DE1166267B - Magnetkern-Schieberegister zur UEbertragung und zum Zaehlen von Informationen - Google Patents

Magnetkern-Schieberegister zur UEbertragung und zum Zaehlen von Informationen

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DE1166267B
DE1166267B DEJ17755A DEJ0017755A DE1166267B DE 1166267 B DE1166267 B DE 1166267B DE J17755 A DEJ17755 A DE J17755A DE J0017755 A DEJ0017755 A DE J0017755A DE 1166267 B DE1166267 B DE 1166267B
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DEJ17755A
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Inventor
Sonia Francey Geb Bitty
Jacques Albin
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International Business Machines Corp
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 03 k
Deutsche Kl.: 21 al-37/64
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
J 17755 IX c/21 al
27. Februar 1960
26. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetkern-Schieberegister. Derartige Schieberegister, die aus einer Anzahl von zur Kette hintereinandergeschalteter Speicherstufen bestehen, von denen jede eine Informationseinheit speichern kann, sind bereits bekannt. Da ein Magnetkern nicht gleichzeitig Information aufnehmen und abgeben kann, muß sich zwischen den informationstragenden Kernen immer ein Zwischenspeicher befinden. Dazu werden die Magnetkerne meist in zwei Gruppen eingeteilt und die Kerne mit ungeraden Nummern von einem ersten und die Kerne mit geraden Nummern von einem zweiten Schiebeimpuls beeinflußt.
Die bekannten Magnetkern-Schieberegister erlauben ein schnelles Verschieben der Information. Hierbei muß der Schiebeimpuls die gesamte für die Verschiebung erforderliche Energie liefern. Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetkern-Schieberegister für solche Datenverarbeitungsmaschinen, bei denen zur Übertragung der Information aus einer Stufe des Registers in die folgende relativ viel Zeit zur Verfügung steht.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Magnetkern-Schieberegister, dessen Stufen abwechselnd je einer von zwei Gruppen zugeordnet sind und bei denen die Angaben jeweils von einer Stufe der einen Gruppe zur nächsten Stufe in der anderen Gruppe übertragen werden, die Angabenübertragung durch abwechselndes Anlegen einer hochfrequenten Wechselspannung an alle Ausgangswicklungen der jeweils abgebenden Stufengruppe unter Steuerung durch die Angaben- bzw. Fortschaltimpulse bewirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
Fig. 1 stellt ein Schieberegister dar, das in
F i g. 2 genauer gezeigt ist und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, während
Fig. 3 zwei Stufen nach einem anderen weiterentwickelten Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
Fig.4 ist eine graphische Darstellung der den Leitungen ^l und B zugeführten Weiterschaltspannung;
F i g. 5 und 6 zeigen die Formen der Steuersignale für das Register von F i g. 2 sowie für das Register von Fig. 3.
Ein Blockdiagramm eines Schieberegisters nach der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Es besteht aus zehn Stufen mit den Bezeichnungen 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Dieses Register wird von einer Quelle 19 aus mit einer hochfrequenten Sinus- oder Rechteck-Wechselspannung gespeist, deren Frequenzbereich z. B. etwa 10 Kilohertz beträgt.
Magnetkern-Schieberegister zur Übertragung
und zum Zählen von Informationen
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Sonia Francey, geb. Bitty, Champigny, Seine,
Jacques Albin, Viroflay, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 27. Februar 1959 (787 928)
Die zu zählenden Impulse werden der Eingangsklemme 20 zugeführt. Über einen Schalter, einen Trigger oder eine beliebige andere Vorrichtung, die in F i g. 1 mit 18 bezeichnet ist und nicht in den Rahmen der Erfindung fällt, führen die der Klemme 20 zugeleiteten Impulse die Hochfrequenzspannung abwechselnd der Leitung A und der Leitung B zu. Die beiden Diagramme von F i g. 4 stellen diese den beiden Leitungen A und B wechselweise zugeführte Speisespannung dar. Die Leitung A speist alle ungeradzahligen Stufen, also 1, 3, S, 7 und 9, und die Leitung B alle geradzahligen Stufen. Wenn die Wechselspannung ζ. B. der Leitung A zugeführt wird, gestattet sie die Übertragung der Informationen in den ungeradzahligen Stufen zu den jeweils um eine Einheit höheren geradzahligen Stufen oder eine Übertragung aus der Stufe 9 in die Stufe 0. Ebenso schaltet diese Wechselspannung, wenn sie der Leitung B zugeführt wird, die Informationen in den Stufen 0, 2, 4, 6 und 8 zu den Stufen 1, 3, 5, 7 und 9 weiter.
Da alle diese Stufen des Registers einander gleichen, sei hier nur eine beschrieben. Gemäß F i g. 2 besteht jede Stufe aus einer Gruppe von zwei identischen Magnetkernen 10 und 11 mit praktisch rechteckiger Hysteresekurve, einer Diode 17 und zwei Widerständen 15 und 16. Diese Kerne haben beide eine primäre Eingangs- oder Steuerwicklung und eine sekundäre Ausgangs- oder Weiterschaltwicklung. Für jede Stufe ist die Steuerwicklung des Kerns 10 zu der des Kerns 11 gegensinnig gewickelt. Dagegen haben die
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Weiterschaltwicklungen der Kerne 10 und 11 denselben Wicklungssinn. Außerdem hat jede Stufe eine Eingangsklemme 12, der ein Steuersignal aus der vorhergehenden Stufe zugeleitet wird, eine Ausgangsklemme 13, von der aus das Steuersignal der einen Stufe der nächsten Stufe zugeleitet wird, und eine Klemme 14, der die Speisewechselspannung zugeführt wird. Jede Ausgangsklemme 13 ist mit der Eingangsklemme 12 der nächsthöheren Stufe verbunden, so daß die Ausgangsklemme einer geradzahligen Stufe an die Eingangsklemme der folgenden ungeradzahligen Stufe angeschlossen ist, und umgekehrt. Gemäß F i g. 2 ist es möglich, die Ausgangsklemme der Stufe 9 mit der Eingangsklemme der Stufe 0 zu verbinden und so einen Ring zu bilden, in welchem die Information unbegrenzt lange umläuft. Die Klemmen 14 der ungeradzahligen Stufen sind an die Leitung/ί und die Klemmen 14 der geradzahligen Stufen an die Leitung B angeschlossen.
Jetzt sei die Wirkungsweise einer Stufe und die Übertragung der Informationen aus Stufe 1 zu Stufe 2 beschrieben. Die anderen Stufen arbeiten in derselben Weise. Jede Stufe kann zwei stabile Zustände annehmen, die als AUS- bzw. EIN-Zustand bezeichnet werden. Im AUS-Zustand haben die remanenten Induktionen der beiden Kerne dieselbe Richtung, während sie im EIN-Zustand entgegengesetzt gerichtet sind. Die Informationen werden von einer Stufe zur nächsten verschoben durch Übertragung des Remanenzzustandes von einer Gruppe aus zwei Kernen zur nächsten.
1. Es sei angenommen, daß die hier erörterte Stufe im AUS-Zustand ist, daß kein Steuersignal ihrer Eingangsklemme 12 aus der vorhergehenden Stufe zugeführt worden ist und daß die beiden Kerne nicht gesättigt sind. Unter der Wirkung einer der Klemme 14 zugeführten Wechselspannung ändert sich in einer graphischen Darstellung, die die Induktion als Funktion des magnetischen Feldes zeigt, der Punkt, der die Induktion der beiden Kerne darstellt, so, daß er die Hystereseschleife vollständig durchläuft. Beide Kerne arbeiten wie Transformatoren, deren Weiterschaltwicklungen als auch deren Steuerwicklungen in Reihe geschaltet, letztere aber gegensinnig gewickelt sind. Es fließt kein Strom durch die Primärwicklungen, und der auf die Sekundärwicklung übersetzte Widerstand ist unendlich. Wenn angenommen wird, daß die Koerzitivfeldstärke etwa Null ist, fließt nur ein vernachlässigbarer Strom durch den Widerstand 15, es erscheint kein Ausgangssignal an Klemme 13, und die Eingangsklemme der folgenden Stufe wird nicht erregt.
2. Es sei angenommen, daß die Stufe EIN ist. Während des vorausgegangenen Schrittes ist die Spannung, die der in der vorhergehenden Stufe fließende Strom am Widerstand 15 erzeugt, der Klemme 12 der folgenden Stufe zugeleitet worden. Durch den Widerstand 16 werden diese Schwingungen, deren Form weiter unten beschrieben wird, parallel der Diode 17 und den beiden Steuerwicklungen der Kerne 10 und 11 zugeführt. Während der negativen Halbwellen dieser Schwingungen weist die Diode 17 eine gegenüber der Impedanz der Steuerwicklungen vernachlässigbare Impedanz auf und ist als Kurzschluß zur Erde wirksam. Dagegen weist für die positiven Ausschläge die in entgegengesetzter Polarität geschaltete Diode eine hohe Impedanz auf, und daher werden die positiven Halbwellen des Steuersignals den Steuerwicklungen der Kerne 10 und 11 zugeführt, deren Wickelsinn so beschaffen ist, daß der Kern 10 positiv und der Kern 11 negativ gesättigt wird. Wenn als Ergebnis der Anlegung eines zu zählenden Impulses an die Klemme 20 der Schalter 18 erregt wird, wird die Speisespannung der Leitung A und damit der Klemme 14 zugeleitet. Es sei nun angenommen, daß T die Periode der Speisewechselspannung ist. Der erste positive Ausschlag dieser Weiterschaltspannung erzeugt in beiden Kernen 10 und 11 einen Magnetfluß, der im Kern 10 mit dem durch das Steuersignal erzeugten phasengleich und im Kern 11 phasenverschieden ist. Daher bleibt der Kern 10 während des ganzen positiven Ausschlages der ersten Schwingung gesättigt und ist nicht als Transformator wirksam. Der Kern 11 dagegen beginnt mit dem Durchlaufen einer Hystereseschleife, ist also als Transformator wirksam. Da er sekundärseitig jedoch über die leitende Diode stark belastet ist, kann der Kern 11 nur ein kleines Stück weit den ansteigenden Ast der Magnetisierungskurve durchlaufen, jedoch nicht in die positive Sättigung gelangen. Da die Diode während der positiven Halbwelle leitet, ist ihr auf die Sekundärseite übersetzter Widerstand gering, und während der ersten positiven Halbwelle liegt daher die ganze Weiterschaltspannung an Widerstand 15. Die Spannung an diesem Widerstand ist in F i g. 5 a dargestellt. Am Ende der positiven Halbwelle befindet sich der Kern 10 in seinem Ausgangsremanenzpunkt +Br, während der Kern 11 sich etwas oberhalb des negativen Remanenzpunktes -Br in einem Remanenzpunkt 1 befindet. Während der negativen Halbwelle der ersten Schwingung läuft Kern 10 von +Br und Kern 11 von dem am Ende der positiven Halbwelle erreichten Remanenzpunkt 1 den fallenden Ast der Hystereseschleife hinab. Bis zum Zeitpunkt 11, in dem der Kern 11 die negative Sättigung erreicht, wirken beide Kerne als Transformatoren mit gegeneinandergeschalteten Steuerwicklungen. Es fließt kein Primärstrom, und der auf die Sekundärseite übertragene Widerstand ist unendlich. Am Widerstand 15 steht daher keine Spannung, und damit ist kein Ausgangssignal vorhanden. Wenn der Kern 11 zur Zeit 11 die negative Sättigung erreicht, wirkt nur noch der Kern 10 als Transformator, der sekundärseitig belastet ist, da die Gegenspannung von Kern 11 von dem Zeitpunkt 11 ab, in dem dieser Kern die Sättigung erreicht, wegfällt. Vom Zeitpunkt 11 bis zum Ende der negativen Halbwelle leitet die Diode 17, der auf die Sekundärseite übersetzte Widerstand ist gering, daher fällt die ganze Weiterschaltspannung am Widerstand 15 ab, es steht also an der Ausgangsklemme 13 für die Zeit (T12— ti) ein Steuersignal zur Verfügung (vgl. Fig. 5 a). Wegen des Belastungsstromes kann auch Kern 10 die Hystereseschleife nicht bis in die negative Sättigung durchlaufen, sondern kehrt am Ende der negativen Halbwelle der ersten Schwingung in einem Remanenzpunkt 2 unterhalb des positiven Remanenzpunktes + Br zurück.
Bei der folgenden positiven Halbwelle läuft Kern 11 von dem am Ende der ersten negativen Halbwelle wieder erreichten Remanenzpunkt und der Kern 10 von dem Remanenzpunkt 2 aus die Hystereseschleife hinauf. Bis zur Zeit ti, wenn der Kern 10 die positive Sättigung erreicht, wirken beide Kerne als Transformatoren mit gegeneinandergeschalteten Steuerwicklungen, so daß im Primärkreis kein Strom fließt und auch an Klemme 13 infolge des auf die
Sekundärseite übersetzten Widerstandes keine Spannung auftritt. Wenn der Kern 10 die positive Sättigung erreicht, wirkt nur noch der Kern 11 als Transformator, der belastet ist, da die von Kern 10 bisher erzeugte Gegenspannung wegfällt. Der Kern 11 gelangt daher nicht in die positive Sättigung, sondern nur ein Stück weiter den ansteigenden Ast der Hystereseschleife hinauf als bei der ersten Schwingung, bei der Kern 10 bereits vom Beginn der positiven Halbwelle aii nicht als Transformator wirksam war. Kern 11 erreicht daher am Ende der positiven Halbwelle den Remanenzpunkt 3, während Kern 10 wieder in den positiven Remanenzpunkt +Br zurückgelangt. Ein Ausgangssignal erscheint daher an Klemme 13 nur während der Zeit (TIl — t V), während der Kern 11 als Transformator wirksam ist. Dabei ist ti größer als ti, weil der Kern 10 ja diesmal den aufsteigenden Ast der Hystereseschleife noch ein Stück weit durchlief, bevor er die positive Sättigung erreichte. Von diesem Zeitpunkt an ist wieder nur der Kern 11 als belasteter Transformator wirksam, der bewirkt, daß der Kern 11 nicht ebenfalls bis in die positive Sättigung gelangt, sondern sich am Ende der zweiten positiven Schwingung sich im Remanenzpunkt 3 befindet. Die nächste negative Halbwelle führt beide Kerne wieder von ihren Remananzpunkten aus den abfallenden Ast der Hysteresekurve hinab. Sobald Kern 11 wieder die negative Sättigung erreicht, was wegen des jetzt durchlaufenen größeren Stückes auf der Hystereseschleife später erfolgt als bei der ersten negativen Halbwelle, wirkt wieder nur Kern 10 als belasteter Transformator, der verhindert, daß der Kern 10 in die negative Sättigung gelangt. Der Kern 10 gelangt am Ende der zweiten Halbwelle nur bis in den Remanenzpunkt 4. Ein Ausgangssignal erscheint jetzt erst zu der Zeit (T/2 — ti), während Kern 11 die negative Sättigung erreicht.
Bei den folgenden Schwingungen wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge, wobei die Zeiten tn, in denen die Sättigung erreicht wird, immer mehr zunehmen, bis schließlich in=272 geworden ist. Nach einer Anzahl von Schwingungen, z. B. etwa zwanzig, ist der anfänglich entgegengesetzte Zustand der Sättigungen der Kerne 10 und 11 vollständig verschwunden, die Induktionen der beiden Kerne durchläuft die Magnetisierungskurve von der einen Biegung der Hystereseschleife zur anderen, wie es im AUS-Zustand der Stufe der Fall war.
Nachstehend sei nun die Wirkung der Signale, die von der Klemme 13 aus die Eingangsklemme der folgenden Stufe steuern, besprochen.
Im ersten Fall ist die Stufe AUS, und die Weiterschaltspannung erzeugt kein Signal an der Ausgangsklemme 13.
Im zweiten Fall dagegen, wenn die Stufe EIN ist, bewirkt die Anlegung der Weiterschaltspannung das Erscheinen einer Anzahl von Impulsen (Fig. 5a), deren Frequenz gleich der Weiterschaltspannungsfrequenz ist, aber diese Impulse sind von abnehmen- f>o der Dauer. Wenn sie der Eingangsklemme 12 der folgenden Stufe zugeführt werden, erregen diese Impulse über den Widerstand 16 parallel die Diode 17 und die beiden Steuerwicklungen der Kerne 10 und 11 der folgenden Stufe. Wie schön oben beschrieben, werden durch die Diode 17, deren Impedanz vernachlässigbar ist, die negativen Ausschläge zur Erde kurzgeschlossen. Für die positiven Ausschläge des Ausgangssignals der vorhergehenden Stufe ist dagegen der Diodenwiderstand hoch. Nur diese Ausschläge werden den Steuerwicklungen beider Kerne zugeführt; sie sind in Fig. 5b dargestellt. Der Wicklungssinn ist so, daß unter der Wirkung dieser Impulse der Kern 10 positiv und der Kern 11 negativ gesättigt werden. Die unterschiedlichen remanenten Induktionen der beiden Kerne einer Stufe sind unter der Wirkung der Weiterschaltspannung zur folgenden Gruppe von zwei Kernen übertragen worden. Daher ist die folgende Stufe EIN und bereit für eine weitere Informationsübertragung zu einer weiter entfernten Stufe.
Dieses Schieberegister kann als Zähler benutzt werden, z.B. müßte ein Dezimalzähler zehn Stufen für jede Stelle haben, die Einer, Zehner, Hunderter usw. Die Ausgangsklemme der einen Stufe ist mit der Eingangsklemme der ersten Stufe dieses Registers verbunden, um diese zurückzustellen, sowie mit der Eingangsklemme 20 (s. Fig. 1) des Registers der nächsthöheren Stufe für die Übertragung eines Übertrags.
Natürlich kann dieser Zähler auch so aufgebaut sein, daß er binär zählt. Die Wirkungsweise von Zählern nach der Erfindung ist aperiodisch. Die zu zählenden Impulse werden der Klemme 20 zugeführt, und der Zähler schaltet einen Schritt weiter ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt des Auftretens der Impulse.
Damit diese Vorrichtung als Schieberegister arbeitet, werden die aufzuzeichnenden, zu übertragenden oder anzuzeigenden Informationen als positive Signale der Eingangsklemme 21 der Stufe 0 (s. F i g. 2) zugeführt. Eine positive Spannung schaltet die Stufe 0 ein, d. h. bewirkt entgegengesetzte remanente Induktionen der beiden Kerne der Stufe 0. Wenn kein Eingangssignal angelegt wird, bleibt die Stufe 0 natürlich AUS. Mit diesen Informationsspannungen synchronisierte Impulse werden der Klemme 20 (Fig. 1) zugeführt, so daß die Vorrichtung 18 die hochfrequente Speisespannung abwechselnd von der Leitung A auf die Leitung B und umgekehrt umschaltet, um diese Informationen durch das Register weiterzuschalten. Die Anwendungen für ein solches Schieberegister sind sehr zahlreich. Zum Beispiel ermöglicht es die Umwandlung der serienweise zugeführten Informationen in die parallele Form. Es kann auch als Verzögerungsvorrichtung verwendet werden, die die Verwendung der der Stufe 0 zugeführten Informationen nach einer bestimmten Verzögerung gestattet, und falls die letzte Stufe des Schieberegisters an die Eingangsklemme der ersten angeschlossen ist, entsteht ein Ring, in dem die Informationen endlos fließen.
F i g. 3 stellt zwei Stufen eines verbesserten Ausführungsbeispiels in einem Schieberegister dar. Diese Verbesserung besteht in der Einfügung von zwei weiteren Widerständen 22 und 23 und einem Kondensator 24 in jede Stufe. Der Kondensator 24 verbindet die Ausgangsklemme 13 mit einem Ende der Steuerwicklung des Magnetkerns 11. Die Hauptaufgabe dieses Kondensators besteht darin, daß er es ermöglicht, einen Teil der an der Ausgangsklemme 13 erscheinenden Spannung erneut an die Steuerwicklungen anzulegen. Wenn die Stufe AUS ist, liegt keine Spannung an der Klemme 13, und den Kondensator bewirkt keine Änderung. Wenn dagegen die Stufe im EIN-Zustand ist, hält die durch den Kondensator
eingeführte Rückkopplung den Zustand der ungleichen remanenten Induktionen der beiden Magnetkerne aufrecht, und dadurch bleibt die Stufe EIN-geschaltet, solange die Wechselspannung an der Stufe liegt. Das Ausgangssignal an der Klemme 13 entspricht dann der Darstellung in der Kurve von F i g. 6 a, die sich von der entsprechenden Kurve von F i g. 5 a unterscheidet, weil das Ausgangssignal auf einem höheren Pegel gehalten wird und nicht mehr dem Wert 0 zu tendiert. Die Zuordnung dieses Kondensators ist insofern vorteilhaft, als er es ermöglicht, ständig ein Ausgangssignal an Klemme 13 zu erhalten, das auf verschiedene Weise verwendet werden kann. Zum Beispiel kann es zum Zünden von Gasentladungsröhren dienen, um anzuzeigen, welche Registerstufen EIN sind, oder um das Ergebnis aus dem Zähler anzuzeigen. Die über diesen Kondensator rückgekoppelten Schwingungen erhöhen die Stabilität der Vorrichtung, da der EIN-Zustand der Stufe unbegrenzt lange aufrechterhalten werden kann. Wenn unter der Wirkung eines neuen zu zählenden Impulses die Speisespannung umgeschaltet wird, hört die Stufe zu schwingen auf, und die folgende Stufe beginnt zu schwingen. In der nächsten Stufe wird das angelegte Signal durch deren Diode gleichgerichtet, und die über den Steuerwicklungen liegende Spannung hat die in Fig. 6b gezeigte Form. Daher wird dieses Signal, weil es nicht mehr dem Wert 0 zustrebt, der nächsten Stufe zugeführt, solange die Speisespannung nicht umgeschaltet wird, und es kann also lange genug angelegt werden, um zu gewährleisten, daß der Zustand der ungleichen remanenten Induktionen der beiden Kerne übertragen worden ist, und dadurch wird die Betriebsgenauigkeit der Verschiebungen erhöht.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Magnetkern-Schieberegister zur Zählung, Speicherung, Übertragung, Anzeige usw. von Angaben, dessen Stufen abwechselnd je einer von zwei Gruppen zugeordnet sind und bei denen die Angaben jeweils von einer Stufe der einen Gruppe zur nächsten Stufe in der anderen Gruppe übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Angabenübertragung durch abwechselndes Anlegen einer hochfrequenten Wechselspannung an alle Ausgangswicklungen der jeweils abgebenden Stufengruppe unter Steuerung durch die Angaben- bzw. Fortschaltimpulse bewirkt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe aus zwei Magnetkernen (10, 11) mit je einer Eingangs- und Ausgangswicklung besteht, deren gleichsinnige Ausgangswicklungen in Reihe mit einem Ausgangswiderstand (15) an die Wechselspannungsleitung (A bzw. β) der betreffenden Gruppe geschaltet sind und deren gegensinnige in Reihe geschaltete Eingangswicklungen durch das von der Paralleldiode (17) gleichgerichtete Ausgangssignal der vorhergehenden Stufe gespeist werden.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung nur bei im EIN-Zustand befindlichen Stufen, deren beide Magnetkerne entgegengesetzte Remanenzzustände haben, zumindest während einer Anzahl von Perioden die Remanenzpunkte schrittweise infolge abschnittsweisen Durchlaufens der Hystereseschleife einander nähert (AUS-Zustand)und währenddessen einen Wechselstromfluß durch die Ausgangswicklungen und somit eine Ausgangsspannung am Ausgangswiderstand erzeugt, die in der nächsten Stufe entgegengesetzte Remanenzzustände der beiden Magnetkerne hervorruft.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die völlige Angleichung der Remanenzzustände (AUS-Zustand) einer im EIN-Zustand befindlichen Stufe bis zum Ausschwingvorgang nach dem Ausschalten der Wechselspannung verzögert und während deren Wirksamkeit eine nur teilweise Annäherung der Remanenzzustände aufrechterhalten wird durch Rückkopplung der Ausgangsspannung auf den Eingangskreis mittels eines zwischen den Fußpunkten von Ausgangs- und Eingangswicklung angebrachten Kopplungskondensators (24).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 044 161.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 540/218 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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