DE1166947B - Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes - Google Patents

Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes

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Publication number
DE1166947B
DE1166947B DEL26736A DEL0026736A DE1166947B DE 1166947 B DE1166947 B DE 1166947B DE L26736 A DEL26736 A DE L26736A DE L0026736 A DEL0026736 A DE L0026736A DE 1166947 B DE1166947 B DE 1166947B
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DE
Germany
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layer
alternating voltage
conductivity
afterglow
phosphor
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Pending
Application number
DEL26736A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albert Lieb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication of DE1166947B publication Critical patent/DE1166947B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/12Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces

Description

  • Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes Die Erfindung befaßt sich mit einer Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes, bei der die Nachleuchtdauer willkürlich verändert werden kann.
  • Bei den bisherigen Leuchtschirmen mit Nachleuchtdauer stellt die Nachleuchtdauer eine durch die Leuchtstoffherstellung und -zusammensetzung bestimmte Größe dar, welche lediglich durch entsprechende Temperaturerhöhung verkürzt werden kann.
  • Durch die deutsche Patentschrift 760 884 ist ein Leuchtschirm für Braunsche Röhren bekanntgeworden, der aus mehreren übereinandergelagerten Schichten besteht, von denen die dem Elektronenstrahlerzeugungssystem zugewendeteLeuchtstoffschicht ein kurzwelliges, für die photographische Registrierung besonders geeignetes Spektrum ausstrahlt, ohne nachzuleuchten, während die zweite, dem Beschauer zugekehrte Fluoreszenzschicht - in einem langwelligen Spekträlgebiet leuchtet,, für das das Auge größere Empfindlichkeit zeigt und deren langes Nachleuchten praktisch nur durch die lichtoptische Anregung des von der ersten Schicht ausgestrahlten Spektrums ensteht.
  • Auch bei diesem bekannten Leuchtschirm läßt sich die Nachleuchtdauer nicht willkürlich beeinflussen. In der Veröffentlichung im »Journal of the Optical Society of America«, Bd. 44; Nr. 4, April 1954, S: 297 bis 299, ist ein Bildwandler beschrieben, bei dem ,zwischen zwei elektrisch leitenden Belegungen, von denen mindestens eine durchsichtig ist, ein elektrolumineszierender Leuchtstoff angeordnet ist und die an den Belegungen liegende Wechselspannung durch eine zwischen diesem Leuchtstoff und einer Belegung angeordnete fotoleitende Schicht gesteuert wird und #die Frequenz und/oder Amplitude der Wechselspannung die Intensität des Leuchtbildes beeinflußt.
  • Eine veränderbare Nachleuchtdauer läßt sich beispielsweise bei Radarröhren oder Röntgenröhren mit Vorteil verwenden. Bei der Anwendung bei Röntgenröhren ergibt sich z. B. die Möglichkeit, bei einer kurzzeitigen, verhältnismäßig schwachen Bestrahlung am Objekt, z. B. dem menschlichen Körper, ohne Strahlenschädigung das Bild längere Zeit zu beobachten. Darüber hinaus läßt sich die Erfindung, grundsätzlich dort anwenden, wo die natürliche Nachleuchtdauer der üblichen Leuchtstoffe nicht ausreicht.
  • Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes mit veränderbarer, insbesondere auch mit größerer Nachleuchtdauer zu schaffen. Bei einer Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes' ,bei dem zwischen zwei elektrisch leitenden Belegungen; von' denen min-Bestens eine dürchsichfigeiri elektrolumin6szierender Leuchtstoff angeördnet,ist,und die- an den Be-' legungen liegende- Wechselspxnnuni"" durch eine zwischen dieseln Leuchtstoff und einer Belegung angeordnete fotoleitende Schicht gesteuert wird und die Frequenz und/oder Ariipätude der Wechselspannung beeinflußt, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die - Leitfähigkeit des Fotoleiters in wesentlichen durch das Emissionslicht einer:`lumineszierenden Schicht gesteuert wird und -daß die Abklingzeit der Leitfähigkeit des Fotoleiters wesentlich größer gewählt, ist; als - die Abklinggeit des Nach-Leuchtens dieser Iummesz'serettden Schicht ist, und daß Mittel vorgesehen sind .um vvähiend. des Abklin= gens der Leitfähigkelt'des Fotoleiters die .Größe und/ oder Frequenz der an den Beltgungen liegenden Wechselspannung zu ändern: Die elektrolumineszierende Schicht ist auf der der Bestrahlung zugekehrten leitenden durchsichtigen Belegung aufgebracht. Durch die Größe derWechsel-oder Impulsspannung oder deren Frequenz läßt sich die Nachleuchtdauer eines derartigen Leuchtschirmes in einfacher Weise regeln. Ist die Emissionsfarbe des zwischen den leitenden Belegungen, angebrachten elektrolumineszierenden Leuchtstoffes und des: der Bestrahlung zugewandten Leuchtstoffes unterschieälich, so lassen sich mit einer derartigen Anordnung das direkt aufleuchtende Bild und das nachleuchtende Bild durch eine unterschiedliche Farbe kennzeichnen. Eine derartige Anordnung ist z. B. bei Radarröhren von Vorteil, da sich auf diese Weise bewegliche und nicht bewegliche Objekte durch einen Farbunterschied kennzeichnen lassen.
  • Die Abklingzeit der Erregung in der fotoleitenden Schicht ist so gewählt, daß die Erregung der fototeilenden Stoffe wesentlich langsamer abklingt als die des Leuchtstoffes. Mit der Größe der Erregung soll die Stärke der Elektrolumineszenz verändert und damit der Nachleuchteffekt steuerbar beeinfiußt werden. Eine derartige Beeinflussung des Nachleuchtens ist bei den bisher bekannten Leuchtschirmanordnungen nicht üblich. Durch Abschaltung der erregenden Spannung läßt sich beispielsweise das Ende der Nachleuchtdauer bestimmen; auch kann das Nachleuchten von einem bestimmten Zeitpunkt an durch Erhöhung oder Einschalten der erregenden Spannung gesteigert werden bzw. erst sichtbar gemacht werden.
  • Eine Ausnutzbarkeit dieser Möglichkeit ist z. B. bei Radargeräten von Vorteil. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß das Nachleuchten des Radarbildes durch Abschalten der erregenden Spannung nach einer bestimmten Zeitspanne, welche beispielsweise dem Zeitabstand der Senderimpulse entspricht, völlig aussetzt.
  • An Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnungen sei die Erfindung näher erläutert.
  • In F i g. 1 ist auf einer optisch durchsichtigen Unterlage 1, z. B. einer Glimmerscheibe oder einer Glasfläche, welche auch die Wand eines elektrischen Ladungsgefäßes sein kann, eine leitende, optisch durchsichtige Belegung 2 angebracht. Auf dieser Belegung ist eine aus elektrolumineszierendem Leuchtstoff bestehende Schicht 4 angeordnet. Die Leuchtstoffteilchen sind vorteilhafterweise in dielektrisches Material eingebettet. Geeignete Materialien dieser Art sind Polyesterharze, Epoxydharze, Akrylmonomere, Methylmethakrylatmonomere, Kanadabalsam, polymerisiertes Äthylmethakrylat, Polyvinylacetat u. dgl. Der elektrolumineszierende Leuchtstoff kann beispielsweise aus mit Kupfer aktiviertem und entsprechend präpariertem Zinksulfid, Zinkselenid, Zinkoxyd oder aus deren Mischungen bestehen. Auf dieser Schicht 4 ist eine weitere Schicht 3, bestehend aus einem fotoelektrisch leitenden Stoff, z. B. aus Cadmium-Sulfid, angebracht. Der fotoleitenden Schicht 3 folgt eine optisch durchsichtige, elektrisch leitende Belegung 5. Die nachfolgende weitere Schicht 8 besteht aus einem Leuchtstoff, der durch die Strahlung zur Lumineszenz angeregt wird. Die Richtung der anregenden Strahlung ist durch den Pfeil 6 gekennzeichnet. An die Belegungen 2 und 5 wird Wechsel-bzw. Impulsspannung angelegt. Die Stellen der Leuchtstoffschicht 8, auf die die Strahlung auftrifft, werden zur Lumineszenz angeregt. Damit tritt gleichzeitig eine Erhöhung der Leitfähigkeit der dieser Stelle entsprechenden Teile der fotoleitenden Schicht 3 ein und gleichzeitig eine Erhöhung der an den entsprechenden Teilen der elektrolumineszierenden Schicht 4 liegenden Wechselspannung. Dadurch wird die elektrolumineszierende Schicht 4 an den entsprechenden Stellen zur Elektrolumineszenz angeregt.
  • Ein weiteres, etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 2. Für gleiche Teile werden die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 verwendet. Auf der Unterlage 1, die entweder elektrisch leitend ist oder auf der eine elektrisch leitende Belegung 2 angebracht ist, befindet sich eine fotoleitende Schicht 3. Die auf diese folgende Schicht 4 besteht entweder aus einem Gemisch von elektrolumineszierendem Leuchtstoff und einem Leuchtstoff, welcher durch die auftreffende Strahlung angeregt wird, oder aber aus einem Leuchtstoff, der sowohl von der auftreffenden Strahlung angeregt wird als auch elektrolumineszierend ist. Die auf die Schicht 4 folgende elektrisch leitende Belegung 5 ist in dem Ausführungsbeispiel mindestens für die auftreffende Strahlung durchlässig. An die beiden Belegungen 2 und 5 ist die zur Elektrolumineszenzanregung erforderliche Wechselspannung angelegt. Die Beobachtung des Leuchtschirmes kann sowohl in der zur Pfeilrichtung 6 umgekehrten Richtung erfolgen als auch in der Pfeilrichtung. Im ersten Falle muß die Unterlage 1, in letzterem Falle die Belegung 5 durchsichtig sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes, bei dem zwischen zwei elektrisch leitenden Belegungen, von denen mindestens eine durchsichtig ist, ein elektrolumineszierender Leuchtstoff angeordnet ist und die an den Belegungen liegende Wechselspannung durch eine zwischen diesem Leuchtstoff und einer Beqlegung angeordnete fotoleitende Schicht gesteuert wird und die Frequenz und/oder Amplitude der Wechselspannung die Intensität des Leuchtbildes beeinfiußt, dadurch gekennzeichn e t, daß die Leitfähigkeit des Fotoleiters (3) im wesentlichen durch das Emissionslicht einer lumineszierenden Schicht (4) gesteuert wird und daß die Abklingzeit der Leitfähigkeit des Fotoleiters (3) wesentlich größer als die Abklingzeit des Nachleuchtens dieser lumineszierenden Schicht (4) ist und daß Mittel vorgesehen sind, um während des Abklingens der Leitfähigkeit des Fotoleiters (3) die Größe und/oder Frequenz der an den Belegungen (2, 5) liegenden Wechselspannung zu ändern. z. Beobachtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsfarbe des elektrolumineszierenden Leuchtstoffes (4) eine andere als die der nicht elektrolumineszierenden Leuchtstoffschicht (8) ist. 3. Beobachtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitende Schicht (3) durchsichtig ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 760 884; Journ. Opt. Soc. Americ. Bd. 44, Nr. 4, April 1954, S. 297 bis 299.
DEL26736A 1957-01-30 1957-01-30 Beobachtungsanordnung unter Verwendung eines Leuchtschirmes Pending DE1166947B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760884C (de) * 1941-02-20 1953-01-26 Lorenz C Ag Leuchtschirm fuer Braunsche Roehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760884C (de) * 1941-02-20 1953-01-26 Lorenz C Ag Leuchtschirm fuer Braunsche Roehren

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