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Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen
mit Si-gebundenen Hydroxylgruppen Die Verwendung von Alkalimetallhydroxyden und
quaternärem Ammoniumhydroxyd bzw. den entsprechenden Organosiliciumsalzen als Katalysatoren
bei der Kondensation von Organosiloxanen mit Si-gebundenen Hydroxylgruppen ist bekannt.
Diese Katalysatoren weisen jedoch vor allem den Nachteil auf, daß sie Siloxanbindungen
spalten und eine Umlagerung von Organosiloxaneinheiten verursachen.
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Dies wirkt sich zwar nicht schädlich aus, wenn alle jeweils vorhandenen
Organosiloxaneinheiten gleichartig sind, ist dagegen beispielsweise dann unerwünscht,
wenn in einem Polymeren anfänglich eine geplante Verteilung von funktionelle Gruppen
enthaltenden Organosiloxaneinheiten vorliegt. Eine Umlagerung solcher Organosiloxaneinheiten
kann die Wirksamkeit der funktionellen Gruppen vermindern oder beseitigen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt nicht die geschilderten Nachteile.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation
von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene Hydroxylgruppe
enthalten, wobei die übrigen Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen Sauerstoffatomen
oder gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind, unter
üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren oder Carbonsäuren, die aktiven
Wasserstoff nur in HOP- bzw. HOOC-Bindung und die Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff
gebunden enthalten, mit basischen Aminoverbindungen, die aktiven Wasserstoff nur
in H - N-Bindung, gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten, die substituiert
sein können, enthalten, verwendet.
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Die Siliciumverbindungen kondensieren dabei unter Bildung von Siloxanbindungen
und Abspaltung von Wasser.
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Die Organosiliciumverbindung kann ein beliebiges Silan, Siloxan oder
Silcarban oder ein beliebiges Gemisch daraus sein, worin die einzigen funktionellen
Gruppen, die direkt an irgendeinem Si-Atom gebunden sind, Hydroxylreste sind. Die
nicht mit Hydroxylresten abgesättigten Valenzen des Siliciums können mit beliebigen
Gruppen, die die Kondensation von Si-gebundenen Hydroxylresten nicht beeinträchtigen,
abgesättigt sein, beispielsweise mit an anderen Si-Atomen gebundenen Sauerstoffatomen,
wobei Siloxanbindungen vorliegen, mit einwertigen Kohlenwasserstoffresten, mit mehrwertigen
Kohlenwasserstoffresten, d. h. Resten, deren Wertigkeit größer als 1 ist und die
an ein oder mehrere andere Si-Atome gebunden sind, so daß Silcarbanbindungen entstehen,
und mit substituierten einwertigen oder mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten, die
Funktionen wie Ätherbindungen, an aromatischen Resten gebundene Halogenatome, aliphatische
Fluoratome, Hydroxylreste und Nitrilgruppen aufweisen. Etwaige aliphatische Fluoratome
sollten von Si-Atomen durch mindestens drei Kohlenstoffatome getrennt sein.
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Siliciumverbindungen, auf die die erfindungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren angewendet werden können, sind solche, die mit beliebigen Alkylresten
wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert.-Butyl, 2-Äthylhexyl, Dodecyl, Octadecyl und
Myricyl, Alkenylresten, wie Vinyl, Allyl und Hexadienyl, Cycloalkylresten, wie Cyclopentyl
und Cyclohexyl, Cycloalkenylresten wie Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, Arylkohlenwasserstoffresten
wie Phenyl, Naphthyl und Xenyl, Aralkylresten wie Benzyl, Phenyläthyl und Xylyl
und Alkarylresten wie Tolyl und Dimethylphenyl substituiert sind.
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Die genannten einwertigen Kohlenwasserstoffreste können auch an aromatischen
Resten gebundene Halogenatome, wie beispielsweise der 2,4,6-Trichlorbenzyl-, Perchlorphenyl-,
2-Bromnaphthyl-, p-Jodphenyläthyl- und 4-Fluorphenylrest, aliphatische Fluoratome,
wie der 3 ,3,3-Trifiuorpropyl-, ol,oc,or-Trifluortolyl-, 3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentyl-
und 5,5,5-Trifluor-2-trifluormethylamylrest, Hydroxylgruppen, wie der 4-Äthyl-4-hydroxyhexyl-,
3-Hydroxyallyl-, Cresyl-,
p-Hydroxyphenyl- und
Nitrilgruppen, wie der y-Cyanpropyl- und p-Cyanäthylrest, und Ätherbindungen, wie
der
und der Furylrest, aufweisen.
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Die genannten Reste können mehr als eine der oben angegebenen Funktionen
enthalten, wie etwa
Die an mehr als einem Si-Atom gebundenen Kohlenwasserstoffreste können einzeln oder
in beliebiger Zusammenstellung mehrwertige Gruppen wie Methylen-, Vinylen-, Vinyliden-,
Cyclohexyliden-, Phenylen-, Tolylen-, Toluenyl-, Toluylen-, tertiäre und quaternäre
Kohlenstoffatome sowie beliebige einwertige Kohlenwasserstoffreste enthalten.
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Die mehrwertigen Kohlenwasserstoffreste können ebenfalls die verschiedenen
im Zusammenhang mit den einwertigen Resten oben beschriebenen Funktionen aufweisen.
Als Beispiele von derartige Funktionen enthaltenden mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten
seien genannt: - CH2(OCH2CH2)6OCHCH2CH2 -OH - CH2CH2CH2CH2CHCH2OCH2 -, - CH2CH,CHFCH,CHe
, Jodphenylen und
Ist R einer der obengenannten einwertigen Reste und R' einer der genannten mehrwertigen
Reste, so kann die als Ausgangsstoff verwendete Organosiliciumverbindung beispielsweise
eine der nachfolgend genannten Arten von monomeren Verbindungen oder eine beliebige
Kombination dieser Verbindungen sein oder eine der folgenden Polymereinheiten enthalten:
R3SiOH, R2Si(OH)2, RSi(OH)3, R3SiOoss R2SiO, RSiO1,5, Sir412, R2Si(OH)Oo,5, RSi(OH)O,
R3SiR'Si(OH)3,
R3SiR'SiR20H, HOR2SiR'SiR(OH)2, HOR2Si - R' - SiR2OH, SiR2OH OotsR2SiR'SiR200,s.
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Jedes Molekül der Organosiliciumverbindung muß mindestens eine Si-gebundene
Hydroxylgruppe enthalten. Die oben angegebene Aufzählung enthält nicht alle möglichen
Variationen, erläutert jedoch hinreichend den Bereich der Stoffe, auf die die erfindungsgemäß
zu verwendenden Katalysatoren anwendbar sind.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren eignen sich besonders
bei der Herstellung von Organopolysiloxanölen, zu Elastomeren verarbeitbaren hochviskosen
Massen und Organopolysiloxanharzen.
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Mit Hydroxylgruppen endblockierte lineare Moleküle, d. h. Diorganopolysiloxane,
können ohne Umlagerung von Bindungen durch Kondensation der endständigen Si-gebundenen
Hydroxylgruppen polymerisiert werden. Werden Organosilylgruppen als endblockierende
Einheiten gewünscht, so kann der erforderliche Anteil an einer Triorganosilanol-
oder einer anderen Organosiliciumverbindung, enthaltend eine Si-gebundene Hydroxylgruppe
je Molekül, zugegeben werden, um sie mit den Si-gebundenen Hydroxylgruppen des Polymeren
zu kondensieren.
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Wird eine höhere Funktionalität gewünscht, so kann die erforderliche
Organosiliciumverbindung, enthaltend mehr als zwei Si-gebundene Hydroxylgruppen
je Molekül, etwa OH RSi(OH)3, HOSiR2OSiROSiR2OH oder HO(SiR2O)1Si(OH)20(SiR2O)1H,
zugegeben werden, um sie mit den endständigen Si-gebundenen Hydroxylgruppen des
Polymeren zu kondensieren. Organosiloxanharzmoleküle, d. h. Moleküle mit durchschnittlich
1 bis 1,7 organischen Resten je Si-Atom, die Si-gebundene Hydroxylreste enthalten,
können bei Benutzung der erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren gehärtet
werden.
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Die erfindungsgemäß als Kondensationskatalysatoren verwendeten Aminosalze
sind Umsetzungsprodukte basischer Aminoverbindungen, d. h. von Ammoniak oder organischen
Aminen, einschließlich silylorganischer Amine, mit Phosphorsäuren oder Carbonsäuren.
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Die basische Aminoverbindung kann Ammoniak oder ein primäres, sekundäres
oder tertiäres Amin sein. Das Amin kann eine oder mehrere Aminogruppen sowie auch
C-gebundene Si-Atome und andere funktionelle organische Gruppen, die keinen aktiven
Wasserstoff enthalten, aufweisen. Die einzigen etwa vorhandenen aktiven Wasserstoffatome
müssen an Stickstoffatomen gebunden sein.
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Andere aktive Wasserstoffatome würden die Salzbildung stören. Die
Aminoverbindung kann jedoch verschiedene nicht störende andere funktionelle Gruppen
enthalten, was aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
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Der Ausdruck »basische Aminoverbindung« betrifft Verbindungen, die
mindestens ein Stickstoffatom mit nicht mehr als drei C - N-Bindungen enthalten,
wobei jedes der Kohlenstoffatome gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen nur gegenüber
einem weiteren Kohlenstoffatom betätigt, wie z. B. in der Gruppierung - C-N112 Als
Beispiele solcher Amine seien angeführt: o-Aminoacetanilid, Iminodiacetonitril,
m-Aminoacetophenon, Allylamin, N-Methylallylamin, Amylamin, N,N-Dimethylamylamin,
Anilin, p-Bromanilin, 2,6-Dinitroanilin, m-Fluoranilin, Sym-bis-7-aminopropyltetramethyldisiloxan,
y-(N-aminoäthyl amino)propyldiphenylmethylsilan, o-Jodanilin, o-Nitroanilin, 2,3,4,5-Tetrachloranilin,
o-Anisidin, 9-Anthrylamin, 4,4'-Diaminoazobenzol, Anthranilnitril, Benzylamin, p-Methoxybenzylamin,
Decylamin, Diallylamin, Dicyclohexylamin, Diäthylentriamin, Difurfurylamin, Di-m-tolylamin,
ß-Äthoxyäthylamin, Tetrahydrofurfurylamin, Histamin, Benzylhydrazin, p-Bromphenylhydrazin,
1 -Methyl- 1 -phenylhydrazin, 4,4'-Diaminohydrazobenzol, p3-Leucanilin, Methylamin,
Morpholin, 5-Nitronaphthylamin, 1,2-Dimethyl-4-pentenylamin, N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin,
Piperazin, Piperidin, 2-Aminopyridin, 6-Nitroo-toluidin, 2-Amino-p-tolunitril, 9-Phenanthrylamin
und Tribenzylamin.
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Wie bei den basischen Aminoverbindungen, worin alle aktiven Wasserstoffatome
an Stickstoffatome gebunden sind, müssen in den Säuren alle vorhandenen aktiven
Wasserstoffatome in den jeweiligen Säureresten, z. B.
sein. Unter einem »aktiven Wasserstoffatom« ist. ein Wasserstoffatom zu verstehen,
das Methan bildet, wenn eine »aktiven Wasserstoff« enthaltende Verbindung bei Raumtemperatur
mit Methylmagnesiumjodid umgesetzt wird.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Salze müssen mit der zu kondensierenden
Organosiliciumverbindung verträglich sein. Der Grad der Verträglichkeit eines Salzes
hängt im allgemeinen von der Gesamtzahl der Kohlenstoffatome und Si-Atome und ihrer
Anordnung in dem zu verwendenden Salz ab. So ist beispielsweise in einer gegebenen
Mischung das n-Hexylaminsalz der Octansäure verträglich, das Di-n-hexylaminsalz
der Bernsteinsäure dagegen unverträglich, während das Dieicosylamylaminsalz der
Bernsteinsäure wiederum verträglich ist. Ebenso ist das Mono-2-äthylhexylaminsalz
der Phenylphosphorsäure mit einer gegebenen Mischung verträglich, während andererseits
das Monoeicosylaminsalz der nicht substituierten Phosphorsäure eingesetzt werden
muß, damit Verträglichkeit mit der gleichen Mischung vorliegt. Die Salze können
für jede beliebige Mischung jeweils auf der Grundlage der Verträglichkeit gewählt
werden.
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Die am leichtesten verträglichen und daher bevorzugt verwendeten
Salze sind Monocarbonsäuresalze mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen.
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Als Beispiele von zur Gewinnung dieser Salze geeigneten Monocarbonsäuren
seien genannt: Abietinsäure, Essigsäure, Cyanessigsäure, Phenoxyessig-
säure, Acrylsäure,
ß-Benzoylacrylsäure, Angelikasäure, Anissäure, N-Acetylanthranilsäure, Arachissäure,
Atropasäure, Benzoesäure, o-Brombenzoesäure, p-Cyanbenzoesäure, 2,6-Dichlorbenzoesäure,
2,5-Dinitrobenzoesäure, m-Fluorbenzoesäure, Brassidinsäure, dl-1,2,2,3-Tetramethylcyclopentancarbonsäure,
Caprinsäure, Zimtsäure, Cyclohexancarbonsäure, Cyclopropancarbonsäure, Ameisensäure,
3-Furancarbonsäure, Trimethylsilylessigsäure, 5-Nitro-2-furansäure, 10-Hendecensäure,
Isobuttersäure, Laurinsäure, Lävulinsäure, Lignocerinsäure, Linolsäure, Ölsäure,
Stearinsäure, Tetrahydrobrenzschleimsäure, 3-Äthylpentansäure und 2,4-Xylolsäure.
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Auch Polycarbonsäuren können gegebenenfalls zur Herstellung des erfindungsgemäß
zu verwendenden Aminosalzkatalysators verwendet werden.
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Als Beispiele seien genannt: Adipinsäure, Azelainsäure, o-Carboxymethoxybenzoesäure,
l-Camphersäure, 1 ,2-Cyclobutandicarbonsäure, Sym-bis-ß-carboxyäthyltetramethyldisiloxan,
1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexacarbonsäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, Diphensäure,
Äthylmalonsäure, Pimelinsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure und l-Decen-l,10-dicarbonsäure.
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Ein Aminosalz einer Polycarbonsäure muß mehr Kohlenstoffatome aufweisen
als ein Aminosalz einer Monocarbonsäure, um mit einer Organosiliciumverbindung,
für deren Kondensation es verwendet werden soll, verträglich zu sein. In einer gegebenen
Mischung ist beispielsweise n-Hexylamin-2-äthylhexoat sehr verträglich und aktiv,
während Biseicosylaminsuccinat, däs mehr als dreimal so viele Kohlenstoffatome enthält,
noch immer weniger verträglich und deshalb weniger aktiv ist. Dieser Schwierigkeit
kann im allgemeinen etwas abgeholfen werden durch die Verwendung von silylorganischen
Aminosalzen dieser Säuren.
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Auf Verträglichkeit ist auch bei den erfindungsgemäß als Katalysatoren
zu verwendenden ebenfalls wirksamen Aminosalzen von Phosphorsäuren zu achten.
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Diese Salze können mit Hilfe von Phosphorsäure oder mit beliebigen
Phosphorsäureestern wie mit einwertigen Kohlenwasserstoffen substituierten Phosphorsäuren,
z. B. Phenylphosphorsäure, Monooctadecylphosphorsäure oder Diäthylphosphorsäure,
hergestellt werden.
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Ein organisches Aminosalz einer Phosphorsäure muß mindestens 18 Kohlenstoffatome
enthalten, damit es mit einem Diorganopolysiloxan so weit verträglich ist, daß es
aktiv ist, während ein silylorganisches Aminosalz nicht so viele Kohlenstoffatome
zu enthalten braucht.
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Die Aminosalze werden nach hier nicht beanspruchtemVerfahren hergestellt,
indem manAmmoniak, ein organisches Amin oder eine Aminoorganosiliciumverbindung
mit einerPhosphor- oder einerCarbonsäure umsetzt. Zu diesem Zweck werden in bekannter
Weise die Reaktionsteilnehmer entweder als solche oder in einem gemeinsamen Lösungsmittel
jeweils im verhältnismäßig wasserfreien System gemischt.
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So werden z. B. die nachfolgend genannten Aminosalze durch Mischen
der jeweiligen Amine und Säuren in den dem Molverhältnis einer jeden Komponente
im endgültigen Salz entsprechenden Verhältnissen hergestellt. Ist eine Komponente
bei Raumtemperatur fest, wie etwa Myristinsäure, so wird das Gemisch erhitzt, bis
es vollkommen flüssig ist. Die Reaktion verläuft in jedem Fall exotherm.
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Erfindungsgemäß als Kondensationskatalysatoren können Salze aus folgenden
Komponenten verwendet werden: A. Primäres Monoamin und einbasische Säure n-Hexylamin-2-äthylhexoat
Isobutylaminoleat t-Butylamin-2-äthylhexoat t-Butylamindecanoat t-Butylaminlaurat
t-Butylaminmyristat t-Butylamintrimethyl-n-caproat Cyclohexylamin-2-äthylhexoat
Cyclohexylamindecanoat Cyclohexylaminlaurat Cyclohexylaminmyristat t-Octylamin-2-äthylhexoat
t-Octylamindecanoat t-Octylaminlaurat t-Octylaminmyristat t-Octylamintrimethyl-n-caproat
t-Nonylamin-2-äthylhexoat t-Nonylamindecanoat t-Nonylaminlaurat t-Nonylaminmyristat
t-Nonylamintrimethyl-n-caproat Decylamin-2-äthylhexoat Decylamindecanoat Decylaminlaurat
Decylaminmyristat Tridecylamin-2-äthylhexoat Tridecylamindecanoat Tridecylaminlaurat
Tridecylaminmyristat Tridecylamin-trimethyl-n-caproat Eicosylamin-2-äthylhexoat
Eicosylamindecanoat Eicosylaminlaurat Eicosylaminmyristat Eicosylamin-trimethyl-n-caproat
Ammoniumoleat Ammoniumstearat t-Butylaminacetat t-Butylamin-2,2-dimethylpropanoat
n-Hexylaminformiat n-Hexylaminacetat n-Hexylaminhexoat Anilin-2-äthylhexoat B. Primäres
Diamin und einbasische Säure Menthandiamin-2-äthylhexoat (Monosalz) Menthandiamindecanoat
(Monosalz) Menthandiaminlaurat (Monosalz) Menthandiaminmyristat (Monosalz) C. Sekundäres
Monoamin und einbasische Säure Tridecyldodecenylamin- [(C13H27)(C12H23)NH]-2-äthylhexoat
Tridecyldodecenylamindecanoat Tridecyldodecenylaminlaurat Tridecyldodecenylaminmyristat
Tridecyldodecylamin-2-äthylhexoat Tridecyldodecylamindecanoat Tridecyldodecylaminlaurat
Tridecyldodecylaminmyristat Diisopropylamin-2-äthylhexoat Diisopropylamindecanoat
Diisopropylaminlaurat
Diisopropylaminmyristat Dibenzylamin-2-äthylhexoat Dibenzylamindecanoat
Dibenzylaminlaurat Dibenzylaminmyristat Di-n-hexylaminacetat Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat
Di-n-hexylaminformiat Di-n-hexylaminhexoat Di-n-hexylaminbenzoat D. Tertiäres Monoamin
und einbasische Säure Triäthylamin-2-ãthylhexoat Triäthylamindecanoat Triäthylaminlaurat
Triäthylaminmyristat N,N-Dimethyldodecylamin-2-äthylhexoat N,N-Dimethyldodecylamindecanoat
N,N-Dimethyldodecylaminlaurat N, N-Dimethyldodecylaminmyristat Triisoamylamin-2-äthylhexoat
Triisoamylamindecanoat Triisoamylaminlaurat Triisoamylaminmyristat Tri-n-hexylamin-2-äthylhexoat
E. Tertiäres Diamin und einbasische Säure Tetramethyläthylendiamin-2-äthylhexoat
(Monosalz) Tetramethyläthylendiamindecanoat (Monosalz) Tetramethyläthylendiaminlaurat
(Monosalz) Tetramethyläthylendiaminmyristat (Monosalz) Tetramethylguanidin-2-äthylhexoat
F. Primäres Monoamin und mehrwertige Säure (1) Monohexylaminphosphat Monoeicosylaminphosphat
(2) Bishexylaminphosphat Biseicosylaminphosphat (3) Trishexylaminphosphat Triseicosylam
inphosphat (4) Biseicosylaminsuccinat Die Aminosalze können formelmäßig neutral,
sauer oder basisch sein. Unter den neutralen Salzen sind diejenigen zu verstehen,
die keine nicht umgesetzten Aminogruppen oder Säurereste enthalten, wie
Die formelmäßig neutralen Salze reagieren je nach dem Verhältnis von Basizität und
Azidität der zu
ihrer Herstellung verwendeten Amine und Säuren häufig
sauer oder basisch. Dies kann durch Zusetzen eines Überschusses des erforderlichen
Amins oder der Säure ausgeglichen werden. Sauer sind diejenigen Salze, die nicht
umgesetzte Säurereste enthalten, wie
Basisch sind die Salze, die nicht umgesetzte Aminogruppen enthalten, wie 0 H2NCH2CH2NHCH2CH2NH30CclsH3l
Weiterhin seien als Beispiele von erfindungsgemäß als Katalysatoren zu verwendenden
Aminosalzen genannt: Di-2-äthylhexylaminoacetat, Triphenylsilpropylaminoformiat,
Trimethylsiloxydimethylsilhexylaminohexoat, 4,4'-Diaminobenzophenonbutyrat, 4,4'
- Diaminodiphenylätherdecanoat, Tri - n - butylaminacrylat, 3,4- Dichloranilincapronat,
Didodecylamin -0- chlorphenoxyacetat, Äthylamin - 3 - äthoxypropionat, Diäthylentriaminmonooleat,
Diisopropylaminpalmitat, Trimethylaminstearat, Benzylhydrazinhexoat, 2,5- Dimethylpiperazinoctoat,
Di - (octadecylamin) - sebacat, Äthylendiamindihexoat, Tetraäthylenpentamindiphosphat,
1,2- Aminopropanphenylphosphat und Ammoniumstearat neben den Salzen der anderen
obengenannten Amine und Säuren.
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Die angeführten Beispiele sind keineswegs vollzählig, sondern erläutern
nur einige der anwendbaren Arten von Aminosalzen. Die Salze können entweder vor
dem Zusetzen zu der Kondensationsmischung oder in situ hergestellt werden. Bei der
Herstellung in situ ist die Reihenfolge der Zugabe von Säure und Amin zu dem Gemisch
nicht entscheidend.
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Die Menge der Aminosalze, die zur Kondensation von Organosiliciumverbindungen
mit Si-gebundenen Hydroxylresten vorhanden sein muß, ist nicht ausschlaggebend,
da schon eine verschwindend kleine Menge eines derartigen Salzes die Umsetzung zu
einem gewissen Grad katalysiert. Die Kondensationsgeschwindigkeit nimmt jedoch im
allgemeinen mit Zunahme der Katalysatorkonzentration zu. Vorzugs-
weise sollte mindestens
0,01 Gewichtsprozent Salz, bezogen auf das Gewicht der zu kondensierenden Organosiliciumverbindung,
vorliegen. Die Kondensation verläuft bereits mit optimaler Geschwindigkeit, wenn
in einem Gemisch weniger als 10 Gewichtsprozent Salz vorhanden sind. Der vorteilhafteste
Bereich liegt zwischen 0,1 und 5,0 Gewichtsprozent Aminosalz.
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Da der aktive Teil des Katalysators die Aminosalzgruppe ist, kann
der erforderliche prozentuale Katalysatorgehalt für ein beliebiges Gemisch mit dem
Molekulargewicht des gesamten Aminosalzes zunehmen oder abnehmen, je nach der Wirkung
der anderen vorhandenen Atome auf die Verträglichkeit des Salzes in der Mischung.
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Es wurde gefunden, daß in dem Gemisch vorhandenes Wasser die Geschwindigkeit
der Kondensation herabsetzt. Die Kondensation wird deshalb durch Rühren der Mischung
und somit durch eine raschere Beseitigung des Wassers beschleunigt.
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Temperatur und Druck der Mischung sind nicht von ausschlaggebender
Bedeutung, beeinflussen jedoch die Kondensationsgeschwindigkeit. Im allgemeinen
erhöht sich die Geschwindigkeit mit zunehmender Temperatur und abnehmendem Druck.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren können mit Vorteil
zur Polymerisation linearer Polymerer, bei der Herstellung von zu Elastomeren härtbaren
Massen und zur Härtung von Harzen gebraucht werden. Sie sind in Gegenwart organischer
Lösungsmittel, wie Toluol, wirksam, ohne daß dabei eine Umgruppierung von Organosiloxaneinheiten
erfolgt.
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In den Beispielen ist die Viskosität jeweils bei 25° C gemessen.
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Beispiel 1 Ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan
mit einer Viskosität von 10 720 cP/25" (Molekulargewicht - 39 000) wird mit den
erfindungsgemäß zu verwendenden Aminsalzen in den nachfolgend in Gewichtsprozent
angegebenen Mengen bezogen auf das Gewicht des Polymeren, jeweils gründlich gemischt
und - außer in den Fällen, bei denen, wie unten angegeben, bei verringertem Druck
gearbeitet wurde - in einem offenen Behälter auf der angegebenen Temperatur gehalten.
Das Gemisch wird von Zeit zu Zeit auf 25° C abgekühlt, falls es diese Temperatur
noch nicht besitzt. Die Viskosität wird gemessen, und dann wird das Gemisch wieder
auf die angegebene Kondensationstemperatur gebracht.
Katalysator | Gewichts- | Temperatur | Zeit | Viskosität |
prozent (OC) (Stunden) | (cP) |
Gemisch aus |
1 Mol n-Hexylamin und 1 Mol n-Hexylamin- 0,92 25 52 16 960 |
2-äthylhexoat |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat 1,3 25 52 33 600 |
725 1 640 000 |
Gemisch aus |
1 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 2,07 25 52 128
000 |
2-äthylhexoat |
Fortsetzung der Tabelle
Gewichts- Temperatur Zeit Viskosität |
Katalysator prozent (°C) (Stunden) I (cP) |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 4,35 25 52 201
500 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
1 Mol n-Hexylamin und 1 Mol n-Hexylamin- 0,92 110 24,5 167
000 |
2-äthylhexoat 47,0 672 000 |
760 44800000 |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat 1,3 110 24,5 103000 |
Gemisch aus |
1 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 2,07 110 24,5
131 000 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 4,35 110 24,5
137 600 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 2,17 110 25,5
168 000 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 1,09 110 25,5
216000 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 0,54 110 20
200 000 |
2-äthylhexoat |
Gemisch aus |
2 Mol 2-Äthylhexansäure und 1 Mol n-Hexylamin- 0,27 110 20
170 000 |
2-äthylhexoat |
Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat 1,74 110 45 685 000 |
304 28000000 |
Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat 0,44 110 45 1 254 000 |
304 51200000 |
Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat 0,22 110 48 500 000 |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat 0,16 110 48 166 500 |
Tri-n-hexylamin-2-äthylhexoat 0,28 110 162 55 700 |
Triisoamylamin-2-äthylhexoat 0,24 110 48 25 000 |
Triisoamylamin-2-äthylhexoat 1,96 110 48 410000 |
Tetramethyläthylendiamin-2-äthylhexoat 0,69 110 48 194000 |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat 0,16 50 bis 55 bei 20,5 95 000 |
<l,OmmHg 171,0 3620000 |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat 0,08 50 bis 55 bei 72 323 000 |
<1,OmmHg 143 928 000 |
240 2 600 000 |
380 4 960 000 |
Eicosylamin-2-äthylhexoat 2 33 50 bis 70 bei 4,0 506 000 |
<0,5 mmHg 16,5 10 500 000 |
Eicosylamin-2-äthylhexoat 2,33 25 16 2 500 000 |
Beispiel 2 Ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan mit einer
Viskosität von 2090 cP/25° (Molekulargewicht ~ 22 000) wird erfindungsgemäß mit
Eicosylamin-2-äthylhexoat in einer Menge ge-
mischt, die einem Stickstoffatom auf
je zwei Si-gebundene Hydroxylgruppen äquivalent ist, d. h. 1,99 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht an Dimethylpplysiloxan.
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Eine Probe wird bei Raumtemperatur, d. h. 23 bis 25°C, stehengelassen.
Eine zweite Probe wird auf 50
bis 52"C erhitzt. Diese Versuche werden
4 Stunden bei einem absoluten Druck von 46 bis 54 mm Hg durchgeführt, dann wird
für die übrigen Versuche -der Druck auf 8 bis 10 mm Hg gesenkt. Eine dritte Probe
wird bei einem absoluten Druck von weniger als 0,5 mm Hg auf 50 bis 55"C erhitzt.
Die Proben werden dann auf eine Temperatur von 25"C gebracht und die Viskositäten
gemessen.
Temperatur Zeit Viskosität |
(o C) (Stunden) (cP) |
23 bis 25 48 7 680 |
50 bis 52 48 525 000 |
50 bis 55 7 896000 |
bei <0,5 mm Hg 70 57700000 |
Beispiel 3 Drei Proben des gemäß Beispiel 1 verwendeten Polymeren von 10 720 cP
werden erfindungsgemäß jeweils mit n-Hexylamin-2-äthylhexoat, Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat
undTri-isoamylamin-2-äthylhexoat in einer Menge, die 8 Si-gebundenen Hydroxylgruppen
je Stickstoffatom äquivalent ist, versetzt. Dann werden einem jeden Gemisch 75 g
Toluol zugesetzt, die Komponenten gründlich gemischt, die entstehenden Gemische
mit einer Viskosität von 430 cP/25° auf 75C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten.
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Die Viskositätszunahme wird aufgezeichnet.
Katalysator Zeit Viskosität |
(Stunden) (Stunden) (cP) |
n-Hexylamin-2-äthylhexoat .. 116 10 720 |
540 40 000 000 |
Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat 116 7 490 |
Tri-isoamylamin-2-äthylhexoat 116 1 000 |
Beispiel 4 Ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan einer Viskosität
von 46,1 cP (Molekulargewicht - 3000) wird erfindungsgemäß mit Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat
in einer Menge gemischt, die etwa 25 Si-gebundenen Hydroxylresten je Stickstoffatom
äquivalent ist, das Gemisch auf 1100 C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten.
Die Viskositätszunahme wird aufgezeichnet.
Zeit (Stunden) Viskosität (cP) |
21,5 10240 |
44,0 251 000 |
210,0 30 000 000 |
Beispiel 5 Proben des gemäß Beispiel 2 verwendeten, mit Hydroxylgruppen endblockierten
Dimethylpolysiloxans von 2090 cP werden erfindungsgemäß mit den nachfolgend angegebenen
Aminsalzen gemischt, auf 1100 C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten. Die
Viskosität wird jeweils nach 135 Stunden und 200 Stunden gemessen.
Gewichtsprozent, Zeit Viskosität |
Katalysator bezogen auf |
Polymeres (Stunden) (cP) |
Menthandiaminmono-2-äthylhexoat 1 0,116 135 1 292 000 |
200 2560000 |
Menthandiaminmonomyristat 0,146 135 201 000 |
200 710 000 |
Tetramethylenguanidin-2-äthylhexoat 0,108 135 3 780 000 |
200 8400000 |
Anilin-2-äthylhexoat 0,109 135 2880000 |
200 4900000 |
Di-n-hexylaminbenzoat 0,109 135 835000 |
200 2460000 |
Tetramethylendiamin-2-äthylhexoat 0,106 135 4 640 |
200 16200 |
Beispiel 6 Drei Proben des gemäß Beispiel 2 verwendeten mit Hydroxylgruppen endblockierten
Dimethylpolysiloxans von 2090 cP werden erfindungsgemäß mit den nach-
folgend genannten
Aminphosphaten gemischt und auf 1100 C erhitzt. Die Viskosität wird jeweils nach
112 und nach 200 Stunden bestimmt.
Gewichtsprozent, Zeit Viskosität |
Katalysator bezogen auf |
Polymeres (Stunden) (cP) |
Eicosylaminphosphat 0,113 112 1 664000 |
200 15 000 000 |
Dieicosylaminphosphat 0,109 112 2060000 |
200 8 000 000 |
.Trieicosylaminphosphat 0,110 112 980 000 |
200 5 500 000 |
Beispiel 7 3,3,3-Trifluorpropylmethylsilandiol wird erfindungsgemäß
mit 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Silans, n-Hexylamin-2-äthylhexoat
gemischt.
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Das Gemisch hat eine Viskosität von 320 cP. Es wird 75 Stunden auf
1100 C erhitzt und hat nun eine Viskosität von 1290 cP. Nach einem weiteren Erhitzen
von 166 Stunden auf 110"C beträgt die Viskosität 5200 cP.
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Beispiel 8 Mit Hydroxylgruppen endblockiertes 3,3, 3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan
mit einer Viskosität von 450 cP wird erfindungsgemäß mit 2 bis 4 Gewichtsprozent
(bezogen auf Polysiloxan) Isobutylaminoleat gemischt. Nach dem Erhitzen des Gemisches
während 15 bis 20 Stunden auf 1500C liegt die Viskosität zwischen 1 und 2 Millionen
cP.
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Beispiel 9 10 Gewichtsteile eines mit Hydroxylgruppen endblockierten
Dimethylpolysiloxans von 2000 cP und 1 Gewichtsteil (HO)3SiO [Si(C6H5)(CH3)Oj2Si(C6H5)(CHOH
zugesetzt als 40gewichtsprozentige Lösung in Toluol, werden 72 Stunden in Berührung
mit erfindungsgemäß 0,1 Gewichtsteil n-Hexylamin-2-äthylhexoat auf 75"C erhitzt,
wobei Gelierung eintritt.
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Beispiel 10 Ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan
von 243 cP wird erfindungsgemäß mit ungefähr 1 Gewichtsprozent Ammoniumoleat, das
durch Mischen stöchiometrischer Mengen Ammoniak und Ölsäure gewonnen wurde, gemischt.
Das Gemisch wird 40 Stunden auf 1100 C erhitzt. Die Viskosität beträgt dann 1 000
000 cP.
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Beispiel 11 Ein mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan
von 2000cP wird erfindungsgemäß mit 0,1 Gewichtsprozent Bis-eicosylaminsuccinat
gemischt und 24 Stunden auf 1100 C erhitzt. Die Viskosität des Gemisches beträgt
dann 6700 cP.
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Beispiel 12 Das verwendete Harz ist ein Mischpolymeres aus 45 Molprozent
Monomethylsiloxan-, 40 Molprozent Monophenylsiloxan-, 5 Molprozent Phenylmethylsiloxan-
und 10 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten, enthaltend etwa 2 Gewichtsprozent Si-gebundene
Hydroxylgruppen, gelöst in Toluol. Der Harzlösung werden erfindungsgemäß 0,1 bis
0,2 Gewichtsprozent Di-n-hexylaminacetat zugemischt, dann wird das Lösungsmittel
abdestilliert.
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Nun wird das Harzgemisch bei einem Druck von 70 kg/cm2 ll2 Stunde
bei 175"C verpreßt, dann abgekühlt und 16 Stunden bei 90"C gehärtet, hierauf mit
einer stündlichen Temperaturzunahme von 16"C so lange erhitzt, bis eine Temperatur
von 250"C erreicht ist. Das Harzgemisch wird nun 4 bis 12~Stunden auf
250 C erhitzt.
Nach der beschriebenen Behandlung ist das Harz zu einer festen Masse erhärtet.
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Annähernd gleichwertige Ergebnisse werden erhalten, wenn der beschriebene
Versuch unter erfindungsgemäßer Verwendung von Di-n-hexylaminformiat an Stelle von
Di-n-hexylaminacetat durchgeführt wird.
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Ebenso entsteht ein gehärtetes Harz, wenn der Versuch unter erfindungsgemäßer
Verwendung von n-Hexylaminformiat, n-Hexylaminacetat, t-Butylaminacetat oder t-Butylamin-2,2-dimethylpropanoat
an Stelle von Di-n-hexylaminacetat durchgeführt wird.
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Beispiel 13 Der Versuch gemäß Beispiel 4 wird wiederholt unter erfindungsgemäßer
Verwendung der nachfolgend genannten Aminosalze als Katalysatoren an Stelle von
Di-n-hexylamin-2-äthylhexoat. Dabei werden durch die Kondensation Si-gebundener
Hydroxylgruppen ähnliche Ergebnisse erzielt.
sowie jedes der Aminosalze, die in Spalte 7 und 8 angegeben sind, mit Ausnahme von
t-Butylaminacetat, t-Butylamin-2,2-dimethylpI opionat, n-Hexylaminformiat und n-Hexylaminacetat.
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Beispiel 14 Mit Hydroxylgruppen endblockiertes Phenylmethylpolysiloxan
von 2000 cP wird mit erfindungsgemäß etwa 2 Gewichtsprozent n-Hexylamin-2-äthylhexoat
auf 1100 C erhitzt, bis die Viskosität des Gemisches auf 50000 cm angestiegen ist.
Nach dem Zusetzen eines Überschusses von Phenylmethylvinylsilanol wird das Gemisch
weitererhitzt. Es entsteht ein Produkt, das aus Syn-diphenyldimethyldivinyldisiloxan
besteht; letzteres kann abdestilliert werden, wobei mit Phenylmethylvinylsiloxygruppen
endblockiertes Phenylmethylpolysiloxan von etwa 50 000 cP zurückbleibt.
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Beispiel 15 Die nachfolgend angegebenen mit Hydroxylgruppen endblockierten
Organosiliciumverbindungen werden jeweils in Gegenwart von erfindungsgemäß etwa
2 Gewichtsprozent n-Hexylamin-2-äthylhexoat, bezogen auf das Gewicht der Organosiliciumverbindung,
auf 1100 C erhitzt. Kondensation der Si-gebundenen Hydroxylgruppen unter Bildung
von Si-O-Si-Bindungen
findet statt, was sich aus der zunehmenden
Viskosität einer jeden Mischung, die einer Zunahme des Molekulargewichts entspricht,
ergibt.
und ein Mischpolymeres aus 50 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten, 45 Molprozent
Phenylmethylsiloxaneinheiten, 3 Molprozent Perchlorphenylmethylsiloxaneinheiten,
1 Molprozent Cyclohexylbenzylsiloxaneinheiten, 1 Molprozent Dicresylsiloxaneinheiten.