DE1163787B - Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus seinen sauren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus seinen sauren Loesungen

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DE1163787B
DE1163787B DEL37902A DEL0037902A DE1163787B DE 1163787 B DE1163787 B DE 1163787B DE L37902 A DEL37902 A DE L37902A DE L0037902 A DEL0037902 A DE L0037902A DE 1163787 B DE1163787 B DE 1163787B
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Germany
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germanium
solutions
solution
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sodium salt
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DEL37902A
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Luciano Nobile
Renato Allegrini
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Ledoga SpA
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Ledoga SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G17/00Compounds of germanium
    • C01G17/003Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus seinen sauren Lösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Germanium, insbesondere aus seinen schwefelsauren Lösungen, wie sie beispielsweise durch Laugung von Rückständen der Blendeverarbeitung erhalten werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Germanium und andere Metalle enthaltende schwefelsaure Lösungen mit der Lösung eines Tanninextraktes, der das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure enthält, behandelt werden. Die schwefelsaure Lösung kann auf beliebige Art erhalten werden, z. B. durch Auslaugung der Oxydrückstände, die bei der Behandlung gerösteter Blende anfallen.
  • Es genügen bereits geringe Mengen des Natriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure, um das. Germanium fast quantitativ aus der Lösung niederzuschlagen.
  • Es ist bekannt, Germanium aus seinen Lösungen mit Tannin zu fällen. Hierbei wird zwar auch ein Niederschlag von Germaniumtannat erhalten, jedoch mit wesentlich geringerer Ausbeute, weil einmal die Restlösung mehr Germanium gelöst enthält und weil zum anderen beim Waschen des mit Tannin erhaltenen Niederschlages ein großer Teil des ausgefällten Germaniums zusammen mit Salzen anderer Metalle wie Zink, Kadmium und Kupfer wieder in Lösung geht. Auf diese Weise sinkt die Ausbeute an Germanium stark ab, und auch mit einem sehr großen überschuß von reaktionsfähigem Tannin wird nicht einmal die Hälfte der Ausbeute erzielt, die bei Anwesenheit des Natriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure erhalten werden kann. Beispiel Eine geröstete Blende wird mit Schwefelsäure gelaugt. Die erhaltene Lauge enthält etwa 40 bis 45 d/1 Schwefelsäure und etwa 150 bis 250 mg/1 Germanium sowie Zink-, Kadmium-, Kupfer-, Eisen- und andere Sulfate mit Arsen- und Antimonverbindungen. Sie wird unter Rühren mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines pulverförmigen Kastanienauszuges behandelt, der 0,25 bis 0,30 Gewichtsprozent äthylendiamintetraessigsaures Natrium, ausgedrückt als freie Säure, enthält. Die angewendete Menge des Kastanienauszuges entspricht etwa dem 40fachen Germaniumgehalt der Lösung. Es bildet sich ein heller, haselnußbrauner Niederschlag, der abfiltriert, auf dem Filter zur Entfernung des größeren Teiles der Zink-, Kadmium-, Kupfer- und anderen Salze gewaschen und danach getrocknet wird. Der Niederschlag enthält fast das gesamte Germanium in Form eines Lackes mit dem Tannin neben Verunreinigungen von Arsen und Antimon und Spuren anderer Metalle. In der Lösung bleiben nur 12 bis 13 mg Germanium zurück. Es werden etwa 901/o des Germaniums gewonnen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus seinen Lösungen, insbesondere aus schwefelsauren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Germanium durch Lösungen von Tanninextrakt, die das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure enthalten, ,gefällt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tanninextrakt in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Lösung des Tanninextraktes 0,25 bis 0,30 Gewichtsprozent Natriumsalz der Athylendiamintetraessigsäure, ausgedrückt als freie Säure, enthält.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des angewendeten Kastanienextraktes etwa dem 40fachen Germaniumgehalt der Lösung entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Fortschritte der chemischen Forschung, Bd. 3, 1955, S. 637 und 639.
DEL37902A 1960-01-16 1961-01-09 Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus seinen sauren Loesungen Pending DE1163787B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0162954A2 (de) * 1984-05-23 1985-12-04 PREUSSAG Aktiengesellschaft Metall Verfahren zur Gewinnung eines weiterverarbeitbaren Germaniumkonzentrats

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0162954A2 (de) * 1984-05-23 1985-12-04 PREUSSAG Aktiengesellschaft Metall Verfahren zur Gewinnung eines weiterverarbeitbaren Germaniumkonzentrats
EP0162954A3 (en) * 1984-05-23 1988-03-16 Preussag Aktiengesellschaft Metall Process for obtaining a germanium concentrate

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