DE1164238B - Gaszufuehrungsvorrichtung fuer einen Druckanzug - Google Patents

Gaszufuehrungsvorrichtung fuer einen Druckanzug

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DE1164238B
DE1164238B DEB53819A DEB0053819A DE1164238B DE 1164238 B DE1164238 B DE 1164238B DE B53819 A DEB53819 A DE B53819A DE B0053819 A DEB0053819 A DE B0053819A DE 1164238 B DE1164238 B DE 1164238B
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valve
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gas supply
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DEB53819A
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English (en)
Inventor
Rene Delest
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Bronzavia SA
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Bronzavia SA
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D10/00Flight suits
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 62 b
Deutsche KL: 61 a-29/12
Nummer: 1164 238
Aktenzeichen: B 53819 V / 61 a
Anmeldetag: 30. Juni 1959
Auslegetag: 27. Februar 1964
Die Erfindung betrifft eine Gaszuführungsvoriiehtung für einen Druckanzug mit einem Druckminderer und einer Verteilerkammer, die an den Druckanzug angeschlossen ist, sowie mit einem den Druck im Anzug regelnden Druckausgleichsventil.
Bei einer bekannten Gaszuführungsvorrichtung für Drackanzüge, beispielsweise für den Höhenflug, ist das Innere des Druckanzuges ständig mit einer Druckgasquelle verbunden, während die Atemluft unabhängig davon durch eine Sauerstoffquelle zugeführt wird. Eine derartige Vorrichtung hat einen verhältnismäßig hohen Druckgasverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Gaszuführungsvorriohtung für einen Druckanzug so auszubilden, daß dieser einmal mit aus der Umgebung entnommener Luft und oberhalb der kritischen Höhe mit einem beliebigen Druckgas gespeist werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe: besteht nach der Erfindung darin, daß die Verteilerkammer mit der Außenluft über ein Lufteinlaßventil, daß so eingestellt ist, daß es sich bei einem schwachen Überdruck der Außenluft öffnet, in Verbindung steht und daß das Druckausgleichsventil an der Verteilerkammer angeordnet ist und an seiner der Kammer abgewendeten Seite von dem Druck beaufschlagt ist, der in dem Raum vor der Verteilerkammer herrscht, die mit diesem über ein auf kleine Druckdifferenzen ansprechendes Einlaßventil in Verbindung steht.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird eine Ersparnis an Druckgas erreicht, da unterhalb der kritischen Höhe die Druckgasquelle nicht zum Speisen des Druckanzuges herangezogen wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung besteht darin, daß der Raum vor der Verteilerkammer mit der Außenluft über eine Bohrung in Verbindung steht.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Verteilerkammer ein Sicherheitsventil aufweist, das so eingestellt ist, daß der Druck in der Kammer den zulässigen Höchstdruck im Druckanzug nicht überschreitet.
An der der Verteilerkammer abgewendeten Seite des Druckausgleichsventils kann eine Druckkammer angeordnet sein, die mit dem Raum vor der Verteilerkammer in Verbindung steht und von einer Membran abgeschlossen ist, die mit dem Verschlußkörper des Druckausgleichsventils versehen und in Schließrichtung durch eine Feder belastet ist. Bei Druckanzügen, deren Träger durch eine Atemgaszuführungsvorrichtung mit lungengesteuertem Ventil mit Atemgas versorgt wird, empfiehlt es sich, die Atem-
Gaszuführungsvorrichtung für einen Druckanzug
Anmelder:
Bronzavia S. A., Courbevoie, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr. W. Müller, Patentanwalt,
Bonn, Koblenzer Str. 46a
Als Erfinder benannt:
Rene Delest, Meudon, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. Juli 1958 (Nr. 769 498)
as gaszuführungsvorrichtung in Strömungsrichtung gesehen hinter dem lungengesteuerten Ventil mit der Außenluft über eine vom Druck in der Verteilerkammer beaufschlagte Verschlußeinrichtung zu verbinden, die so ausgebildet ist, daß sie bei Überschreiten eines bestimmten Druckes in der Atemgaszuführungsvorrichtung oder bei Unterschreiten eines bestimmten Druckes im Druckanzug geöffnet wird.
Die Druckablaßeinrichtung kann aus einem zur Außenluft öffnenden Ventil bestehen, das in Schließrichtung durch eine Feder belastet ist, und an dessen Verschlußkörper ein Kolben angeordnet ist, der in einem mit der Verteilerkammer verbundenen Zylinder geführt ist.
Zweckmäßig wird auf der der Steuerkammer abgewendeten Seite der Steuermembran für das lungengesteuerte Ventil eine Druckdose oder ein Faltenbalg angeordnet, die bzw. der vom Druck in der Verteilerkammer beaufschlagt fet und deren bzw. dessen Arbeitsfläche derart zur Fläche der Steuermembran bemessen ist, daß die Drücke im Druckanzug und des Atemgases in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Das Verhältnis zwischen der vom Atemgas beaufschlagten Hache der Druckablaßeinrichtung und der
vom Druck beaufschlagten Fläche des auf dieses Ventil einwirkenden Kolbens wird vorteilhaft etwa ebenso groß wie das Verhältnis zwischen der Fläche
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der Steuermembran des lungengesteuerten Ventils ten eines bestimmten Druckes in der Atemgaszu-
und der Arbeitsfläche der Druckdose oder des FaI- führungsvorrichtung oder Unterschreiten eines be-
tenbalges gewählt. stimmten Druckes im Druckanzug die Steuerkam-
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung mer 5 mit der Außenluft verbindet,
besteht darin, daß der Druckminderer für die Gas- 5 12 ist die Notgaszuführungseinrichtung, die vom
Zuführungsvorrichtung für den Druckanzug in Ab- Druckminderer 2 aus gespeist wird und im Notfall
hängigkeit vom äußeren Luftdruck selbsttätig ge- bei Versagen des Druckminderers 7 oder des lungen-
steuert und der derart ausgebildet ist, daß er Gas gesteuerten Ventils 3 Sauerstoff unmittelbar an die
in einer solchen Menge und unter einem solchen Gaszuführungsvorrichtung 8 und an eine Düse 13 an
Druck liefert, daß der Druckanzug unterhalb der io der Steuerkammer 5 abgibt.
kritischen Höhe nicht unter Überdruck, jedoch bei In den Fig. 2 bis 5 ist mit la eine von der Sauerüberschreiten derselben unter einen Überdruck ge- stoffquelle 1 ausgehende Sauerstoffzuleitung, mit 1 b setzt wird, der dem des Atemgases entspricht. eine an den Druckminderer 2 angeschlossene Haupt-
Es empfiehlt sich, die Gaszuführungsvorrichtung Verteilerleitung, mit 14 ein Hauptschalthahn, mit 15 mit einer den Druckminderer umgebenden Notgas- 15 ein Druckmesser mit einer Signallampe 16, mit 17 Zuführungseinrichtung zu versehen, die eine Absperr- ein Sicherheitsventil, mit 18 eine Blinkeinrichtung, vorrichtung aufweist und durch die das Gas für den mit 19 ein Hahn, der ohne Rücksicht auf die Flug-Druckanzug dem Raum vor der Verteilerkammer höhe das Atmen reinen Sauerstoffs gestattet und mit zugeführt wird. der Absperrvorrichtung 20 an einem Lufteinlaßventil
Eine andere vorteilhafte Ausführungsart der Gas- 20 verbunden ist, mit 21 ein Rückschlagventil für die
Zuführungsvorrichtung besteht darin, daß sie mit dem Sauerstoffzufuhr und mit 22 ein Absperrventil für die
lungengesteuerten Ventil zu einer gedrungenen Ein- Blinkeinrichtung bezeichnet.
heit vereinigt ist und daß dann das Gas für den Alle diese Teile sind bei Atemschutzgeräten be-
Druckanzug aus reinem Sauerstoff besteht. kannt und brauchen nicht näher beschrieben zu
Bei dieser Ausbildung kann eine gemeinsame 25 werden.
Sauerstoffquelle für das Atemgas und das Gas zum Der von dem Druckminderer 7 unter einem von Unterdrucksetzen des Druckanzuges benutzt werden der Flughöhe abhängigen Druck abgegebene Sauerund die Notgaszuführungseinrichtung derart ausge- stoff gelangt in den Raum 23 vor der Verteilerkambildet sein, daß sie auch das lungengesteuerte Ven- mer 26 der Gaszuführungsvorrichtung 8. Dieser til umgeht. 3° Raum steht einerseits mit der Außenluft zum Anpas-
Die Notgaszuführungseinrichtung besteht dann sen des Druckes an den der Umgebung über eine
vorteilhaft aus einem Dreiwegehahn, der in der einen Bohrung 24 und andererseits über ein Einlaßventil
Stellung die Gaszufuhr vollständig sperrt, in der zwei- 25 mit der Verteilerkammer 26 in Verbindung, die
ten Stellung die Gaszufuhr von der Sauerstoffquelle über die Leitung 9 an dem unter Druck zu haltenden
zu einer Düse in der Steuerkammer des lungenge- 35 Anzug angeschlossen ist. Die Verteilerkammer ist
steuerten Ventils allein und in der dritten Stellung außerdem über eine Leitung 27 mit dem Faltenbalg
die Gaszufuhr von der Sauerstoffquelle einerseits zu 10 und mit der Verschlußeinrichtung 11 verbunden,
der Düse und andererseits zu dem Raum vor der An der Verteilerkammer sind ein Lufteinlaßventil
Verteilerkammer für den Druckanzug freigibt. 28 und ein Sicherheitsventil 29, das ein Entlüften der
Die Erfindung wird an einem in der Zeichnung 40 Kammer 26 zur Außenluft gestattet, und ein Druckdargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt ausgleichsventil 30 angeordnet, über das die Ver-
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Gaszu- teilerkammer26 ebenfalls zur Außenluft entlüftet führungsvorrichtung, die mit der Atemgaszuführungs- werden kann und das durch eine Feder 31 in Schließvorrichtung für ein vom Anzugträger getragenes richtung belastet ist. Der Verschlußkörper des Ven-Atemgerät verbunden ist, 45 tils 30 ist an einer Membran 32 befestigt, die eine
Fig. 2, 3, 4 und 5 Einzelheiten der Anlage nach Druckkammer 33 absperrt, die über eine Leitung 34
F i g. 1 im Schnitt, die an den gestrichelten Linien I, mit dem Raum 23 verbunden ist.
II und III aneinandergesetzt ein zusammenhängendes Es sei angenommen, daß der Druckminderer 7 den
Schema ergeben, und Sauerstoff unter einem Druck abgibt, der in Abhän-
F i g. 6 und 7 die Notgaszuführungseinrichtung in 5° gigkeit von der Höhe mit einer im voraus festgelegten
zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen. Gesetzmäßigkeit verläuft, die unter anderem von der
In der Fig. 1 ist mit 1 eine Sauerstoffquelle und Beschaffenheit des unter Druck zu setzenden An-
mit 2 ein Druckminderer bezeichnet, der den Sauer- zuges abhängt. Es seit weiter angenommen, daß der
stoff auf einen geeigneten Druck vorentspannt. Dieser relative Druck, d. h. der Druck in der Verteilerkam-
Sauerstoff wird einerseits einem lungengesteuerten 55 mer 26 in bezug auf den Außenluftdruck, von der
Ventil 3 zugeführt, das durch die Steuermembran 4 kritischen Höhe ab positiv zu werden beginnt und
betätigt wird. Diese Membran schließt die Steuer- dann in dem Maße zunimmt, wie der Außenluftdruck
kammer 5 ab, die über eine Atemgaszuführungs- infolge Zunahme der Flughöhe abnimmt,
leitung 6 an die Atemmaske angeschlossen ist. Der Zwischen dem Boden und der kritischen Höhe ist
Druckminderer 2 speist andererseits einen in Ab- 6o ein relativer Überdruck (Druck in bezug auf den
hängigkeit vom äußeren Luftdruck gesteuerten Druck- Außenluftdruck) in dem Anzug nicht nötig. Nimmt
minderer 7 beliebiger Bauart, über welchen die Gas- die Flughöhe zwischen Erdboden und kritischer
Zuführungsvorrichtung 8 versorgt wird, die über eine Höhe zu, dann muß das in dem Anzug aufge-
Leitung 9 mit dem Druckanzug verbunden ist. speicherte Gas entweichen. Dies geschieht durch das
Die Vorrichtung 8 steht auch mit einem Faltenbalg 65 Druckausgleichsventil 30, dessen Feder 31 ent-
10 in Verbindung, der oberhalb der kritischen Höhe sprechend geeicht ist, sobald der Druck in dem An-
auf die Steuermembran 4 einwirkt, und ferner mit zug den Außenluftdruck etwas übersteigt. Der Druck
einer Druckablaßeinrichtung 11, die bei Überschrei- im Raum 23 entspricht nämlich infolge der Boh-
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rung 24 dem Außenluftdruck; denn die Bohrung 24 hat schwenkbar ist und zum Betätigen einer in einer einen geringen Querschnitt, und da das Volumen des Kammer 40 angeordneten Absperrvorrichtung 39, die Raumes 23 klein ist, tritt der Druckausgleich fast als Ventil ausgebildet ist, und eines eine von Memaugenblicklich ein. In der durch die Membran 32 ab- branen42a und 42 b begrenzte Kammer 42 sperrengeschlossenen Druckkammer 33 herrscht also kein 5 den Hilfsventils 41 dient. Die Kammer 40 steht über relativer Druck. eine Leitung 43 mit der Düse 13 an der Steuerkam-
Wenn umgekehrt die Flughöhe unterhalb der kri- mer 5 und die Kammer 42 über eine Leitung 44 mit
tischen Höhe abnimmt, so strömt Luft in die Ver- dem Raum 23 in Verbindung,
teilerkammer 26 über das Lufteinlaßventil 28 ein, das Bei normalen Betrieb befindet sich der Hebel 36
so geeicht ist, daß es sich unter einem sehr io in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung. Die Absperr-
scfawachen Überdruck der Außenluft öffnet. vorrichtung 39 ruht auf ihrem Sitz auf und unter-
Der Druckanzug befindet sich also stets, bis auf bindet die Sauerstoffnotzufuhr.
einen geringen Unterschied, unter dem Druck der Falls die Notgaszuführungseinrichtung 12 zwischen
Umgebungsluft. In dem Faltenbalg 10 herrscht dann dem Erdboden und der kritischen Höhe betätigt
kein relativer Druck, und in der Steuerkammer 5 15 werden muß, wird der Hebel 36 in die Stellung 36 a
des lungengesteuerten Ventils 3 tritt kein Überdruck gemäß Fig. 6 gebracht. Der Nocken 37 hebt dann
auf. Desgleichen erhält auch die Druckablaßeinrich- die Absperrvorrichtung 39 von ihrem Sitz ab. Der
tung 11 über die Leitung 27 keinen relativen Druck. Sauerstoff gelangt dadurch in die Kammer 40 und
Sie befindet sich in der geschlossenen Stellung. strömt über die Leitung 43 zur Düse 13, durch die
Oberhalb der kritischen Höhe muß der Anzug- 20 er in die Steuerkammer 5 gelangt, in welcher der
träger reinen Sauerstoff mit Überdruck erhalten, und Druck durch die Druckablaßeinrichtung 11 begrenzt
im Druckanzug muß ein entsprechender relativer wird. Das Hilfsventil 41 bleibt dagegen geschlossen,
Überdruck herrschen. Wenn die Flughöhe oberhalb d. h., der Notsauerstoff gelangt nicht in den Druck-
der kritischen Höhe zunimmt, wächst auch der Druck anzug.
des vom Druckminderer 7 gelieferten Sauerstoffs. a5 Falls die Notgaszuführungseinrichtung 12 ober-Dieser Sauerstoff gelangt über die Verteilerkammer halb der kritischen Höhe betätigt werden muß, wird 26 in den unter Druck zu haltenden Anzug. Der der Hebel36 in die Stellung36b gemäß Fig. 7 ge-Druckverlust über die Bohrung 24 ist im Vergleich bracht. Der Nocken 37 hebt weiterhin die Absperrzu der durch den Druckminderer 7 abgegebenen vorrichtung 39 von ihrem Sitz ab, doch hat der zuMenge stets geringfügig. Der Druck in dem Raum 23 30 sätzliche Hub der Vorrichtung 39 zur Folge, daß der und folglich in der Druckkammer 33 ist infolge des Schaft oder das untere Ende des Verschlußkörpers Einlaßventils 25, das so bemessen ist, daß es nur des Hilfsventils 41 sich gegen einen Anschlag 45 legt, einen Druckverlust von einigen Gramm verursacht, wodurch es von seinem Sitz, der an der Vorrichtung größer als in der Verteilerkammer 26. Das Druck- 39 angeordnet ist, abgehoben wird,
ausgleichsventil 30 bleibt also geschlossen. Da das 35 Der Sauerstoff kann dann von der Kammer 40 zu Sicherheitsventil 29 so bemessen ist, daß es sich nur dem Raum 42 strömen und gelangt über die Leitung jenseits einer bestimmten Höchstdruckgrenze öffnet, 44 in den Raum 23. Infolgedessen steigt der Druck ist die Verteilerkammer 26 nach außen abgesperrt in der Verteilerkammer 26 und im Druckanzug bis und wird bis auf einen Unterschied von einigen auf den vorgesehenen Höchstwert an, dessen ÜberGramm auf dem Druck des vom Druckminderer 7 40 schreitung durch das Sicherheitsventil 29 verhindert abgegebenen Sauerstoffs gehalten. Nimmt die Flug- wird.
höhe oberhalb der kritischen Höhe ab, dann sinkt Der Faltenbalg 10 und die Druckablaßeinrichtung
der Druck des vom Druckminderer 7 gelieferten 11 werden dann in gleicher Weise wie bei normalem
Sauerstoffs in dem Raum 23 infolge der Bohrung 24. Betrieb der Atemgaszuführungsvorriohtung oberhalb
Der Druck des im Druckanzug und in der Verteiler- 45 der kritischen Höhe mit Druck beaufschlagt,
kammer 26 aufgespeicherten Sauerstoffs wird größer Zum Prüfen der Absperrvorrichtung 39 am Boden
als der in dem Raum 23 und in der Druckkammer 33 bringt der Anzugträger den Hebel 36 in die Stellung
herrschende Druck. Infolgedessen öffnet sich das 36a (Fig. 6) und kann dann die Arbeitsweise der
Druckausgleichsventil 30 und bewirkt ein Sinken des Vorrichtung bis zur kritischen Höhe überprüfen.
Druckes im Anzug und in der Kammer 26, bis der 5° Durch Umlegen des Hebels 36 in die Stellung 36 b
Druck im wesentlichen den gleichen Wert wie der (Fig. 7) kann weiter die Arbeitsweise der Absperrvor-
in dem Raum 23 herrschende Druck hat. richtung oberhalb der kritischen Höhe geprüft werden.
Wenn die Flughöhe gleichbleibt, liefert der Druck- Es ist auch möglich, daß der Hebel 36 durch minderer 7 nur noch gerade die Sauerstoffmenge, die selbsttätige, gegebenenfalls ferngesteuerte Antriebseben nötig ist, um den geeigneten Druck aufrechtzu- 55 mittel, ζ. Β. pneumatische, elektrische, elektronische erhalten. Der Druck im Druckanzug bleibt also gleich. Mittel, oder durch eine besondere, durch die Ohn-
Der Faltenbalg 10 wird auf den gleichen Druck macht des Benutzers ausgelöste Vorrichtung betätigt
wie der Druckanzug gebracht. Sofern seine beauf- werden kann.
schlagte Fläche in einem geeigneten Verhältnis zur Die Druckablaßeinrichtung 11 weist einen Zylin-
Fläche der Membran 4 steht, wird durch ihn in der 60 der 46 auf, in dem ein Kolben 47 geführt ist, an dem
Steuerkammer 5 ein Überdruck herbeigeführt, der der Verschlußkörper eines normalerweise die Ver-
dem des Anzuges entspricht. bindung zwischen der Steuerkammer 5 und der
Der vom Druckminderer 2 gelieferte Sauerstoff ge- Außenluft unterbrechenden Ventils 48 angeordnet ist, langt zur Notgaszuführungseinrichtung 12 über die der in Schließrichtung durch eine schwache Feder 49 Leitung 35. Die Notgaszuführungseinrichtung besteht 65 belastet ist. Der Zylinder 46 steht mit der Verteileraus einer Absperrvorrichtung, die durch einen kammer 26 in Verbindung.
Hebel 36 betätigt wird. Der Hebel ist mit einem Die Feder 49 ist derart bemessen, daß sie bei
Nocken 37 fest verbunden, der um eine Achse 38 völliger Drucklosigkeit im Anzug und damit in der
Verteilerkammer 26 das Ventil 48 geschlossen hält. Das Verhältnis zwischen der Fläche des Kolbens 47 und der Fläche des Ventils 48 ist gleich dem Verhältnis zwischen der Fläche des Federbalges 10 und der Fläche der Membran 4.
Bei Normalbetrieb oder bei Notbetrieb bis zur kritischen Höhe herrscht in den Teilen 26, 27 und 46 kein Druck. Nur die Feder 49 ist wirksam, um das Ventil 48 auf seinen Sitz zu drücken.
Ist der Druck in der Steuerkammer 5 infolge eines Betriebsfehlers oder bei Notbetrieb geringfügig höher, als dies zum Lüften des Ventils 48 nötig ist, dann öffnet sich das Ventil und gestattet das Abströmen des überschüssigen Sauerstoffs nach außen. In der Atemvorrichtung kann dadurch kein gefahrlicher oder lästiger Überdruck entstehen.
Bei Normal- oder bei Notbetrieb oberhalb der kritischen Höhe ist der Druck in dem Zylinder 46 der gleiche wie in der Verteilerkammer 26 und folglich im Druckanzug. Mithin ist auch das Ventil 48 durch diesen Überdruck belastet.
Da nun das Verhältnis der Fläche des Kolbens 47 zu der des Ventils 48 gleich dem Verhältnis der Fläche des Federbalges 10 zu der Membran 4 ist, entsprechen der Druck im Druckanzug und der in der Atemvorrichtung herrschende Druck einander.
Bei ungenügendem Druck im Druckanzug öffnet sich das Ventil 48. Bei ungenügendem Druck in der Atemvorrichtung ändert sich der im Druckanzug vorhandene Druck nicht, was eine Beklemmung hervorruft, die man mittels eines Ausgleichsventils, das baulich wie das Ausgleichsventil 30 gestaltet wird, beseitigen könnte.

Claims (13)

Patentansprüche: 35
1. GaszuführungsvorricMung für einen Druckanzug mit einem Druckminderer und einer Verteilerkammer, die an den Druckanzug angeschlossen ist, sowie einem den Druck im Anzug regelnden Druckausgleichsventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (26) mit der Außenluft über ein Lufteinlaßventil (28), das so eingestellt ist, daß es sich bei einem schwachen Überdruck der Außenluft öffnet, in Verbindung steht und daß das Druckausgleichsventil (30) an der Verteilerkammer (26) angeordnet ist und an seiner der Kammer abgewendeten Seite von dem Druck beaufschlagt ist, der in dem Raum (23) vor der Verteilerkammer (26) herrscht, die mit diesem über ein auf kleine Druckdifferenzen ansprechendes Einlaßventil (25) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (23) vor der Verteilerkammer mit der Außenluft über eine Bohrung (24) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (26) ein Sicherheitsventil (29) aufweist, das so eingestellt ist, daß der Druck in der Verteilerkammer (26) den zulässigen Höchstdruck im Druckanzug nicht überschreitet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Verteilerkammer (26) abgewendeten Seite des Druckausgleichsventils (30) eine Druckkammer (33) angeordnet ist, die mit dem Raum (23) vor der Verteilerkammer (26) in Verbindung steht und von einer Membran (32) abgeschlossen ist, die mit dem Verschlußkörper des Druckausgleichsventils (30) versehen und in Schließrichtung durch eine Feder (31) belastet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, für Druckanzüge, deren Träger durch eine Atemgaszuführungsvorrichtung mit lungengesteuertem Ventil mit Atemgas versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemgaszuführungsvorrichtung in Strömungsrichtung gesehen hinter dem lungengesteuerten Ventil (3) mit der Außenluft über eine vom Druck in der Verteilerkammer (26) beaufschlagte Verschlußeinrichtung (11) in Verbindung steht, die so ausgebildet ist, daß sie bei Überschreiten eines bestimmten Druckes in der Atemgaszuführungsvorrichtung oder bei Unterschreiten eines bestimmten Druckes im Druckanzug geöffnet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckablaßeinrichtung (11) aus einem zur Außenluft öffnenden Ventil (48) besteht, das in Schließstellung durch eine Feder (49) belastet ist und an dessen Verschlußkörper ein Kolben (47) angeordnet ist, der in einem mit der Verteilerkammer (26) verbundenen Zylinder (46) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Steuerkammer (S) abgewendeten Seite der Steuermembran (4) für das lungengesteuerte Ventil (3) eine Druckdose oder ein Faltenbalg (10) angeordnet ist, die bzw. der vom Druck in der Verteilerkammer (26) beaufschlagt ist und deren bzw. dessen Arbeitsfläche derart zur Fläche der Steuermembran (4) bemessen ist, daß die Drücke im Druckanzug und des Atemgases in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der vom Atemgas beaufschlagten Fläche des Ventils (48) der Druckablaßednrichtung (11) und der vom Druck beaufschlagten Fläche des auf dieses Ventil einwirkenden Kolbens (47) etwa ebenso groß ist wie das Verhältnis zwischen der Fläche der Steuermembran (4) des lungengesteuerten Ventils (3) und der Arbeitsfläche der Druckdose oder des Faltenbalges (10).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (7) für die Gaszuführungsvorrichtung für den Druckanzug in Abhängigkeit vom äußeren Luftdruck selbsttätig gesteuert und der derart ausgebildet ist, daß er Gas in einer solchen Menge und unter einem solchen Druck liefert, daß der Druckanzug unterhalb der kritischen Höhe nicht unter Überdruck, jedoch bei Überschreiten der kritischen Höhe unter einem Überdruck gesetzt wird, der dem des Atemgases entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer den Druckminderer (7) umgebenden Notgaszuführungseinrichtung (12) versehen ist, die eine Absperrvorrichtung (39) aufweist und durch die das Gas für den Druckanzug dem Raum (23) vor der Verteilerkammer (26) zugeführt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem
lungengesteuerten Ventil (3) zu einer gedrungenen Einheit vereinigt ist und das zum Unterdrucksetzen des Druckanzuges dienendte Gas dann aus reinem Sauerstoff besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine gemeinsame Sauerstoffquelle (1) für das Atemgas und das Gas zum Unterdrucksetzen des Druckanzuges aufweist und daß die Notgaszufüibrungseinriohtung (12) dann derart ausgebildet ist, daß sie auch das lungengesteuerte Ventil (3) umgeht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Notgaszuführungsein-
richtung (12) aus einem Dreiwegehahn besteht, der in der einen Stellung die Gaszufuhr vollständig sperrt, in der zweiten Stellung (36 a) die Gaszufuhr von der Sauerstoffquelle (1) zu einer Düse (13) in der Steuerkammer (5) des lungengesteuerten Ventils (3) allein und in der dritten Stellung (36 b) die Gaszufuhr von der Sauerstoffquelle (1) einerseits zu der Düse (13) und andererseits zu dem Raum (23) vor der Verteilerkammer (26) für den Druckanzug freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Pateniteehrift Nr. 2 824557.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 510/79 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEB53819A 1958-07-04 1959-06-30 Gaszufuehrungsvorrichtung fuer einen Druckanzug Pending DE1164238B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2824557A (en) * 1956-08-23 1958-02-25 Aerotec Corp Control apparatus for the air and oxygen supply in the suits of aircraft personnel

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