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Taster für Stark- und Schwachstromanlagen Die Erfindung betrifft einen
Taster für Stark- und Schwachstromanlagen mit einem im Spritzverfahren hergestellten
geschlossenen Gehäuse aus elastischem Material, in dessen Hohlraum sich einander
gegenüberliegende Kontaktfedem befinden, die mit wasserdicht in das Gehäuse eingeführten
Anschlußkabeln verbunden sind. Der Taster dient zum Anschluß an ein bewegliches
Kabel, das über einen Stecker mit einer Steckdose oder einem elektrischen Gerät
verbunden ist. Auf diese Weise können Haushaltsgeräte, wie Mixer, elektrische Kaffeemühlen
u. dgl., die nur kurzzeitig in Betrieb sind, eingeschaltet werden. Auch läßt sich
der Taster mit Vorteil in Krankenhäusern verwenden, um beispielsweise vom Bett aus
eine elektrische Alarmanlage in Gestalt einer elektrischen Klingel oder einer elektrischen
Signallampe in Tätigkeit zu setzen. In letzterem Fall ist es zweckmäßig, die Alarmanlage
über ein Schwachstromrelais einzuschalten.
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Die bisher für diesen Zweck verwendeten Taster waren aus mehreren
Preßstoffteilen zusammengesetzt und nicht wasserdicht. Vor allem konnte Feuchtigkeit
an der Kabeleinführung und am Druckknopf in das Gehäuse des Tasters eindringen.
Ferner störten die großen Abmessungen und das Gewicht. Das Umspritzen des Tasters
mit elastischem Isoliermaterial konnte einige, jedoch nicht alle Nachteile beseitigen,
ebensowenig das Einbetten der Kontaktteile und der Leitungsanschlüsse an die Kontaktteile
in ein elastisches Isoliermaterial und der Einbau dieser Kontakteinheit in ein Schaltergehäuse.
Auch die Taster mit einem geschlossenen Gehäuse aus elastischem Material, in dessen
Hohlraum sich einander gegenüberliegende Kontaktfedem befinden, die mit wasserdicht
in das Gehäuse eingeführten Anschlußkabeln verbunden sind, befriedigen nicht, weil
ihre kompakte Ausbildung größere Kräfte zum Zusammendrücken erfordert, eine leichtere
Ausbildung gegen Beschädigungen empfindlich wird und außerdem leicht durch Darauftreten
oder Daraufstellen eines Gegenstandes betätigt werden kann.
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Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Taster bei einem
solchen der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß sein Gehäuse die Form eines
flachen Zylinders aufweist, dessen kreisförmige Grund- und Deckfläche zur Betätigung
von vertieft zwischen ringförinigen Wülsten untergebrachten Membranen dient. Insbesondere
sind die Kontaktfedern an der Innenseite der Membranen angeordnet, die einander
im geringen Abstand gegenüberstehen und bei einem äußeren Druck auf die Membranen
miteinander in Berührung kommen. Damit erhält man einen mechanisch stabilen Taster,
der aber infolge der dünnen Membranen mit geringer Kraft betätigt werden kann. Im
einzelnen sind noch die Anschlußkabel in seitlich am Gehäuse des Tasters angeformte
Tüllen eingespritzt. Bei einem Taster mit beidseitig am Gehäuse angeordneten Tüllen
ist vorteilhaft, die eine Leitung des Anschlußkabels ungeschnitten durch das Gehäuse
hindurchzuführen.
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Um ein vollkommen geschlossenes Gehäuse zu erhalten, verbleibt bei
der Herstellung eine öffnung in dessen Seitenwandung, die nachträglich durch ein
unklappbares Teil des Gehäuses verschlossen wird. Als Material für das Gehäuse und
den Stecker wird Gummi oder elastischer Kunststoff, wie Polyvinylchlorid verwendet.
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Der erfindungsgemäße Taster kann über beliebige Kabel und mit Steckern
beliebiger Ausführung verbunden werden. Seine Form ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Taster in Draufsicht, F i g. 2 einen Schnitt
nach der Linie 1-1 der F i g. 1,
F i g. 3 einen Taster mit Anschlußkabel
und Stecker, F i g. 4 und 5 einen Stecker anderer Ausführung zum Anschlußkabel
nach F i g. 3 in Seitenansicht und Draufsicht, F i g. 6 und
7 einen Stecker gemäß F i g. 3 in vergrößertem Maßstab, F i
g. 8 einen Taster anderer Ausführung in Draufsicht, F i g. 9 den Taster
im Schnitt nach der Linie 11-11
der F i g. 8.
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Der Taster 1 nach F i g. 1 und 2 ist für den Einbau
in ein bewegliches Kabel vorgesehen. Das im Spritzverfahren aus elastischem Material
hergestellte Gehäuse des Tasters 1 besitzt die Form eines flachen Zylinders.
Zu beiden Seiten des Gehäuses schließen sich Tüllen 2, 3 als übergang zu
den Enden 4, 5 des
Anschlußkabels an. Die Grund- und Deckflächen
des Gehäuses sind mit ringförmigen Wülsten 6, 7 versehen, zwischen denen
die als dünne Membranen 8, 9
ausgebildeten Gehäusewandungen vertieft angeordnet
sind. Auf der Innenseite der Membranen 8, 9 befinden sich Kontaktfedem
10, 11, die in geringem Ab-
stand einander gegenüberstehen. An den
Kontaktfedern 10, 11 sind die Leitungsenden 12, 13 der unterbrochenen
Leitung des Kabels angeschlossen, während die Leitung 14 unzerschnitten durch die
Seitenwandung des Gehäuses hindurchgeführt ist. Wird auf die Membranen
8, 9 mit den Fingern ein Druck in Richtung der Pfeile 15, 16 ausgeübt,
so berühren sich die Kontaktfedern 10, 11.
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Die in F i g. 3 dargestellte Anlage zeigt eine elektrische
Kaffeemühle 20, die über ein Anschlußkabel 19 mit dem Stecker 18 an
eine Steckdose angeschlossen werden kann. In das Anschlußkabel 19 ist ein
Taster 17 eingebaut, mit dem sich die elektrische Kaffeemühle 20 einschalten
läßt. An Stelle des üb-
lichen Steckers 18 kann auch ein Stecker
23 mit zwei Flachstiften 24, 25 gemäß F i g. 4 und
5 verwendet werden.
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Der Hohlraum im Gehäuse des Tasters 1 wird mittels eines Seitenschiebers
hergestellt. Zur Herausnahme des Seitenschiebers nach Beendigung des Spritzvorganges
ist in der Seitenwand des Gehäuses eine Öffnung 21 vorgesehen. Die Öffnung 21 wird
nachträglich durch einen angespritzten Lappen 22 verschlossen (F i g. 1 ).
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Der Taster nach F i g. 8 und 9 dient als Abschluß eines
Anschlußkabels, dessen anderes Ende einen Stecker nach F i g. 6 und
7 trägt. Der im Spritzverfahren hergestellte Stecker 26 ist über eine
Kabeltülle 28 mit dem Anschlußkabel 27 verbunden. Das Anschlußkabel
27 ist in Richtung der durch die Steckerstifte 29, 30 gelegten Ebene
herausgeführt. Der Steckergriff 31 des Steckers 26 besitzt einen rechteckigen
Querschnitt. Zwischen den Steckerstiften 29, 30 befindet sich eine Öffnung
32, in welche bei Bedarf ein Blindstecker eingesetzt werden kann, um das
Verwechseln verschiedener Steckerarten zu vermeiden. Für den Stecker 26 ist
ein Stiftabstand von 13 bzw. 16 mm vorgesehen.
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Das Gehäuse des Tasters 33 ist im Spritzverfahren hergestellt
und über eine, Tülle 43 mit dem Anschlußkabel 27 verbunden. Zu beiden Seiten
des zylinderförmigen Gehäuses des Tasters 33 sind ringförmige Wülste 34,
35 angeordnet, zwischen denen die Meinbranen 36, 37 gegen Beschädigung
geschützt untergebracht sind. Im Gehäuse des Tasters 33 befindet sich ein
Hohlraum 38, in welchem sich Kontaktfedern 39, 40 im geringen Abstand
gegenüberstehen. Die an den Membranen 36, 37 anliegenden Kontaktfedern
39, 40 sind an die Leitungen 41, 42 des Kabels 27 angeschlossen. Auf
der Außenseite der Meinbranen 36, 37 befindet sich ein Zeichen 44, welches
auf den Verwendungszweck hindeutet.
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Zur Betätigung des Tasters 33 werden die Meinbrauen
36, 37 zwischen den Fingern in Richtung der Pfeile 45 zusammengedrückt. Hierdurch
kommen die Kontaktfedern 39, 40 miteinander in Berührung und schließen einen
Stromkreis. Nach Loslassen der Meinbranen 36, 37 trennen sich die Kontaktfedern
39, 40 infolge ihrer Federkraft, und der Stromkreis ist wieder unterbrochen.
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Der Anschluß des Tasters 33 erfolgt über das Kabel
27 und den Stecker 26 an eine Steckdose, welche eine Unterbrechungsstelle
eines Stromkreises darstellt. Auf diese Weise kann durch Betätigen des Tasters
33
eine Alarmvorrichtung oder ein elektrisches Gerät eingeschaltet werden.
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Bei der Herstellung des Hohlraumes in dem Gehäuse des Tasters
33 wird während des Spritzvorganges ein Seitenschieber verwendet, der sich
nach Fertigstellung des Gehäuses durch eine Öffnung 46 der Gehäusewandung herausziehen
läßt. Danach wird die Öffnung 46 durch einen an der Gehäusewandung angespritzten
Lappen 47, beispielsweise durch Kleben, verschlossen.