DE1165386B - Lagerung fuer den Brechkegel bei Kegelgranulatoren - Google Patents

Description

• Lagerung für den Brechkegel bei Kegelgranulatoren Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung für den Brechkegel bei Kegelgranulatoren besonderer Bauart, nämlich solchen, bei denen jeweils unter Einschaltung von Wälzlagern der glockenförmige Brechkegel über eine ebenfalls glockenförmige Exzenterhaube gestülpt ist, die ihrerseits von einer feststehenden Stützsäule getragen ist, durch welche die mit der Exzenterhaube verbundene Antriebswelle hindurchgeführt ist.
• Bei einer bekannten Bauart werden als Wälzlager Pendelrollenlager benutzt. Da bei Kegelgranulatoren jedoch relativ hohe Radial- und Axialkräfte von den Lagern aufgenommen werden müssen, sind Pendelrollenlager für diese Zwecke praktisch nicht brauchbar. Hinzu kommt bei diesen Lagern noch der äußerst schwierige Ein- und Ausbau. Außerdem können unvermeidliche Herstellungsungenauigkeiten an den sich aufeinander abstützenden Teilen in den Lagern nicht ausgeglichen werden.
• Es ist ferner ein Kegelgranulator bekannt, bei dem die Abstützung des Brechkegels mittels paarweise angeordneter axialer und radialer Rollenlager erfolgt, von denen die axialen Lager gegen Verschiebungen in horizontaler Richtung und die radialen Lager gegen Verschiebungen in vertikaler Richtung unempfindlich sind. Das Axiallager besteht hier aus einem Zylinderrollenlager mit zwei Ringen relativ kurzer zylindrischer Wälzkörper. Aber auch bei relativ kurzen Wälzkörpern ergibt sich bei axialen Zylinderrollenlagern bei Drehung des Lagers um seine diesbezügliche Achse der Nachteil, daß infolge der radialen Anordnung jeder Zylinderrolle der äußere (achsenferne) Rollenteil versucht, mit einer anderen Geschwindigkeit umzulaufen als der innere (achsennahe) Rollenteil. Demzufolge tritt ein Schleifen des Rollenkörpers und damit ein erhöhter Verschleiß auf, der zu einer geringeren Lebensdauer des Lagers führt. Darüber hinaus erfordert diese Abstützung des Brechkegels höchste Genauigkeit in der Fertigung und besonders auch im Einbau der Lager, da schon geringe Abweichungen zwischen der Drehachse der Lagerringe und der Achsen des Brechkegels oder der Brecherwelle den Verschleiß begünstigen und die Lebensdauer herabsetzen. Zudem haben diese bekannten Lagerungen einen relativ großen Raumbedarf und die einzelnen Lager sind in größerem Abstand zueinander angeordnet, was die Überwachung ihres Betriebszustandes und ihre Wartung naturgemäß wesentlich erschwert. Demgegenüber vermeidet die Erfindung die Nachteile dieser bekannten Bauarten und zeichnet sich durch eine raum- und materialsparende übersichtliche Anordnung der Lager innerhalb des Brechkegels aus, die auch eine bequeme Auswechselung und Wartung zuläßt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die gegenseitige Abstützung der relativ zueinander bewegten Teile, also von Brechkegel und Exzenterhaube bzw. von Exzenterhaube und Stützsäule in an sich bekannter Weise durch jeweils paarweise angeordnete, gegen vertikale Verschiebungen unempfindliche radiale und gegen horizontale Verschiebungen unempfindliche axiale Rollenlager erfolgt. Dabei sind die axialen Rollenlager Kegelrollenlager, deren obere Laufringe ebene, senkrecht zur Exzenterachse bzw. senkrecht zur geometrischen Achse des Brechers liegende Flächen aufweisen, die gleichzeitig als Auflage für die Außenringe der radialen Zylinderrollenlager dienen.
• Bei der üblicherweise hohen Umdrehungszahl der Exzenterhaube ist es ferner zweckmäßig, den Außenbord des unteren Laufringes des zwischen Brechkegel und Exzenterhaube wirksamen Kegelrollenlagers durch einen zusätzlichen Schutzring zu erhöhen, um ein Herausschleudern der Kegelrollen zu verhindern, wenn sich infolge plötzlich auftretender Spitzenkräfte der Brechkegel von der Exzenterhaube kurzzeitig abhebt. Vorteilhaft ist ferner im Hinblick auf eine lange Lebensdauer der Lager deren geschützte Anordnung oberhalb einer die Räume zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen abdichtenden Labyrinthdichtung.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Mit 1 ist der Brechmantel bezeichnet, der den Aufgabetrichter 2 trägt. 3 bezeichnet den Grundrahmen des Kegelgranulators mit der Stützsäule 4. Über die Stützsäule ist die Exzenterhaube 5 gestülpt, die wiederum den Brechkegel 6 trägt. Mit der Exzenterhaube 5 ist die Antriebswelle 7, die nach unten durch die Stützsäule 4 und den Grundrahmen 3 hindurchgeführt ist, fest verbunden. Die Abdichtung der sich drehenden Teile gegeneinander und gegenüber dem Grundrahmen erfolgt mit Hilfe des Labyrinthringes B. Die Abstützung des Brechkegels 6 auf der Exzenterhaube 5 sowie der Exzenterhaube 5 auf der Stützsäule 4 geschieht durch paarweise angeordnete Zylinderrollenlager 9, 9' und Kegelrollenlager 10, 10'. Hierbei dienen die oberen Laufringe 11, 11' der Kegelrollenlager 10, 10' als Auflage für die Außenringe 12, 12' der Zylinderrollenlager 9, 9'. Die Innenringe der Zylinderrollenlager 9, 9' besitzen keine Seitenborde, so daß die Zylinderrollen in senkrechter Richtung verschoben werden können, wenn es nötig ist, Ungenauigkeiten auszugleichen. Die Kegelrollenlager 10, 10' haben ebenfalls bordlose Laufringe, z. B. die oberen 11, 11', und die kegeligen Rollen dieser Lager sind so angeordnet, daß ihre eine Mantellinie horizontal liegt, so daß sie sich zum Ausgleich von Ungenauigkeiten in der Horizontalebene relativ zu ihren Laufringen 11, 11' verschieben können. Das Kegelrollenlager 10 ist zusätzlich mit einem Schutzring 13 versehen, der den Außenbord des unteren Laufringes 15 erhöht, um ein Herausspringen der Kegelrollen zu verhindern. Im übrigen erscheint es zweckmäßig, die Zylinder- und Kegelrollenlager abweichend von ihrer normalen Bauart mit einer geringeren Rollenzahl auszurüsten. Zur weiteren Abstützung des Brechkegels gegenüber der Exzenterhaube ist ferner ein weiteres Zylinderrollenlager 14 am unteren Ende vorgesehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen sämtliche Lagerstellen 9, 9'; 10, 10'; 14 oberhalb des Labyrinthringes 8, so daß etwa durch die Labyrinthabdichtungen eindringende Verunreinigungen nicht an die Lagerstellen gelangen können, sondern von der Ölumlaufschmierung nach unten herausgespült werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Lagerung für den Brechkegel bei Kegelgranulatoren, bei denen der glockenförmige Brechkegel über eine ebenfalls glockenförmige Exzenterhaube gestülpt ist, die ihrerseits von einer feststehenden Stützsäule getragen wird und durch eine durch die Stützsäule hindurchgeführte Welle angetrieben wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die gegenseitige Abstützung der relativ zueinander bewegten Teile in an sich bekannter Weise durch jeweils paarweise angeordnete, gegen vertikale Verschiebungen unempfindliche radiale und gegen horizontale Verschiebungen unempfindliche axiale Rollenlager erfolgt, wobei die axialen Rollenlager Kegelrollenlager (10, 10') sind, deren obere Laufringe (11, 11') ebene, senkrecht zur Exzenterachse bzw. senkrecht zur geometrischen Achse des Brechers liegende Flächen aufweisen, die gleichzeitig als Auflage für die Außenringe (12, 12') der radialen Zylinderrollenlager (9, 9') dienen.
2. 2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbord des unteren Laufringes (15) des zwischen Brechkegel (6) und Exzenterhaube (5) wirksamen Kegelrollenlagers (10) durch einen Schutzring (13) erhöht ist.
3. 3. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lager (9, 9'; 10, 10'; 14)) oberhalb einer die Räume zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen abdichtenden Labyrinthdichtung (8) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1030145; USA.-Patentschrift Nr. 2 634 061.