DE1166449B - Verfahren zum schnellen Aneinanderleimen von Holzteilen mit ueber 20% Holzfeuchte - Google Patents

Verfahren zum schnellen Aneinanderleimen von Holzteilen mit ueber 20% Holzfeuchte

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DE1166449B
DE1166449B DED32150A DED0032150A DE1166449B DE 1166449 B DE1166449 B DE 1166449B DE D32150 A DED32150 A DE D32150A DE D0032150 A DED0032150 A DE D0032150A DE 1166449 B DE1166449 B DE 1166449B
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DE
Germany
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glue
wood
gluing
sections
hardening
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Pending
Application number
DED32150A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Seeger
Wilhelm Maier
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Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F1/00Dovetailed work; Tenons; Making tongues or grooves; Groove- and- tongue jointed work; Finger- joints
    • B27F1/16Making finger joints, i.e. joints having tapers in the opposite direction to those of dovetail joints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum schnellen Aneinanderleimen von Holzteilen mit über 20% Holzfeuchte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen Aneinanderleimen von gesunden Holzabschnitten mit über 20% Holzfeuchte zu Bauhölzern von bestimmter oder unbestimmter Länge, insbesondere für das Aneinanderleimen feuchter gesunder Abschnitte von Brettern, Leisten, Kanthölzern, Bohlen oder Eisenbahnschwellen, deren aneinanderstoßende Enden gezinkt und nach einem ein- oder mehrmaligen Auftragen von heiß härtbarem Leim auf die Verleimflächen unter Preßdruck zusammengefügt werden. Für ein derartiges Verfahren besteht die Erfindung darin, daß für den ungehinderten Abzug von Holz-und Leimfeuchtigkeit aus den Verleimstellen die aneinanderstoßenden Enden der Holzabschnitte derart gezinkt und so zusammengefügt werden, daß im Zinkgrund ein durchgehender von der Unterseite bis zur Oberseite der Abschnitte reichender Spalt bestehenbleibt und daß zur Aushärtung der Verleimung die verleimten Hölzer in ein wasserabweisendes auf die Aushärtetemperatur des Leimes erhitztes Bad eingelagert werden.
  • Gegenüber den bekannten Verleimverfahren, bei denen eine feste Leimverbindung nur bei Hölzern mit einer Holzfeuchte zwischen 8 und 20 % erzielbar ist, weil zu trockenes Holz dem Leimauftrag zu schnell Feuchtigkeit enzieht und die Verleimung bei sehr dicken feuchten Hölzern durch die bekannten Verfahren der Heißhärtung - beispielsweise durch Heizplatten oder Hochfrequenzströme - nicht ordnungsgemäß und schnell ausgehärtet werden kann, bringt die Erfindung den großen Vorteil, daß auch sehr feuchte Hölzer, beispielsweise solche, die jeder Witterung ausgesetzt waren, vor dem Verleimen nicht getrocknet werden müssen. Besonderen Nutzen bringt das Verfahren gemäß der Erfindung für die Verwertung von Altholz, weil gesunde Abschnitte von angefaulten feuchten Brettern, Leisten, Kanthölzern. Bohlen oder Eisenbahnschwellen schnell und verhältnismäßig billig wieder zu brauchbaren Bauhölzern bestimmter oder unbestimmter Länge verleimt werden können.
  • Ein Beispiel für die Verleimung von gesunden Schwellenabschnitten mit hohem Feuchtigkeitsgehalt zu einer Schwelle bestimmter oder unbestimmter Länge ist nachstehend beschrieben. Eine aus Schwellenabschnitten hergestellte Schwelle ist in Abb. 1 und 2 in der Ansicht und im Schnitt A-A dargestellt.
  • Die gesunden Teile 1 und 2 von feuchten Holzschwellen werden rechtwinklig zur Schwellenlängsachse abgeschnitten und an einem Ende oder an beiden Enden auf einer Keilzinkensäge oder -fräsmaschine gezinkt, wobei zu berücksichtigen ist, daß für zusammengepreßte verleimte Schwellenabschnitte ein durchgehender, etwa 4 mm langer Spalt 3 im Zinkgrund bestehenbleiben muß. Auf die feuchten Holzzinken 4 und 5 wird an den Berührungsflächen ein schnell härtbarer Leim, z. B. Resorzinharzleim, aufgetragen. Der erste Leimauftrag wird dabei so lange offen gelassen, bis er in die angeschnittenen Holzgefäße eingesickert ist. Unmittelbar nach dem zweiten Leimauftrag werden die Schwellenabschnitte 1 und 2 in Richtung ihrer Zinken mit einem Druck von etwa 40 kg/cm2 zusammengepreßt und die aus den Schwellenabschnitten zusammengefügte verleimte Schwelle in ein wasserabweisendes, auf die Aushärtetemperatur des Leimes erhitztes Bad eingelagert. In diesem Bad, in dem, wie gewünscht, auch die Feuchtigkeit an den Verleimstellen der Schwelle verdampft und in Richtung Holzfaser, insbesondere durch die Spalten 3, aus der Schwelle entweicht, wird die Verleimung bereits in wenigen Stunden ausgehärtet.
  • Müssen miteinander verleimte Hölzer auch imprägniert werden, beispielsweise, wie bei Holzschwellen üblich, mit Steinkohlenteeröl, so ist es zweckmäßig, den Aushärteprozeß der Verleimung in den Tränkprozeß einzugliedern. Beispielsweise können aus Schwellenabschnitten zusammengefügte Schwellen in einen bekannten Imprägnierkessel eingelagert werden, wo die Verleimung während des Tränkens der Schwellen nach einem bekannten Verfahren schon zum Teil und bei Belassen des auf die Aushärtetemperatur des Leimes erhitzten Tränkmittels im Kessel weiter und vollständig aushärtet.
  • Bei miteinander verleimten Hölzern, die nicht getränkt zu werden brauchen, kann durch Aushärten des Leimes in einem geeigneten Bad, beispielsweise in einem Leimöl- bzw. Trafoölbad, eine Vergütung der Holzoberfläche erzielt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum schnellen Aneinanderleimen von gesunden Holzabschnitten mit über 200/0 Holzfeuchte zu Bauhölzern von bestimmter oder unbestimmter Länge, insbesondere für das Aneinanderleimen feuchter gesunder Abschnitte von Brettern, Leisten, Kanthölzern, Bohlen oder Eisenbahnschwellen, deren aneinanderstoßende Enden gezinkt und nach einem ein- oder mehrmaligen Auftragen von heiß härtbarem Leim auf die Verleimflächen unter Preßdruck zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für den ungehinderten Abzug von Holz- und Leimfeuchtigkeit aus den Verleimstellen die aneinarrderstoßenden Enden der Holzabschnitte derart gezinkt und so zusammengefügt werden, daß im Zinkgrund ein durchgehender von der Unterseite bis zur Oberseite der Abschnitte reichender Spalt bestehenbleibt und daß zur Aushärtung der Verleimung die verleimten Hölzer in ein wasserabweisendes, auf die Aushärtetemperatur des Leimes erhitztes Bad eingelagert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß für nach der Verleimung zu imprägnierende Hölzer der Aushärteprozeß der Verleimung in einen bekannten Imprägnierprozeß eingegliedert wird, wobei das Imprägnierbad auf die Aushärtetemperatur des Leimes zu erhitzen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 967 091; schweizerische Patentschrift Nr. 45 034.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990013402A1 (en) * 1989-05-03 1990-11-15 Robert John Duncanson Improved jointing of building panels and sheets
DE102017128699B3 (de) 2017-12-04 2019-05-23 HOWIAL GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines platten- oder stabartigen Bauelements

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH45034A (de) * 1967-06-15 1909-11-01 Ad Aeschlimann Verfahren beim Zusammenleimen von Gegenständen
DE967091C (de) * 1939-11-02 1957-10-03 Siemens Ag Verfahren zum Verleimen oder Verkitten von nassen Gegenstaenden aus Holz oder anderem Werkstoff

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