DE1168483B - Empfangsanordnung fuer binaer verschluesselte Signale, die durch Phasenumkehrung eines Traegerstroms uebertragen werden - Google Patents
Empfangsanordnung fuer binaer verschluesselte Signale, die durch Phasenumkehrung eines Traegerstroms uebertragen werdenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 03 k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/12
Nummer: 1 168 483
Aktenzeichen: S 84877 VIII a / 21 al
Anmeldetag: 25. April 1963
Auslegetag: 23. April 1964
Die Erfindung betrifft eine Empfangsanordnung für binär verschlüsselte Signale, beispielsweise TeIegraphiesignale,
Datenübertragungssignale od. dgl., für den Fall, daß die beiden Signalisierangszustände
(Aussagezustände) der Signale zum Zweck ihrer Übertragung über eine Fernsprechleitung od. dgl.
durch zwei entgegengesetzte Phasenzustände eines Trägerstroms, im allgemeinen eines Tonfrequenz-Trägerstroms
ausgedrückt sind.
Als Beispiel kann angenommen werden, daß die Frequenz des Trägerstroms 1800 Hz beträgt, was
der internationalen Normfrequenz für die Übertragung von verschlüsselten Daten mit 1200 Baud
(1200 Nachrichteneinheiten/Sekunde) entspricht, doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Wie bei den verschiedenen bekannten Anordnungen dieser Art ist es auch Aufgabe der erfindungsgemäßen
Anordnung, aus den empfangenen Signalen einen Trägerstrom konstanter Phase zu gewinnen,
dessen Frequenz genau gleich der Frequenz des sendeseitig verwendeten Trägerstroms ist, damit dem
Empfänger ein Vergleichssignal geliefert wird, das es ermöglicht, den Augenblickszustand der Phase jedes
der empfangenen Binärsignale mittels eines Phasendemodulators anzuzeigen.
Wie bei den anderen bekannten Systemen ist die Phase des so hergestellten Trägerstroms nur auf
180° genau definiert. Es sind Verfahren zur Übertragung von verschlüsselten Signalen bekannt (die
allerdings ausschließlich für »synchrone« Übertragungen geeignet sind, also für Übertragungen, bei
denen alle Elementarsignale bzw. alle Intervalle zwischen diesen Signalen eine Dauer haben, die genau
einem ganzzahligen Vielfachen eines konstanten Zeitintervalls entspricht), bei denen diese Unsicherheit
von 180° keinen Nachteil darstellt. Ein solches Verfahren, das unter der Bezeichnung »differentielle
Modulation« bekannt ist, jedoch besser als »differentielle Verarbeitung« bezeichnet würde, besteht darin,
daß man von binären Gleichstromsignalen ausgeht, welche den einen oder den anderen von zwei Zuständen
haben können, die üblicherweise durch die Werte 0 und 1 dargestellt werden, daß in der Mitte
der Dauer jedes elementaren Ausgangssignals eine Abnahme vorgenommen wird, durch welche der
Wert in dem entsprechenden Zeitpunkt erkennbar ist, daß ein neues binäres Gleichstromsignal erzeugt
wird, das seinen Zustand ändert oder nicht, je nachdem, ob das Ergebnis der Abnahme 0 oder 1 ist,
und daß dieses neue Signal zur Modulation eines Trägerstroms durch Phasenumkehrung verwendet
wird; empfangsseitig wird dann das empfangene Empfangsanordnung für binär verschlüsselte
Signale, die durch Phasenumkehrung eines
Trägerstroms übertragen werden
Signale, die durch Phasenumkehrung eines
Trägerstroms übertragen werden
Anmelder:
Societe Anonyme de Telocommunications, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Jacques Bernard Claisse, Paris
Jacques Bernard Claisse, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. Oktober 1962 (911 354 Seine)
Signal auf irgendeine bekannte Weise demoduliert, und zur Beseitigung der Unsicherheit um 180° wird
dem so demodulierten Signal ein weiteres Signal hinzugefügt, das aus dem demodulierten Signal dadurch
erhalten wird, daß dieses um eine Zeit verzögert wird, die gleich der Dauer eines Elementarsignals ist.
Es ist leicht zu erkennen, daß der eine und der andere der Zustände des resultierenden Signals eindeutig
den beiden Zuständen des zuvor erwähnten Ausgangssignals entsprechen.
Wie bei gewissen bekannten Systemen wird auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung von der
Maßnahme Gebrauch gemacht, aus dem empfangenen Signal ein Signal zu gewinnen, das die doppelte
Frequenz wie der sendeseitige Trägerstrom und eine konstante Phase hat.
Dieses Signal mit der doppelten Frequenz wird dann in der Weise verarbeitet, daß ein »Bezugsträgerstrom«
erhalten wird, dessen Frequenz gleich der Frequenz des sendeseitigen Trägerstroms ist, und
daß es die unveränderliche Phase aufweist, die für den Betrieb des Phasendemodulators notwendig ist
(der manchmal auch als »Phasendetektor« oder »Phasendiskriminator« bezeichnet wird).
Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt gegenüber den bekannten Anordnungen, welche ein Pilotsignal
verwenden, dessen Frequenz ein Teiler der Frequenz des sendeseitigen Trägerstroms ist, damit
empfangsseitig der »Bezugsträgerstrom« wiederher-
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gestellt werden kann, den Vorteil, daß sie unemp- und Begrenzung dem Frequenzteiler mit dem Teilerfindlich
für kleine Frequenzdifferenzen ist, welche verhältnis zwei zugeführt wird, der aus einer bistadurch
aufeinanderfolgende Frequenzumsetzungen bilen elektronischen Kippschaltung besteht,
hervorgerufen werden können, die auf dem Über- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
tragungsweg stattfinden, wie es beispielsweise der 5 Erfindung enthält die Additionsschaltung eine logi-FaIl
ist, wenn der Übertragungsweg eine Hochfre- sehe Schaltung zur Durchführung der Funktion
quenz-Trägerstromverbindung enthält. »ausschließliches Oder«, deren beiden Eingängen
Ferner besitzt die erfindungsgemäße Anordnung die Signale zugeführt werden, die an den Ausgängen
noch den Vorteil, daß sie eine Amplitudenbegrenzung der beiden monostabilen Kippschaltungen erhalten
des empfangenen Signals am Eingang des Empfän- io werden, während der Ausgang dieser logischen
gers ermöglicht, während bei anderen Systemen, bei Schaltung mit dem Eingang des schmalbandigen
denen ein »Bezugsträgerstrom« auf Grund eines Bandfilters verbunden ist.
Signals erzeugt werden muß, dessen Frequenz dop- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
pelt so groß wie die Frequenz des sendeseitigen Trä- Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
gerstroms ist, und das durch Gleichrichtung der 15 Fig. 1 ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbeiden
Halbwellen des empfangenen Signals erhalten baus eines Empfängers für durch Phasenumkehr
wird, eine derartige Begrenzung nicht möglich ist, modulierte Binärsignale nach der Erfindung und
weil die Gleichrichtung nach der Begrenzung prak- F i g. 2 eine besondere Ausführungsform eines
tisch einen Gleichstrom ergibt. Teils der Anordnung von Fig. 1. Insbesondere
Eine Empfangsanordnung für binär verschlüsselte 20 zeigt die F i g. 2 eine Ausführungsform der eigent-Signale,
die durch Phasenumkehrung eines Träger- liehen Schaltung für die Wiederherstellung des
Stroms fester Frequenz übertragen werden, mit einem Trägerstroms, wobei diese Ausführungsform unter
Amplitudenbegrenzer für das empfangene Signal und Inkaufnahme eines etwas komplizierteren Aufbaus
einer Anordnung zur Wiederherstellung des Träger- es ermöglicht, eine Ursache für eine mögliche Verstroms,
die einen Bezugsträgerstrom mit der festen 25 zerrung der endgütig demodulierten Signale zu beFrequenz
liefert, mit einer Anordnung, die auf seitigen, die zwar von geringer Bedeutung ist, jedoch
Grund des empfangenen Signals ein Signal erzeugt, bei der Anordnung von F i g. 1 auftreten kann,
dessen Frequenz im wesentlichen doppelt so groß Bei der Anordnung von F i g. 1 stellt die Klem-
wie die feste Frequenz ist, einem schmalbandigen me E den Eingang des Empfängers nach der Erfin-Bandfilter,
dessen Mittelfrequenz ■ im wesentlichen 30 dung dar. Diese Klemme ist mit dem Eingang eines
gleich dieser doppelten Frequenz ist, und mit einem Begrenzerverstärkers L für das bei E empfangene
Frequenzteiler mit dem Teilerverhältnis zwei, der Signal verbunden, wobei angenommen ist, daß die
das von dem Filter abgegebene Signal mit der dop- Klemme E an das empfangsseitige Ende eines Überpelten
Frequenz empfängt und an seinem Ausgang tragungskanals angeschlossen ist. Die Ausgangsklemeinen
wiederhergestellten Trägerstrom abgibt, wel- 35 me der Schaltung von F i g. 1 ist die Klemme 5,
eher den Bezugsträgerstrom darstellt, wobei die An- welche in einem vollständigen Empfänger mit beordnung
ferner einen Phasendemodulator enthält, kannten Geräten verbunden ist, wie Filtern, Verder
einerseits den Bezugsträgerstrom und anderer- stärkern und Regenerationsschaltungen für die Siseits
das empfangene und begrenzte Signal empfängt gnale, einem eigentlichen Telegraphieempfänger usw.,
und an seinem Ausgang die demodulierten Signale 40 welche den Verbraucher für die am Ausgang 5 erzu
einem Verbraucher liefert, ist nach der Erfindung scheinenden demodulierten Signale darstellen,
gekennzeichnet durch ein Organ, welches das be- Der eigentliche Demodulator enthält zwei bi-
grenzte Signal nach der Zeit differenziert und da- stabile Kippschaltungen 2 und 3, deren Eingänge das
durch Impulse liefert, welche die eine oder die an der Klemme 1 erhaltene Signal bzw. den an der
andere von zwei entgegengesetzten Polaritäten haben 45 Klemme 4 erscheinenden wiederhergestellten Trägerund
dem Übergang des empfangenen Signals von der strom, dessen Bildung später noch erläutert wird,
einen zur anderen seiner beiden entgegengesetzten empfangen. Die Ausgänge 21, 22 der Kippschaltung 2
Phasen in der einen bzw. der anderen Richtung ent- und die Ausgänge 31, 32 der Kippschaltung 3 sind
sprechen, ferner gekennzeichnet durch Einrichtun- an ein Diodenwiderstandsnetz angeschlossen, wie in
gen, welche diese Impulse der einen bzw. der ande- 50 F i g. 1 dargestellt ist.
ren von zwei monostabilen elektronischen Kippschal- Zwischen dem Ausgang 21 der Kippschaltung 2
tungen zuführen, welche auf die Impulse der einen und dem Ausgang 32 der Kippschaltung 3 liegen
bzw. der anderen Polarität ansprechen, und durch Dioden 6 und 7, die mit entgegengesetzter Polung in
eine Additionsschaltung, in der die Ausgangssignale Serie geschaltet sind; in gleicher Weise sind Dioden 8
der beiden Kippschaltungen zur Erzeugung des 55 und 9 zwischen der Ausgangsklemme 22 der Kipp-Signals
mit der doppelten Frequenz addiert werden. schaltung 2 und der Ausgangsklemme 31 der Kipp-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der schaltung 3 angeschlossen. Der gemeinsame Punkt
Erfindung besteht der Phasendemodulator aus einer zwischen jeweils zwei mit entgegengesetzter Polung
logischen Schaltung mit Halbleiterdioden zur Durch- in Serie geschalteten Dioden ist jeweils über einen
führung der Funktion »ausschließliches Oder«, von 60 Widerstand 10 bzw. 11 mit dem negativen Pol einer
der ein Eingang das empfangene und begrenzte Si- Batterie (Gleichspannungsquelle) verbunden. Ferner
gnal empfängt, während dem anderen Eingang der ist dieser Punkt über eine Diode 12 bzw. 13 an einen
Bezugsträgerstrom zugeführt wird. Widerstand 14 angeschlossen, der mit dem positiven
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er- Pol der gleichen Batterie verbunden ist. Die Klemfindung
wird der Bezugsträgerstrom durch Verstär- 65 me 5 ist an den gemeinsamen Punkt zwischen den
kung und anschließende Amplitudenbegrenzung des Schaltungselementen 12. 13 und 14 angeschlossen,
gefilterten Signals mit der doppelten Frequenz erhal- Die eigentliche Schaltung zur Wiederherstellung
ten, welches nach dieser abschließenden Verstärkung des Trägerstroms schließt sich an die Klemme 1 der
Anordnung an und enthält eine Differentiationsschaltung 15 zur zeitlichen Differentiation des am Punkt 1
erscheinenden Signals. Die Ausgangsklemmen 151 und 152 dieser Differentiationsschaltung sind mit
zwei monostabilen Kippschaltungen 16 und 17 verbunden, deren Ausgänge mit den Eingängen einer
Additionsschaltung 171 verbunden sind. Der Ausgang dieser Additionsschaltung ist an den Eingang
eines Bandfilters 18 angeschlossen, dessen Durchlaßbereich eine Mittelfrequenz hat, die im wesentlichen
gleich der doppelten Frequenz des Trägerstroms ist, und eine verhältnismäßig geringe Bandbreite
aufweist. Der Ausgang des Filters 18 ist mit einem Begrenzerverstärker 19 verbunden, auf den ein
binärer Frequenzteiler 20 folgt. Dieser Frequenzteiler speist den eigentlichen Demodulator über die
Klemme 4. Die Additionsschaltung 171 kann einfach eine direkte Verbindung oder auch eine Widerstandanordnung
sein.
Die Arbeitsweise der Anordnung zur Wiederherstellung des Trägerstroms läßt sich aus folgendem
verstehen: Die Schaltung 15 erzeugt bei jeder plötzlichen Phasenänderung des bei 1 vorhandenen Signals
Impulse. Impulse positiver Polarität, die einer Richtung dieser Phasenänderung entsprechen, erscheinen
beispielsweise an der Klemme 152 und betätigen die monostabile Kippschaltung 16, welche
diese Impulse dadurch wiedergibt, daß sie sie verlängert und ihnen eine feste Dauer erteilt, so daß
dem Filter 18 eine merkliche Energie zugeführt wird. Impulse negativer Polarität, die in gleicher Weise an
der Klemme 151 erscheinen, werden durch die monostabile Kippschaltung 17 verlängert. Die Gesamtheit
dieser Impulse geht über die Additionsschaltung 171 zu dem Eingang des Filters 18.
Dieses Filter blendet aus dem ihm zugeführten komplexen Signal die Hauptkomponente heraus,
dessen Frequenz doppelt so groß wie diejenige des Trägerstroms ist. Das am Ausgang des Filters 18 erhaltene
Signal kann übrigens in gewissem Grade eine Niederfrequenzmodulation aufweisen. Dieser
Effekt kann dadurch hervorgerufen werden, daß in dem Spektrum des Datensignals vor der Modulation
Frequenzen vorhanden sind, die in der Nähe einer Teilerfrequenz des Trägerstroms liegen. Es ist
allerdings möglich, durch eine geeignete Einjustierung der monostabilen Kippschaltungen 16
und 17 die Größe dieser Modulation herabzudrücken, deren Einfluß auf die Kurvenform des
endgültigen demodulierten Signals gering bleibt.
Die endgültige Wiederherstellung des Trägerstroms erfolgt zunächst durch Begrenzung des Ausgangssignals
des Filters nach einer Verstärkung in der Anordnung 19. Die dadurch erhaltenen Signale von
rechteckiger Kurvenform steuern die binäre Frequenzteilerkippschaltung 20, welche die Frequenz
dieser Signale durch den Faktor 2 teilt und dadurch (bis auf 180°) den Trägerstrom wiederherstellt. Die
Frequenz dieses Trägerstroms entspricht der Frequenz des Signals, das am empfangsseitigen Ende
des Übertragungskanals am Punkt E empfangen wird. Seine Phase kann am Ausgang des Filters 18,
gegebenenfalls mit Hilfe eines (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hilfsphasenschiebers derart eingestellt
werden, daß der größte Wirkungsgrad des eigentlichen Demodulators erhalten wird, welcher
über die Klemme 4 vom Ausgang des Frequenzteilers 20 gespeist wird.
Die Arbeitsweise des Demodulators läßt sich wie folgt erläutern: Wenn die Klemme 1 in einem gegebenen
Zeitpunkt ebenso wie die Klemme 4 ein positives Potential hat, sind die Dioden 12 und 13 gesperrt,
so daß die Klemme 5 auf einem positiven Potential liegt. Wenn die Klemme 1 auf einem positiven
Potential, dagegen die Klemme 4 auf einem negativen Potential liegen, ist die Diode 13 gesperrt,
während die Diode 12 Strom führt; die Klemme 5
ίο wird dadurch auf ein Potential gebracht, das stärker
negativ als zuvor ist. Wenn die Klemme 1 auf einem negativen Potential liegt, dagegen die Klemme 4 ein
positives Potential hat, ist die Diode 12 gesperrt, während die Diode 13 Strom führt, so daß der zuvor
angegebene Schluß gültig bleibt. Wenn schließlich die beiden Klemmen 1 und 4 ein negatives Potential
haben, sind die beiden Dioden 12 und 13 gesperrt, und die Klemme 5 nimmt ein positives Potential
an.
Nun entsprechen in einem gegebenen Zeitpunkt die beiden möglichen Polaritäten des an der Klemme
1 erhaltenen Signals dem einen bzw. dem anderen der beiden entgegengesetzten Phasenzustände des
bei E empfangenen Signals. Die beiden Polaritäten des Potentials an der Klemme 4 entsprechen daher
nach entsprechender Einregelung der Phase des wiederhergestellten Trägerstroms den beiden möglichen
Phasen des sendeseitigen Trägerstroms. Man erhält also an der Klemme 5 ein Signal, dessen PoIarität
sich zeitlich in gleicher Weise ändert wie diejenige des Modulationssignals, welches sendeseitig
auf die Phase des Trägerstroms einwirkt.
Die Zweideutigkeit des demodulierten Signals, die von der Unbestimmtheit der Phase stammt, welche
dem Betrieb der Kippschaltung 20 innewohnt, kann durch die bekannten Umsetzeranordnungen beseitigt
werden, die normalerweise am Eingang des Senders und am Ausgang des Empfängers vorgesehen sind,
damit der zuvor erwähnte Betrieb mit »differentieller Modulation« möglich ist. Es wurde zuvor erwähnt,
daß das am Ausgang des Filters 18 erscheinende Signal einen gewissen Grad an Niederfrequenzmodulation
aufweisen kann. Dieser Mangel kann sehr weitgehend dadurch herabgesetzt werden, daß die in Fig. 2 dargestellte abgeänderte Schaltung
verwendet wird, in welcher die Organe, die denjenigen der Anordnung von F i g. 1 entsprechen, in
gleicher Weise dargestellt und mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei der Schaltung von
Fig. 2 wird die Additionsschaltung 171 von Fig. 1
durch die Organe 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49,
50 und 51 ersetzt.
Es läßt sich ohne weiteres zeigen, daß diese Ausführungsform weiter vervollkommnet ist als diejenige
von Fig. 1, in welcher die Schaltung 171 aus einer direkten Verbindung oder aus einem Widerstandssatz
bestehen konnte.
In der Schaltung von F i g. 1 werden die an den Klemmen 151 und 152 erscheinenden Impulse zunächst
durch die Kippschaltungen 16 und 17 verlängert, welche durch ihre parallel geschalteten
Ausgänge diese verlängerten Impulse zeitlich nebeneinander legen. Wenn das ursprüngliche Modulationssignal
eine Umkehrung wäre, würde man bei oszillographischer Betrachtung eine bleibende Figur
erhalten, welche dieses Nebeneinanderlegen zeigen würde. Auf Grund der Zusammensetzung des Modulationssignals
und des Trägerstroms durch die sende-
seitige Modulation würde man ferner regelmäßig gewisse Impulse beobachten, die langer als die übrigen
sind. Dies entspricht dem Fall, daß an den Ausgängen der Kippschaltungen 16 und 17 eine zeitliche
Überdeckung zwischen den Impulsen besteht, welche von den beiden Kippschaltungen kommen.
Bei der Ausführungsform der Schaltung nach F i g. 2 erkennt man zwischen den Klemmen 21, 22
und 23 eine Schaltung des Typs »ausschließliches Oder«, die der Schaltung des eigentlichen Demodulators
von Fig. 1 gleich ist, wobei die Schaltungselemente 43 bis 51 die gleiche Rolle wie die Elemente
6 bis 14 von F i g. 1 spielen.
Die Organe 41 und 42 sind bistabile Kippschaltungen mit einem Eingang und zwei Ausgängen, welche
Spannungen entgegengesetzter Polarität abgeben und bei 21 bzw. 22 die Signale empfangen, welche von
den Schaltungen 16 bzw. 17 kommen, während sie ihre Ausgangssignale den Dioden 43, 44 bzw. 45, 46
zuführen.
Dies hat zur Folge, daß die Impulse ungleicher Dauer, welche bei der Schaltung von F i g. 1 auftreten,
hier beseitigt werden. Die dadurch erhaltene Verbesserung der am Punkt 23 (Fig. 2) erhaltenen
Kurvenform ermöglicht es, die Hauptkomponente dieses Signals mit der doppelten Frequenz des Trägerstroms
besser herauszuheben. Durch Rechnung läßt sich zeigen, daß es durch eine sorgfältige Einstellung
der monostabilen Kippschaltungen 16 und 17 möglich ist, die Niederfrequenz-Restmodulation
des am Ausgang des Filters 18 erhaltenen Signals praktisch zu beseitigen.
Claims (4)
1. Empfangsanordnung für binär verschlüsselte Signale, die durch Phasenumkehrung eines Trägerstroms
fester Frequenz übertragen werden, mit einem Amplitudenbegrenzer für das empfangene
Signal und einer Anordnung zur Wiederherstellung des Trägerstroms, die einen Bezugsträgerstrom
mit der festen Frequenz liefert, mit einer Anordnung, die auf Grund des empfangenen
Signals ein Signal erzeugt, dessen Frequenz im wesentlichen doppelt so groß wie die feste
Frequenz ist, einem schmalbandigen Bandfilter, dessen Mittelfrequenz im wesentlichen gleich
dieser doppelten Frequenz ist, und mit einem Frequenzteiler mit dem Teilerverhältnis zwei, der
das von dem Filter abgegebene Signal mit der dopelten Frequenz empfängt und an seinem
Ausgang einen wiederhergestellten Trägerstrom abgibt, welcher den Bezugsträgerstrom darstellt,
wobei die Anordnung ferner einen Phasendemodulator enthält, der einerseits den Bezugsträgerstrom
und andererseits das empfangene und begrenzte Signal empfängt und an seinem Ausgang
die demodulierten Signale zu einem Verbraucher liefert, gekennzeichnet durch ein Organ
(15), welches das begrenzte Signal nach der Zeit differenziert und dadurch Impulse liefert,
welche die eine oder die andere von zwei entgegengesetzten Polaritäten haben und dem Übergang
des empfangenen Signals von der einen zur anderen seiner beiden entgegensetzten Phasen in
der einen bzw. der anderen Richtung entsprechen, ferner gekennzeichnet durch Einrichtungen,
welche diese Impulse der einen bzw. der anderen von zwei monostabilen elektronischen
Kippschaltungen (16, 17) zuführen, welche auf die Impulse der einen bzw. der anderen Polarität
ansprechen, und durch eine Additionsschaltung (171), in der die Ausgangssignale der beiden
Kippschaltungen zur Erzeugung des Signals mit der doppelten Frequenz addiert werden.
2. Empfangsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendemodulator
aus einer logischen Schaltung mit Halbleiterdioden (6... 9, 12, 13) zur Durchführung der
Funktion »ausschließliches Oder« besteht, deren einem Eingang (1) das empfangene und begrenzte
Signal und deren anderem Eingang (4) der Bezugsträgerstrom zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsträgerstrom
dadurch erhalten wird, daß das gefilterte Signal mit der doppelten Frequenz zunächst verstärkt
und anschließend amplitudenbegrenzt wird, und daß es nach dieser abschließenden Verstärkung
und Begrenzung dem Frequenzteiler (20) mit dem Teilerverhältnis zwei zugeführt wird, der aus
einer bistabilen elektronischen Kippschaltung besteht.
4. Empfangsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Additionsschaltung eine logische Schaltung (41... 51) zur Durchführung der Funktion
»ausschließliches Oder« enthält, deren beiden Eingängen die Signale zugeführt werden, welche
an den Ausgängen der beiden monostabilen Kippschaltungen (16,17) erscheinen, und daß der
Ausgang dieser logischen Schaltung mit dem Eingang des schmalbandigen Bandfilters (18) verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 560/362 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR911354A FR1401158A (fr) | 1962-10-05 | 1962-10-05 | Dispositif de démodulation pour système de transmission de données à modulation différentielle par inversion de phase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1168483B true DE1168483B (de) | 1964-04-23 |
Family
ID=8788099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84877A Pending DE1168483B (de) | 1962-10-05 | 1963-04-25 | Empfangsanordnung fuer binaer verschluesselte Signale, die durch Phasenumkehrung eines Traegerstroms uebertragen werden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1168483B (de) |
FR (1) | FR1401158A (de) |
-
1962
- 1962-10-05 FR FR911354A patent/FR1401158A/fr not_active Expired
-
1963
- 1963-04-25 DE DES84877A patent/DE1168483B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1401158A (fr) | 1965-06-04 |
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