DE116742C - - Google Patents
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- DE116742C DE116742C DENDAT116742D DE116742DC DE116742C DE 116742 C DE116742 C DE 116742C DE NDAT116742 D DENDAT116742 D DE NDAT116742D DE 116742D C DE116742D C DE 116742DC DE 116742 C DE116742 C DE 116742C
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- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Wärmekraftmaschinen wird die zum Betriebe dienende Luft vor dem Eintritt in die
Maschine entsprechend comprimirt und durch eine geeignete Heizquelle (zumeist eine äufsere
Feuerung) vorgewärmt. Die Vorwärmung der zum Betrieb eines Motors dienenden Luft erfolgt
in bekannter Art dadurch, dafs die in dem Motor verbrauchte Luft (Abluft) der Heizstelle
als Verbrennungsluft zugeführt wird, um einen möglichst grofsen Theil der in der Abluft
enthaltenen Wärme auszunutzen und hierdurch eine vollkommenere Ausnutzung des
Brennstoffes zu erzielen. Gleichzeitig wird nämlich die Wärme, welche in der von dem Motor
verbrauchten Luft enthalten ist, in den Kreislauf des Arbeitsprocesses eingeführt, so dafs
auch diese Wärme nicht verloren geht. Dieses Verfahren hat aber den grofsen Nachtheil, dafs
entsprechend der höheren Temperatur der Verbrennungsluft und infolge der vollkommeneren
Verbrennung die Temperatur der Heizgase derart erhöht wird, dafs der Bestand der hierzu
dienenden Vorrichtungen gefährdet ist. Die Regelung der.Feuerung kann hierbei nur durch
Zuführen von frischer atmosphärischer Luft erfolgen, wodurch ein bedeutender Wärmeverlust
verursacht wird.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden diese Nachtheile dadurch gehoben, dafs die
von der Turbine kommende entspannte Arbeitsluft (Abluft), ohne die darin enthaltene Wärmemenge
zu verlieren, mit den den Feuerungsraum verlassenden Feuergasen in variablen Verhältnissen gemengt wird, wobei der abgezweigte
Theil der Abgase ins Freie entweicht oder in bekannter Weise dem Feuerungsraum zugeführt wird.
Die Temperaturregelung erfolgt hierbei in den denkbar weitesten Grenzen durch Aenderung
in der Vertheilung des Luftstromes, ohne frische atmosphärische Luft zuführen zu müssen.
Das Mischen der Abluft mit den den. Feuerungsraum verlassenden Feuergasen erfolgt in
einem Mischraum, in welchem die Temperatur der Heizgase dadurch erniedrigt wird, dafs die
sowohl in den Heizgasen als auch in der Abluft enthaltenen Wärmemengen sich über das
durch diese beiden gebildete gröfsere Luft- und Heizgasquantum gleichmäfsig vertheilen.
Die Temperaturen der Heizgase und der Abluft1 im Verein mit den Mengen derselben
werden die Temperatur der Mischung entsprechend der in denselben enthaltenen Wärmemengen
regeln, wobei kein Wärmeverlust, sondern nur ein Wärmeaustausch stattfinden wird.
Hierbei wird auch die Wärmemenge, welche in der in den Mischungsraum gelangenden Luft
enthalten ist, vor einem Verlust bewahrt.
Zum besseren Verständnifs des vorliegenden Verfahrens ist dasselbe an einer Turbine zur
Darstellung gebracht, welche für solche Zwecke am geeignetsten ist, da bei derselben keine
Dichtungen wie bei Kolbenmaschinen erforderlich sind. Fig. 1 stellt einen Vertical- und Fig. 2
einen Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1 dar, während Fig. 3 das Arbeitsdiagramm veranschaulicht. Fig. 4 veranschaulicht
schematisch drei Turbinenräder, durch
welche die aus dem Regenerator kommende Luft hindurchgeht.
T sei eine Turbine von beliebiger Construction, welche durch einen geprefsten Luftstrom
durch die drei Düsen D beaufschlagt werde, wobei das darüber befindliche Rohrsystem
G, bestehend aus einer Anzahl concentrisch in einander steckender Rohre, der gleichen Aufgabe zu dienen hat, wie z. B. bei
einem Heifsluftmotor der Regenerator. Durch den Fülltrichter K wird der Brennstoff aufgegeben,
welcher alsdann durch sein Eigengewicht auf dem Rost R dem verbrannten Material nachsinkt und im Feuerraum F entflammt
wird. Die entwickelten Feuergase vereinigen sich sofort nach dem Passiren der Brücke B im Mischraum M mit der von der
Turbine kommenden verbrauchten Luft von wesentlich niederer Temperatur. Hierdurch
kann unter der Einwirkung einer sehr einfachen automatischen Regelung (Schieber 5
und Kanal u) die hier entstehende Mischtemperatur auf einer noch zulässigen Höhe hinsichtlich
der Haltbarkeit der berührten Wandungen gehalten werden. Die Mischgase nehmen nun
ihren Weg in der Richtung der Pfeile durch den Wärmeaustauscher und ziehen schliefslich
durch den Schornstein E ins Freie, nachdem sie ihren ganzen Wärmeüberschufs im Gegenstrom
an die geprefste, von der Pumpe A kommende Luft abgegeben haben. Diese dehnt sich, jene Wärme aufnehmend, auf
ihrem Wege zur Turbine successiv aus, ohne jedoch in der Spannung wesentlich zu schwanken,
und treibt schliefslich durch die Düsen blasend das Turbinenrad.
Die Luftpumpe A ist von normaler bekannter Construction gedacht, wobei ihr Antrieb z. B.
in der im Grundrifs angedeuteten Weise durch die Zahnräderübersetzung R1 R2 von der Kurbelweile
W aus erfolgt und die Arbeitsleistung des Motors von der Riemscheibe C abgenommen
werden kann.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Die Pumpe A saugt durch das Ventil V1
atmosphärische Luft ein (Fig. 3, Diagrammlinie o1-0, atmosphärischem Druck p0), comprimirt
dieselbe auf die Spannung im Wärmeauslauscher G und prefst sie alsdann durch das
Ventil F2 in diesen hinein (Linie ο bis 1 und 1
bis 1'). Hier wird sie von ihrer niedrigen Anfangstemperatur (die Compression wird nur
auf wenige Atmosphären getrieben und möglichst isothermisch) nahezu auf die im Mischraum
M herrschende hohe Temperatur gebracht, wobei sie sich von v1 auf v2 ausdehnt
(Diagrammlinie 1 bis 2), ohne ihre Spannung v1
wesentlich zu ändern. Nun strömt sie durch die Düsen in die Turbine und verrichtet hier
Arbeit, wobei der Druck bei etwa adiabatischer Expansion wieder auf den atmosphärischen
Druck herabsinkt, dabei also auch eine bestimmte Temperaturabnahme erfährt (Curve 2
bis 3). Bei dem nun folgenden Herausblasen mischt sie sich mit den Heizgasen, aus welchen
sie den von ihr abgegebenen bezw. in Arbeit umgesetzten Wärmeantheil wieder aufnimmt,
und giebt endlich auf ihrem Wege durch den Wärmeaustauscher bis zu ihrem Austritt aus
demselben ihren gesammten Wärmeüberschufs an den comprimirten, zur Turbine ziehenden
Luftstrom wieder ab. Ihr Volumen ist dabei im Verhältnifs der absoluten Temperaturen
ebenfalls geringer geworden (Linie 3 bis o).
Die Curvenfläche o, 1,2,3 stellt die theoretisch
geleistete Arbeit dar.
Statt die Arbeitsleistung in einem Turbinenrade leisten zu lassen, können deren mehrere
auf derselben Achse angeordnet sein. ' Fig. 4 veranschaulicht beispielsweise schematisch drei
Turbinenräder T1 T2 T3, durch welche die
von dem Regenerator kommende vorgewärmte, comprimirte Luft in der Richtung der Pfeile
hindurchgeht, wobei das Druckgefälle in mehrere Stufen zerlegt wird. Durch diese Anordnung
ist es möglich, die Tourenzahl der Hauptwelle auf eine praktisch brauchbare Zahl herabzudrücken.
Die von der letzten Turbine ausgehende Luft theilt sich und ein Theil derselben
gelangt durch die Düse α in den Mischraum, während der andere Theil durch die
Klappe S in bekannter Weise unter die Feuerung abgeführt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Regelung der Beheizung von Druckluftturbinen mit äufserer Beheizung der Druckluft, dadurch gekennzeichnet, dafs die von der Turbine kommende entspannte Arbeitsluft (Abluft) in variablen Verhältnissen mit den den Feuerungsraum verlassenden Feuergasen gemengt wird, wobei die Temperatur bezw. das Temperaturgefälle zwischen heizendem und beheiztem Luftstrom beliebig verändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116742C true DE116742C (de) |
Family
ID=386063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT116742D Active DE116742C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116742C (de) |
-
0
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