DE1165434B - Belueftungsvorrichtung fuer Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitaetswagen, Kommandowagen od. dgl. - Google Patents
Belueftungsvorrichtung fuer Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitaetswagen, Kommandowagen od. dgl.Info
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00357—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles
- B60H1/00414—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles for military, emergency, safety or security vehicles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60H3/06—Filtering
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Description
- Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge; insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od. dgl. Zur Belüftung von Kraftfahrzeugen, wie Personenkraftwagen, Kampfwagen, Sanitätswagen u. dgl., ist es bekannt, den Ansaugstutzen der Verbrennungsmaschine mit dem Innenraum zu verbinden, so daß die Verbrennungsluft zumindest teilweise durch den Innenraum gesaugt wird. Dadurch soll eine Luftspülung des Innenraums erzielt werden. ,Außerdem soll verhindert werden, daß Abgase von Waffen sich im Innenraum ansammeln. Diese Belüftung hat einmal jedoch den erheblichen Nachteil, daß mit der eingesaugten Atmosphäre auch in der umgebenden Luft befindliche Kampfstoffe oder Verunreinigungen, wie Pulvergas od. dgl. angesaugt werden. Das Fahrpersonal muß demzufolge zum Schutz der Atemorgane entsprechende Filtergeräte tragen, was die Bedienung des Wagens erschwert. Im übrigen wird das Eindringen seßhafter Kampfstoffe nicht verhindert, die im Wagen verbleiben.
- Es ist eine Filteranlage zur Reinigung, vorzugsweise zur Entfernung von Gasen und Verschwelungsprodukten in luftgekühlten Motoren bekannt, durch die der zu Heizzwecken benutzte Kühlluftstrom eines Verbrennungsmotors gereinigt werden soll. Dabei ist in einem dem Motor vor- und nachgeschalteten Kanal zur Luftführung je ein Siebpaar vor und hinter dem Motor angeordnet, wobei der Zwischenraum zwischen den Sieben mit einem Absorptionsmittel ausgefüllt ist. In der Luftleitung sind weiterhin Ventilatoren angebracht, die die Luft in einer bestimmten Richtung fördern. Diese bekannte Filteranlage hat den Nachteil, daß die Filter ständig von dem zu Heizzwecken benutzten Luftstrom durchströmt werden, so daß sie in ihrer Filterleistung bald erschöpft sind. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn die das Filter durchströmende Luft stark staubhaltig ist, wobei der Staub dann das Filter bald verstopft und das Filter infolge eines starken Anstiegs seines Luftwiderstandes unbrauchbar wird, bevor das im Filter enthaltene Absorptionsmittel, das zur Zurückhaltung der Verschwelungsprodukte dienen soll, in seiner vollen Leistungsfähigkeit ausgenutzt wurde.
- Es ist weiterhin eine Klimaanlage in Kraftwagen, Kampfwagen und Luftfahrzeugen bekannt, in der die in das Fahrzeuginnere einzuführende Luft wahlweise gefiltert, befeuchtet und beheizt oder gekühlt wird. Dabei ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein aus Glaswolle od. dgl. bestehender scheibenförmiger Befeuchter und der scheibenförmige Wärmeausnutzer in einem aufrechtstehenden, scheibenförmigen Behälter angeordnet sind, in dessen unterem Teil sich die dem Befeuchter durch Dochte aus Baumwolle od. dgl. zugeführte Flüssigkeit befindet. Dabei kann man weiterhin zur Fernhaltung giftiger Gase in dem Frischluftfilter an sich bekannte Patronen zur Absorption unerwünschter gas- öder staubförmiger Fremdstoffe anordnen. Diese Vorrichtungen haben den gleichen bereits oben geschilderten Nachteil; daß ständig die gesamte Filteranordnung von der zu reinigenden Luft durchströmt wird.
- Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Belüftungsvorrichtungen für Personenfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od. dgl. mit Luftfördervorrichtung und einer Luftreinigungsvorrichtung, bestehend aus einem Staubfilter und einem Feinfilter und besteht darin, daß in der Verbindungsleitung ein Umschaltorgan angeordnet ist, durch das das Feinfilter aus dem zugeführten Gasstrom ausgeschaltet werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich im Innenraum des Kraftwagens ein überdruck einer gereinigten Atmosphäre schaffen. Dabei kann in bestimmten Fällen nur das Staubfilter eingeschaltet werden, so daß das Feinfilter nicht von durchströmender Luft belastet und geschont wird. Solange Giftstoffe in der den Personenwagen, Kampfwagen od. dgl. umgebenden Atmosphäre nicht enthalten sind, wird gegebenenfalls nur das Staubfilter eingeschaltet, soweit dagegen Kampfstoffe in der umgebenden Atmosphäre sind, wird auch das Feinfilter zugeschaltet. Es ist nicht mehr erforderlich, daß das Personal Atemschutzfilter oder sonstige Schutzkleidung trägt, da das gesamte Innere des Wagens vor dem Eindringen von Giftstoffen geschützt ist.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand zweier in den A b b. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsformen im nachfolgenden erläutert, wobei in beiden Abbildungen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen gewählt sind.
- In beiden Fällen sind die Umrisse eines Kampfwagens mit A angedeutet. Auf der Panzerung ist eine Ansaugkupplung 1 für die Gaszuführungsleitung angeordnet, die mit einem Wassertopf 2 versehen ist. Von dem Wassertopf 2 führt eine Leitung 3 zu einem Grobstaubfilter 4.
- Bei der Ausführungsform nach A b b. 1 führt von dem Grobstaubfilter 4 die Leitung 8 zu einer Luftfördervorrichtung 9. Diese kann aus einem Radialventilator mit elektrischem Antrieb bestehen. Der Antrieb kann auch durch einen Verbrennungsmotor oder von Hand erfolgen.
- An dem Belüfter 9 ist über den Dreiweghahn 10 und die Leitung 11 der Behälter 12 angeschlossen, in dem sich Gas- und/oder Schwebstoffilter befinden. Der wirksame Bestandteil des Gasfilters wird aus einem oder mehreren Adsorptionsmitteln, z. B. Aktivkohle, gebildet. Der wirksame Bestandteil des Schwebstoffilters ist eine entsprechend feinporige Schicht.
- Im nachfolgenden werden die Gas- und/oder Schwebstoffilter auch als Feinfilter bezeichnet, das sich also aus einem Gas- und Schwebstoffilter zusammensetzt, aber auch allein aus einem Gasfilter oder allein aus einem Schwebstoffilter gebildet sein kann.
- Die Abgangsöffnung 13 des Filterkörpers 12 ist durch einen Rosettenschieber verschließbar, wobei dessen Handhebel 14 über ein Gestänge 15 derart mit dem Dreiweghahn 10 verbunden ist, daß entweder das Filter 12 in den Gasstrom ein- oder aus diesem ausgeschaltet ist. Im letzteren Falle ist das Filter beidseitig durch den Rosettenschieber 13 sowie den Dreiweghahn 10 abgeschlossen, so daß es mit der umgebenden Atmosphäre nicht in Verbindung steht. In diesem Falle tritt die von der Luftfördervorrichtung geförderte Luft durch den Stutzen 16 in den ; Innenraum 17.
- Bei Normalbelüftung wird die Luft in der angegebenen Weise nur durch das Grobstaubfilter 4 gesaugt. Bei Anwesenheit von Kampfgasen, radioaktiven Stoffen od. dgl. ist es notwendig, das Feinfilter einzuschalten.
- Zur Kontrolle der Funktion der Anlage ist ein Überdruckmesser 18 vorgesehen, an dem der im Inneren des Wagens herrschende Überdruck abgelesen werden kann.
- -Um zu verhindern, daß das Grobstaubfilter von dem aufgenommenen Staub erschöpft wird und bei radioaktiv verseuchtem Staub im Innern des Fahrzeugs ein Strahler entsteht, ist eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen. Dazu ist an das Grobstaubfilter 4 über die Leitung 5 ein Ventilator 6 angeschlossen, dessen Abgangsleitung 7 ins Freie mündet. Der Ventilator, der von Hand oder in anderer Weise angetrieben sein kann, dient dazu, selbsttätig fortlaufend aus dem Grobstaubfilter alle Fremdkörper zu beseitigen.
- Die Ausführungsform nach A b b. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach A b b. 1 nur dadurch, daß der Luftförderer 19 in Richtung des Gasstromes hinter dem Feinfilter 20 geschaltet ist. In dessen Zuführungsleitung 21 und Abgangsleitung 22 sind je ein Dreiweghahn 23 und 24 eingeschaltet. Diese können derart miteinander gekuppelt sein, daß in der einen Stellung die Luft durch das Filter 20, in der anderen Stellung durch die Umgehungsleitung 25 strömt. Die letztere Luftführung wird für die Normalbelüftung gewählt.
- ' Mit 26 ist eine unvermeidbare Undichtigkeit in der Panzerung A bezeichnet, durch die die Luft nach außen entweichen kann. Der Überdruck richtet sich nach der Menge der Luftzufuhr und der Größe der Undichtigkeit.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od. dgl. mit Luftfördervorrichtung und einer Luftreinigungsvorrichtung, bestehend aus einem Staubfilter und einem Feinfilter, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (8, 11 bzw. 21) ein Uzetschaltorgan (10 bzw. 23) angeordnet ist, durch das das Feinfilter (12 bzw. 20) aus dem zugeführten Gasstrom ausgeschaltet werden. kann. z. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinfilter (12 bzw. 20) in an sich bekannter Weise aus einem Gas-und/oder Schwebstoffilter besteht. 3. Belüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfilter (4) auf der Ansaugseite der Luftfördervorrichtung (9), das Feinfilter (12) auf der Druckseite der Luftfördervorrichtung (9) angeordnet ist. 4. Belüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfilter (4) in an sich bekannter Weise als selbstreinigendes Staubfilter ausgebildet ist. 5. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobstaubfilier (4) mit einem Entlüftungsgebläse (6) verbunden ist. 6. Belüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (10) in der Leitung von der Luftfördervorrichtung zum Feinfilter (12) als Dreiweghahn ausgebildet ist. 7. Belüftungsvorrichtung nach den Anspriichen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinfilter (12) auf seiner Abgangsseite durch ein von Hand zu betätigendes Absperrventil (13) abgeschlossen ist, das mit der Umschaltvorrichtung (10) gekuppelt sein kann. B. Belüftungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2; 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Grobstaubfilter (4) als auch das Feinfilter (20) an der Ansaugseite des Luftförderers (19) angeschlossen sind, wobei vor und nach dem Feinfilter (20) je ein Dreiweghahn (23 und 24) angeordnet ist, die durch eine Umgehungsleitung (25) miteinander verbunden sind und miteinander gekuppelt sein können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 053, 694 919; USA.-Patentschrift Nr. 2 881854.
Priority Applications (5)
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DED34233A DE1165434B (de) | 1960-09-12 | 1960-09-12 | Belueftungsvorrichtung fuer Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitaetswagen, Kommandowagen od. dgl. |
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Also Published As
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