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Schirm Gegenstand der Erfindung ist ein Schirm, z. B. ein Regenschirm,
mit einer lösbar befestigten Bespannung. Der Schirm besteht aus einem Gestell, auf
welchem ein Schirmdach bzw. eine Bespannung angebracht ist, wobei Mittel vorgesehen
sind, mit Hilfe welcher die Bespannung leicht von dem Gestell abgenommen werden
kann, damit die Bespannung repariert oder durch eine neue mit anderer Farbe oder
anderem Muster ersetzt werden kann.
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Der erfindungsgemäße Schirm besitzt an den äußeren Dachstangenenden
Spitzen, die unter Herstellung einer federnden Verriegelung mit den Dachstangen
in Eingriff gebracht werden können. Es gibt zahlreiche Konstruktionen, bei denen
die Spannung des Bespannungsmaterials zur Halterung abnehmbarer Spitzen, welche
mit den Dachstangen verbunden sind, dient. Dieses Prinzip besitzt verschiedene Nachteile,
und die vorliegende Erfindung macht daher von ihm keinen Gebrauch.
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Die Erfindung benutzt vielmehr eine Spitze, die mit einem Glied zusammenwirkt,
das an dem Ende einer Dachstange befestigt ist, wobei eine Steckbuchsen- und Stöpselverbindung
geschaffen wird, die die Spitze am Ende der Dachstange hält, ohne von der Spannung
der Schirmbespannung abhängig zu sein.
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Es ist bereits eine Befestigungsvorrichtung beschrieben worden, bei
der eine Spitze verwendet wird, die in ihrer Bohrung eine federnde Befestigungsklemme
aufweist, welche mit dem Kugelende einer Dachstange in federnden Eingriff kommt.
Bei den sehr kleinen Abmessungen ist es jedoch schwierig und kostspielig, eine Spitze
herzustellen, die innerhalb ihrer Bohrung noch eine Federhalteklemme aufweist. Bei
einer anderen Vorrichtung ist die Spitze mit einer Steckbuchse verschraubbar, die
auf einer Dachstange befestigt ist. Um jedoch eine Drehung der Spitze zu ermöglichen,
kann die Bespannung erst nach dem Festschrauben an der Spitze befestigt werden,
wenn man nicht zusätzlich eine aufwendige Konstruktion vorsieht.
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Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgesehen, an einem Schirm mit einer
lösbar befestigten Bespannung, der an den äußeren Dachstangenenden Spitzen aufweist,
die unter Herstellung einer federnden Verriegelung mit den Dachstangen in Eingriff
gebracht werden können, eine Federklemme vorzusehen, die unmittelbar oder mittelbar
am Dachstangenende befestigt ist und den die Spitze bildenden Teil an seiner Außenseite
längs eines Abschnittes übergreift und nur über einen Teil des Umfanges reichend
umfaßt.
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung 2 gehen aus der Beschreibung
von als Ausführungsbeispielen erläuterten Ausführungsformen, in Verbindung mit den
Zeichnungen, hervor. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Teilansicht eines Schirmes,
F i g. 2 eine Teilansicht eines Dachstangenendes mit einer eine Spitze aufnehmenden
Steckbuchse, F i g. 3 eine Seitenansicht einer Spitze, die mit der in F i g. 2 gezeigten
Steckbuchse verwendbar ist, F i g. 4 eine Seitenteilansicht einer Dachstange mit
einem Haltehaken für die Bespannung, F i g. 5 eine Teilansicht einer mit dem Haken
gemäß F i g. 4 verwendbaren Plastikklemme, F i g. 6 eine Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform des Dachstangenendes und der Spitze, F i g. 7 einen Schnitt durch
die in F i g. 6 gezeigten Teile, F i g. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8
in F i g. 7, F i g. 9 eine Stirnansicht des Dachstangenendes gemäß den F i g. 6
und 7.
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Der in F i g. 1 gezeigte Schirm besitzt ein Gestell aus einem Stock
10, Dachstangen 11 und Spannstreben 12. Das Gestell kann zusammenklappbar sein.
Eine Bespannung 13, die für das Gestell vorgesehen
ist, besteht
aus einer Reihe von Feldern bzw. Bahnen, die durch Nähte zusammengesetzt sind. Die
Bespannung hat eine mittlere Öffnung, die über das Ende eines Stockes geschoben
wird. Die Bahnen sind an den Enden der Nähte auf den Enden der Speichen befestigt.
Der Schirm ist, soweit er beschrieben ist, üblich.
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Gemäß der Erfindung kann die Bespannung leicht von dem Sperringende
des Stockes abgenommen werden. Ebenso können die Spitzen der Bespannung leicht an
den Enden der Speichen befestigt werden. In dieser Weise kann die Bespannung zwecks
Reparatur oder Ersatz schnell abgenommen werden.
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Eine Form der Befestigung zwischen der Bespannung und einer Dachstange
ist in den F i g. 2 und 3 gezeigt. An dem Ende der Dachstange ist eine rohrförmige
Federklemme ausgebildet, deren Achse im wesentlichen in einer Linie mit der Längsrichtung
der Dachstange liegt. Diese Federklemme kann unmittelbar an der Dachstange selbst
ausgebildet sein, wenn diese üblichen U-förmigen Querschnitt hat. Wie in F i g.
2 gezeigt ist, wird aber beispielsweise eine getrennte rohrförmige Federklemme 14
verwendet. Der Teil 14 hat Preßsitz auf dem Ende der Dachstange, welche bei 15 zur
Einführung leicht zusammengepreßt werden kann.
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Die Federklemme 14 nimmt einen kleinen Stöpsel oder die Dachstangenspitze
16 auf und hält diese durch Reibung. Die Spitze 16 ist an die Bespannung angenäht.
Zu diesem Zweck hat sie eine Öffnung 19; um sicherzustellen, daß die Spitze gehalten
wird, ist die Federklemme 14 bei 18 in Längsrichtung geschlitzt, und von diesem
geschlitzten Teil nach innen liegend um die Hälfte des Umfanges des Rohres ausgeschnitten,
wie bei 20 gezeigt ist. Die Spitze wird dann mit einem Ende 21 von etwas
größerem Durchmesser, welches sich in einer abgesetzten Bohrung 20 des Teiles
14 festlegt, und einem Teil 22 von etwas kleinerem Durchmesser, der
in dem geschlitzten Ende des Teiles 14 gehalten wird, ausgebildet. Dadurch
wird eine Rasteinrichtung zur Halterung der Teile aneinander geschaffen.
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Um eine Bespannung auf das Gestell zu setzen, wird das sperringseitige
Ende des Stockes durch die mittlere Öffnung der Bespannung geführt, und die Spitzen
16 werden der Reihe nach in den Steckbuchsen an den Dachstangenenden eingesetzt.
In dem Material ist genügend Dehnvermögen, um diesen Vorgang zu ermöglichen. Ein
Gummisperring oder ein ähnlicher Ring 24 kann auf das vorragende Ende des Stockes
gedrückt werden, um die Mitte der Bespannung zu halten.
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Die Spannung in dem Material und die Reibung an der Spitze und Steckbuchse
genügen, um die Bespannung an ihrer Stelle zu halten. Wenn es gewünscht ist, können
aber Mittel verwendet werden, um die Bespannung an Stellen zwischen den Enden der
Speichen an diesen zu halten. Beispielsweise können an die Bespannung genähte Bänder
26 um die Dachstangen gebunden werden, oder gemäß F i g. 4 kann ein kleiner Haken
27 in dem Kanal der Dach-Stange beispielsweise durch Anwürgung bei 28 befestigt
werden. Die Bespannung kann mit einer Schlinge, die mit dem Haken in Eingriff kommt,
versehen werden, oder an dieser Stelle kann ein Plastikglied 30 mit einem verbreiterten
Kopf 31 verwendet und in den Haken eingelegt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g.
6 bis 9 gezeigt. In diesem Falle hat eine Spitze 40 eine Steckbuchse 41 an
einem und eine Kugel 42 an dem anderen Ende. Eine Öffnung 43 ist zur Befestigung
an der Bespannung, wie oben beschrieben, vorgesehen. Diese Spitze kann aus festem
Material, beispielsweise massiv, oder auch aus einem Rohr oder Blech ausgeführt
sein. Die Steckbuchse an der Spitze nimmt das Ende der Dachstange auf, die bei 44
zu einem im wesentlich gleichförmigen Querschnitt zusammengedrückt werden kann.
Eine Klemme 45 wird verwendet, um die Spitze durch Reibung an der Speiche zu halten.
Die Klemme hat einen hinteren Teil 46, der, wie in F i g. 8 gezeigt ist, um die
Dachstange gebogen und fest gegen Verdrehung gehalten ist. An diesem Ende ist die
Klemme bei 47 nach unten gebogen, um an dem Ende der Spitze 40 vorbeizukommen. Dieser
Teil der Klemme hat bei 41 verminderte Stärke, um das Federungsvermögen zu erhöhen.
Das Ende der Klemme ist bei 48 so gestaltet, daß es um einen sich konisch verjüngenden
Abschnitt 49 der Spitze faßt und diese in ihrer Stellung hält. Diese Ausführungsform
der Erfindung kann in gleicher Weise wie die oben beschriebene verwendet werden.