DE1165519B - Rotary-Bohrgestaengeverbindung mit elastischem Zwischenglied - Google Patents

Rotary-Bohrgestaengeverbindung mit elastischem Zwischenglied

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DE1165519B
DE1165519B DED36907A DED0036907A DE1165519B DE 1165519 B DE1165519 B DE 1165519B DE D36907 A DED36907 A DE D36907A DE D0036907 A DED0036907 A DE D0036907A DE 1165519 B DE1165519 B DE 1165519B
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DE
Germany
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tube
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DED36907A
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William Robert Garrett
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DRILCO OIL TOOLS Inc
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DRILCO OIL TOOLS Inc
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/04Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like

Description

  • Rotary-Bohrgestängeverbindung mit elastischem Zwischenglied Die Erfindung betrifft eine Rotary-Bohrgestängeverbindung, bei der .die Belastung des Bohrwerkzeuges über ein elastisches, zwischen zwei rohrförmigen Körpern angeordnetes Zwischenglied erfolgt.
  • Bei einer bekannten stoßdämpfenden Bohrgestängeanordnung mit einem elastischen Zwischenglied besteht das Glied aus einem zylindrischen Gummipuffer, .der lose zwischen einer äußeren und einer inneren zylindrischen Wandung von zwei Bohrgestängeteilen eingesetzt ist, die gegen relative Drehung gesichert sind, sich aber axial zueinander bewegen können.
  • Bei einer weiteren, ebenfalls nur eine axiale Relativbewegung von zwei konzentrisch angeordneten Bohrgestängeteilen zulassenden Anordnung kann sich ein oberer Ansatz des unteren Gestängeteiles in einer zylindrischen Bohrung des oberen Gestängeteiles entgegen dem Druck einer Feder bewegen.
  • Durch die Erfindung soll eine Bohrgestängeanordnung der eingangs erwähnten Art geschaffen werden, bei der das elastische Glied auch Torsionsbeanspruchungen aufnehmen kann und bei der ferner ein Weiterarbeiten des Bohrgestänges auch bei einem Versagen oder bei Zerstörung des elastischen Gliedes möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elastische Zwischenglied eine Kautschukhülse ist, welche ein Innenrohr auf seiner ganzen oder einem wesentlichen Teil seiner Länge umgibt und ihrerseits von einem Außenrohr umgeben ist und die mit diesen Rohren haftend verbunden ist; und daß ferner eine Kupplung vorgesehen ist, die aus ringförmig am Innenrohr angeordneten Zähnen und aus ringförmig am Außenrohr angeordneten Zähnen besteht, die für gewöhnlich einen Axialabstand voneinander haben, aber beim Versagen der Kautschukhülse durch axiale Relativbewegung der Innen- und Außenrohre in Eingriff gebracht werden, um Drehkräfte zwischen diesen Rohren zu übertragen.
  • Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen ist bzw. sind F i g. 1 eine Ansicht einer elastischen Verbindung zwischen einem Bohrmeißel und einem Bohrgestänge am unteren Ende des Gestänges und F i g. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 A und 3 B teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht gezeigte Teilansichten, die zusammen eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellen, F i g. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3 A und F i g. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 3 B. Der Bohrgestängeteil 10 der F i g. 1 ist zwischen einem Bohrmeißel 11 und einem darüberliegenden Bohrgestängerohr oder einer Schwerstange 12 angeordnet. Die Teile sind in Arbeitsstellung am Boden des Bohrloches 13 gezeigt.
  • Die elastische Verbindung weist ein Innenrohr 14, ein dieses umgebendes Außenrohr 15 und eine dazwischenliegende Kautschukhülse 16 auf. Die Kautschukhülse ist an Ort und Stelle angeformt und durch Vulkanisieren mit dem Innenrohr 14 und dem Außenrohr 15 verbunden. Die Hülse 16 (F i g. 2) ist in Umfangsrichtung in mehrere bogenförmige Segmente 16 a bis 16 h mit dazwischenliegenden CSffnungen 16 i bis 16 o geteilt. Jedes Segment erstreckt sich ohne Unterbrechung in Axialrichtung der Hülse von .dem einen Ende bis nahe zum anderen Ende. Der unger lochte Endabschnitt der Hülse dichtet die die Hülse durchsetzenden Zwischenräume gegen axiales Durchströmen der Flüssigkeit ab.
  • In die Innenseite des unteren Teiles von Außenrohr 15 ist ein kurzer Nippel 17 a eingeschraubt, der über dem verbreiterten unteren Ende 17 b von Innenrohr 14 liegt. Diese Teile bilden eine Führung. Eine ähnliche Führung (nicht dargestellt) ist am oberen Ende der Rohrverbindung vorhanden.
  • Unterhalb des verbreiterten Abschnittes 17 b ist das Innenrohr 14 mit einem zusätzlichen verbreiterten Abschnitt 18 versehen, der eine nach oben weisende Ringschulter bildet, in die Schlitze eingefräst sind, zwischen denen sich Zähne 19 a befinden. Ähnliche Schlitze, die in das untere Ende von Nippel 17a eingefräst sind, bilden Zähne 19 b. Die Zähne 19 a und 19 b bilden eine Kupplung, über die das Innenrohr 14 mit dem Außenrohr 15 in Eingriff gebracht werden kann, um beim Versagen der Kautschukhülse 16 zwischen diesen beiden Rohren Drehkräfte zu übertragen.
  • Das Außenrohr 15 wird in bezug auf das Innenrohr 14 gesenkt, um die Kupplung einzukuppeln. Dann wird weitergebohrt. Der Eingriff der Zähne in die zwischen den Zähnen vorhandenen Lücken begrenzt auch die axiale Verschiebung des Innenrohres und des Außenrohres in der einen Richtung. Flache Anschlagschultern (nicht dargestellt) nahe der seitlichen Führung am oberen Ende der Rohrverbindung begrenzen die axiale Relativbewegung des Innenrohres und des Außenrohres in der entgegengesetzten Richtung.
  • Beim Reißen der Kautschukhülse 16 zerreißt bei der beschriebenen Ausführung auch die Flüssigkeitsdichtung, die von dem ungelochten Ende der Kautschukhülse 16 gebildet wird, so daß ein Teil der Bohrflüssigkeit nicht zum Meißel gelangt. Bei Verwendung von Flüssigkeit mit geringem Druck und bei Meißeln, die nicht mit Strahlwirkung arbeiten, genügt diese Anordnung. Bei mit hohen Flüssigkeitsdrücken und bei mit Strahlwirkung arbeitenden Meißeln wird die in den F i g. 3 A und 3 B dargestellte Ausführung bevorzugt.
  • Bei der in den F i g. 3 A und 3 B dargestellten Ausführung besteht das Innenrohr aus einem oben und unten mit Innengewinde versehenen Rohr 21, in dessen oberes Innengewinde ein Rohrnippel 20 eingeschraubt ist und dessen unteres Innengewinde 22 zur Befestigung des Bohrmeißels 11 (F i g. 1) dient. Am Außenumfang des schaftartigen, oberen Teiles 23 des Rohres 21 ist eine Kautschukhülse 24 haftend befestigt. Zwischen dem schaftartigen Teil 23 und dem Innengewinde 22 hat das Rohr 21 eine Führung 25, deren Außenumfang 26 gewünschtenfalls mit einem verschleißfesten Hartmetallband versehen ist.
  • Der Nippel 20 hat eine Führung 29, die gewünschtenfalls verschleißfeste Hartmetallbänder trägt. Der Nippel 20 hat ferner einen als Anschlag dienenden Bund 31 mit einer nach unten weisenden Schulter 32. Ferner hat der Nippel 20 einen als Widerlager dienenden Ansatz 33 mit einer nach oben weisenden ; Schulter 34 und einer den Verschleiß anzeigenden Umfangsnut 35. Ein nach Art eines Spülpumpenkolbens ausgeführter Dichtungsring 36 umgibt das obere Ende des Nippels 20 und liegt an der Schulter 34 an. Eine Endscheibe 37 umgibt den Nippel 20 ober- ; halb des Dichtungsringes 36 und wird von einem elastischen Sprengring gehalten, der in eine Nut 39 des Nippels 20 eingesetzt ist.
  • Das Außenrohr der elastischen Verbindung besteht aus einem Rohrverbindungsstück 46, einem den treibenden Teil der Verbindung bildenden Rohr 45 und einer Kupplungsmuffe 52.
  • Das Rohr 45 ist an seinem Innenumfang mit dem Außenumfang der Kautschukhülse 24 verbunden. Die Hülse 24 wird von mehreren Axialöffnungen 47 (F i g. 4) durchsetzt, die symmetrisch um die Achse der Hülse 24 angeordnet sind und gleich weit voneinander auf Abstand stehen. Diese Öffnungen 47 teilen die Hülse in mehrere bogenförmige Segmente 48. Die Öffnungen 47 befinden sich näher zum Außenumfang als zum Innenumfang der Hülse 24, so daß infolgedessen die Kautschukmenge in dem inneren Teil und dem äußeren Teil der Hülse gleichmäßiger verteilt ist und eine gleichmäßigere Verteilung der Spannungen bewirkt. Da die Öffnungen 47 einen Durchmesser haben, der kleiner als die volle Wandstärke der Hülse 24 ist, bleiben zwischen den bogenförmigen Segmenten 48 innere Stege 49 und äußere Stege 50 stehen, an denen die Hülse aus einem einzigen Stück besteht. Würden die Öffnungen 47 so groß ausgeführt, daß die Segmente vollständig voneinander getrennt wären, so würde eine Ausführung nach F i g. 2 entstehen. Die Öffnungen 47 können rechteckig oder trapezförmig oder von anderen Querschnitten sein, müssen also nicht rund sein. Die öffnungen werden durch Verwendung von Kernen geformt, die in den Ringraum zwischen Rohrteil 23 und treibendem Rohr 45 eingesetzt werden, während der Kautschuk zwischen diese Teile eingebracht und dann vulkanisiert wird.
  • Das untere Ende und das obere Ende der Kautschukhülse (F i g. 3 A und 3B) weist Auskehlungen 51 bzw. 51' auf, die vor dem Vulkanisieren der Hülse vorhanden sind und übermäßig große Schrumpfspannungen an den Enden der Hülse verhüten. Diese Auskehlungen vertiefen sich beim Vulkanisieren der Hülse.
  • Die Kautschukhülse soll wie Naturkautschuk eine möglichst hohe Elastizität haben und soll ölfest wie Kunstkautschuk, z. B. Nitrilkautschuk, sein. Bevorzugt wird die Verwendung von Neoprenkautschuk als Material für die Hülse 24.
  • Infolge der Anordnung von Öffnungen und Auskehlungen zwecks Entlastung der Schrumpfspannungen in der Kautschukhülse 24 kann der Hülse ein größeres Verhältnis Länge zu Stärke gegeben werden, als dies bisher als möglich angesehen wurde. Die längere Form der Hülse verringert die Spannungen je Flächeneinheit in der Hülse für jedes gegebene Drehmoment oder für jede gegebene Axialbelastung, die zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr über, tragen wird. Wie F i g. 1 zeigt, hat die Hülse eine Länge, die größer ist als der Durchmesser der Hülse.
  • Bei dieser verstärkten Ausführungsform sind die Beanspruchungen je Flächeneinheit in der Kautschukhülse für alle gegebenen relativen Verdrehungen zwischen Innenrohr und Außenrohr geringer. Der Außenumfang des Rohrteiles 23 und der Innenumfang des treibenden Rohres 45 sind etwas kegelig ausgeführt und haben eine Kegelneigung von etwa 5 mm auf 300 mm Länge. Die Kautschukhülse 24 hat vorzugsweise eine gleichbleibende Wandstärke, wobei die Kegelneigung entsprechend ausgeführt ist. Bei dieser Ausführung hat der Kautschuk eine Höchststärke, wobei gleichzeitig die notwendige Wandstärke des Rohrteiles 23 und des treibenden Rohres 45 aufrechterhalten werden, so daß diese Teile eine genügend große Festigkeit haben.
  • Die in das untere Ende des treibenden Rohres 45 eingeschraubte Kupplungsmuffe 52 hat eine Führung 53 mit einer inneren Umfangsfläche 53', die einen Gleitsitz auf der äußeren Umfangsfläche 26 von Führung 25 hat. Die Führung 53 ist in bezug auf die Führung 25 axial frei beweglich. Sie ist um die gemeinsame Achse drehbar, aber gegen seitliche Bewegung gesichert. Die Kupplungsmuffe 52 hat auch eine Entlastungsöffnung 55 zu dem Ringraum 56, der zwischen der Muffe 52 und dem Rohr 21 unterhalb der Hülse 24 und oberhalb der Führungen 25, 53 vorhanden ist.
  • In das obere Ende des treibenden Rohres 45 ist ein Ring eingeschraubt, dessen unterer Abschnitt eine Führung 58 und dessen oberer Abschnitt ein Anschlag 59 ist. In der Darstellung sind diese Teile zu einem einzigen Ring verbunden, doch können Führung 58 und Anschlag 59 auch aus getrennten Ringen bestehen. Der Anschlag 59 hat auf seiner oberen inneren Umfangskante eine Abschrägung 60 und gegenüber .der Schulter 32 von Bund 31 eine obere Fläche 61. Der Bund 31 und Anschlag 59 begrenzen die axiale Relativbewegung des Innenrohres und des Außenrohres in der einen Richtung. Sollte also die Kautschukhülse 24 oder sollten ihre Klebstellen mit dem Rohrteil 23 oder .dem treibenden Rohr 45 versagen, dann wird beim Anheben des Bohrgestänges immer noch der Bohrmeißel festgehalten.
  • Die Führung 58 hat eine innere Umfangsfläche 62, die einen Gleitsitz mit der äußeren Umfangsfläche 30 von Führung 29 hat. Die Führung 58 kann sich axial in bezug auf die Führung 29 bewegen und ist um die gemeinsame Achse drehbar. Sie ist jedoch gegen seitliches Bewegen gesichert. Der zwischen dem oberen Ende des treibenden Rohres 45 und dem Nippel 20 oberhalb der Kautschukhülse 24 vorhandene Ringraum 63 wird über die in der Kautschukhülse 24 vorhandenen Öffnungen 47 entlüftet.
  • Die oberhalb der Kautschukhülse 24 vorhandenen Führungen 29, 58 und die unterhalb der Hülse 24 vorhandenen Führungen 25, 53 verhüten das Einwirken von Biegekräften auf die Hülse.
  • Der aus Führung 58 und Anschlag 59 bestehende Ring und die nachstehend beschriebene Auskleidung 71 bilden zusätzliche Teile des aus dem treibenden Rohr 45, dem Rohrverbindungsstück 46 und der Kupplungsmuffe 52 bestehenden Außenrohres.
  • Das Rohrverbindungsstück 46 hat an seinem oberen Ende einen Gewindezapfen 70 zum Einschrauben in ein am unteren Ende des Bohrgestänges befindliches Innengewinde.
  • Die Auskleidung 71 wird in das Rohrverbindungsstück 46 flüssigkeitsdicht eingepreßt oder eingeschrumpft. Das obere Ende der Auskleidung 71 liegt an einer nach unten weisenden, auf dem Innenumfang des Rohrverbindungsstückes 46 geformten Innenschulter 72 an. Der Innenumfang der Auskleidung 71 liegt dicht gleitend am Dichtungsring 36 an. Die Auskleidung 71 und der Dichtungsring 36 sind auswechselbar. Der Dichtungsring 36 besteht aus einer Kautschukverbindung, die in dem nahe dem Widerlageransatz 33 befindlichen Abschnitt durch Gewebfäden verstärkt ist. Der nahe der Endscheibe 37 vorhandene unverstärkte Abschnitt des Dichtungsringes 36 ist etwas weniger vertieft als die. Endscheibe 37, so daß Platz für die bei Erwärmung oder durch Flüssigkeitsaufnahme erfolgende Ausdehnung des auf seinem Außenumfang von der Auskleidung 71 begrenzten Kautschuks bleibt. Da Platz für eine Ausdehnung vorhanden ist, werden keine unzulässigen Spannungen auf den Dichtungsring 36 zur Einwirkung gebracht, so daß sich dessen Lebensdauer erhöht. Die Ringlippe 73 des Dichtungsringes bleibt frei und biegt sich nach außen gegen die Auskleidung 71 unter dem Druck der innerhalb der elastischen Rohrverbindung vorhandenen Druckflüssigkeit, z. B. wenn Bohrschlamm zum Bohrmeißel fließt. Die Dichtung verhütet den Verlust von Bohrschlamm und Druckabfall über die in der Hülse 24 vorhandenen Öffnungen 47.
  • An Stelle des beschriebenen auswechselbaren Dichtungsringes 36 kann auch ein an Ort und Stelle geformter Dichtungsring dann verwendet werden, wenn die Lebensdauer des Dichtungsringes etwa gleich der Lebensdauer der Hülse ist, so daß beide Teile zu gleicher Zeit ausgewechselt werden können.
  • Aus den F i g. 3 B und 5 ist zu ersehen, daß das untere Ende von Führung 53 Zähne 80 mit dazwischenliegenden Schlitzen 81 aufweist. Das Rohr 21 hat eine ringförmige Verbreiterung 82, deren oberes Ende Zähne 83 und Schlitze 84 hat, die den Zähnen 80 und Schlitzen 81 der Führung 53 entsprechen. Für gewöhnlich werden die Führung 53 und der Ring 82 axial in einem Abstand voneinander gehalten. Sollte jedoch die Kautschukhülse 24 versagen, dann können die Zähne und Schlitze der Führung 53 und des Ringes 82 durch Senken des Außenrohres relativ zum Innenrohr in Eingriff miteinander gebracht werden. Es ist auf diese Weise eine Kupplung geschaffen, die durch die axiale Relativbewegung von Innenrohr und Außenrohr in und außer Eingriff gebracht werden kann, so daß zwischen Innenrohr und Außenrohr Torsionskräfte übertragen werden, wenn nach Versagen der Kautschukhülse die Kupplung eingekuppelt wird. Die Kupplungsteile dienen auch zur Begrenzung der axialen Relativbewegung des Innenrohres und des Außenrohres in der einen Richtung, genau wie dies der Bund 31 und der Anschlag 59 in der entgegengesetzten Richtung bewirken.
  • In der beschriebenen Kupplung erstrecken sich die Kupplungszähne in Radialrichtung über die gesamte Stärke des Ringes und der unteren Führung, so daß auf diese Weise eine größte Kupplungsfläche für die übertragung des Drehmomentes geschaffen ist. Bei der Ausführung nach den F i g. 3 A und 3 B ermöglicht die Gleitdichtung ein Einkuppeln der Kupplung ohne Verschlechterung der Dichtung, da die Länge der Auskleidung 71 so groß ist, daß eine Abdichtung mit dem Dichtring 36 selbst dann vorhanden ist, wenn das Außenrohr in bezug auf das Innenrohr bis zum Einkuppeln der Kupplung gesenkt wird. Das Bohren kann daher bei vollem Flüssigkeitsdruck auf den Bohrmeißel weiter fortgesetzt werden.
  • Die Länge der oberen Führung und der unteren Führung muß mindestens so groß sein wie der Axialabstand, über den sich das Innenrohr und das Außenrohr gegenseitig bewegen müssen, um die Kupplung einzukuppeln, so daß also die Stabilität der Rohrverbindung auch dann vorhanden ist, wenn die Kautschukhülse versagt oder zerstört ist.
  • In der Darstellung befindet sich der obere Gewindeteil, nämlich der Gewindezapfen 70, auf dem Außenrohr und der untere Gewindeteil, nämlich das Innengewinde 20, auf dem Innenrohr. Diese Stellung kann aber auch umgekehrt werden, wobei der obere Gewindeteil auf dem Innenrohr und der untere Gewindeteil auf dem Außenrohr angeordnet wird.
  • Die Kupplung der zweitbeschriebenen Ausführung kann gewünschtenfalls auch in der erstbeschriebenen Ausführung verwendet werden, und umgekehrt.
  • Ein beiden Ausführungen gemeinsames Merkmal ist die axiale Beanspruchung der Kautschukhülse durch den von dem auf der Innenseite des Bohrgestänges vorhandenen Bohrschlamm ausgeübten Druck, der auf die am oberen Ende der Hülse vorhandene Dichtung wirkt und den Meißel nach unten drückt. Hebt sich der Bohrmeißel infolge einer auf dem Boden des Bohrloches befindlichen harten Stelle, dann wird der Stoß nicht auf das Bohrgestänge übertragen, sondern es entspannt sich lediglich die Kautschukhülse.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Rotary-Bohrgestängeverbindung, bei der die Belastung des Bohrwerkzeuges über ein elastisches, zwischen zwei rohrförmigen Körpern angeordnetes Zwischenglied erfolgt, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied eine Kautschukhülse (16; 24) ist, welche ein Innenrohr (14; 23) auf seiner ganzen oder einem wesentlichen Teil seiner Länge umgibt und ihrerseits von einem Außenrohr (15; 45) umgeben ist und die mit diesen Rohren haftend verbunden ist, und daß ferner eine Kupplung vorgesehen ist, die aus ringförmig am Innenrohr angeordneten Zähnen (19a; 83) und aus ringförmig am Außenrohr angeordneten Zähnen (19 b; 80) besteht, die für gewöhnlich einen Axialabstand voneinander haben, aber beim Versagen der Kautschukhülse (16; 24) durch axiale Relativbewegung der Innen-und Außenrohre in Eingriff gebracht werden, um Drehkräfte zwischen diesen Rohren zu übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukhülse (16; 24) mehrere axial gerichtete CSffnungen (16 i bis 16 o; 47) hat und ferner eine Dichtung zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem vollwandigen Kautschukring besteht, der mit dem einen Ende der Hülse (16; 24) aus einem Stück besteht, wobei die Öffnungen vom anderen Ende der Hülse ausgehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukhülse aus mehreren axial gerichteten bogenförmigen Kautschuksegmenten besteht, die in dem Ringraum zwischen den beiden Rohren angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen (47) bis zu den beiden Enden der Hülse (24) erstrecken und daß die Dichtung (36, 7I.) eine von der Hülse (24) getrennte, axial verschiebbare Dichtung ist, deren axiale Länge größer als der zwischen den Kupplungszähnen vorhandene Abstand ist, der mindestens größer als die Zahnlückentiefe ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (46) des Außenrohres (45) eine innere Auskleidung (71) und das Innenrohr einen an der Auskleidung des Außenrohres anliegenden Ansatz (33) aufweist und daß die als Kautschukring ausgebildete Dichtung (36) an diesem Ansatz (33) anliegt und sich in dichter Gleitberührung mit der Auskleidung befindet, deren Länge größer ist als die Zahnlückentiefe der Kupplungszähne (19 a, 19 b; 80, 83).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an beiden Enden der Hülse (24) am Innen- und Außenrohr vorhandene Seitenführungen (29, 58; 25, 53) zur gegenseitigen Führung dieser Rohre bei ihrer Verschiebung zwischen der normalen Arbeitsstellung und der Kupplungsstellung der Kupplung. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Außenrohr befindlichen Kupplungszähne (80) am unteren Ende der unteren Führung und die an dem Innenrohr befindlichen Kupplungszähne (83) am oberen Ende eines unterhalb der unteren Führung liegenden verbreiterten Abschnittes (82) des Innenrohres vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die am unteren Ende der unteren Führung (53) befindlichen Kupplungszähne (80) über die gesamte Radialbreite der Führung erstrecken.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seitenführung von einem Ring (58, 59), der in ein am oberen Ende des Außenrohres oder in der Nähe dieses Endes befindliches Innengewinde eingeschraubt ist, und von einer zylindrischen Fläche (30) des Innenrohres gebildet wird; daß die obere Stirnfläche (61) dieses Ringes und eine Schulter (32) eines am oberen Ende des Innenrohres nach außen vorspringenden Bundes (31) die axiale Relativbewegung von Innen- und Außenrohr in der einen Richtung begrenzen, während eine axiale Relativbewegung dieser Rohre in der anderen Richtung durch die Kupplung begrenzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 631398; USA.-Patentschrift Nr. 2 756 022.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235236B (de) * 1966-04-22 1967-03-02 Drilco Oil Tools Inc Federnd nachgiebiger Bohrgestaengeeinsatz

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DE631398C (de) * 1935-05-30 1936-06-19 Preussische Bergwerks Und Huet Verbindung zwischen Rotary-Bohrmeissel und Schwerstange
US2756022A (en) * 1953-05-25 1956-07-24 Thomas E Reed Shock absorber coupling for rotary drill stem

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