DE4428209A1 - Hochdruckpacker für ein Fall-Rückschlagventil - Google Patents
Hochdruckpacker für ein Fall-RückschlagventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Packer zum Verschließen
eines Bohrgestänges, mit dem die Kontrolle des Bohrlochs
nach einem Überdruckzustand wiederhergestellt werden kann,
und insbesondere Packer, die in einem in ein Bohrgestänge
eingesetzten Fall-Rückschlagventil Verwendung finden.
Die in einem gerade abgeteuften Gas- oder Öl-Bohrloch um
laufenden Flüssigkeiten zeigen an, ob ein Gasstau vor
liegt, der einen Gefahrenzustand erzeugen kann, sofern
nicht Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Kehrt bspw. in
nerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne mehr Flüssigkeit zum
Bohrlochmund zurück, als umläuft, kann dies ein Zeichen
für einen Gasstau im Bohrloch sein. In diesem Fall ist es
erwünscht, die Bohrlochflüssigkeit gegen eine schwerere
auszutauschen, um den Druckanstieg aufzuhalten und so die
Kontrolle des Bohrlochs rückzugewinnen.
Der Übergang von der üblichen zu einer schweren Flüssig
keit ist nicht augenblicklich möglich. Wird die Flüssig
keit aber nicht rasch ausgetauscht, besteht keine Sicher
heit, daß die schwere Flüssigkeit schnell genug wirkt, um
die Kontrolle über das Bohrloch wiederherzustellen. Es ist
also wünschenswert, den Umlauf der Flüssigkeit sowie den
Bohrlochdruck zu sperren, während der sichere Bohrlochzu
stand wieder hergestellt wird. Die Vorrichtung, die man im
Bohrgestänge hierzu einsetzt, ist ein Fall-Rückschlagven
til. Je tiefer das Bohrloch, desto besser und sicherer muß
dieses Fall-Rückschlagventil arbeiten.
Um den Einsatz eines Fall-Rückschlagventils zu gestatten,
wird zusammen mit oder anstelle eines üblichen Bohrrohr
übergangs ein Landeübergang an einer vom Grund des Bohr
lochs nicht zu weit entfernten Stelle verwendet. Ein sol
cher Landeübergang hat eine mittige Bohrung oder Öffnung
mit etwa dem gleichen Innendurchmesser wie die anderen
Rohrübergänge im Bohrgestänge. Die Öffnung enthält jedoch
eine geeignete Landeschulter, die ein frei herabfallendes
Rückschlagventil abfangen kann. Diese Einheit sperrt das
Bohrloch, wenn der oben beschriebene Zustand eintritt,
oder zu einem anderen günstigen Zeitpunkt, d. h. hoffent
lich noch während des Druckanstiegs, aber vor dem Aus
bruch.
Den rohrförmigen Zentralkörper der Einheit umgibt auf die
ser eine teleskopartige Greifeinrichtung mit seitlich aus
wärts vorgespannten Fingern. Diese Finger greifen in eine
Sperrausnehmung unter einer internen, abwärts gewandten
Schulter in der Bohrung des Landeeinsatzes (bzw. lösen
sich aus ihr), so daß der Druck im unteren Bohrlochteil
die Einheit nicht über eine bestimmte Stelle hinaus auf
wärtsdrücken kann. Das Fall-Rückschlagventil wird mittels
eines an den Kelly angeschlossenen Druckschlauchs gegen
den Bohrlochdruck in die Sollage gedrückt; es selbst ist
nicht gehaltert und kann frei fallen.
Am unteren Ende des Fall-Rückschlagventils befindet sich
ein Kugelventil mit drei Hauptteilen, nämlich ein Oberge
häuse mit einem Ventilsitz im unteren Ende, einer aufwärts
vorgespannten Kugel, die bei unterhalb der Einheit im
Bohrloch herrschendem hohem Druck auf den Ventilsitz auf
sitzt, und dem Kugelkäfig, der die Vorspannfeder und die
Kugel hält. Wird die Kugel aufwärtsgedrückt, läuft das
Kugelgehäuse nach oben und drückt den Hauptkörper des
Fall-Rückschlagventils nach oben und damit eine schräge
Oberfläche am Körper an gleichgestaltete schräge Innen
flächen an den Fingern der Greifeinheit. Wie erinnerlich,
sind diese Greiffinger gegen eine Aufwärtsbewegung fest
gelegt.
Das untere Ende des Körpers umgibt das Gehäuse der Kugel
ventilanordnung; sein Querschnitt hängt von dem Ringraum
zwischen dem Gehäuse und der Bohrung der Landeeinheit ab.
Unmittelbar unter dem Körper befindet sich im Ringraum ein
Packer und unmittelbar unter diesem das obere Ende des
Kugelkäfigs, der das untere Ende des Kugelventilgehäuses
umgreift. Bei einem Aufwärtsdruck auf den Kugelkäfig ent
steht auch Druck auf den Packer. Der auf dem Packer la
stende axiale Aufwärtsdruck bewirkt, daß dieser radial
bzw. seitlich gegen die Gehäuseinnenwand und auswärts ge
gen die Landeeinheit expandiert und damit den Ringraum
effektiv sperrt.
Die Packeranordnung in einem Fall-Rückschlagventil der aus
dem Stand der Technik bekannten Art weist einen weichen
Elastomerring auf, der unter einem harten Elstomerring an
diesem anliegt. Auf der Oberseite des harten Elastomer
rings dieser Packeranordnung befindet sich in der Mitte
eine abgeflachte Spitze und beiderseits dieser schräg ab
fallende Seitenflächen, die sich an Ringteile im unteren
Ende des Hauptkörpers anlegen sollen; von diesen wird min
destens eine ebenfalls geringfügig auswärts auf die Innen
fläche der Bohrung gedrückt, wenn der expandierte harte
Elastomerring sie beaufschlagt. Die Elastomerringe sind
also gegen eine Längsverschiebung festgelegt und werden
seitlich nach außen gedrückt, um den Druck im Ringraum
zwischen dem Gehäuse des Rückschlagventils und der Lande
einheit zu halten. Sperrt die Kugel des Rückschlagventils
die mittige Bohrung, ist also der gesamte Bohrstrang ab
gesperrt.
Obgleich die soeben beschriebene Packeranordnung sich bei
Drücken unter ca. 690 bar (10 000 psi) und Temmperaturen
bis zu 120°C (250°F) als zufriedenstellend erwiesen
haben, können bei höheren Drücken und Temperaturen die
Elastomerwerkstoffe versagen. Sie werden unter hohem Druck
und hoher Temperatur weich und neigen zum Fließen. Dies
erfolgt ggf. relativ zum Spalts gegenüber der flachen
Spitze des harten Elastomerrings. Auch können die Ringe in
den Spalt entlang der Bohrungsinnenwand nahe dem bewegli
chen Stück über dem harten Elastomerring und in den unter
dem weichen Elastomerring entlang der Bohrungsinnenwand
und dem oberen Ende des Kugelkäfigs ausgepreßt werden.
Es ist daher eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung,
daß sie einen verbesserten Packer und insbesondere eine
verbesserte Packeranordnung in einem Fall-Rückschlagventil
schafft, die einen Metallring über und/oder unter den Ela
stomerringen des Packers aufweist, um die Möglichkeit des
Ausfließens der Elastomere in Spalte zu minimieren.
Die vorliegende Erfindung schafft folglich eine Fall-Rück
schlagventilanordnung zum Verschließen eines Bohrgestänges
zwecks Beherrschung von hohen Drücken im Bohrloch. Diese
Anordnung weist eine Landeeinheit mit einer Zentralbohrung
als Übergang in einem Bohrgestänge, welche Landeeinheit
eine untere Schulter und eine aufwärts gewandte Sperr
schulter enthält, eine Rückschlagventil-Einheit mit einem
Körper mit einer Zentralbohrung, welche Einheit von der
unteren Schulter der Landeeinheit gegen eine Abwärtsbewe
gung und von der Sperrschulter der Landeeinheit gegen eine
Aufwärtsbewegung festgelegt ist und weiterhin ein Kugel
ventilgehäuse mit einem Kugelsitz am unteren Ende, eine
Kugel zur Anlage an den Kugelsitz, wenn der Druck unter
der Anordnung höher als der über ihr ist, sowie einen Ku
gelkäfig aufweist, der das untere Ende des Gehäuses umgibt
und mit ihm teleskopartig ausgebildet ist, und eine kom
primierbare Packeranordnung auf, die um das Kugelven
tilgehäuse herum angeordnet ist und mit einer oberen Flä
che mit dem unteren Ende des Körpers der Rückschlagventil
anordnung und mit einer unteren Fläche mit dem oberen Ende
des Kugelkäfigs in Berührung steht, wobei die komprimier
bare Packeranordnung einen weichen Elastomerring und an
grenzend an diesen einen harten Elstomerring aufweist,
und ist gekennzeichnet durch einen über dem harten Elasto
merring angeordneten oberen mehrteiligen Auspreßschutz
ring, der durch die Bewegung des harten Elastomerrings
seitlich ausgelenkt wird, wenn der Druck unter dem Fall-
Rückschlagventil höher als der über dem Fall-Rückschlag
ventil ist, um die Spalte im Ringraum zwischen dem Kugel
ventilgehäuse und der Innenfläche der Landeeinheit zu ver
schließen und so ein Auspressen des Elastomerwerkstoffs
unter hohem Druck unterhalb des Fall-Rückschlagventils zu
verhindern, sowie durch einen expandierbaren unteren
Auspreßschutz-Metallring, um das Auspressen des Elastomer
werkstoffs am unteren Ende der Packeranordnung zu minimie
ren.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Fall-
Rückschlagventil-Anordnung zum Verschließen eines Bohrge
stänges zwecks Beherrschung von hohen Bohrlochdrücken.
Diese Anordnung weist eine Landeeinheit mit einer Zentral
bohrung als Übergang im Bohrgestänge, welche Landeeinheit
eine untere Schulter und eine aufwärts gewandte Sperr
schulter enthält, eine Rückschlagventil-Einheit mit einem
Körper mit einer Zentralbohrung, welche Einheit von der
unteren Schulter der Landeeinheit gegen eine Abwärtsbe
wegung und von der Sperrschulter der Landeeinheit gegen
eine Aufwärtsbewegung festgelegt ist und weiterhin ein
Kugelventilgehäuse mit einem Kugelsitz am unteren Ende,
eine Kugel zur Anlage an den Kugelsitz, wenn der Druck un
ter der Anordnung höher als der über ihr ist sowie einen
Kugelkäfig aufweist, der das untere Ende des Gehäuses um
gibt und mit ihm teleskopartig ausgebildet ist, und eine
komprimierbare Packeranordnung auf, die um das Kugelven
tilgehäuse herum angeordnet ist und mit einer oberen Flä
che mit dem unteren Ende des Körpers der Rückschlagventil
anordnung und mit einer unteren Fläche mit dem oberen Ende
des Kugelkäfigs in Berührung steht, wobei die komprimier
bare Packeranordnung einen weichen Elastomerringteil und
angrenzend an diesen einen harten Elastomerringteil auf
weist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Packeran
ordnung einen oberen und einen unteren harten Elastomer
ringteil, zwischen denen der weiche Elastomerringteil sich
befindet, einen seitlich expandierbaren oberen Metallring
zum Umgreifen des oberen harten Elastomerringteils gegen
ein Auspressen unter Druck sowie einen seitlich expandier
baren unteren Metallring zum Umgreifen des unteren harten
Elastomerringteils gegen ein Auspressen unter Druck auf
weist, und daß der Kugelkäfig sich bei einem Druck unter
halb der Rückschlagventilanordnung, der höher ist als der
über ihr, aufwärtsbewegt, dabei den oberen auf den unteren
Metallring hinzu zusammendrückt, um die Metallringe
gleichzeitig seitlich auslenkend zu expandieren und so die
Spalte im Ringraum zwischen dem Kugelventilgehäuse und der
Landeeinheit unter Druck zu verschließen, um ein Auspres
sen des weichen und der harten Elastomerringe unter hoher
Temperatur und hohem Druck zu verhindern.
Es ist eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfin
dung, einen wie oben verbesserten Packer zu schaffen, der
expandierbare überlappende Metallteile aufweist, die den
oberen Elastomerring kappenartig umfassen und einen resul
tierenden Metall/Metall-Abschluß bilden, der ein Auspres
sen des Elastomerwerkstoffs auch bei Drücken bis 1034 bar
(15,000 psi) und Temperaturen bis 204°C (400°F) verhin
dert.
Nach einer weiteren Besonderheit der vorliegenden Erfin
dung schafft diese einen wie oben verbesserten Packer mit
einem unteren Metallring, der das Ausmaß des Auspressen in
Richtung zum hohen Druck unterhalb der Rückschlagventilan
ordnung hin im Ringraum zwischen dem unteren Teil dersel
ben und der Bohrung einer in das Bohrgestänge eingesetzten
Landeeinheit begrenzt.
Es ist eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfin
dung, einen wie oben verbesserten Packer mit expandierba
ren überlappenden Metallkomponenten anzugeben, die den un
teren Elastomerring der Packeranordnung ähnlich dem oberen
Elastomerring kappenartig umgreifen.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des
Bohrgestänges mit einer Landeeinheit und einer
Fall-Rückschlagventil-Anordnung zur Aufnahme
eines erfindungsgemäßen Hochdruckpackers;
Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt des bekannten
Packers für das in Fig. 1 gezeigte Fall-Rück
schlagventil;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Packers in der in Fig. 1 gezeigten Fall-Rück
schlagventil-Anordnung;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Packers in der in Fig. 1 gezeigten Fall-Rück
schlagventil-Anordnung;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch einen Teil des Bohr
gestänges mit einer alternativen Landeeinheit
sowie einem alternativen Fall-Rückschlagventil
zur Aufnahme einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Hochdruck-Packers; und
Fig. 6 ist eine vergrößerte Darstellung einer dritten
Ausführungsform des in Fig. 5 gezeigten Packers.
Die Fig. 1 zeigt als Vertikalschnitt einen Teil 10 eines
Bohrgestänges mit einer Landeeinheit 12 und einer Fall-
Rückschlagventil-Anordnung 14. Beim Zusammenfügen des Ge
stänges während des Bohrens wird in dieses ein die Lande
einheit enthaltender Übergang 10 so eingefügt, daß diese
nicht zu weit vom Meißel entfernt ist. Das Bohrgestänge
wird auf diese Weise zusammengesetzt, damit ggf. die Bohr
lochströmung an der Landeeinheit gesperrt werden kann. Ein
typischer Fall für diese Notwendigkeit ist bei der Diskus
sion des Standes der Technik erwähnt.
Bei wie gezeigt im Bohrgestänge eingesetzter Landeeinheit
12 wird die Fall-Rückschlagventil-Anordnung 14 mit Druck
aus einem an den Kelly (nicht gezeigt) angeschlossenen
Schlauch in die in Fig. 1 gezeigte Sollage gedrückt. Der
angelegte Druck muß ausreichen, um den unter der Lande
einheit herrschenden Bohrlochdruck zu überwinden. Der Kör
per 15 der Fall-Rückschlagventil-Anordnung enthält eine
großdurchmeßrige Schulter 16, die schließlich auf einer
einwärts vorspringenden Landeschulter 18 in der Bohrung
der Landeeinheit aufsitzt.
Von einer Greifeinheit 22 herabhängende Greiffinger 20
sind derart radial auswärts vorgespannt, daß, wenn die
Enden letzterer sich unter einer aufwärts gewandten Sperr
schulter 24 in der zentralen Bohrung der Landeeinheit be
finden, sie unter diese Schulter 24 greifen, so daß die
Greifeinheit 22 in einer Höhe arretiert wird, über die
hinaus sie nicht ansteigen kann, sofern man sie nicht mit
einem Fangwerkzeug löst.
Die Bohrung des Körpers 15 enthält ein Ventilsitzgehäuse
26 mit einem Ventilsitz 28 an seinem unteren Ende zur Auf
nahme einer aufwärts beaufschlagten Kugel 30. Eine Feder
im Ventilkäfig 32 liefert die aufwärtsgerichtete Vorspann
kraft für die Kugel 28, wobei der Käfig 32 mit seinem obe
ren Ende das untere Ende des Gehäuses 26 umgreift. Es ist
also zu ersehen, daß das untere Ende des Körpers 15 und
das obere Ende des Käfigs 32 sich beide im Ringraum zwi
schen dem Ventilsitzgehäuse und der Innenfläche der Lande
einheit befinden. Zwischen diesen befindet sich die Packer
anordnung. Einzelheiten der drei alternativen Ausfüh
rungsformen derselben sind in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt.
Beim Flüssigkeitsumlauf im Bohrloch strömt Flüssigkeit
oben in die mittige Bohrung im Fall-Rückschlagventil ein
und durch die seitlichen Öffnungen 34, 36 und 38 im Körper
und Ventilsitzgehäuse, die sich über der Packeranordnung
befinden, und durch das seitliche Langloch 40 im Kugel
käfig 32. Der Umlauf durch das Rückschlagventil ist so
lange möglich, wie die Kugel 30 nicht im Ventilsitz 28
sitzt, bzw. wenn der Druck im Bohrgestänge über dem Rück
schlagventil höher ist als der unter diesem und der auf
der Kugel 30 lastende Vorspannfederdruck. Letzterer ist im
Verhältnis zum Druck unter dem Rückschlagventil niedrig,
so daß allgemein das Ventil erst schließt, wenn der Druck
unter dem Ventil den über ihm übersteigt. In diesem Fall
befindet die Kugel 30 sich in der in der Fig. 1 gezeigten
Lage.
Übersteigt der Druck unter dem Rückschlagventil den über
ihm um einen vorbestimmten Wert, sitzt die Kugel 30 auf,
wie gezeigt, und sperrt damit die Öffnung 40. Bei weiterem
Aufwärtsdruck auf der Kugel 30 schiebt diese das Ventil
sitzgehäuse 26 nach oben, das dabei den Körper 12 aufwärts
mitnimmt. Die geschrägten Schultern 42 am Körper 12 legen
sich schließlich an die geschrägten Schultern 44 auf der
Innenseite der Greiffinger 20 an, so daß der Körper 12 in
der Sollage sicher arretiert wird. Sobald der Körper 12
gegen eine weitere Aufwärtsbewegung fixiert ist, läuft das
Ventilsitzgehäuse bezüglich des Körpers 12 geringfügig
nach oben und übt damit einen Längsdruck auf die das Ven
tilsitzgehäuse umgebende Packeranordnung zwischen dem Kör
per 12 und dem Käfig 32 im Ringraum zwischen dem Gehäuse
und der Bohrung der Landeeinheit aus.
Die Fig. 2 zeigt nun eine Packeranordnung nach dem Stand
der Technik. Ein weicher Elastomerring 46 befindet sich an
diesem anliegend unter dem harten Elastomerring 48. Typi
scherweise hat der weiche Elastomerwerkstoff eine Durome
ter-Härte von 65, der harte eine solche von 80 bis 85. Ein
innerer Auspreßschutz-Metallring 50 befindet sich am unte
ren Ende des Körpers 15 und hat schräge Flächen bezüglich
sowohl des Körpers 15 und der schrägen obersten Fläche des
Elastomerrings 48. Am Gehäuse 26 hat der Ring 50 eine ver
tikale Fläche. Der äußere Fließschutzring 52 hat analoge
schräge Flächen bezüglich des Körpers 15 und des Elasto
merrings 48. Seine vertikale Fläche ist mit der Innenflä
che der Landeeinheit 1 ausgerichtet. Bei vertikalem bzw.
aufwärts gerichtetem Längsdruck expandieren die Elastomer
werkstoffe rasch nach außen und bewirken, daß die Auspreß
schutzringe nach innen und außen dicht abschließen. Dieser
Abschluß hat sich als ausreichend erwiesen, wenn der Druck
und die Temperatur nicht höher als 690 bar (10,000 psi)
bzw. 120°C (250°C) sind. Über dieser Druckgrenze (und
insbesondere auch bei über der angegebenen Grenze liegen
der Temperatur) ist das Elastomer jedoch plastisch oder
weich genug, daß das abgeflachte obere Ende des Rings 48
aufwärts in den Spalt zwischen den Ringen 50, 52 und der
weiche Elastomerring 46 (auch gegen den vorherrschenden
Flüssigkeitsdruck) abwärts in den Spalt zwischen dem Käfig
32 und der Landeeinheit 12 fließen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen nun zwei alternative Ausführungs
formen der Packeranordnung, die beide in der in der Fig. 1
gezeigten Fall-Rückschlagventil-Anordnung eingesetzt wer
den können. Die Fig. 3 zeigt das untere Ende des Körpers 15
mit einem inneren Auspreßschutzring 50 und einem äußeren
Auspreßschutzring 52, desgl. das obere Ende des Käfigs 32.
Der Unterschied liegt in einem zusätzlichen Bauteil, näm
lich dem Metallring 54 mit seitlich geschrägtem und oben
abgeflachtem Querschnitt, dessen schräge Seitenfläche an
denen der Ringe 50, 52 angrenzen. Gemeinsam mit den Me
tallringen 50, 52 ergibt der Metallring 54 eine überlap
pende Anordnung über dem harten Elastomerring 48a, die ein
aufwärts gerichtetes Auspressen an diesen vorbei verhin
dert.
An der unteren äußeren Kante des weichen Elastomerrings 46
ist die vertikale Fläche des Kugelgehäuses 26 einwärts ge
schrägt ausgeführt, um die Abmessungen des unteren Endes
des Rings 46 zu verringern. Auf die untere Außenkante des
Rings 46 ist eine Schraubenfeder 56 aufgesetzt; diese Fe
der umgreift mindestens 360°C, vorzugsweise in der Größen
ordnung von 400°, so daß, wenn der Elastomerring sich
seitlich auswärts aufweitet und die Feder etwas streckt,
deren Enden noch überlappen. Die Schraubenfeder verzögert
das abwärts gerichtete Auspressen gegen die aufwärts ge
richteten hohen Drücke, die den weichen Elastomerring 46
von unten beaufschlagen.
Die Ausführungsform in der Fig. 4 ist mit der in Fig. 3
identisch, wobei jedoch anstelle der Schraubenfeder 56 der
Fig. 3 ein Dehnungsband bzw. -ring 58 vorliegt, d. h. ein
einzelnes Metallband, das sich etwas streckt. Das Band 58
behindert jedoch ein Auspressen des Elastomerwerkstoffs
auf im wesentlichen die gleiche Weise wie die Feder 56.
Die Fig. 5 und 6 zeigen nun eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung. Die Teile der Landeeinheit 12 in der
Fig. 5 sind im wesentlichen identisch mit denen der Fig. 1.
Die meisten Teile der Fall-Rückschlagventil-Anordnung
14a sind identisch mit denen der Anordnung 14; einige we
sentliche Unterschiede sind jedoch im folgenden beschrie
ben. Wie ersichtlich, ist die Unterseite des Körpers 15a
allgemein flach und nur an den Seiten leicht angefast; es
fehlen dort die Metallringe 50, 52 mit schrägen Flächen.
Entsprechend ist auch die vertikale Fläche des Gehäuses
26a am weichen Elastomerring 46a nicht geschrägt und damit
auch dessen unteres Ende nicht in der Abmessung reduziert.
Das obere Ende des Käfigs 32a ist etwa anders ausgeführt
als beim Käfig 32; es wird aber darauf verwiesen, daß das
Ende des Käfigs 32a nicht waagerecht über den Ringraum
verläuft.
Die Hauptunterschiede zwischen den Ausführungsformen der
Fig. 3, 4 und denen der Fig. 5, 6 liegen in der Ausgestal
tung der Packeranordnung, obgleich die Elastomerwerkstoffe
der Packeranordnung nach Fig. 5, 6 mit denen der Fig. 3, 4
im wesentlichen identisch sind. In der Fig. 6 befindet
sich ein weicher Elastomerring 46a in der Mitte der Anord
nung und ist oben vom harten Elastomerring 60 und unten
von harten Elastomerring 62 begrenzt. Der Ring 60 seiner
seits ist oben kappenartig mit einem 3teiligen Metallring
eingefaßt, der aus einem umgekehrt L-förmigen Innenring
64, einem umgekehrt L-förmigen Außenring 66 und einem um
gekehrt T-förmigen Ring 68 besteht. Die beiden L-förmigen
Ringe sind einander so zugewandt, daß beide jeweils mit
einem vertikalen Schenkel außen am Ring 60 zwischen dem
harten Elastomerring und den angrenzenden Ringraumwänden
anliegen. Die dazugehörigen waagerechten Schenkel fluchten
wasaerecht und belassen zwischen sich einen Spalt zur Auf
nahme des aufwärts vorstehenden Schafts des T-förmigen
Rings 68. Die Oberseite des Rings 68 verläuft horizontal
und überlappt die horizontalen Schenkel der Ringe 64 und
66. Die Schafthöhe des Rings 68 ist geringfügig kleiner
als die Schenkel der Ringe 64 und 66 dick sind.
Expandiert also der harte Elastomerring radial und nimmt
dabei die Ringe 64, 66 mit, die sich auseinander bewegen,
bleibt der Metall/Metall-Kontakt quer über die Metallring
oberseite der Ringe 64, 66 und 68 erhalten. Dieser Ab
schluß verhindert effektiv ein aufwärts gerichtetes Aus
pressen des Elastomerwerkstoffs durch den Mittelspalt oder
an den Seiten, wo ein erheblicher Metall/Metall-Kontakt
zwischen dem Ring 64 und der Oberfläche des Gehäuses 26a
und zwischen dem Ring 68 und der Fläche der Landeeinheit
12 vorliegt.
Entsprechend ist der untere harte Elastomerring 62 kappen
artig von einer 3teiligen Metallringanordnung mit einem
L-förmigen Innenring 70, einem L-förmigen Außenring und
einem T-förmigen Mittelring 74 eingefaßt. Die Arbeitsweise
der unteren Kappe ist hinsichtlich des Verhinderns eines
Auspressens des Elastomerrings 62 im wesentlichen iden
tisch mit der der oberen Kappe hinsichtlich des oberen
Elastomerrings 60, wie sie oben beschrieben ist. Im Fall
der unteren Kappe liegt jedoch zwischen der Oberseite des
Käfigs 32a und den Metallringen 70, 72 und 74 ein angren
zender Metallring 76 mit flacher oberster Fläche, um einen
konstanten Aufwärtsdruck über den Ringraum aufrecht zu er
halten. Die soeben beschriebene Konstruktion ist für hohe
Drücke bis zu 1034 bar (15,000 psi) erfolgreich getestet
worden; sie arbeitet auch bis hinauf zu 232°C (450°F)
zufriedenstellend.
Claims (15)
1. Fall-Rückschlagventilanordnung zum Verschließen eines
Bohrgestänges zwecks Beherrschung von hohen Drücken im
Bohrloch mit einer Landeeinheit mit einer Zentralbohrung
als Übergang in einem Bohrgestänge, welche Landeeinheit
eine untere Schulter und eine aufwärts gewandte Sperr
schulter enthält, einer Rückschlagventil-Einheit mit einem
Körper mit einer Zentralbohrung, welche Einheit von der
unteren Schulter der Landeeinheit gegen eine Abwärtsbewe
gung und von der Sperrschulter der Landeeinheit gegen eine
Aufwärtsbewegung festgelegt ist und weiterhin ein Kugel
ventilgehäuse mit einem Kugelsitz am unteren Ende, eine
Kugel zur Anlage an den Kugelsitz, wenn der Druck unter
der Anordnung höher als der über ihr ist, sowie einen Ku
gelkäfig aufweist, der das untere Ende des Gehäuses umgibt
und mit ihm teleskopartig ausgebildet ist, und einer kom
primierbaren Packeranordnung, die um das Kugelventilgehäu
se herum angeordnet ist und mit einer oberen Fläche mit
dem unteren Ende des Körpers der Rückschlagventilanordnung
und mit einer unteren Fläche mit dem oberen Ende des Ku
gelkäfigs in Berührung steht, wobei die komprimierbare
Packeranordnung einen weichen Elastomerring und angrenzend
an diesen einen harten Elastomerring aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packer
anordnung einen über dem harten Elastomerring angeor
dneten, oberen mehrteiligen Auspreßschutzring, der durch
die Bewegung des harten Elastomerrings seitlich ausgelenkt
wird, wenn der Druck unter dem Fall-Rückschlagventil höher
als der über dem Fall-Rückschlagventil ist, um die Spalte
im Ringraum zwischen dem Kugelventilgehäuse und der Innen
fläche der Landeeinheit zu verschließen und so ein Aus
pressen des Elastomerwerkstoffs infolge hohen Drucks un
terhalb des Fall-Rückschlagventils zu verhindern, sowie
einen expandierbaren unteren Auspreßschutz-Metallring auf
weist, um das Auspressen des Elastomerwerkstoffs am unte
ren Ende der Packeranordnung zu minimieren.
2. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der untere
Auspreßschutz-Metallring eine Schraubfeder ist, die länger
ist als eine einzige Windung vor dem Dehnen unter Druck.
3. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der untere
Auspreßschutz-Metallring ein aufweitbares Band ist.
4. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der obere
und der untere mehrteilige Auspreßschutzring jeweils einen
L-förmigen Innenring mit einem vertikalen und einem hori
zontalen Schenkel, der den Innenteil des angrenzenden Ela
stomerrings kappenartig abdeckt, einen gegenüberliegenden
L-förmigen Außenring mit einem vertikalen und einem hori
zontalen Schenkel, die den angrenzenden Elastomerring kap
penartig abdecken, wobei sich mittig zwischen den horizon
talen Schenkeln der L-förmigen Ringe jeweils ein Spalt be
findet, sowie einen T-förmigen Ring aufweist, dessen
Schaft sich in dem mittigen Spalt befindet und dessen
Querbalken sich in Berührung mit dem angrenzenden Elasto
merring und in überlappender Berührung mit den jeweiligen
horizontalen Schenkeln der L-förmigen Ringe befindet, so
daß bei seitlicher Ausdehnung des Elastomerrings der L-
förmigen Innen- sich vom Außenring trennt und dabei der
Oberteil des T-förmigen Rings einen überlappenden Kontakt
mit den horizontalen Schenkeln der L-förmigen Ringe auf
rechterhält, wenn deren vertikale Schenkel gegen eine wei
tere seitliche Bewegung festgehalten werden, so daß ein
Auspressen des angrenzenden Elastomerrings durch den auf
rechterhaltenen Metall/Metall-Kontakt der L-förmigen Ringe
mit dem T-förmigen Ring verhindert ist.
5. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der obere
mehrteilige Auspreßschutzring aus Metall besteht und einen
umgekehrt L-förmigen Innenring mit einem vertikalen Innen
schenkel und einem horizontalen Schenkel, die den Innen
teil des angrenzenden harten Elastomerrings kappenartig
abdecken, einen umgekehrt L-förmigen Außenring mit einem
vertikalen Außenschenkel und einem horizontalen Schenkel,
die einen Außenteil des angrenzenden harten Elastomerrings
abdecken, wobei die horizontalen Schenkel der umgekehrt L-
förmigen Ringe miteinander fluchten und mittig zwischen
sich einen Spalt bilden, sowie einen umgekehrt T-förmigen
Ring aufweist, dessen Schaft sich im mittigen Spalt zwi
schen den umgekehrt L-förmigen Ringen befindet und dessen
Querbalken in Berührung mit dem angrenzenden Elastomerring
und in überlappender Berührung mit den horizontalen Schen
keln der umgekehrt L-förmigen Ringe stehen, und daß, wenn
der Druck im Bohrloch unter der Anordnung den über ihr um
einen vorbestimmten Betrag übersteigt, ein vertikaler
Druck auf den harten Elastomerring wirkt, der einen seit
lich expandierenden einwärts gerichteten Druck auf dem
vertikalen Schenkel des umgekehrt L-förmigen Innenrings
gegen die Ringraumwand des Kugelventilgehäuses sowie einen
auswärts gerichteten Druck auf den vertikalen Schenkel des
umgekehrt L-förmigen Außenrings gegen die Ringraumwand der
Landeeinheit bewirkt, so daß seitliche Ringraumwanddrücke
entstehen, die höher sind als der Bohrlochdruck unter der
Anordnung.
6. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der als
Auspreßschutz wirkende Metall/Metall-Kontakt zwischen der
Oberseite des umgekehrt T-förmigen Rings und den horizon
talen Schenkeln der umgekehrt L-förmigen Ringe bei der
seitlichen Expansion des umgekehrt L-förmigen Innen- und
Außenrings erhalten bleibt.
7. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der un
tere mehrteilige Auspreßschutzring aus Metall einen L-för
migen Innenring mit einem vertikalen Innenschenkel und
einem horizontalen Schenkel, die den Innenteil des angren
zenden harten Elastomerrings kappenartig abdecken, einen
gegenüberliegenden L-förmigen Außenring mit einem vertika
len Außenschenkel und einem horizontalen Schenkel, die
einen Außenteil des angrenzenden harten Elastomerrings ab
decken, wobei die horizontalen Schenkel der L-förmigen
Ringe miteinander fluchten und mittig zwischen sich einen
Spalt bilden, sowie einen T-förmigen Ring aufweist, dessen
Schaft sich im mittigen Spalt zwischen den L-förmigen Rin
gen befindet und der oben in Berührung mit dem unteren
Elastomerring der angrenzenden Packeranordnung und in
überlappender Berührung mit den horizontalen Schenkeln der
L-förmigen Ringe stehen, und daß, wenn der Bohrlochdruck
unter der Anordnung den über ihr um einen vorbestimmten
Betrag übersteigt, ein vertikaler Druck auf den harten
Elastomerring wirkt, der einen seitlich expandierenden
Einwärtsdruck auf dem vertikalen Schenkel des L-förmigen
Innenrings gegen die Ringraumwand des Kugelventilgehäuses
sowie einen Auswärtsdruck auf den vertikalen Schenkel des
L-förmigen Außenrings gegen die Ringraumwand der Landeein
heit bewirkt, wobei seitliche Ringraumwanddrücke entste
hen, die höher sind als der Bohrlochdruck unter der Anord
nung.
8. Fall-Rückschlagventil-Anordnung zum Verschließen
eines Bohrgestänges zwecks Beherrschung von hohen Bohr
lochdrücken mit einer Landeeinheit mit einer Zentralboh
rung als Übergang im Bohrgestänge, welche Landeeinheit
eine untere Schulter und eine aufwärts gewandte Sperr
schulter enthält, einer Rückschlagventil-Einheit mit einem
Körper mit einer Zentralbohrung, welche Einheit von der
unteren Schulter der Landeeinheit gegen eine Abwärtsbe
wegung und von der Sperrschulter der Landeeinheit gegen
eine Aufwärtsbewegung festgelegt ist und weiterhin ein
Kugelventilgehäuse mit einem Kugelsitz am unteren Ende,
eine Kugel zur Anlage an den Kugelsitz, wenn der Druck un
ter der Anordnung höher als der über ihr ist, sowie einen
Kugelkäfig aufweist, der das untere Ende des Gehäuses um
gibt und mit ihm teleskopartig ausgebildet ist, einer kom
primierbaren Packeranordnung, die um das Kugelventilgehäu
se herum angeordnet ist und mit einer oberen Fläche mit
dem unteren Ende des Körpers der Rückschlagventilanordnung
und mit einer unteren Fläche mit dem oberen Ende des Ku
gelkäfigs in Berührung steht, wobei die komprimierbare
Packeranordnung einen weichen Elastomerringteil und einen
anngrenzenden harten Elastomerringteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Packeranordnung einen oberen und einen unteren harten Ela
stomerringteil, zwischen denen der weiche Elastomerring
teil sich befindet, einen seitlich expandierbaren oberen
Metallring zum Umgreifen des oberen harten Elastomerring
teils gegen ein Auspressen unter Druck sowie einen seit
lich expandierbaren unteren Metallring zum Umgreifen des
unteren harten Elastomerringteils gegen ein Auspressen
unter Druck aufweist, und daß der Kugelkäfig sich bei
einem Druck unterhalb der Rückschlagventilanordnung, der
höher ist als der über ihr, aufwärts bewegt, dabei den
oberen auf den unteren Metallring hin zusammendrückt, um
die Metallringe gleichzeitig seitlich auslenkend zu expan
dieren und so die Spalte im Ringraum zwischen dem Kugel
ventilgehäuse und der Landeeinheit unter Druck zu ver
schließen, um ein Auspressen des weichen und der harten
Elastomerrringe unter hoher Temperatur und hohem Druck zu
verhindern.
9. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper
der Rückschlagventil-Einheit ringförmig ist und einen
äußeren Landeabsatz passend zur unteren Schulter der Lan
deeinheit aufweist, daß die Rückschlagventil-Einheit eine
Greifeinrichtung mit aufwärts federvorgespannten Greiffin
gern um den oberen Teil des Körpers herum aufweist, die
mit der Sperrschulter der Landeeinheit versperrbar sind,
daß der Körper weiterhin eine aufwärts gewandte Halteflä
che und die Greiffinger abwärts gewandte Halterflächen
aufweisen und bei einem Bohrlochdruck unter der Anordnung,
der höher ist als der über ihr, der Körper von der Kugel
aufwärts bewegt wird, um damit die aufwärts gewandte Hal
tefläche des Körpers in die Berührung mit der abwärts ge
wandten Haltefläche der Greiffinger zu bewegen, so daß der
Körper gegen eine weitere Aufwärtsbewegung arretiert wird.
10. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
obere und der untere Metallring jeweils einen L-förmigen
Innenring mit einem vertikalen und einem horizontalen
Schenkel, die einen Innenteil des angrenzenden harten Ela
stomerrings kappenartig umfassen, einen gegenüberliegenden
L-förmigen Außenring mit einem vertikalen und einem hori
zontalen Schenkel, die einen Außenteil des angrenzenden
harten Elastomerrings kappenartig umgreifen, wobei die ho
rizontalen Schenkel der L-förmigen Ringe zwischen sich
einen Spalt belassen, sowie einen T-förmigen Ring aufwei
sen, dessen Schaft sich in dem mittigen Spalt befindet und
dessen Querbalken in Berührung mit dem angrenzenden harten
Elastomerring und in überlappender Berührung mit den hori
zontalen Schenkeln der L-förmigen Ringe steht, und daß bei
seitlicher Expansion des harten Elastomerrings der L-för
mige Innen- und Außenring sich auseinanderbewegen und da
bei der Querbalken des T-förmigen Rings einen überlappen
den Kontakt mit den jeweiligen horizontalen Schenkeln der
L-förmigen Ringe aufrechterhält, wenn die vertikalen
Schenkel der L-förmigen Ringe gegen weitere seitliche Be
wegung festgehalten werden, wobei ein Auspressen des an
grenzenden harten Elastomerrings durch den aufrechterhal
tenen Metall/Metall-Kontakt der L-förmigen Ringe mit dem
T-förmigen Ring verhindert ist.
11. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaft
des T-förmigen Rings kürzer ist als die horizontalen
Schenkel der L-förmigen Ringe dick sind.
12. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Me
tallring mit einer horizontalen obersten Fläche zur Berüh
rung der horizontalen Schenkel des L-förmigen Innen- und
Außenrings aus Metall sowie einer horizontalen untersten
Fläche zum berühren des Kugelkäfigs, um einen gleichmäßi
gen Aufwärtsdruck auf dem unteren harten Elastomerring
aufrechtzuerhalten, wenn der Kugelkäfig sich aufwärts be
wegt.
13. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
obere mehrteilige Auspreßschutzring aus Metall ist und
einen umgekehrt L-förmigen Innenring mit einem vertikalen
Innenschenkel und einem horizontalen Schenkel, die einen
Innenteil des angrenzenden harten Elastomerrings kappen
artig umgreifen, einen gegenüberliegenden umgekehrt L-för
migen Außenring mit einem vertikalen Außenschenkel und
einem horizontalen Schenkel, die einen Außenteil des an
grenzenden harten Elastomerrings kappenartig umgreifen,
wobei die horizontalen Schenkel der umgekehrt L-förmigen
Ringe miteinander fluchten und zwischen sich einen mitti
gen Spalt belassen, sowie einen umgekehrt T-förmigen Ring
aufweist, dessen Schaft sich im mittigen Spalt zwischen
den umgekehrt L-förmigen Ringen befindet und dessen Quer
balken in Berührung mit dem angrenzenden harten Elastomer
ring und in überlappendem Metall/Metall-Kontakt mit den
jeweiligen horizontalen Schenkeln der umgekehrt L-förmigen
Ringe steht, und daß, wenn der Bohrlochdruck unter der An
ordnung den über ihr um einen vorbestimmten Betrag über
steigt, ein vertikaler Druck auf den harten Elastomerring
wirkt, durch den ein seitlicher Expansions-Einwärtsdruck
auf den vertikalen Schenkel des umgekehrt L-förmigen In
nenrings gegen die Ringraumwand des Kugelventilgehäuses
und ein Außendruck auf den vertikalen Schenkel des umge
kehrt L-förmigen Außenrings gegen die Ringraumwand der
Landeeinheit wirkt, so daß seitliche Ringraumwanddrücke
entstehen, die höher als der Bohrlochdruck unter der An
ordnung sind.
14. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß der ein
Auspressen verhindernde Metall/Metall-Kontakt zwischen dem
Querbalken des umgekehrt T-förmigen Rings und den horizon
talen Schenkeln des jeweiligen umgekehrt L-förmigen Rings
bei seitlicher Expansion der umgekehrt L-förmigen Ringe
aufrechterhalten bleibt.
15. Rückschlagventil-Anordnung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der un
tere mehrteilige Fließschutzring aus Metall ist und einen
L-förmigen Innenring mit einem vertikalen Innenschenkel
und einem horizontalen Schenkel, die einen Innenteil des
angrenzenden harten Elastomerrings kappenartig umgreifen,
einem gegenüberliegenden L-förmigen Außenring mit einem
vertikalen Außenschenkel und einem horizontalen Schenkel,
die einen Außenteil des angrenzenden harten Elastomerrings
kappenartig umgreifen, wobei die horizontalen Schenkel der
L-förmigen Ringe miteinander fluchten und zwischen sich
einen mittigen Spalt belassen, sowie einen T-förmigen Ring
aufweist, dessen Schaft sich im mittigen Spalt zwischen
den L-förmigen Ringen befindet und dessen Querbalken in
Berührung mit dem angrenzenden harten Elastomerring und in
überlappendem Metall/Metall-Kontakt mit den jeweiligen
horizontalen Schenkeln der L-förmigen Ringe steht, und
daß, wenn der Bohrlochdruck unter der Anordnung den über
ihr um einen vorbestimmten Betrag übersteigt, ein vertika
ler Druck auf den unteren Elastomerring der Packeranord
nung wirkt, durch den ein seitlicher Expansions-Einwärts
druck auf den vertikalen Schenkel des umgekehrt L-förmigen
Innenrings gegen die Ringraumwand des Kugelventilgehäuses
und ein Außendruck auf den vertikalen Schenkel des L-för
migen Außenrings gegen die Ringraumwand der Landeeinheit
wirken, wobei seitliche Ringraumwanddrücke entstehen, die
höher als der Bohrlochdruck unter der Anordnung sind.
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