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Verfahren und Vorrichtung zum konservierenden Verpacken von Gegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum konservierenden
Einzelverpacken von Gegenständen, bei dem ein Schlauch aus Verpackungsstoff vorwärts
bewegt wird, in dem die in seiner Längsrichtung verteilten zu konservierenden Gegenstände
liegen, von denen jeder im großen und ganzen die gesamte Querschnittsfläche des
Schlauches ausfüllt. Bei diesem Verpackungsverfahren wird ein Inertgas in den Schlauch
vor den Gegenständen eingeführt, um einen rückwärts gerichteten Strom dieses Gases
durch den Schlauch hindurch zu erzeugen, der die Gegenstände berührt, und um dadurch
etwa die gesamte in diesem Schlauch eingeschlossene Luft durch das konservierende
Gas zu ersetzen.
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In der Verpackungsindustrie ist es allgemein üblich, leichtverderbliche
Gegenstände, insbesondere Nahrungsmittel, wie Käse, Fleischscheiben usw., in eine
im wesentlichen gasundurchlässige, aus einer biegungsnachgiebigen Folie bestehende
Umhüllung einzuschließen. Dies geschieht z. B. bei der in der USA.-Patentschrift
2 682 331 beschriebenen, insbesondere für länglich gestaltete Gegenstände zur Anwendung
kommenden Verpackungsmaschine durch Zuführung einer nach unten zu offenen, von einer
Rolle abgezogenen Packmaterialbahn, der die zu umhüllenden Teile durch einen Förderer
in Querrichtung zugeführt werden und die nach Einführung der Gegenstände in sie
an ihren Rändern mit Klebstoff versehen, um den Gegenstand herumgeschlagen und abgetrennt
wird, wonach die eingewickelten Gegenstände durch seitlich von der Förderbahn derselben
angeordnete Reibtriebe eine genügend lange Zeit auf dieser dem Ausgang zu befördert
werden, um den auf der sie dicht umgebenden Verpackung haftenden Klebstoff erhärten
zu lassen.
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Bei leichtverderblichen Nahrungsmitteln, wie z. B.
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Käse, wird der zu verpackende Gegenstand nicht nur von einer elastischen,
schlauchförmigen, ziemlich gasundurchlässigen Hülle umschlossen, sondern es wird
auch die sich beim Einpacken fangende Luft durch Einleiten eines Inertgases, wie
z. B. Stickstoff, Kohlendioxyd und Mischungen dieser Gase, überhaupt solcher Gase.
durch deren Einwirkung auf den Verpackungsstoff keine Formveränderung der fertigen
Packung zu befürchten ist, entfernt bzw. verdünnt und verdrängt. Wie dies z. B.
in der britischen Patentschrift 791 425 beschrieben ist, stellt man eine Packung
her, indem man die im Verpackungsschlauch enthaltene Luft vom einen Ende des Schlauches
ausgehend durch das konservierende Gas verdünnt bzw. ersetzt, indem man den Schlauch
zwi-
schen den einzelnen, reihenweise in ihm verteilten Gegenständen zusammendrückt
und das eingeleitete, durch das Zusammendrücken ausgetriebene Gas an einem der Zusammendrückungsstelle
nahe liegenden Punkt abläßt, so daß der ganze Schlauch in eine Anzahl gasdichter
Teile geteilt wird, deren jeder mindestens einen Gegenstand enthält. Diese Teile
können dann zu Einzelpackungen zerschnitten werden.
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Zu beachten ist hierbei noch, daß bei bestimmten leichtverderblichen
Nahrungsmitteln das konservierende Gas in solcher Menge zugeführt wird, daß der
Sauerstoffgehalt der Packung nach dem Abdichten derselben kleiner als der Betrag
ist, der jeweils von dem in der Packung befindlichen Nahrungsmittel aufgebraucht
werden kann. Das konservierende Gas wird von einer Druckgasquelle aus einem Rohr
zugeleitet, das es in den (am anderen Ende offenen) Verpackungsschlauch mit den
darin befindlichen Gegenständen hineinbläst, und zwar kurz vor der Stelle, wo der
(sich bewegende) Verpackungsschlauch zusammengedrückt wird, so daß ein Gasrückstrom
erzeugt wird, dessen Strömungsgeschwindigkeit allein vom Grad der Zusammendrückung
abhängt. Dieser Gas strom streicht über mehrere Gegenstände hinweg und reißt dabei
die im Schlauch vorhandene Luft mit sich. Eine feste Anpressung des Schlauches an
den betreffenden Gegenstand unterstützt selbstverständlich das Zurückströmen des
Gases. Der Verpackungsschlauch wird in der Regel durch Förderbänder auf dem länglichen
Fördertisch vorwärts bewegt, die ihn
seitlich zusammendrücken. Außer
einer Konservierung der zu verpackenden Gegenstände, die mit diesen Verfahren und
Vorrichtungen erzielt wird, kann auch die in ihnen vorhandene Feuchtigkeit konserviert
und ein Austrocknen vermieden werden.
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Die Verpackungsindustrie hat nun bei Anwendung dieser bekannten Einrichtungen
insofern sich mehrfach bemerkbar machende Nachteile feststellen müssen, als besonders
beim Verpacken leichtverderblicherWaren gleichzeitig eine Feuchtigkeitsentziehung
stattfindet, die sich in einer Geschmacksänderung der Ware sowie in einer Veränderung
des Gefüges und des Aussehens derselben kundgibt. In ganz besonderem Maße haben
sich derartige Mängel bei Nahrungsmitteln gezeigt, die in durchsichtigem Material
verpackt waren. Die Feuchtigkeitsentziehung machte sich dabei gewöhnlich als ölig
aussehender Film auf der Warenoberfläche oder als Niederschlag auf der Verpackungsinnenseite
bemerkbar, wodurch sich zudem noch eine wesentliche Beeinträchtigung der Abdichtungsfähigkeit
ergab.
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Diese Mängel sollen durch die vorliegende Erfindung behoben werden.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß allein mit einer Verdrängung der sich oberhalb
der verpackten Gegenstände befindenden Luft durch ein rückwärts strömendes Inertgas
noch keineswegs eine ausreichende Gewähr dafür gegeben ist, daß die Luft vollständig
ersetzt worden ist.
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Vielmehr ist dies im Sinne der vorliegenden Erfindung erst dann der
Fall, wenn der nach rückwärts fließende Gas strom oberhalb des einen der zu verpackenden
Gegenstände an einer vor den anderen gasdicht verpackten Gegenständen liegenden
Stelle im Schlauch gedrosselt und unterhalb des genannten Gegenstandes zwischen
diesem und der Schlauchwandung an der obigen Stelle ein Durchlaß gebildet wird,
der den Gasstrom austreten läßt.
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Das Neuartige und den bisherigen Verpackungseinrichtungen gegenüber
Vorteilhafte der Erfindung besteht somit darin, daß die rückwärts gerichtete Gasströmung
abwechselnd über die Ober- und die Unterseite des zu verpackenden Gegenstandes geleitet
wird.
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Es kann nicht zweifelhaft sein, daß die vollständige Umspülung der
Gegenstände mit konservierendem Gas auf die genannte Art und Weise, die in keiner
Beschreibung der bisher auf diesem Gebiet gemachten Erfindungen zu finden ist und
von ihnen auch nicht nahegelegt wird, ganz besonders bei der Verpackung zu konservierender
Lebensmittel, daneben auch sonstiger Feuchtigkeit enthaltender Waren von Vorteil
ist, weil sich dadurch ein vollständiger Ersatz der Luft erzielen läßt, ohne daß
dabei irgendein Feuchtigkeitsverlust der Ware eintreten könnte.
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Technisch wird das genannte Ziel in der Weise erreicht, daß durch
geeignete Vorrichtungen in verschiedener Entfernung von den üblichen Flachdrückvorrichtungen
des Verpackungsschlauches auf einander gegenüberliegende Seiten dieses Schlauches
eingewirkt wird. Die Gegenstände sind dabei keinem Unterdruck ausgesetzt, so daß
ihnen auch keine Feuchtigkeit entzogen werden kann.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe läßt sich
kurz folgendermaßen zusammenfassen: Die Schaffung eines verbesserten Verfahrens
des Verpackens von Gegenständen, bei dem ein Inertgas, wie bereits bekannt, dazu
benutzt wird, in einem die
zu verpackenden Gegenstände enthaltenden Schlauch aus
Verpackungsmaterial die darin beim Einwickeln sich fangende Luft zu verdrängen,
um so den Schlauch für ein darauffolgendes Abteilen desselben und luftdichtes Verschließen
vorzubereiten, bei dem eine vorherbestimmte Anzahl von Gegenständen (gewöhnlich
ein Gegenstand) in jedem Schlauchabschnitt von einer Gasatmosphäre umgeben wird,
die sowohl für den Gegenstand wie für das Verpackungsmaterial chemisch träge ist.
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Dabei soll vermieden werden, die zu verpackenden Gegenstände einem
Unterdruck auszusetzen, so daß dadurch jede Gefahr, daß den Gegenständen infolge
einer zwischen ihrem Inneren und Äußeren entstehenden Druckdifferenz im verpackten
Zustand Feuchtigkeit entzogen wird, auf ein Minimum reduziert wird.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der zeichnerischen Beilagen am
Ausführungsbeispiel einer Verpackungsmaschine erläutert werden. Hierbei ist F i
g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verpackungsmaschine mit der mit ihr eine
Betriebseinheit bildenden Vorrichtung zur Reinigung des Schlauches von Luft, Fig.
2 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Draufsicht auf einen Teil der Verpackungsmaschine
mit Vorrichtung zur Reinigung des Schlauches von Luft der Fig. 1, Fig.3 eine schematische
perspektivische Ansicht von Teilen der Verpackungsmaschine mit Vorrichtung zur Reinigung
des Schlauches von Luft der Fig. 1, F i g. 4 eine teils im Seitenriß, teils im Längsschnitt
gezeichnete schematische Ansicht eines Teils der Verpackungsmaschine der Fig. 1,
die auch die Beziehung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung des Schlauches
von Luft zu der Maschine erkennen läßt, F i g. 5 ein vergrößerter, längs der Linien
5-5 der F i g. 4 gelegter Schnitt, Fig. 6 ein vergrößerter, längs der Linien 6-6
der F i g. 2 gelegter Schnitt, Fig.7 eine schematische perspektivische Ansicht ähnlich
der Fig. 3, die jedoch eine etwas abgeänderte Form der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Reinigung des Schlauches von Luft wiedergibt.
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Die den Verpackungsschlauch von Luft reinigende Vorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 bis 6 als zwecks gemeinsamen Arbeitens mit
einer automatischen Verpackungsmaschine 12 verbunden wiedergegeben. Die vorliegende
Erfindung stützt sich auf eine an sich bekannte, vollautomatisch arbeitende Verpackungsmaschine,
bei der eine Bahn 14 aus dünnem Einschlagmaterial, das von einer Trommel 16 geliefert
wird, von einer Schlauchformvorrichtung 18 zu einem Schlauch so geformt wird, daß
sie eine Reihe in Abständen voneinander angeordneter Gegenstände 20 umschließt,
die fortgesetzt von einer Zustellungsvorrichtung 22 (Fig.4) zugeführt werden.
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Die Schlauchformvorrichtung 18 ist umgekehrt U-förmig gebogen und
bildet an ihrer Unterseite einen sich in Längsrichtung erstreckenden Durchgang23,
in den die Gegenstände nacheinander von der Zustellungsvorrichtung hineingeschoben
werden, wobei die Deckenwand und die beiden Seitenwände des Durchganges 23 von der
hindurchlaufenden Verpackungsmaterialbahn 14 ausgekleidet werden. Die
Bahn
14 und die Gegenstände 20 gehen mit einander gleichen Geschwindigkeiten weiter.
Hierbei faltet sich das Verpackungsmaterial nun so um die Gegenstände, daß sich
das Material mit seinen Rändern 24 und 26 unterhalb der Gegenstände 20 überlappt
(vgl. hierzu auch F i g. 5). Die Verpackungsmaschine 12 schließt außerdem noch eine
(nicht dargestellte) Verschließvorrichtung ein, die den Schlauch der Länge nach
luftdicht abschließt. Dabei werden die sich überlappenden Randteile 24 und 26 zusammengeschweißt,
wobei die Gegenstände 20 in Abständen voneinander von dem Schlauch 28 umschlossen
werden, wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist.
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Der Verpackungsschlauch 28 mit den darin eingeschlossenen Gegenständen
20 bewegt sich nunmehr über einen Auflage- oder Zuführungstisch 30, dessen Oberseite
mit mehreren in Abständen voneinander verteilten und sich in Längsrichtung erstreckenden
Vertiefungen 32 (F i g. 3 bis 6) versehen ist. Während dieser Vorwärtsbewegung wird
der Schlauch 28 mit den von ihm umschlossenen Gegenständen dem ihren Weg bestimmenden
Seitendruck in waagerechter Richtung einander gegenüberliegender Förderbänder 34
und 34 a (Fig. 1 bis 6) ausgesetzt, die längs einander gegenüberliegender Seiten
des Tisches 30 verlaufen. Jedes dieser Förderbänder läuft über Rollen 36 bzw. 36
a, die von senkrechten Wellen 38 bzw.
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38 a getragen werden, von denen die eine zum Antrieb dient, während
die andere mit Vorliebe als Spannrolle ausgebildet wird. Jedem Innentrum der Bänder
34, 34 a ist eine Andrückplatte40, 40a zugeordnet. Jede Andrückplatte wird von mehreren
waagerechten Bolzen 42 getragen, deren jeder in einem Ansatz 44 verschiebbar gelagert
ist, der zwischen den beiden Trümern starr mit dem Tisch 30 verbunden ist. Die zwischen
den Andrückplatten 40, 40a und den Ansätzen 44 angeordneten Schraubenfedern46 drücken
die Innentrümer der Bänder34, 34 a beständig nach innen und damit auch gegen den
Schlauch 28, der auf diese Weise mit den darin eingeschlossenen Gegenständen vorwärts
bewegt wird.
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Die Förderbänder 34, 34 a enden nun kurz vor zwei senkrecht übereinanderstehenden,
als Rollen ausgebildeten Abplattungseinrichtungen 48 und 49, zwischen denen der
Schlauch 28 hindurchläuft. Diese Rollen platten, wie aus Fig. 4 deutlich zu ersehen
ist, durch Aneinanderdrücken der Ober- und der Unterseite des Schlauches denselben
ab. Diese Abplattung findet jedesmal zwischen zwei benachbarten Gegenständen 20
statt, wenn der Schlauch mit den darin befindlichen Gegenständen den Tisch 30 verläßt.
Die Abplattungseinrichtungen 48 und 49 sind mit Verschließungsvorrichtungen und
Durchschneidemitteln versehen. Auf diese Weise kann jeder Gegenstand für sich gesondert
mit einer Verpackung luftdicht umschlossen werden, die aus einem Stück Verpackungsmaterial
der Bahn 14 von geeigneter Länge besteht.
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Wenn dies auch nicht unmittelbar zu dem Patentbegehren gehört, so
wäre doch die Beschreibung lückenhaft, wenn man nicht auch kurz auf die Einrichtung
zum Verdrängen der Luft, die in jeder Verpackung eingeschlossen ist, hinwiese. In
der Praxis hat sich hierfür ein gewöhnliches Gasleitungsrohr 60 aus nichtrostendem
Stahl von 3,17 mm Außendurchmesser als vollkommen ausreichend erwiesen. Dieses Rohr
ist mit seinem einen Ende an einem Verteilerklotz 62 befestigt und wird von ihm
getragen, der in
der Nähe des Einiaßendes der Schlauchformvorrichtung 18 von einem
Querarm 64 (F i g. 1) starr getragen wird. Dieser Arm verläuft zwischen den Gestellgliedern
66 der Verpackungsmaschine 12. Vom Verteiler- oder Abzweigungsklotz 62 aus geht
das Rohr 60 durch den Durchgang 23 der Schlauchformvorrichtung 18 und über diese
hinaus bis kurz vor das Ende des Zuführungstisches 30. Somit liegt am unabgestützten
Ende des Rohres 60 in der Nähe der den Verpackungsschlauch in Querrichtung luftdicht
verschließenden Abplattungseinrichtungen 48, 49 ein Verteilerkopf 68 (s. hierzu
F i g. 4).
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Der Verteilerkopf besteht aus einem kurzen, etwa halbkreisförmig
gebogenen Rohrstück, das ungefähr in der Mitte zwischen den Enden des Kopfes 68
befestigt ist, so daß sich die beiden Enden des Kopfes nach dem rückwärtig gelegenen
Teil der Verpackungsmaschine zu öffnen. Ein das Rohr durchströmendes Druckgas wird
durch den Verpackungsschlauch 28 hindurch nach hinten ausgestoßen. Der sich innerhalb
der Schlauchformvorrichtung 18 befindende Teil des Rohres 60 liegt dicht unter der
Deckwand des Durchganges 23, aber nicht so dicht, daß er die Bewegung der Bahn 14
zwischen dem Schlauch 28 und dieser Deckwand störte. Während sich der Schlauch 28
mit den von ihm umschlossenen Gegenständen längs des Auflagetisches 30 vorwärts
bewegt, bleibt das Rohr 60 an seiner Stelle, so daß in dem Augenblick, wo sich der
Verpackungsschlauch mit den darin befindlichen Gegenständen den den Querverschluß
herstellenden Abplattungseinrichtungen 48, 49 nähert, der Schlauch 28 über den Verteilerkopf
68 des Rohres 60 weg und über ihn hinaus gezogen wird.
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Der das Rohr 60 stützende Verteilerklotz 62 stellt zugleich auch
eine Verbindung zwischen diesem Rohr und einem Zuführungsrohr 70 her, das von einem
Druckreduzierventil 72 aus durch einen Wärmeaustauscher 74 hindurchgeht und von
dort her durch ein mit Wärmeisolationsmaterial überzogenes Rohr mit ihm verbunden
ist. Der Wärmeaustauscher 74 besteht aus einem flüssigkeitsdichten Gehäuse 78, durch
das hindurch ein geeignetes Erhitzungsmittel, z. B. heißes Wasser, durch das Ein-
und das Auslaßrohr 80 bzw. 82 in Umlauf erhalten wird. Aus irgendeiner geeigneten
Preßgasquelle, z. B. einer gewöhnlichen Druckgasflasche 84, wird dem Reduzierventil
72 ein Inertgas, z. B. Stickstoff, unter geeignetem Druck zugeführt. Aus alledem
ergibt sich eindeutig, daß dem Innern des aus Verpackungsmaterial bestehenden Schlauches
28 ständig Stickstoff oder ein anderes Inertgas zugeführt wird, während sich dieser
Schlauch mit den darin befindlichen Gegenständen durch die Schlauchformvorrichtung
18 hindurch und längs des Tisches 30 vorwärts bewegt.
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Um die Wirksarnkeit der Zuführung von Inertgas und damit die Ersetzung
der Luft durch dieses Gas zu erhöhen, sind nun erfindungsgemäß Mittel vorgesehen,
deren Patentwürdigkeit darin besteht, daß das nach rückwärts durch den Verpackungsschlauch
hindurchgeleitete Gas abwechselnd an einander gegenüberliegenden Seiten eines jeden
Gegenstandes 20 vorbeiströmt. Erreicht wird diese vorteilhafte Wirkung durch die
Anordnung zweier Rollen 90 und 91, deren jede sich frei auf einer Achse 92 drehen
kann, die zwischen zwei Stützen 94 verläuft. Alle vier Stützen 94 sind starr mit
Tisch 30 verbunden, wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist.
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Die Rollen 90 und 91 sind oberhalb des Auflagetisches 30 in einer
Höhe angebracht, die im wesentlichen der Vertikalabmessung der zu verpackenden Gegenstände
20 entspricht, so daß, wenn ein Gegenstand 20 unter einer der Rollen 90 oder 91
hindurchläuft, der obere Teil des Verpackungsmaterialschlauches 28 gegen die Oberseite
des betreffenden Gegenstandes gedrückt wird oder ihr zum mindesten so nahe kommt,
daß der Gasstrom zwischen dem Gegenstand und der oberen Wandung des Schlauches 28
ziemlich stark gedrosselt wird. Daher wird das im Schlauch zurückströmende Gas gezwungen,
jedesmal, wenn die obere Wandung des Schlauches 28 an die Oberseite des Gegenstandes
angedrückt oder ihr nahe gebracht wird, unter dem Gegenstand 20 hindurchzufließen.
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Um das Zurückströmen des Gases während dieser Phase des Verpackungsvorganges
zu erleichtern, sind an der Oberseite des Zuführungstisches 30 Vertiefungen 32 vorgesehen.
Damit wird erreicht, daß längslaufende Teile 100 der unteren Wandung des Verpackungsschlauches
28 sich nach unten, also von der Unterseite des betreffenden Gegenstandes 20 weg,
durchbiegen können und dadurch Durchlässe 102 zwischen der unteren Fläche des Gegenstandes
20 und der Bodenwandung des Verpackungsschlauches 28 gebildet werden, durch die
das nach hinten strömende Gas an dem Gegenstand vorbei entweichen kann, während
Rolle 90 oder 91 mit diesem zusammenarbeitet. Die Entfernung der Rollen voneinander
entspricht etwa der Länge eines Gegenstandes, wie aus Fig. 4 dutlich zu ersehen
ist. Damit die Rollen 90 und 91 die obere Wandung des Schlauches 28 an die Oberseiten
der Gegenstände 20 andrücken oder sie diesen nahebringen können, ist jede Rolle
90 bzw. 91 mit einer ringsumlaufenden Rille 96 versehen, in die sich das Inertgasrohr
60 dort, wo es über die Rolle wegläuft, hineinlegt.
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Um dafür zu sorgen, daß das rückwärts strömende Gas während der Zeit,
wo der Gegenstand dem Rückwärtsstrom des Reinigungsgases ausgesetzt ist, mindestens
einmal über jeden Gegenstand 20 hinwegströmt, sind die längslaufenden Vertiefungen
32 durch Klötze 104 versperrt, von denen je einer in die Vertiefungen 32 an einer
zwischen den beiden Rollen 90 und 91 liegenden Stelle eingesetzt ist.
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Es ergibt sich also, daß, wenn sich der Verpackungsschlauch28 mit
den in gewissem Abstand in ihm verteilten Gegenständen 20 längs des Zuführungstisches
30 zu den ihn flach zusammendrückenden und luftdicht abschließenden Abplattungseinrichtungen
48 und 49 hinbewegt. ein geeignetes Inertgas an einer Stelle zwischen der zweiten
den Schlauch verengenden Rolle 91 und den ihn flach zusammendrückenden, luftdicht
abschließenden und in einzelne Stücke schneidenden Abplattungseinrichzungen 48 und
49 in ihn eingelassen wird. Da der Verpackungsschlauch 28 an seinem vorderen Ende
luftdicht abgeschlossen wird, so strömt das dem Schlauch. so zugeführte Gas durch
den Verpackungsschlauch rückwärts und um die darin liegenden und sich rückwärts
von dem Verteilerkopf 68 befindenden Gegenstände herum. Dabei reinigt das durch
den Schlauch 28 strömende Gas diesen von Luft, wobei diese Reinigungswirkung dadurch
noch gründlicher und wirkungsvoller gestaltet wird, daß der Inertgasstrom durch
die Rollen 90 und 91 sowie die Klötze 104 in der oben beschriebenen Weise abwechselnd
einander
gegenüberliegenden Seiten der Gegenstände 20 zugeführt wird.
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Durch das Hindurchleiten des Inertgases durch den Wärmeaustauscher
74 wird erreicht, daß das Gas dem Schlauch 28 mit einer etwa der der Umgebungsluft
gleichen Temperatur zugeführt wird, um ein übermäßiges Anschwellen der gesondert
abgedichteten Packungen infolge von Expansionserscheinungen des in ihnen befindlichen
Gases zu vermeiden.
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Unter gewissen Umständen kann es tatsächlich erwünscht sein, das Inertgas
mit einer Temperatur in den Verpackungsschlauch einzulassen, die beträchtlich höher
als die der Umgebungsluft ist, so daß sich das Gas in der Folge und jedesmal, wenn
eine Einzelpackung an ihren beiden Enden luftdicht abgeschlossen worden ist, abkühlt
und damit derart zusammenzieht, daß zum mindesten bei ihm die Neigung festzustellen
ist, das Verpackungsmaterial dicht an den abgeschlossenen Gegenstand heranzuziehen.
Dadurch wird bewirkt, daß sich die am Schluß entstehende Verpackung eng der Gestalt
und Größe des von ihr umschlossenen Gegenstandes anschmiegt.
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F i g. 7 läßt eine etwas abgeänderte Form 10 a der zur Durchführung
des der Erfindung entsprechenden Verfahrens dienenden Einrichtung erkennen. Die
Einrichtung 10a unterscheidet sich von der oben beschriebenen Einrichtung nur darin,
daß, statt ein einziges Gaszuführungsrohr anzuwenden, mehrere parallele Rohre 60
a angewandt werden, die alle von einem gemeinsamen Verteilerklotz 62 a getragen
werden und aus ihm vorstehen, wodurch ganz ebenso, wie der Verteilerklotz 62 bei
der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung arbeitet, das Inertgas von
einem Zulieferungsrohr 70a gleichmäßig den einzelnen Rohren 60 a zugeführt wird.
Unter gewissen Betriebsbedingungen hat sich die Anordnung mehrerer Rohre 60a gegenüber
derjenigen eines einzigen als vorteilhaft erwiesen, und zwar nicht nur, weil dadurch
ein größerer Gasstrom ermöglicht wird, sonden auch wegen der gleichmäßigeren Verteilung
des Gases über den Querschnitt des Schlauches 28, die dazu beiträgt, daß die Luft
aus dem Schlauch 28 aus Verpackungsmaterial noch wirksamer als zuvor entfernt werden
kann.
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Bei dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung ist jede Rolle
90a und 91a mit mehreren ziemlich großen Rillen 96a versehen, deren Zahl derjenigen
der Rohre 60a entspricht, so daß die Rollen 90a und 91a den oberen Teil des Schlauches
28 an die Oberseite der Gegenstände 20 andrücken oder ihr nahe bringen können, ohne
die obere Wandung des Schlauches 28 allzu sehr zusammenzuquetschen und dadurch die
Bewegung des Schlauches 28 längs der Rohre 60a zu behindern.