DE4118666C2 - Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von Tauchern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von Tauchern und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
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- B63C11/02—Divers' equipment
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Atemgasversorgung von Tauchern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2.
Bei bisher bekannten Steuerungen zur Atemgasversorgung
von Tauchern werden Steuermembranen für Atemgaszufuhr-
Ventileinrichtungen und Atemgasabfuhr-Ventileinrichtun
gen vom jeweiligen Umgebungsdruck beaufschlagt. Die
Ventile werden dabei durch Federn in Ruhestellung
gehalten. Bei größeren Tiefen ist der Taucher gezwungen,
mit erheblichen Druckdifferenzen, erzeugt durch den
jeweiligen Einatem- und Ausatemvorgang, die Membranen
einschließlich damit verbundener Steuermechanismen zur
Betätigung der Ventile zu bewegen. Dieses führt zu
erheblichen Atemwiderständen, die um so größer werden,
je tiefer der Taucher arbeitet. Die dabei vom Taucher
durch den Atmungsvorgang zu überwindenden Atemwider
stände erreichen bei höheren Umgebungsdrücken unzuläs
sige Werte, die einerseits die Arbeitsfähigkeit des
Tauchers unter Wasser oder in Habitats erheblich ein
schränken und andererseits in den Bereich der Gesund
heitsgefährdung des Tauchers selbst kommen.
Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Einrichtung ist aus der US 4,289,126
bekannt. Das Verfahren und die Vorrichtung weisen den Nachteil auf, daß als Referenzdruck
zum Schließen des Zufuhrventils der Atemraumdruck verwendet wird, so daß dieser Druck
nicht wählbar ist. Das Abfuhrventil wird vom umgebenden Wasserdruck und dem Druck im Atemraum
gesteuert, so daß hier eine gewisse Überdruckhöhe im Atemraum vorhanden sein muß, um dieses
Ventil zu öffnen. Zudem wird das ausgeatmete Atemgas an die Umgebung des Tauchers abgegeben und
kann somit nicht mehr aufgearbeitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren
und eine gattungsgemäße Einrichtung zur Steuerung der Atemgasversorgung
von Tauchern so zu verbessern, daß ein schnelles und sicheres Arbeiten sowohl des Zufuhr- als auch des Abfuhrventiles gesteuert
vom Atemraumdruck möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die
kennzeichnenden Verfahrensmerkmale des Anspruches 1 und bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 2.
Der wesentliche Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß
lediglich der Atemimpuls als Steuergröße genutzt wird,
um mit Hilfe des vorgegebenen Referenzdruckes das
Zufuhrventil zu schließen.
Auf gleiche Weise wird für den Ausatemvorgang der
erforderliche Atemwider
stand und damit die dabei aufzubringende Atemarbeit für
den Taucher verringert.
Auch für den Ausatemvorgang kann somit der Atemimpuls
als Steuergröße genutzt werden. Mit Hilfe des vorge
gebenen Referenzdruckes wird das Abfuhrven
til geschlossen, so daß auch
beim Ausatemvorgang der vom Taucher bevorzugte Atem
rhythmus nicht gestört wird.
Der Referenzdruck zur Betätigung des Zufuhrventils
und des Abfuhrventils kann vor
teilhafterweise so gewählt werden, daß er kleiner als
der Druck im Atemraum ist, es ist jedoch
auch
möglich, den Referenzdruck größer als den Druck im
Atemraum zu wählen.
Die Einrichtung
hat den Vorteil, daß sie lediglich als Steuergröße
den Atemimpuls nutzt, um mit Hilfe des vorwählbaren
Referenzdruckes das Zufuhrventil und
das Abfuhrventil zu schließen,
so daß die Steuerung dieser Ventile nahezu unabhängig
von der Tiefe und Atemfrequenz des Tauchers erfolgt und
die dafür benötigte Atemgasmenge äußerst gering ist, so
daß der Atemwiderstand ebenfalls gering ist und die
erforderliche Atemarbeit, die der Taucher aufbringen
muß, nahezu die im ungetauchten Zustand ist. Ein weite
rer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß diese
zusätzlich zu den eingangs genannten, im Stand der
Technik bekannten konventionellen Einrichtungen und
Verfahren verwendet werden kann, so daß dadurch die
Vorteile der konventionellen Steuerungsverfahren und
konventionellen Einrichtungen mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren kombi
nierbar sind.
Ein weiterer anderer wesentlicher Vorteil der erfindungs
gemäßen Einrichtung besteht darin, daß alle Komponenten
der Einrichtung, bis auf den Atemraum, der beispiels
weise durch ein Mundstück, das der Taucher in seinem
Munde aufnimmt, gebildet werden kann, in einer abgesetzt
angeordneten Tauchkammer untergebracht werden können, so
daß das normalerweise dafür erforderliche Raumvolumen
den Taucher in seiner Beweglichkeit nicht behindern
kann, was von großem Vorteil ist.
Das Zufuhrventil und das Abfuhrventil
wird vorzugsweise jeweils mittels einer druckbeauf
schlagbaren, durch eine Feder vorgespannten Membran in Abhängigkeit
des auf sie wirkenden Druckes gesteuert. Der zur Steuerung der Membran dienende, druckbeaufschlagbare Raum
ist hermetisch abgeschlossen gegenüber dem
ventileigenen Raum zur Zuführung bzw. Abführung des
Atemgases.
Vorteilhafterweise wird der Druck im Atemgaszufuhrkreis
als Referenzdruck in der Referenzdruckleitung herange
zogen, bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
wird jedoch der Druck im Atemgasabfuhrkreis als Referenz
druck in der Referenzdruckleitung herangezogen. Es ist
schließlich aber auch vorteilhafterweise möglich, als
Referenzdruck einen von dem Atemgaszufuhrkreis als auch
dem Atemgasabfuhrkreis unabhängigen Druck von einer
unabhängigen Druckquelle her heranzuziehen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die einzige
nachfolgende schematische Zeichnung anhand eines Aus
führungsbeispieles beschrieben. Diese zeigt
in Form eines Blockschaltbildes eine Einrich
tung zur Steuerung der Atemgasversorgung.
Die Einrichtung 10 umfaßt im wesentlichen einen Atemgas
zufuhrkreis 11 und einen Atemgasabfuhrkreis 12, die von
einer hier nicht gezeigten gesonderten Atemgasquelle mit Atemgas
gespeist werden bzw. in eine hier nicht gezeigten gesonderten
Atemgassenke hineingeführt werden. Quelle und Senke
können Teil eines geschlossenen Atemgaskreislaufes sein,
auf den hier nicht weiter eingegangen wird.
Der Atemgaszufuhrkreis 11 mündet in ein Zufuhrventil
13, das über seinen Auslaß mit einem Atemraum 15
verbunden ist, der beispielsweise durch ein Mundstück
einer Taucheinrichtung oder dergleichen gebildet werden
kann. Der Atemraum 15 steht jedenfalls unmittelbar mit
dem Mund des Tauchers in Verbindung.
Der Atemraum 15 ist weiterhin mit einem Einlaß eines
Abfuhrventils 14 verbunden, dessen Auslaß an
den Atemgasabfuhrkreis 12 angeschlossen ist.
Der Atemraum 15 steht mit einer Druckerfassungs- und
Steuerungseinrichtung 16 in Verbindung, die sowohl
einen Überdruck im Atemraum 15 vorbestimmbarer Größe und
einen Unterdruck vorbestimmbarer Größe erfassen kann. Es
sind aber auch Ausgestaltungen in der Einrichtung 10
möglich, bei denen jeweils eine gesonderte Druckerfas
sungs- und Steuerungseinrichtung 16 für die Erfas
sung eines Überdrucks und die Erfassung eines Unter
drucks vorgesehen sind. Über eine Wirkverbindung 24, 25
steht die Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung 16
jeweils mit einem Steuerventil 18 und
19 in Verbindung, so daß die Steuerventile
18, 19 jeweils in Abhängigkeit des im Atemraum 15
erfaßten Unterdrucks und Überdrucks von einer Ruhestel
lung 180 in eine Arbeitsstellung 181 übergehen bzw. von
einer Ruhestellung 190 in eine Arbeitsstellung 191.
Das Steuerventil 18 ist über eine Steuer
leitung 22 mit dem Zufuhrventil 13 verbun
den, während das Steuerventil 19 über eine
Steuerleitung 23 mit dem Abfuhrventil
14 verbunden ist. Die Ruheeingänge beider Steuerventile
18, 19 sind über eine Referenzdruckleitung
20 an eine Referenzdruckquelle 26 angeschlossen. Die
Arbeitsstellungseingänge der Steuerventile 18
und 19 sind über eine Referenzdruckausgleichsleitung
21 an den Atemraum 15 angeschlossen.
Das Zufuhrventil 13 und das Abfuhrventil
14 zeigen einen grundsätzlich identischen
Aufbau. Sie weisen eine Membran 130, 140 auf, die
mittels einer Feder 131, 141 vorgespannt ist und die
somit die Ventilteller 132, 142 in Öffnungsstel
lung (Arbeitsstellung) erhält. Wird im Raum über der
Membran 130, 140 mittels eines über die Steuerleitungen 22, 23
zugeführten Unterdrucks gegenüber dem Druck, der in den
eigentlichen Ventilen 13, 14 herrscht, ein
Druck erzeugt, wird die Kraft der Feder 131, 141 überwun
den, befinden sich die Ventilteller 132, 142 in Ruhestellung,
und zwar entgegen der Kraft der jeweiligen Federn 131,
141.
Die Steuerventile 18, 19 befinden sich
zunächst in Ruhestellung, so daß das von der Referenz
druckquelle 26 erzeugte Vakuum über die Leitungen 20 und
22 sowie 23 an das Zufuhrventil 13 und das
Abfuhrventil 14 gelangt und diese in Ruhe
stellung gehen und die Ventilteller 132, 142
schließen. Atemgas steht nun über dem Atemgaszufuhrkreis
11 mit einem Vordruck gegenüber der Umgebung von ca. 5-
10 bar an dem Einlaß des Zufuhrventils 13 an.
Über den Atemraum 15 erzeugt der Taucher beim Einatmen
einen negativen Differenzdruck gegenüber seiner Umge
bung. Die Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung 16
erfaßt den Differenzdruck und schaltet bei Unter
schreitung eines vorwählbaren Sollwertes über seinen
Steuerausgang und die Wirkverbindung 24 das Steuerventil
18. Infolgedessen bewegt sich das Steuerven
til 18 aus seiner Ruhestellung 180 in seine
Arbeitsstellung 181. Der Referenzdruck (Unterdruck), der
während der Ruhestellung 180 im Dom 133 des Zufuhrven
tils 13 anlag, wird somit über die Steuer
leitung 22 und die Referenzdruckausgleichsleitung 21 in
den Atemraum 15 hinein ausgeglichen und die Feder 131
drückt die Membran 130 in eine Offen-Position mit der
Folge, daß der Ventilteller 132 geöffnet wird. Atemgas aus dem
Atemgaszufuhrkreis 11 fließt solange zum Taucher, bis
dieser aufhört über den Atemraum 15 einzuatmen. Dadurch
wird der Sollwert überschritten und das Steuerventil
18 geht wieder in seine Ruhestellung 180 zurück.
Es kann sich nachfolgend wieder über die Referenzdruck
leitung 20 und die Steuerleitung 22 Referenzdruck
im Dom 133 ausbilden, so daß die Membran 130 und damit
der Ventilteller 132 in die Schließposition übergeht.
Beim Ausatmen erzeugt der Taucher einen positiven
Differenzdruck gegenüber seiner Umgebung. Die Drucker
fassungs- und Steuerungseinrichtung 16 erfaßt somit den
positiven Differenzdruck im Atemraum 15 und steuert über
die Wirkverbindung 25 nach Erfassung des vorbestimmbaren
Sollwertes das Steuerventil 19. Dieses bewegt
sich aus seiner Ruhestellung 190 in seine Arbeitsstellung
191. Der Referenzdruck, der sich über die Leitungen 20
und 23 im Dom 143 über der Membran 140 in dem Abfuhrven
til 14 aufgebaut hat, wird über die Referenz
druckausgleichsleitung 21 ausgeglichen, so daß nachfol
gend die Feder 141 die Membran 140 und somit den Ventilteller
142 in Offenstellung drückt. Atemgas fließt somit
solange über das Abfuhrventil 14 über den
Atemgasabfuhrkreis 12 zur Atemgassenke, bis der Taucher
aufgehört hat, auszuatmen. Wird der Überdrucksollwert im
Atemraum 15 dann unterschritten, was von der Druckerfa
ssungs- und Steuerungseinrichtung 16 erfaßt wird,
wird von dieser über die Wirkverbindung 25 das Steuer
ventil 19 wieder in seine Ruhestellung 190
überführt. Nachfolgend kann sich wieder der von der
Referenzdruckquelle 26 an der Einrichtung 10 anliegende
Referenzdruck über die Referenzdruckleitung 20 sowie die
Steuerleitung 23 im Dom 143 einstellen, so daß die
Membran 140 und damit das Ventil 142 in Schließposition
übergeführt wird.
Dieser Vorgang wiederholt sich fortlaufend automatisch,
solange der Taucher seinen Atemvorgang ausführt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die im Blockschaltbild
schematisch dargestellte Einrichtung 10 lediglich das
Prinzip darstellt. Es ist möglich und
in vielen Fällen auch sinnvoll, die Druckerfassungs- und
Steuerungseinrichtung 16, die Steuerventile
18, 19 und gegebenenfalls auch das Zufuhrventil
13 sowie das Abfuhrventil 14
abgesetzt vom Atemraum 15 anzuordnen und über Schläuche,
die bis zu 40 m lang sein können, zu verbinden, d. h. die
Komponenten der Einrichtung 10, bis auf den Atemraum 15,
nicht in unmittelbarer Nähe des Tauchers anzuordnen, so
daß dieser in seiner Bewegungsfreiheit nicht behindert
wird.
Diese funktionale und lokale Trennung des Einbauortes
dieser Komponenten unabhängig vom eigentlichen Atemzen
trum erlaubt zudem eine bessere ergonomische Gestaltungs
möglichkeit der Tauchausrüstung einerseits und der
Einrichtung andererseits.
Bezugszeichenliste
10 Einrichtung
11 Atemgaszufuhrkreis
12 Atemgasabfuhrkreis
13 Zufuhrventil
130 Membran
131 Feder
132 Ventilteller
133 Dom
14 Abfuhrventil
140 Membran
141 Feder
142 Ventilteller
143 Dom
15 Atemraum
16 Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung
18 erstes Steuerventil
180 Ruhestellung
181 Arbeitsstellung
19 zweites Steuerventil
190 Ruhestellung
191 Arbeitsstellung
20 Referenzdruckleitung
21 Referenzdruckausgleichsleitung
22 Steuerleitung
23 Steuerleitung
24 erste Wirkverbindung
25 zweite Wirkverbindung
26 Referenzdruckquelle
11 Atemgaszufuhrkreis
12 Atemgasabfuhrkreis
13 Zufuhrventil
130 Membran
131 Feder
132 Ventilteller
133 Dom
14 Abfuhrventil
140 Membran
141 Feder
142 Ventilteller
143 Dom
15 Atemraum
16 Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung
18 erstes Steuerventil
180 Ruhestellung
181 Arbeitsstellung
19 zweites Steuerventil
190 Ruhestellung
191 Arbeitsstellung
20 Referenzdruckleitung
21 Referenzdruckausgleichsleitung
22 Steuerleitung
23 Steuerleitung
24 erste Wirkverbindung
25 zweite Wirkverbindung
26 Referenzdruckquelle
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von
Tauchern, bei dem in einem Atemraum (15) beim Einatemvorgang
ein sich bildender Unterdruck vorbestimmbarer
Größe erfaßt wird, daß infolge des erfaßten Unterdrucks
ein in geschlossener Stellung (Ruhestellung) gehaltenes,
an einen Atemgaszufuhrkreis (11) angeschlossenes Zufuhrventil
(13) durch ein erstes Steuerventil (18) mit einem
Arbeitsdruck angesteuert wird, um das Zufuhrventil (13)
in eine geöffnete Stellung (Arbeitsstellung) zu überführen
zur Zufuhr von Atemgas in den Atemraum (15) und
nach Abschluß des Einatemvorganges infolge des im
Atemraum (15) erfaßten Normaldrucks vorbestimmbarer
Größe das Zufuhrventil (13) mittels des ersten Steuerventils
(18) mit einem Referenzdruck angesteuert wird,
um das Zufuhrventil (13) in die geschlossene Stellung
(Ruhestellung) zu überführen und beim Ausatemvorgang ein
sich bildender Überdruck vorbestimmbarer Größe im
Atemraum (15) erfaßt wird und ein durch einen Referenzdruck
in geschlossener Stellung (Ruhestellung) gehaltenes
Abfuhrventil (14) in eine geöffnete Stellung (Arbeitsstellung)
überführt wird, um das verbrauchte
Atemgas aus dem Atemraum (15) abzuführen und nach
Abschluß des Ausatemvorganges infolge des im Atemraum
(15) vorhandenen Normaldrucks das Abfuhrventil (14) in
die geschlossene Stellung (Ruhestellung) überführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das an einen Atemgasabfuhrkreis
(12) angeschlossene Abfuhrventil (14) beim Ausatemvorgang
infolge des erfaßten Überdrucks im Atemraum
(15) durch ein zweites Steuerventil (19) mit dem Arbeitsdruck
angesteuert und in die geöffnete Stellung
(Arbeitsstellung) überführt wird und nach Abschluß des
Ausatemvorganges infolge des im Atemraum (15) erfaßten
Normaldrucks über das zweite Steuerventil (19) mit dem
Referenzdruck angesteuert wird, um das Abfuhrventil (14)
in die geschlossene Stellung (Ruhestellung) zu überführen,
daß als Referenzdruck der bei erfaßtem Normaldruck
im Atemraum (15) mittels der Steuerventile (18, 19) zur
Ansteuerung des Zufuhrventils (13) und des Abfuhrventils
(14) dient, ein Druck kleiner oder größer als der Druck
im Atemraum (15) verwendet wird und daß als Arbeitsdruck,
der je nach erfaßtem Unter- oder Überdruck im
Atemraum (15) entweder zur Ansteuerung des Zufuhrventils
(13) oder zur Ansteuerung des Abfuhrventils (14) dient,
der Druck im Atemraum (15) verwendet wird.
2. Einrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Atemraum (15), einem mit dem
Atemraum (15) verbundenen, über eine Steuerleitung (22)
mit Druck ansteuerbarem Zufuhrventil (13), an das ein
Atemgaszufuhrkreis (11) angeschlossen ist und einem mit
dem Atemraum (15) verbundenen Abfuhrventil (14) für das
verbrauchte Atemgas, mit einer mit dem Atemraum (15)
verbundenen Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung
(16), die über eine erste Wirkverbindung (24) an ein
erstes Steuerventil (18) angeschlossen ist, welches mit
der Steuerleitung (22) des Zufuhrventils (13) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfuhrventil (14)
an einen Atemgasabfuhrkreis (12) angeschlossen ist und
über eine Steuerleitung (23) von einem zweiten Steuerventil
(19) mit Druck ansteuerbar ist, wobei das zweite
Steuerventil (19) mit Druck ansteuerbar ist, wobei das
zweite Steuerventil (19) mit der Druckerfassungs- und
Steuerungseinrichtung (16) über eine zweite Wirkverbindung
(25) verbunden ist und die Steuerventile (18, 19)
mit einer Referenzdruckleitung (20) und einer mit dem
Atemraum (15) in Verbindung stehenden Referenzdruckausgleichsleitung
(21) verbunden sind, wobei die in Ruhestellung
(180, 190) befindlichen Steuerventile (18, 19)
die Referenzdruckleitung (20) mit der Steuerleitung (22)
des Zufuhrventils (13) und der Steuerleitung (23) des
Abfuhrventils (14) verbinden, um diese Ventile (13, 14)
geschlossen zu halten, und die Steuerventile (18, 19),
gesteuert durch die Druckerfassungs- und Steuerungseinrichtung
(16) je nach erfaßtem Unter- oder Überdruck im
Atemraum (15), in Arbeitsstellung (181, 191) die Referenzdruckausgleichsleitung
(21) entweder mit der Steuerleitung
(22) des Zufuhrventiles (13) oder mit der
Steuerleitung (23) des Abfuhrventiles (14) verbinden, um
diese Ventile (13, 14) in Abhängigkeit vom Druck im
Atemraum (15) zu öffnen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zufuhrventil (13) und das Abfuhrventil (14)
jeweils mittels einer druckbeaufschlagbaren, durch eine
Feder (131, 141) vorgespannten Membran (130, 140) in
Abhängigkeit des auf sie wirkenden Druckes steuerbar
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Atemgaszufuhrkreis (11) als
Referenzdruck in der Referenzdruckleitung (20) herangezogen
wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck im Atemgasabfuhrkreis (12)
als Referenzdruck in der Referenzdruckleitung (20)
herangezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118666 DE4118666C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von Tauchern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118666 DE4118666C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von Tauchern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118666A1 DE4118666A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118666C2 true DE4118666C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6433362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914118666 Expired - Fee Related DE4118666C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zur Steuerung der Atemgasversorgung von Tauchern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118666C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3924618A (en) * | 1971-11-12 | 1975-12-09 | Taylor Diving & Salvage Co | Closed circuit, free-flow, underwater breathing system |
US4289126A (en) * | 1979-05-02 | 1981-09-15 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Pressure regulator for breathing apparatus |
-
1991
- 1991-06-07 DE DE19914118666 patent/DE4118666C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4118666A1 (de) | 1992-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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