DE1167121B - Staustrahltriebwerk zum Antrieb von Flugkoerpern - Google Patents

Staustrahltriebwerk zum Antrieb von Flugkoerpern

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Publication number
DE1167121B
DE1167121B DEB56007A DEB0056007A DE1167121B DE 1167121 B DE1167121 B DE 1167121B DE B56007 A DEB56007 A DE B56007A DE B0056007 A DEB0056007 A DE B0056007A DE 1167121 B DE1167121 B DE 1167121B
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DE
Germany
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engine
wing
central body
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missile
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Pending
Application number
DEB56007A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Haberkorn
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Boelkow Entwicklungen KG
Original Assignee
Boelkow Entwicklungen KG
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Publication date
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Publication of DE1167121B publication Critical patent/DE1167121B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0091Accessories not provided for elsewhere

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Staustrahltriebwerk zum Antrieb von Flugkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Staustrahltriebwerk zum Antrieb von Flugkörpern, das einen Durchströniquerschnittsverlauf aufweist, der über der gesamten Triebwerkslänge von einem Zentralkörper und einem koaxial um diesen herum angeordneten Triebwerksmantel bestimmt wird.
  • Dem Entwurf eines Flugkörpers liegen in der Regel bestimmte vorher festgesetzte Flugleistungen zugrunde. Der rasche technische Fortschritt einerseits und der lange Zeitraum vom ersten Entwurf eines Flugkörpers bis zu seiner Serienreife andererseits bringen es häufig mit sich, daß die ursprünglich zugrunde gelegten Flugleistungen bei dessen Einsatzreife den Erfordernissen nicht mehr gewachsen sind. Da jedoch die zum Antrieb eines Flugkörpers vorgesehenen Triebwerke dessen konstruktive Gestaltung maßgeblich mitbestimmen, ist in der Regel eine später als notwendig erachtete Umrüstung auf schubstärkere Triebwerke ohne beträchtliche Änderungen an der Flugkörperzelle nicht mehr möglich.
  • Es ist nun bei Raketentriebwerken bekannt, zum Ausgleich von Leistungsänderungen, die durch Ab- weichungen der Außen- bzw. Raketenkörpertemperatur von der Auslegungstemperatur bedingt sind, die Klemmung durch Auswechseln der Düse gegen eine solche anderen Durchströmquerschnitts oder durch Einsetzen eines Kernes von entsprechendem Querschnitt in die Düse zu verändern.
  • Weiterhin ist ein Strahltriebwerk bekanntgeworden, dessen Düsenquerschnitt sich durch auswechselbare Blenden verändern läßt. Diese Einrichtung dient dem Zweck, für ein vorgegebenes Triebwerk experimental den für dessen Höchstleistung günstigsten Düsenquerschnitt zu ermitteln.
  • Die genannten Maßnahmen gestatten jedoch keine nachträgliche Steigerung des Schubnennwertes derartiger Triebwerke, sondern sind vielmehr darauf gerichtet, den rechnerischen Schubnennwert, der durch Umwelteinflüsse oder Fertigungsungenauigkeiten zunächst nicht erreicht wird, durch die bekannten Vorkehrungen zu erzielen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Staustrahltriebwerk zum Antrieb eines zellenseitig für einen großen Geschwindigkeitsbereich ausgelegten Flugkörpers zu schaffen, das bei geringem Aufwand auf andere Schubnennwerte umrüstbar ist, ohne dabei Änderungen am Flugkörper erforderlich zu machen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzielung unterschiedlicher Schubnennwerte der Zentralkörper und/oder der Triebwerksmantel gegen einen Zentralkörper bzw. einen Triebwerksmantel anderer Abmessungen auswechselbar ausgebildet sind bzw. ist.
  • Auf diese Weise läßt sich beispielsweise eine Verdoppelung des Schubnennwertes durch Ersatz des ursprünglichen Triebswerksmantels gegen einen im Durchmesser um 15 1/o größeren Triebwerksmantel erzielen. In gleicher Richtung wirkt sich der Austausch des -Zentralkörpers gegen einen im Durchmesser kleineren Zentralkörper aus.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Staustrahltriebwerk aus einem den Zentralkörper darstellenden Rumpf eines als Delta-Flügler ausgebildeten Flugkörpers sowie aus einem den Rumpf unter Bildung eines Durchströmquerschnittes umgebenden aus zwei Schalen bestehenden Triebwerksmantel. Die Schalen sind am Tragflügel des Flugkörpers befestigt, der zu diesem Zweck von vornherein Befestigungsmöglichkeiten für Triebwerksmäntel verschiedener Größe aufweist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Flammenhalter am Triebwerksmantel angeordnet und zusammen mit diesem auswechselbar.
  • Die Erfindung soll nun an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben werden. Mehr oder minder schematisch zeigt F i g. 1 einen Flugkörper mit abnehinbarem Triebwerksmantel in einer Seitenansicht, F i g. 2 den gleichen Flugkörper in der Ansicht von vom, Fig. 3 den gleichen Flugkörper im Bodenstand in der Ansicht auf die Oberseite, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Triebwerksmantelbefestigung am Tragflügel.
  • Der in F i g. 1, 2 und 3 gezeigte Flugkörper ist ein Delta-Flügler, dessen Rumpf 6 einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. Der Rumpf 6 bildet zusammen mit einem ihn umgebenden Triebwerksmantel 7, 8 ein Staustrahltriebwerk, dessen Schubachse in Richtung der Flugkörperlängsachse verläuft. Der Triebwerksmantel 7, 8 besteht seinerseits aus zwei symmetrischen, auswechselbaren Schalen7 und 8. Ein ringförmiger Flammenhalter ist aus zwei vom Rumpf lösbaren symmetrischen Ringteilen 12 und 13 gebildet, die jedes für sich mittels Stegen20 an den Schalen 7 und 8 befestigt sind. Sie sind in der Ebene des Tragflügels 9 trennbar und werden beim Montieren der Schalen 7 und 8 miteinander und mit dem Kraftstoffleitungssystem im Rumpf verbunden.
  • Der Triebwerksmantel 7, 8 ist, wie in F i g. 4 gezeigt, mit dem Tragflügel 9 verschraubt, wobei die Verschraubung 10 so angebracht ist, daß eine leichte Lösbarkeit des Triebwerksmantels gesichert ist. Der im Tragflügel vorgesehene Füllkörper 16 reicht von der Verschraubung 10 aus etwas weiter nach außen als nach innen. Der Triebwerksmantel 7, 8 ist so weit vorn am Rumpf angeordnet, daß vor dem Tragflügel ein ringförmiger Einlauf 11 vorhanden ist. Dahinter wird der eintretende Luftstrom durch den Tragflügel in zwei Teilströme geteilt, welche beiderseits vom Rumpf 6 und dem Tragflügel geführt, sich im Brennraum 14 miteinander vereinigen. Dieser, die Flammenhalter 12 und 13 enthaltende Brennraum 14 ist durch entsprechende Ausnehmungen im Tragflügel 9 ringförmig ausgebildet, wie aus F i g. 3 zu ersehen ist.
  • Wird die Forderung nach einer Steigerung der Fluggeschwindigkeit erhoben, so werden zur Erhöhung des Schubnennwertes der Triebwerksmantel 7, 8, die Flammenhalter 12 und 13 und ein Teil des Leitungssystems des Triebwerkes abgenommen und gegen größere Einheiten 17 und 18 ausgetauscht, so daß der Triebwerksdurchmesser etwas vergrößert wird, wie in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Der größere Triebwerksmantel 17, 18 wird etwas außerhalb der vorherigen Befestigungsstellen 10 in dem durch den Füllkörper 16 verstärkten Bereich an dem Tragflügel 9 befestigt.
  • Der Flugkörper, der beispielsweise für eine Geschwindigkeit von 4 bis 41/? Mach ausgelegt ist, vermag mit dem ersten Triebwerksmantel eine Geschwindigkeit von höchstens 2,5 Mach zu entwickeln. Durch die beschriebene Erhöhung des Schubnennwertes kann die Fluggeschwindigkeit erheblich ge- steigert werden, ohne daß der Gesamtaufbau des Flugkörpers wesentlich geändert wird. Die Grundelemente Zentralkörper und starrer Tragflügel bleiben unverändert erhalten. Nur der Durchmesser des Triebwerkes steigt um einen geringen Betrag.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Staustrahltriebwerk zum Antrieb von Flugkörpern, das einen Durchströmquerschnittsverlauf aufweist, der über der gesamten Triebwerkslänge von einem Zentralkörper und einem koaxial um diesen herum angeordneten Triebwerksmantel bestimmt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Erzielung unterschiedlicher Schubnennwerte der Zentralkörper (6) und/oder der Triebwerksmantel (7, 8) gegen einen Zentralkörper (6) bzw. einen Triebwerksmantel (17, 18) anderer Abmessungen auswechselbar ausgebildet sind bzw. ist.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebwerksmantel aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten, auswechselbaren Schalen (7, 8) besteht. 3. Triebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalen (7, 8) Flammenhalter (12, 13) befestigt und zusammen mit den Schalen auswechselbar sind. 4. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper der Rumpf (6) des Flugkörpers ist. 5. Triebwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Triebwerksmantel (7, 8) mit den an diesem angebrachten Flammenhaltern (12, 13) an einem das Triebwerk durchdringenden starren in Mitteldeckeranordnung am Flugkörperrumpf (6) befestigten Tragflügel (9) auswechselbar angebracht ist. 6. Triebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Tragflügelhinterkante eine Ringbrennkammer (14) angeordnet ist. 7. Triebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragflügel (9) im Bereich der Ringbrennkammer (14) deren Form entsprechend ausgespart ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 554 906; schweizerische Patentschrift Nr. 296 791; USA.-Patentschrift Nr. 2 695 495; Zeitschrift des VDI, 95. Band, Nr. 1, 1. 1. 1953, S.15. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1107 027.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554906C (de) * 1928-05-26 1932-11-02 Albert Fono Dr Ing Luftstrahlmotor fuer Hochflug
CH296791A (de) * 1950-05-23 1954-02-28 Gen Motors Corp Brennkammer für Gasturbinentriebwerke.
US2695495A (en) * 1951-03-19 1954-11-30 Wilfred B Peterman Adjustable ring-type exhaust nozzle for jet engines

Patent Citations (3)

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