht sind, wobei die gelenkige Verbindung mit der Halterung so ausgebildet ist, daß sie allseitig sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene wirksam ist.
Diese Führungselemente haben den Zweck, das Gewinnungsmittel während des Betriebes zu führen und ein Verkanten desselben zu verhindern. Dadurch wird auch wirksam ein Beschädigen der Ausbaudoppelrahmen vermieden.
Es sind wohl Führungselemente von Einzelrahmen bekannt, die als Distanzhalter oder Lenker Einzelrahmen zu Mehrfachrahmen verbinden, jedoch sind diese Führungselemente nicht in ihrer Länge veränderlich und können auch nicht als Führung des Gewinnungsmittels verwendet werden.
Daneben sind wohl längenveränderliche Führungselemente bekanntgeworden, jedoch mit der Einschränkung, daß sie nicht als Führungselemente für ein Gewinnungsmittel dienen. Es handelt sich um in der Nähe des Hangenden angebrachte, zwei Stempel miteinander verbindende Lenker, die den Zweck haben, die Stempel beim Stützen mit dem Rahmen bankrecht zu halten.
Des weiteren hat man vorgeschlagen, Führungsschienen in Einzelabschnitte aufzuteilen und die Abschnitte durch ein Gelenk miteinander und sie mit Hilfe von Gummistreifen, Metallfedern usw. nachgiebig mit den Stützelementen zu verbinden. Die Führungsschienen sind nicht längenveränderlich, und die nachgiebige Verbindung mit den Stützelementen hat die Wirkung eines Puffers, aber nicht die eines Gelenkes. Der Einsatz dieser Lösung für die steile Lagerung ist nicht möglich, da die Ausbaugespanne oder Rahmen nicht einzeln nacheinander gerückt werden können.
Erst die vorgeschlagene Vereinigung der beiden Merkmale - das der Längenveränderlichkeit und das der Gelenkigkeit - ermöglicht das Vorrücken jedes einzelnen Ausbaudoppelrahmens (Gespann) und das Verbinden mit jedem Gespann. Neben einer einwandfreien Maschinenführung in der steilen Lagerung, wobei die Führungselemente sich den Unebenheiten des Liegenden weitgehend anpassen können, wird die Distanzhalterung zwischen den Ausbaugespannen sichergestellt.
Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Führungselemente besteht darin, daß die Gewinnungsmaschine beim Rücken des Ausbaues im oberen oder unteren Maschinenstall gleichfalls mit Hilfe dieser Führungselemente um das Verhiebmaß gerückt werden kann.
Die Abbildungen zeigen schematisch an einem Ausführungsbeispiel die Lösung nach der Erfindung, und es stellt im einzelnen dar A b b. 1 eine Anordnung des Ausbaurahmens (teilweise wiedergegeben) in Verbindung mit dem Führungselement, A b b. 2 die Anordnung einzelner Ausbaurahmen in Draufsicht für den Einsatz in steiler Lagerung, A b b. 3 die Anordnung zweier Ausbaurahmen in steiler Lagerung, von denen der eine bereits gerückt ist.
Bei hintereinander angeordneten Ausbaudoppelrahmen 1, 2 - die in den Abbildungen nur zum Teil dargestellt sind - mit den Kufen 3, 4 bzw. 5, 6 sind an den Enden der Kufen 4 und 6, die dem Kohlenfeld 7 zugewandt sind, Halterungen 8 angebracht, die eine in Richtung der hydraulischen Stempel 9 abgewinkelte Form zeigen. Diese Halterungen 8 sind also an den Kufen 4, 6 der Ausbaudoppelrahmen 1, 2 befestigt, die zuerst beim Rücken gesetzt werden. Sie tragen an ihrer zum Kohlenfeld 7 hinweisenden Stirnseite Anlenkungen 10, die gelenkig über Bolzen 11, sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene, mit in ihrer Länge veränderlichen Führungselementen 12 verbunden sind. Diese Führungselemente 12 können z. B. aus zueinander verschiebbaren Hohlprofilen gebildet werden wie auch aus einem Rundstab, der sich in einem Hohlprofil führt oder in anderer geeigneter teleskopartiger Ausführung. Mit Hilfe dieser Führungselemente 12 ist für das Gewinnungsmitte113 eine geradlinige Führung entlang des Ausbaues sichergestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung an hydraulisch arbeitenden Ausbaurahmen für das Führen des Gewinnungsmittels, insbesondere beim Einsatz in der steilen Lagerung, wobei die zuerst vorrückenden Rahmenseiten der Ausbaudoppelrahmen durch in ihrer Länge veränderliche Rahmenführungselemente miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungselemente aus zueinander verschiebbaren Profilen gebildet sind, die an an Kufen vorgesehenen Halterungen gelenkig angebracht sind.
2. Einrichtung an hydraulisch arbeitenden Ausbaudoppelrahmen für das Führen des Gewinnungsmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung mit den Halterungen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene wirksam ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 915 928, 942 381; deutsche Auslegeschriften Nr. 1024 910, 1067 391; österreichische Patentschrift Nr. 197 311.